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Die "weisen Frauen" sind eine Erfindung der Romantik, zumindest insofern, als "die" Kirche sie als Konkurrenz gesehen und gejagt haben soll. Bei Grimm und einem frnazösischen Märchensammler (dessen Namen ich mir leider partout nicht merken kann) kommt das auf. Wie mehrfach erwähnt, wird man für diese These in historischen Quellen keinen Anhalt finden.
Schadenszauber wird nicht erst seit Karl d. Großen (das sollte KdG doch heißen?) gahndet, sondern schon viel früher, im Römischen Recht, im Kodex Hammurabbi, selbst in der Bibel, die viel strapazierte Stelle Ex. 22,17 "Die Zauberin sollst du nicht leben lassen". Das meint allerdings nciht das gleiche wie in der frühen Neuzeit nördlich der Alpen, sondern jemanden, der Schadenszauber betreibt. Und ein vorliegender Schaden ist häufig objektiv feststellbar, das Problem lag in der Ursachenforschung.
Die gezielte Verfolgung von Heilerinnen und Weisen Frauen sind somit sog. Heb-Ammen-Märchen.
Es ist allerdings unverkennbar, dass heilkundige Frauen mehr als andere der Anklage wegen Hexerei und Schadenzauber ausgesetzt waren. Gab es ein Unwetter, starb Vieh oder kam eine Seuche, so traute man ihnen besonders zu, das Unheil bzw. den "Schaden" heraufbeschworen zu haben. Damit hatten sie eine Sündenbockfunktion, worunter bekanntlich auch die Juden litten.
Immerhin war die Kirche vielfältig in die Hexenverfolgungen involviert. So beteiligten sich die Dominikaner intensiv an der Hexenjagd, unter anderem Heinrich Kramer, der Verfasser des "Hexenhammers". Und die vermutlich auf ihn zurückgehende Hexenbulle Summis desiderantes, die Papst Innozenz VIII. 1484 veröffentlichte, bot in den folgenden 200 Jahren den Hexenjägern eine legitimatorische Grundlage.
Zauberei und Schwarze Magie wurden schon in den frühen Hochkulturen geahndet und dieser Straftatbestand zieht sich von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Ausgedehnte Hexenhysterie und Ausrottung im großen Stil mit zehntausenden Opfern ist allerdings eine Erscheinung der europäischen frühen Neuzeit.
Es ist allerdings unverkennbar, dass heilkundige Frauen mehr als andere der Anklage wegen Hexerei und Schadenzauber ausgesetzt waren. Gab es ein Unwetter, starb Vieh oder kam eine Seuche, so traute man ihnen besonders zu, das Unheil bzw. den "Schaden" heraufbeschworen zu haben. Damit hatten sie eine Sündenbockfunktion, worunter bekanntlich auch die Juden litten.
Nun, "DIE Kirche" kann garnicht übermäßig envolviert gewesen sein, es gab da zu mindest noch die Lutheraner, für die Dominikaner "Ausgeburten des Teufels "waren. Und der Pabst als Antichrist sowieso.
Nun, die Dominikaner sind nicht die katholische Kirche, Ketzer und Häretiker sind keine "Hexen", Dominikaner verfolgten neben Hexen auch noch Lutheraner und für die waren die Dominikaner schlimmer als Hexen.
Erklärung des Provinzkapitels 2000 der Dominikaner-Provinz Teutonia
Dominikaner und Inquisition
Im Mai 2000 verabschiedete das alle vier Jahre tagende Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia die folgende Erklärung:
Deutsche Dominikaner waren nicht nur in die Inquisition verstrickt, sondern haben sich aktiv und umfangreich an ihr beteiligt. Historisch gesichert ist die Mitwirkung an bischöflichen Inquisitionen und an der römischen Inquisition.
Unabhängig von den vielleicht manchmal nachvollziehbaren historischen Gründen für die Mitwirkung erkennen wir heute die verheerenden Folgen dieses Tuns unserer Brüder. Wir empfinden dies als ein dunkles und bedrückendes Kapitel unserer Geschichte.
Dies gilt in gleicher Weise für die nachgewiesene Beteiligung des deutschen Dominikaners Heinrich Institoris an der Hexenverfolgung. Durch das Verfassen des „Hexenhammers“ unter-stützte und förderte er die menschenverachtende Praxis der Hexenverfolgung.
Folter, Verstümmelung und Tötung haben unendliches Leid über zahllose Menschen ge-bracht; deutsche Dominikaner haben dazu, neben anderen, die Voraussetzung geschaffen. Die Geschichte dieser Opfer – namenlos und vergessen – können wir nicht ungeschehen machen. Wiedergutmachung ist unmöglich. Uns bleibt die Verpflichtung zur Erinnerung.
Wir wissen, dass der Geist von Inquisition und Hexenverfolgung – Diskriminierung, Aus-grenzung und Vernichtung Andersdenkender – auch heute latent oder offen in Kirche und Gesellschaft, unter Christen und Nicht-Christen lebendig ist. Dem entgegenzutreten und sich für eine umfassende Respektierung der Rechte aller Menschen einzusetzen, ist unsere Verpflichtung, die wir Dominikaner den Opfern von Inquisition und Hexenverfolgung schulden.
Im Mittelalter war Abtreibung=Mord, somit waren Frauen die solche Tränke brauten und verkauften Verbrecher.
Wenn es um die Hexen geht die waren bei weitem nicht alle Frauen und Heilerinnen schon gar nicht.
das ist die Frage, ob im frühen Mittelalter "Hexen" aus der Sicht aller Leute böse waren - man müsste wissen, was wann und in welcher Sprache unter "Hexe" oder besser Zauberer/Zauberin verstanden worden ist.is doch schon seit dem Mittelalter so hexen sind böse..........
(...)
ich meine beide brauten Tränke !:motz:
is doch schon seit dem Mittelalter so hexen sind böse..........
nur versteh ich nicht ganz was der unterschied zwischen einer hexe und einer heilerinn is....
ich meine beide brauten Tränke !:motz:
Der Schadenszauber nebst apotropäischen Amuletten etc. stammt aus vorchristl. Zeit - der Teufelspakt ist deutlich spätere Zutat.Im Ernst:
Hexen verübten nach dem glauben der frühneuzeitlichen Menschen Schadzauber, sie schädigten also Menschen oder die Gemeinschaft mit ihren Kräften. Dazu wurde ihnen angedichtet sie hätten einen Pakt mit dem Teufel, der ihnen irgendetwas für ihre schlechten Taten versprochen hätte.
is doch schon seit dem Mittelalter so hexen sind böse..........
Etwas früher als Ketzer97 meint, setzt die Hexenfurcht aber schon an: Bei Johannes XXII. angeichts eines sehr unappetitlichen Mordanschlages auf ihn sah er sich von Hexen gepeinigt und befahl seinen Inquisitoren (z.B. Bernard Gui) mit den gleichen Maßnahmen gegen Hexen vorzugehen wie auch gegen Ketzer. Nur war er ziemlich allein damit, in Guis Inquisitionshandbuch nimmt das Kapitel über Hexen wenig Raum ein und es ist, anders als die Filmindustire uns weismachen möchte, kein einziges Urteil gegen eine Hexe von ihm überliefert.
Die Bibel berichtet über Besessene, aus der frühen NZ kennen wir das Phänomen - und dazwischen? Wozu brauchte es die Weihe der Exorzisten, wenn es keine Besessenen gab? Was unterscheidet die Besessenheit im MA von der konfessionell gespaltenen frühneuzeitlichen Besessenheit?
Du hast es auf den Punkt gebracht, Ketzer, leider fehlen Belege, aber nicht nur bei Dir, bei mir auch.
Das Karl der Große Hexenverfolgung verbietet, nichts anderes besagt ja das Gesetz, ist belegt.
Ab wann wird dieses Gesetz aufgehoben?
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