Alexander der Große

ich glaub ihr seit schwer von Begriff langsam, oder euer Ego kann es nicht ertragen dass mal jemand Recht hat der nicht dieses Fach oder überhaupt studiert hat, ausserdem hab ich den Eindruck dass meine Beiträge nicht wirklich geachtet werden sonst kamen nicht wieder ähliche Spekulationen und Gegenargumente, oder total falsche Gegenargumente. Ich mach mir die Mühe und antworte Punkt für Punkt.
- Was viele Österreicher glauben ist ein anderes paar Schuhe, das Wissen existiert und ich behaupte all die Königsfamilien und Adeligen auch heutzutage haben einen Stammbaum und wissen zurück in die Jahrhunderte wer ihre Vorfahren gewesen sind, obwohl die nicht mit den Königen und Adeligen der Antike gleich zu setzen sind, in vielerlei Hinsicht.
- Herodot konnte mindestens wissen dass die Makedonen Griechen gewesen sind und dass das Königshaus aus Argos stammte. Dass das makedonsiche Königshaus Temenides waren, Nachfahren aus des Temenos aus Argos, da sind sich alle antiken Historiographen einig, sowie dass die Makedonen Griechen waren. Es waren keine Bestrebungen als Heordot dass geschrieben hat, sondern es war anerkannt von den Helanodiken dass Alexander der I. ein Nachfahre der Temeniden aus Argos gewesen ist. Herodot beschreibt dass Perdikkas und seine Brüder die ersten gewesen sind die aus Argos zu erst zu den Illyrern wie er schreibt und dann in Obermakedonien im Lokalen König Arbeit bzw Beschäftigung fanden. Dieser "König" hat nichts mit den eigentlichen Makedonen oder das Königshaus zu tun. Herodot wusste nichts von Karanos weil er wahrscheinlich kein engen Kontakten zu Makedonien und den Makedonen hatte, Makedonien war ein Gebiet dass nach der mykenischen Zeit erst in seiner Zeit wieder engeren Kontakt zu den südlichen Griechenland hatte, aber die Autoren nach ihm wie Thukidides oder Theopompos die über Karanos schreiben hatten sehr wahrscheinlich ein engeren Kontakt zu Makedonien sowie Zugriff auf tiefere Informationen.
- Ich habe den Beleg dass es für die ganze Antike selbstverständlich gewesen ist und kein einziger zu der Herkunft des Königshauses aus Argos zweifelte, ausserdem Funde in Makedonien mit Inschriften die drüber berichten usw.
- Ja und hatten die Illyrer oder die Thraker auch Hopliten? Soviel ich weiss nicht.
- Wieso ist Tyrimmas unbekannter Abstammung? Der Überlieferung nach ging Karanos nachdem er im Kampf um den Thron von Argos gescheitert ist, nach ein Orakel Spruch gefolgt von anderen Griechn im heutigen Hemathia, dort haben die die Stadt Edessa übernommen und die Aiges genannt, sowie die Zeigen. König Midas wurde aus Makedonien vertrieben usw. Wie dem auch sei, der Thron ist bis in den Zeiten von Alexander den Großen in der Familie der Temeniden geblieben. Wieso soll es Tradition sein dass sich die Königsfamilie gegenseitig umbringt um die Thronfolge, gibt es so ein Gesetzt, oder wieso ist es merkwürdig das einige Generationen es ruhig in den Bezug war, und zwar auch die Generationen wo Makedonien noch ein kleines Königtum war das ständig Invasionen aus den Norden abwehren musste.
@Joinsville:
-Archelaos war König zwei Generationen nach Alexander I um 413 v.Chr. das Königshaus war bis dahin von allen anerkannt, von wegen die Geschichtsschreiber der Zeit waren sich im klaren, die waren sich alle im klaren sowie die Geschichtsschreiber vor ihnen und nach ihnen dass die Makedonsichen Könige Nachfahren des Temenos aus Argos gewesen sind.
-Theopompos kam nicht auf den Namen Karanos, dieser Name existierte in Makedonien unter den Adeligen, den Archelaos selbst wurde von ein königlichen Jungen in der Jagd getötet der KAranos hiess. Sie drehen alles um so wie es ihnen passt.
-Die antike Literatur hat zwie Dynastie Gründer hervorgebracht, laut Herodot Perdikkas und laut den folgenden Autoren bzw Historiographen Karanos, mit Sohn des Temenos wird für Archelaos ein nachfahren dessen gemeint.
- Laut Herodot gingen die drei Brüder von Argos zu den Illyrern und von da aus kamen die in Libaia im späteren Obermakedonien wo sie eine Anstellung als Viehhierten fanden, sie hatten keine Verwandschaft mit diesen König und dieser König hatte auch nichts mit den eigentlichen Makedonien und den Makedonen zu tun.

Noch was letztes zur Info, die Makedonen haben laut Funden noch in der Geometrischen Zeit die gleiche Schrift wie die mykensichen Griechen Jahrhunderte bevor benutzt.
Ich freu mich für ein Meinungsaustausch, aber dass hier ist eher ein ich verdreh dies und das oder ich Argumentiere dagegen weil ihr die Wahrheit nicht akzeptieren will aus welchen Grund auch immer. Die Makedonen aus Nieder Makedonien sahen sich als Söhne des Herakles, nicht nur die Königsfamilie.
 
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das Wissen existiert und ich behaupte all die Königsfamilien und Adeligen auch heutzutage haben einen Stammbaum und wissen zurück in die Jahrhunderte wer ihre Vorfahren gewesen sind, obwohl die nicht mit den Königen und Adeligen der Antike gleich zu setzen sind, in vielerlei Hinsicht.
Dass Adelsfamilien ihren Stammbaum meist weiter in die Vergangenheit zurückführen können als Normalsterbliche stimmt schon, was allerdings im Mittelalter und der Neuzeit auch dadurch erleichtert wurde, dass es über Adlige mehr schriftliche Aufzeichnungen gab als über normale Bürger. In der schriftarmen Zeit Griechenlands in der Zeit zwischen dem Niedergang der mykenischen Kultur und dem 8. Jhdt. muss das aber nicht unbedingt der Fall gewesen sein.
Aber ob Königsfamilien ihre Stammbäume (zuverlässig) weit zurückführen konnten, ist hier gar nicht der springende Punkt. Dass bzw. ob sie es konnten, ist die eine Sache, wie sie sie präsentierten, eine andere. Denn dass ein König seine Vorfahren kannte, bedeutet noch nicht, dass er diesbezüglich auch nach außen hin ehrlich war und nicht etwa seinen Stammbaum zu PR-Zwecken schönte. Das machten auch andere antike und mittelalterliche Herrscher, indem sie vornehmere Abstammungen beanspruchten oder gar fiktive Heldengestalten in ihre Ahnenliste fügten. Und genau dieser Verdacht besteht auch bei Alexander I.: Es ging ihm darum, von den Griechen als Grieche anerkannt zu werden, insofern hatte er ein starkes Motiv, seine Ahnenreihe zu verfälschen und um eine fiktive Abstammung aus Argos zu ergänzen. Die Richtigkeit seiner von ihm angegebenen Ahnenreihe konnte ohnehin niemand überprüfen, insofern hatte er relativ leichtes Spiel.

Herodot konnte mindestens wissen dass die Makedonen Griechen gewesen sind und dass das Königshaus aus Argos stammte.
Weil Alexander I. es behauptet hatte.

Dass das makedonsiche Königshaus Temenides waren, Nachfahren aus des Temenos aus Argos, da sind sich alle antiken Historiographen einig
Weil sie von Herodot abschrieben und noch zusätzliche Bedürfnisse nach einer griechischen Abstammung hinzutraten, siehe Joinvilles Beitrag.

aber die Autoren nach ihm wie Thukidides oder Theopompos die über Karanos schreiben hatten sehr wahrscheinlich ein engeren Kontakt zu Makedonien sowie Zugriff auf tiefere Informationen.
Wo schreibt Thukydides über Karanos? Meines Wissens wurde er von Theopompos erstmals erwähnt.

Ich habe den Beleg dass es für die ganze Antike selbstverständlich gewesen ist und kein einziger zu der Herkunft des Königshauses aus Argos zweifelte, ausserdem Funde in Makedonien mit Inschriften die drüber berichten usw.
Welche? Und vor allem: Aus welcher Zeit?
Demosthenes betritt übrigens, dass Philipp II. Grieche war. Das tat er zwar nicht als Historiker, sondern in einer polemischen Rede, allerdings hätte er sich damit lächerlich gemacht, wenn es keine Zweifel an Philipps Griechentum gegeben hätte.

Wieso ist Tyrimmas unbekannter Abstammung?
Weil Diodor keinen Vater nennt.

Der Überlieferung nach ging Karanos nachdem er im Kampf um den Thron von Argos gescheitert ist, nach ein Orakel Spruch gefolgt von anderen Griechn im heutigen Hemathia, dort haben die die Stadt Edessa übernommen und die Aiges genannt, sowie die Zeigen. König Midas wurde aus Makedonien vertrieben usw.
Es gab voneinander abweichende Überlieferungen:
- Laut Euripides und Hyginus kam Archelaos, ein Sohn des Temenos, nach Makedonien zu König Kisseus und half ihm gegen dessen Feinde, wofür ihm die Hand seiner Tochter und die Nachfolge im Reich versprochen wurde. Nach dem Sieg wollte Kisseus Archelaos aber ermorden lassen, aber Archelaos, gewarnt, drehte den Spieß um, tötete den König und floh. Von einer Ziege geführt gründete er, einem Orakelspruch des Apollon folgend, die Stadt Aigai.
- Bei Pausanias hingegen war es Karanos, der den Kisseus, der König eines Nachbarlandes von Makedonien war, besiegte.
- Bei Diodor kam Karanos mit einem Gefolge aus Argos und der Peloponnes nach Makedonien, wo er dem König von Orestis im Krieg half und dafür die Hälfte seines Reiches erhielt.
- Bei Iustinus zog Karanos mit seinem Gefolge nach einem Orakelspruch einer Ziegenherde folgend nach Emathia, besetzte Edessa, benannte es in Aigai um und vertrieb Midas. Übrigens erwähnte Iustinus weder Koinos noch Tyrimmas, sondern bei ihm folgte Perdikkas direkt auf Karanos.

Theopompos kam nicht auf den Namen Karanos, dieser Name existierte in Makedonien unter den Adeligen, den Archelaos selbst wurde von ein königlichen Jungen in der Jagd getötet der KAranos hiess.
Der Mörder hieß Krateuas oder Krateros.

Die antike Literatur hat zwie Dynastie Gründer hervorgebracht, laut Herodot Perdikkas und laut den folgenden Autoren bzw Historiographen Karanos, mit Sohn des Temenos wird für Archelaos ein nachfahren dessen gemeint.
Von wegen wir biegen uns alles zurecht ...
Aber so oder so: Laut Euripides und Hyginus war trotzdem ein Archelaos der Dynastiegründer.
Übrigens bezeichnete Plutarch Alexander den Großen als Nachfahren von Karanos, obwohl die sonstigen Überlieferungen einerseits eine Stammliste von Perdikkas I. zu Alexander III. anführen, andererseits aber Perdikkas I., wenn man Herodots Geschichte zugrunde legt, kein Nachfahre von Karanos gewesen sein kann, weil er direkt aus Argos kam. (Allerdings sagten Diodor und Iustinus nicht ausdrücklich, dass Perdikkas nicht von Karanos abstammte, und erzählten auch nichts über dessen Herkunft und wie er König wurde. Es wäre also denkbar, dass die späteren Historiker Herodots Geschichte verworfen haben und Perdikkas als Nachfahren von Karanos sahen.)

Die Makedonen aus Nieder Makedonien sahen sich als Söhne des Herakles
Beleg?
 
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- Der hatte überhaupt kein leichtes Spiel weil niemand es überprüfen konnte, die Helanodiken selbst haben es überprüft und fanden heraus das es so ist, der Satz ist Spekulation pur. Dieser Verdacht besteht nur vielleicht von paar modernen Historikern die ein Halbwissen in den Bezug haben, die Antike nicht wirklich verstanden haben, oder irgendwelche Absichten die dahinter stecken repräsentieren, sonst von kein weiteren, sie meinen die zeitgenössischen waren dumm und haben es so leicht abgekauft und die modernen Historiker haben es durchschaut. Sie sind ja lustig. Über dieses Motiv wurde in der Antike nichtmal spekuliert. Die konnten das prüfe, haben das auch gemacht und keiner hat gezweifelt, ich weiss klingt für sie wie ein Märchen aus welchen Grund auch immer aber es ist historische Tatsache.
- Nein nicht weil Alexander I es beansprucht hatte, sondern weil es auch seine persönliche Meinung zum Thema gewesen ist, ich glaube Herodot hatte ein besseren Kontakt zum antiken Makedonien als Sie oder ich, oder sonst irgendein Zeitgenosse. Herodot schreibt: Dass die Griechen sind die Nachfahren des Perdikkas sowie die es selber sagen und ich persönlich es weiss und im Laufe meiner Historie werde ich es beweissen.
- Sie wiedersprechen sich selber, wenn die anderen Historiographen von Herodot abschrieben wie sie so leicht schreiben dann hätten die nicht was von Karanos usw geschrieben sondern hätte Perdikkas als ersten König Makedoniens gelten lassen, also haben die überhaupt nicht abgeschrieben sondern selbst Forschung zum Thema gemacht und es kommt immer dabei raus dass das makedonische Königshaus aus Argos sein Ursprung hatte.
-Verschiedene Überlieferungen das stimmt, es können sich aber alle an Perdikkas I einigen der in der historischen Zeit gelebt hat und es existieren archäologische Funde die bis Aeropos und Argaios reichen also ein zwei Generationen nach Perdikkas.
-Ich mein gelsen zu haben sein Name war Karanos oder Krateros.
-Karanos kam nach Herodot im Spiel, wenn man also laut Herodot geht dann ist das Reich der Makedonen und das eigentliche Makedonien erst in der historischen Zeit gegründet worden, natürlich erwähnen alle dass die Königsdynastie bis Alexander den Großen von Generation zu Generation Temeniden waren,. Wir könne unterscheiden zwischen den Temeniden von Karanos bis Perdikkas und dann dieselben als Argeaden die die Makedonsiche Dynastie gründen und sich etablieren, schonmal so überlegt?
- Es gibt mehr als genug Belege, als historiker könen Sie mal nachforschen wie sich die Makedonen aus Niedermakedonien sahen, Herodot selbst beschreibt alle Makedonen als Dorikon ethnos, was soviel heisst wie dorische Nation.
Ausserdem ist in der Archäologie die letzte Zeit einiges getan worden und alle sind sich einig, das Baumaterial,die Keramik, die Sprache, die Gräber und Bestattungs Traditionen sowie die Schrift der Makedonen (aus Ober und Nieder Makedonien) war sogar in vorklassischer Zeit aus erster Hand sowie die der mykenischen Griechen.
 
Der hatte überhaupt kein leichtes Spiel weil niemand es überprüfen konnte, die Helanodiken selbst haben es überprüft und fanden heraus das es so ist [...]Die konnten das prüfe, haben das auch gemacht und keiner hat gezweifelt
Und wie sollen sie das gemacht haben?

Dieser Verdacht besteht nur vielleicht von paar modernen Historikern die ein Halbwissen in den Bezug haben, die Antike nicht wirklich verstanden haben, oder irgendwelche Absichten die dahinter stecken repräsentieren, sonst von kein weiteren, sie meinen die zeitgenössischen waren dumm und haben es so leicht abgekauft und die modernen Historiker haben es durchschaut.
Hältst Du also auch die von Herodot erzählte Geschichte, wie Perdikkas I. König wurde, insbesondere das mit dem doppelt so großen Brot, für historisch?

Sie sind ja lustig.
Also eigentlich bin ich als humorlos verschrien.

Nein nicht weil Alexander I es beansprucht hatte, sondern weil es auch seine persönliche Meinung zum Thema gewesen ist
Woher willst Du das wissen?

Sie wiedersprechen sich selber, wenn die anderen Historiographen von Herodot abschrieben wie sie so leicht schreiben dann hätten die nicht was von Karanos usw geschrieben sondern hätte Perdikkas als ersten König Makedoniens gelten lassen, also haben die überhaupt nicht abgeschrieben sondern selbst Forschung zum Thema gemacht und es kommt immer dabei raus dass das makedonische Königshaus aus Argos sein Ursprung hatte.
Lies' doch bitte meinen ganzen Satz, dann wird meine Aussage deutlich: "Weil sie von Herodot abschrieben und noch zusätzliche Bedürfnisse nach einer griechischen Abstammung hinzutraten, siehe Joinvilles Beitrag."
Herodot brachte in die griechische Geschichtsschreibung ein, dass die makedonische Königsdynastie aus Argos stammen würde. Das haben die meisten späteren Autoren so beibehalten. Später kam allerdings noch Euripides dazu, der am makedonischen Königshof lebte und behauptete, die makedonische Königsdynastie sei von Archelaos, einem Sohn des Temenos, gegründet worden, was sich nicht gut mit Herodots Geschichte, wonach die Temeniden/Argeaden von einem aus Argos ausgewanderten Perdikkas abstammten, vertrug, zumal Euripides implizierte, dass Archelaos I., der zu seiner Zeit regierte, ein Nachfahre von jenem Archelaos sei. Spätere Historiker machten dann aus Archelaos Karanos und versuchten irgendwie, die Perdikkas-Geschichte und die Archelaos/Karanos-Geschichte unter einen Hut zu bringen.

Verschiedene Überlieferungen das stimmt, es können sich aber alle an Perdikkas I einigen [...]
Karanos kam nach Herodot im Spiel, wenn man also laut Herodot geht dann ist das Reich der Makedonen und das eigentliche Makedonien erst in der historischen Zeit gegründet worden, natürlich erwähnen alle dass die Königsdynastie bis Alexander den Großen von Generation zu Generation Temeniden waren,. Wir könne unterscheiden zwischen den Temeniden von Karanos bis Perdikkas und dann dieselben als Argeaden die die Makedonsiche Dynastie gründen und sich etablieren, schonmal so überlegt?
Auch bei Perdikkas sind sie sich aber nicht einig, ob er ein Nachfahre von Karanos war oder nicht. Zumindest laut Plutarch muss Perdikkas ein Nachfahre von Karanos gewesen sein, da sonst Alexander der Große, der von Perdikkas abstammte, nicht von Karanos abstammen könnte. Laut Herodot aber kann Perdikkas kaum ein Nachfahre vom von Herodot ohnehin nicht erwähnten Karanos gewesen sein, da er laut Herodot selbst aus Argos floh. Die sagenhafte Geschichte, wie Perdikkas I. König wurde, wird auch nur von Herodot erzählt, während er bei Diodor und Iustinus einfach dem Tyrimmos bzw. dem Karanos folgte und sie keine Angaben zu seiner Herkunft machen.
Hat jetzt Deiner Meinung nach erst Perdikkas I. Makedonien gegründet oder hat er das Reich des Karanos/Tyrimmos übernommen?

Ausserdem ist in der Archäologie die letzte Zeit einiges getan worden und alle sind sich einig, das Baumaterial,die Keramik, die Sprache, die Gräber und Bestattungs Traditionen sowie die Schrift der Makedonen (aus Ober und Nieder Makedonien) war sogar in vorklassischer Zeit aus erster Hand sowie die der mykenischen Griechen.
In unserer Diskussion geht es aber nicht darum, ob die Makedonen Griechen waren (das wird heutzutage mehrheitlich bejaht), sondern ob sie in der Antike von den (anderen) Griechen als Griechen anerkannt wurden.
Moderne archäologische Funde in Makedonien sagen nichts darüber aus, wie die antiken Griechen die antiken Makedonen sahen.
 
Dieser Verdacht besteht nur vielleicht von paar modernen Historikern die ein Halbwissen in den Bezug haben, die Antike nicht wirklich verstanden haben, oder irgendwelche Absichten die dahinter stecken repräsentieren, sonst von kein weiteren, sie meinen die zeitgenössischen waren dumm und haben es so leicht abgekauft und die modernen Historiker haben es durchschaut.

Gut, daß wir dich jetzt haben, was würde wir ohne dich machen.
 
@Ravenik

- Wie sie das gemacht haben kann ich nicht beantworten, jedefalls schreibt herodot nachdem die Helanodiken seine Behauptung er sei ein Nachfahre des Temenos nachgegangen sind erforscht haben und rausfanden dass es so ist seine Teilnahme erlaubt haben.
-Ich halte die Geschichte für glaubhaft, auch im Falle dass die nicht absolut so verlaufen ist, glaub ich das Nachfahren des Temenos nach einer längeren Wanderung und Aufenthalt in Illyrien, dann in Obermakedonien ein Kern gebildet haben und ihr eigenes Königtum aufbauten.
-Man weiss ja nie wir Menschen sind voller Überraschungen :)
- Ich weiss das weil Herodot selbst schreibt es ist acuh sein persönlicher Glaube dass das makedonsichen Königshaus von Argos abstammt und er es im Laufe seiner Geschichte beweisen wird.
- Eigentlich versuchten die späteren Historiographen nicht Herodots und Euripides Geschichten unter einen Hut zu bringen sondern da liest man andere Versionen über die Entstehung des Königshauses, einig sind sie alle über den Ursprung aus Argos und bei Perdikkas als ersten historischen König Makedoniens.
- Meiner Meinung nach kann alles und auch nichts stimmen, jedenfalls wird es von allen bestätigt dass Perdikkas ein Temenide gewesen ist und auch aus unserer Sicht der erste historische König von Makedonien. Man kann sagen dass in der vorhistorischen Zeit ein paar Generationen Temeniden Könige von Makedonien waren aber es erst mit Perdikkas so richtig klar belegt ist, da es auch Funde über Argaios und Areopos gibt, die paar Generationen nach Perdikkas regiert haben. Argaios bedeutet eigentlich der Argaier aus Argos, also ist die Sage und das Bewusstsein über eine Abstammung aus Argos nicht erst mit Alexander I zur Welt gebracht worden. Oder auch die Geschichte von Herodot stimmt, also war Perdikkas und seine Brüder die ersten Temeniden aus Argos und die späteren Generationen wollten ein noch weiter in der Vergangenheit königlichen Stamm hinzufügen.
- Die meisten Geographen und Historiographen (Herodot, Thukidides, Strabon u.a) erkennen die Makedonen als Griechen und Makedonien als ein Teil von Hellas, sowie alle ohne Ausnahme das Makedonische Königshaus als Temeniden bzw Argeaden. Wie ich auch vorher erwähnt habe das Wort Barbaros wurde auch oft für Griechen benutzt die kein Poleis Kultur hatten oder auch für griechische Dialekte die den Athenern vielleicht als rau klangen, wie z.B über den Lesbischen, mytelensichen Dialekt er wird als barbarisch beschrieben oder die Achaer aus Akarnanien als barbarisch etc. Das Wort glat nicht immer für die nicht Griechen. Wenn Demosthenes Philippos als Barbaren beziechnet weil es sein politischer Gegner gewesen ist heisst es nicht dass die meisten ihn so sahen. Soviel ich weiss hatten die Spartaner mit den Makedonen im Peloponnesischen Krieg als sie noch Verbündete waren auf ihre dorische Abstammung die Beziehungen zurückgeführt usw. Also kommt es drauf an über welche Griechen die Rede ist. Ausserdem waren die Makedonen in der delphischen Amphiktionie beteiligt wo nur Griechen waren.

@Beaker Wieso nehmst du das als Beleidigung auf, gibt es nicht überall die Sparten von Leute, in jeden Beruf und in jeden Geschehen? Oder habe ich mich erhoben in irgendeiner Weisse damit?
 
Wie sie das gemacht haben kann ich nicht beantworten, jedefalls schreibt herodot nachdem die Helanodiken seine Behauptung er sei ein Nachfahre des Temenos nachgegangen sind erforscht haben und rausfanden dass es so ist seine Teilnahme erlaubt haben.
Von aktiven Nachforschungen schreibt Herodot nichts, die Hellanodiken akzeptierten seine Ausführungen anscheinend einfach. Alexander I. hatte auch nicht behauptet, von Temenos abzustammen, sonden lediglich, dass er aus Argos stamme.

Eigentlich versuchten die späteren Historiographen nicht Herodots und Euripides Geschichten unter einen Hut zu bringen sondern da liest man andere Versionen über die Entstehung des Königshauses, einig sind sie alle über den Ursprung aus Argos und bei Perdikkas als ersten historischen König Makedoniens.
Dass es unterschiedliche, voneinander völlig abweichende Versionen gab, was sagt Dir das über ihre historische Zuverlässigkeit?

Argaios bedeutet eigentlich der Argaier aus Argos, also ist die Sage und das Bewusstsein über eine Abstammung aus Argos nicht erst mit Alexander I zur Welt gebracht worden.
Das ist eine etwas gewagte Interpretation. Das im alten Griechischen gebräuchliche Adjektiv zu Argos lautete nämlich eigentlich "Argeios" (Ἀργειος), während Argaios Ἀργαῖος geschrieben wurde.
Wenn wir schon Etymologie betreiben wollen, die meist eine recht spekulative Angelegenheit ist, würde ich den Namen Argaios eher mit dem Wort ργός ("glänzend") in Zusammenhang bringen.
Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit, dass Argaios eine spätere Erfindung ist, um die angebliche Herkunft aus Argos zu untermauern, oder aber dass man durch den Namen des Argaios später überhaupt erst auf die Idee kam, ihn auf Argos zu beziehen und so eine Herkunft aus dieser Stadt zu konstruieren.
Weiters war Argaios kein so seltener Name. Es gibt für ihn auch anderweitige Nennungen ohne Konnex zu Argos. Heutzutage stammt auch nicht jede Frau namens Sabine aus Mittelitalien, und schon in der Antike gab es an Städte angelehnte Namen, die auch an Menschen vergeben wurden, die nicht aus der Stadt stammten, siehe z. B. den Schriftsteller Athenaios, der nicht etwa aus Athen, sondern aus Ägypten stammte. Sogar zwei Berge in Kappadokien hießen (im Griechischen) Argaios. Dass jemand Argaios hieß, bedeutete also, selbst wenn der Name von Argos abgeleitet sein sollte, nicht zwangsläufig, dass der Namensträger irgendetwas mit der Stadt zu tun hatte. Und selbst wenn, dann könnte auch Argos Orestikon gemeint sein.

Oder auch die Geschichte von Herodot stimmt, also war Perdikkas und seine Brüder die ersten Temeniden aus Argos und die späteren Generationen wollten ein noch weiter in der Vergangenheit königlichen Stamm hinzufügen.
Dann räumst Du also die Möglichkeit ein, dass die Geschichte mit Karanos eine spätere Erfindung sein könnte?

Ausserdem waren die Makedonen in der delphischen Amphiktionie beteiligt wo nur Griechen waren.
Ursprünglich gehörten sie ihr nicht an. Erst Philipp II. erzwang seine Aufnahme, nachdem er die Phoker besiegt hatte und sie ausgeschlossen wurden.
 
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-Herodot schreibt nachdem die Helanodiken es erforscht haben haben die seine Teilnahme erlaubt, man kann nicht sagen dass die einfach seine Teilnahme erlaubten, sowie auch nicht sicher sagen dass es tiefgehende Nachforschungen waren, es gibt bestimmt jemand der sich auskennt, schließlich war es unter anderen eine Aufgabe der Helanodiken, also einfach akzeptieren glaub ich nicht. Das stimmt nicht, er hat denen bewiesen das er aus Argos stammte und auch ein Nachfahre des Temenos gewesen ist laut Herodots Überlieferung.
-Das sagt mir nicht viel, den schliesslich liegen zwischen den Zeiten und den geopolitischen Situationen und Machtverhältnisse der jeweiligen Überlieferungen respektable Zeit und Verhälntissspannen. Das alle sich einig sind über die Abstammung aus Argos sagt ihnen wahrscheinlich nur dass alle schöne Märchen für Legitimierungen die gar nicht nötig waren geschrieben haben.
-Was die Etymologie angeht stimme ich zu dass es auch so sein kann, aber Argaios war historisch und wie ich auch vorhin geschrieben habe es gibt Funde die seine Existenz als realen König von Makedonien und seinen Namen bestätigen. Kein einziger ausser mir kam auf diese Verbindung und Idee bis jetzt, das ist meine Spekulation. Argos Orestikon bedeutet das Argos in Orestis, das ist eher ein Beleg für mich über die Abstammung aus Argos und die Gründung des Argos Orestikon nach Argos von Menschen aus Argos und nicht das Gegenteil, aber auch wenn das Argos von Einheimsichen gegründet wurde zeigt es dass diese Menschen griechisch als Muttersprache hatten schon in vorklassischer Zeit auch in Orestis, was ja auch bestätigt ist.
-Ja aber ich halte es auch für gut möglich dass Karanos bis Perdikkas die vorhistorischen Könige waren und ab Perdikkas das Königtum standfest wurde und politisch in der Region eine wichtigere Rolle spielte als vorher.
-Phillipp hat die Phokäer wegen eines Bruches der Regeln der Amphiktionie dass gleichgesetzt wie eine Lästerung wurde bestraft und er erzwang seine Aufnahme nicht sondern wurde mit Ehren aufenommen. Wobei in der Amphiktionie es immer Aus und Eintritte gegeben hat, ausschließlich Griechen.
 
- Die meisten Geographen und Historiographen (Herodot, Thukidides, Strabon u.a) erkennen die Makedonen als Griechen und Makedonien als ein Teil von Hellas, sowie alle ohne Ausnahme das Makedonische Königshaus als Temeniden bzw Argeaden.

Die Makedonen wurden von den Griechen bekanntlich als Barbaren betrachtet, während sich die Herrscherdynastie der Argeaden, der auch Alexander entstammte, auf griechische Ahnen zurückführte und griechische Herkunft beanspruchte. Seit der Epoche des Hellenismus verschwand allmählich eine eigenständige makedonische Identität und mit ihr die makedonische Sprache.

Hinsichtlich des Makedonischen vertreten einige Sprachwissnschaftler die Meinung, dass es sich um einen archaischen nordwestgriechischen Dialekt handelt. Andere gehen zwar von einer engen Verwandtschaft beider Sprachen aus, halten aber Makedonisch für eine eigenständige Sprache.
 
Wie ich schon erwähnt habe werden die Makedonen und Makedonien von den meisten Autoren, Historiographen etc. als ein griechisches Stamm beschrieben, Herodotos nennt die sogar dorikon Ethnos, also dorische Nation. Nach neuesten Funden stimmt diese veraltete These nicht mehr, es ist belegt dass in Ober und Nieder Makedonien griechsiche gesprochen wurde und zwar ein mykenisches griechisch, sowie Linear B Inschriften. Wenn Sie sich die Mühe machen und meine vorigen Beiträge lesen zum Thema lesen dann verstehen sie vielleicht meine Behauptungen.
 
Wie ich schon erwähnt habe werden die Makedonen und Makedonien von den meisten Autoren, Historiographen etc. als ein griechisches Stamm beschrieben, Herodotos nennt die sogar dorikon Ethnos, also dorische Nation. Nach neuesten Funden stimmt diese veraltete These nicht mehr, es ist belegt dass in Ober und Nieder Makedonien griechsiche gesprochen wurde und zwar ein mykenisches griechisch, sowie Linear B Inschriften. Wenn Sie sich die Mühe machen und meine vorigen Beiträge lesen zum Thema lesen dann verstehen sie vielleicht meine Behauptungen.

Manche Fakten scheinen darauf hinzudeuten, dass Makedonisch nicht nur eine griechische Sprache, sondern ein nordwestgriechischer Dialekt war. Die älteren Theorien über das Makedonische gelten seit einigen Jahren als überholt, nachdem zusammenhängende Texte aus Makedonien gefunden worden sind; insbesondere ist hier eine Bleitafel aus Pella zu nennen:

Das Makedonische galt bis anhin verschiedenenorts als eine dem Griechischen nahestehende, jedoch in gewissen Zügen davon abweichende und daher völlig selbständige Sprache.
[...]
Diese sicher geglaubte Erkenntnis wird jetzt jedoch durch den ersten Fund einer Inschrift auf makedonischem Gebiet aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert stark relativiert.
[...]
Das Makedonische präsentiert sich darauf als dorischer Dialekt.
[...]
Insgesamt unterstützt die neugefundene Inschrift aus Pella die Angaben antiker Autoren, wonach das Makedonische ein dem nordwestgriechischen Dorisch (etwa dem Epirotischen, Aetolischen usw.) nahestehendes Idiom sei.

(Ivo Hajnal, Methodische Vorbemerkungen zu einer Palaeolinguistik des Balkanraums, in: Alfred Bammesberger und Theo Vennemann (Hrsg.), Languages in Prehistoric Europe, Heidelberg 2003)

Dass die Makedonen bei den Griechen als Barbaren galten, leuchtet ein: Wenn sie nämlich einen archaischen nordwestgriechischen Dialekt sprachen, so wurden sie in Athen oder Sparta nur schwer verstanden. - Das lässt sich durchaus auf heutige Verhältnisse übertragen: Ein Bayer aus Rosenheim, der einen rassereinen bayrischen Dialekt spricht, wird in Hamburg oder Köln nur bruchstückhaft - wenn überhaupt - verstanden.

Dennoch muss man festhalten, dass die Griechen die Makedonen nicht als Hellenen betrachteten, was u.a. bei den Olympischen Spielen sichtbar wurde. So scheiterte z.B. die Bewerbung Alexanders I. von Makedonien im 5. Jh. v. Chr., denn er erhielt keine Starerlaubnis, da nur Griechen zu den Spielen zugelassen wurden - Makedonen fielen nicht darunter.
 
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wobei z.B die Spartaner die Makedonen als Dorier sahen, als die im peloponnesischen Krieg Verbündete waren haben die ihre Beziehung zurück zu den Doriern bzw Herakliden geführt, dass auf einmal nordwestgriechen in frühklassischer Zeit wieder in Kontakt mit Südgriechenland kamen war natürlich für den ein oder anderen komisch den der Kontakt war über Jahrhunderte unterbrochen. So mancher athenischer Ionier der ein Gegner Makedoniens war hat es sich erlaubt die Barbaren zu nennen was aber nicht jeder Polis Grieche so wahrgenommen hat, das zeigt auch die Meinung der meisten Historiographen und Geographen der Antike über die Makedonen und Makedonien.
 
Da Makedonen zu Olympia keine Starterlaubnis erhielten, weil sie Makedonen und keine Hellenen waren, ist die Frage doch eindeutig beantwortet.
 
Wobei ab ein Zeitpunkt in der klassischen Zeit alle Makedonen in Olympia teilnehmen durften. Es sind teilnahmen noch in klassischer Zeit zu finden mit Makedonen aus Pella, Amphipolis etc. Keiner sagt uns das die Makedonen kein Starterlaubniss hatten weil sie Makedonen und keine Hellenen waren, ich glaub der erste Makedone der in Olympia teilnehmen wollte war Alexandros I. so erklär ich auch dass nach einen großen Zeitraum des unterbrochenen Kontaktes und der kulturellen Einheit bzw. des Austausches von mykenischer Zeit (diese sogennanten Nordwestgriechen hatten auch oft ein ganz anderes Territorium bewohnt als noch in mykenischer Zeit etc.) bis in die frühe Klassik. Also ein Beispiel das vielleicht nicht so passt aber die Situation vielleicht verständlicher macht: Russlanddeutsche und Deutsche aus Rumänien wo es historisch belegt ist dass da Deutsche im Mittelalter und dannach Siedlungen und ihre ganze Kultur aus Deutschland brachten, die meisten die sogar wirklich deutscher Herkunft sind werden ganz einfach als Russen oder Rumäner bezeichnet, obwohl die in ihrer Heimat die Deutschen gewesen sind und auch deshalb einiges gelitten haben bzw ihre Großeltern.
Oder ein anderes Beispiel: Die Griechen aus Pontos die ein sehr alten griechischen Dialekt bewahrt haben der auch homerische Wörter beeinhaltet, wenn die ihren Dialekt sprechen klingt es bei den meisten Griechen als fremd, sogar die Wörter und Sätze die rein griechisch sind. z.B: Odevoume so rashin apan (oder so oros, rashin ist der Bergrücken, der Berg wird oros oder auch ormani genannt) (pontisch) pame pano sto vouno (neugriechisch), wir gehen (bzw laufen) oben zum Berg. Beide Sätze beeinhalten nur griechische Wörter.
Alexander I hat wohl in den olympischen spielen teilgenommen.
 
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Im frühen 5. Jh. reiste eine Delegation unter dem Makedonenkönig Alexander I. nach Olympia. Dort erhielt er keine Starterlaubnis, weil die Kampfrichter sagten, dass die Makedonen keine Hellenen seien.

Alexander I. erhielt die geforderte Erlaubnis erst, als er seine Dynastie auf Temenos, einen Urenkel des Herakles zurückführte, und somit einen hellenischen Ursprung nachwies.

Diese Begebenheit zeigt doch völlig eindeutig, dass Makedonen als Barbaren und Nichtgriecchen galten.

Das Antike Olympia: Götter, Spiel und Kunst - Ulrich Sinn - Google Books
 
Ich hab auch nicht dran gezweifelt, obwohl es interessant wäre den ganzen Abschnitt von Herodot oder Thukidides zu lesen und nicht nur einzele Sätze. Es zeigt natürlich das eine gute Zahl der Polis Griechen die Makedonen als fremd sahen, bzw nichtmal ihre Existenz so richtig wahr genommen haben bis dahin, aber ich wiederhole das trifft nicht auf alle zu. Also war Alexander I der erste Makedone der teilnehmen wollte und troz der Absage im Endeffekt ihnen bewiessen hat dass die Makedonen doch Griechen seien.
Es wird meiner Meinung nach zuviel an Behauptungen unwissender oder mit Absicht so handelnder Menschen (wie Demosthenes z. B) gelegt und die ganzen Fachmäner der Antike die selber Polis Griechen gewesen sind im Thema Makedonen und Griechentum meistens unbeachtet bleiben.
 
Also war Alexander I der erste Makedone der teilnehmen wollte und troz der Absage im Endeffekt ihnen bewiessen hat dass die Makedonen doch Griechen seien.

Das hast du leider völlig missverstanden!

Alexander I. durfte nur an Olympia teilnehmen, weil er die Kampfrichter davon überzeugen konnte, dass seine Dynastie griechische Wurzeln hatte und somit hellenischer Herkunft war.

Als Makedone hätte er nicht teilnehmen können.
 
Ich hab schon verstanden und nach meiner Meinung wussten im 5. Jhr v.Chr. die wenigsten Griechen was über die Makedonen, ein griechischen Stamm der paar Jahrhunderte bevor ein Gebiet einnahm wo früher die thrakischen Pierrier einheimisch waren. Der hat ihnen bewiessen das die Makedonen Griechen sind so wie im text zu lesen ist. Ausserdem erwähnt Hesiod paar Jahrhunderte bevor Makedon der Bruder des Magnis gewesen ist mythologisch, also waren sogar die Makedonen auch in archaischer Zeit bekannt und in der griechischen Mythologie integriert.
Laut den Text hat er ihnen bewiesen dass alle Makedonen griechischen Wurzeln haben.
 
Ich hab schon verstanden und nach meiner Meinung wussten im 5. Jhr v.Chr. die wenigsten Griechen was über die Makedonen, ein griechischen Stamm der paar Jahrhunderte bevor ein Gebiet einnahm wo früher die thrakischen Pierrier einheimisch waren.

Man kann die Makedonen nicht als "griecchischen Stamm" bezeichnen. Die Makedonen hatten eine eigene makedonische Identität und eine Sprache, die die Griechen nicht verstanden. Es hat ja Gründe, wenn sie als Barbaren und Nichtgriechen an Olympia nicht teilnehmen durften.

Eine Verschmelzung von Griechen und Makedonen erfolgte erst im Hellenismus und zu dieser Zeit verschwand auch das Makedonische als eigenständige Sprache.
 
Das stimmt so nicht, die Makedonen selber sahen sich als Dorer, Nachfahren der Herakliden und somit auch Griechen, wenn die meisten Historiographen die Makedonen als Griechen bezeichnen, ob dorische Nation, oder eine Verschmelzung griechischer Stämme wie Thukidides schreibt dann kann man die als Griechen bezeichnen. In der Antike bis zum Hellenismus spielte die Regionale Herkunft eine größere Rolle als die überregionale Herkunft und somit waren natürlich die Athener stolz Athener zu sein und zweitrangig Griechen etc.
Das Makedonische war immer einer griechische Sprache, Funde aus den 7. Jahrhundert v. Chr. in Nieder und Ober Makedonien zeigen deutlich dass das makedonsich aus erster Hand ein mykenisches griechisch gewesen ist. Ausser Hesiod der über Makedon als mythologische Person schreibt in archaischer Zeit und Herodotos, Thukidides, Strabon die die Makedonen als Griechen bezeichnen und Makedonien als Hellas in klassischer und römischer Zeit gibt es noch andere Beweisse wie die Makedonen von aussenstehenden gesehen wurden. Z.B: wurden die von den Persern als Yauna mit den Hut also die Griechen mit den Hut bezeichnet, von den Römern als Greco, die Spartaner im peloponnesischen Krieg haben auf die gleiche Abstammung von Makedonen und Spartiaten sich berufen etc.
Die Gründe weshalb sie nicht teilnehmen durften werden wohl mehr in ein Unwissen mancher Leute gelegen haben und auch sehr verständlich, weil die Nordwestgriechen erst in der frühklassischen Zeit wieder engeren Kontakt mit das südliche Griechenland haben und auch keine richtige Polis Kultur es bis dahin bei denen gab. Die waren Hellenen eines ganz archaischen Schnitts wenn mir diese Bezeichnung erlaubt wird und im Gegensatz zu den meisten Polis Griechen viele Updates verpasst haben.
Was die Sprachen angeht makedonisch wird wieder von den meisten antiken Autoren als ein griechischer Dialekt anerkannt. Außerdem wurden auch andere griechische Dialekte die vielleicht den Athenern als rau klangen als barbarisch bezeichnet, ein Beispiel der lesbische, mytilenische Dialekt.
 
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