Nein, eigentlich hab ich im Bezug zu den Aufständen diese Meinung vom hier geschriebenen und Quellen aus dem Internet gebildet. Hätte ich die Berichte von Diodor und Curtius vor mir konnte ich sicher eine festere Meinung zum Thema haben. Also Curtius Rufus erwähnt dass die Aufständischen letztendlich troz des Todes ihres Anführers Athenodoros, der sich zum Satrapen Baktriens von selbst erhoben liess, letztendlich mit Biton die Heimkehr schaften, während Diodor über ein Aufstand der 3000 berichtet die sich auf den Weg zur Heimat machten und sonst weiter nichts. Wenn ich dass jetzt richtig verstanden habe dann ist es am wahrscheinlichsten dass von diesen ersten Aufstand trotz des Todes ihres Anführers diese 3.000 es bis nach Griechenland schaften. Irgendwie lassen die sperrlichen Informationen viel Freiraum für Spekulationen, ich wage aber zu behaupten dass wenn es zwei Aufstände gewesen sind die von Diodor und Curtius identisch sind. Der zweite Aufstand, wo ein Massaker drauf gefolgt hat war schließlich so brutal und massenhaft wegen dem Tod von Alexander, die eine Seite fühlte sich nicht mehr verpflichtet in ein Gebiet zu bleiben wo die sich überhaupt nicht heimisch fühlten und die der zukünftigen Diadochen wollten auf keinen Fall das zulassen weil dann die ganze Struktur des Militärsystems in den neuen Gebieten wie auch ihre Macht in Gefahr gewesen wäre, hätten auch die andere Katöken bzw Militär Siedler ihren Beispiel gefolgt, die Situation war in diesen Zeitpunkt sowieso angespannt, jeder rüstete für die kommende Kriege gegeneinander auf obwohl noch nichts offiziell war.
Logisch Makedone, die Armee stand unter Makedonischen Befehl und die Mehrzahl der Soldaten stammten aus den Königreich Makedonien. Auch in den antiken Berichten des Peloponnesischen Krieges wird oft nur Athener oder Lakedämonier oder Spartaner geschrieben, obwohl auch immer Verbündete dabei waren, oft wird auch die Zahl und der Name der Verbündeten genannt aber nicht immer, der Peloponnesische Krieg ist im Gegensatz zum Asienfeldzug nicht von einer Hauptarmee geführt worden, sondern die Beteiligten Einheiten waren meisten wechselhaft was ihre Zahl und ihre Herkunft anging. Der umfassende Begriff bei ihm für die Armee ist korrekt makedonische Armee, den der Feldzug wurde vom makedonischen Element angeführt, es wäre auch komisch wenn er Griechen zu der ganzen Armee geschrieben hätte, denn es waren auch Soldaten aus Päonien, Thrakien und Agrianer die teilnahmen und keine Griechen waren.
Die Makedonen waren in den Augen Diodors natürlich Griechen, die Leute die damals behauptet haben dass die Makedonen keine Griechen waren haben dass entweder aus Ignoranz gemacht oder aus politischen Skrupel, genau so ist es auch heute.
Das eigentliche Makedonien rund um Pierien und den Olymp bis im Bereich rund um Pella und Aigai war griechisch, diese Makedonen sahen sich als Griechen immer und das reicht bis Hesiod und seine Theogonie wo er die Geburt des Makednos und des Magnitas beschreibt von Zeus und der Tochter des Deukalion, laut dem Mythos.
Alles was im eigentlichen, ursprünglichen Makedonien entdeckt wird ist auf griechisch auch viele Jahre vor Alexander. Die Perser nannten die Makedonen die Griechen mit den Hut und die Römer Greko. Ich bin mir sicher gäbe es keine politische Korruption und Skrupel, wären wir alle einig den es ist glasklar.
Was den Bestand der Armee angeht, hier die Zahlen wie die bei A.R. Bern stehen im Buch Alexander der Große und das Hellenistische Imperium (weiss nicht wenn der Titel auf deutsch wirklich so ist.)
Die Armee hatte eine Zahl von ungefähr 40.000 Männern. Die Infanterie bestand aus 13.000 Makedonen, 12.000 Griechen (5.000 Söldner und 7.000 Bürger Hopliten des Korinthischen Bundes) und 7.000 barbarischen Verbündeten.
Die Kavallerie bestand aus den 1.800 Hetären, 1.800 Thessalern, 600 Griechen (des Korinthischen Bundes) und der Rest aus Odrysser und Päonier.
Unter den Makedonen hatten die Hetären alle ein griechisches Bewusstsein seit eh und jeh und haben sich als Nachfahren des Herakles und des ersten Argeaden mit seinen Brüder die aus Argos nach Makedonien kamen und das Land von den damals lokalen Fürsten übernommen haben gesehen. Die Makeonsiche Phalanx also die Infanterie bestand zu einen großen Teil aus Soldaten die von Elymiotis oder Lyngkistis etc stammten, also Regionen die nicht das ursprüngliche Makedonien waren sondern später anektiert wurden und durch Heirat zwischen den Königsfamilien Bindungen entstanden sind sowie ein einheitliches Bewusstsein. Für diese Regionen kann man behaupten dass die Bewohner keine eigentliche Makedonier in dieser Zeit waren, vielleicht auch weiter entfernter von den südlichen Griechen als die Makedonen selbst, dennoch waren diese Gebiete auch bevor der Annektierung zum Großteil griechischsprachig, wenn auch mit rauhen Sitten und Bräuchen.
Letztendlich auch wenn wir annehmen dass die Makedonen eine getrennte Ethnie von den Griechen gewesen sind, haben sowohl in der Makedonsichen Phalanx wie auch bei der Reiterei, den Hetären, Kontigente und Truppen die aus Nachfahren griechischer Siedler bestanden, von den Städten Chalkidikes, Amphipolis etc. zun einen guten Teil gedient. Philipp hat es geschaft all denen ein Makedonisches Bewusstsein zu geben. Wenn ich die teilen sollte hätte ich die so geteilt: 1. die ursprünglichen Makedonen, Nachfahren von Griechen die sich in eine entfernte Zeit rund um Pierien, Hemathia und Pella niederliessen, wahrscheinlich von einen dieser Orte aus die vorher einheimischen Thraker im Gebiet verdrängt haben.
2. Die aus Elymiotis Lyngkistis u.a Gebiete die von Makedonien die letzten Generationen annektiert wurden, bei denen die Herkunft nicht so klar ist und die Sitten auch nicht, vielleicht teilweisse eine Mischung von Griechen, Thrakern und Illyrern, oder auch vereinzelt was mit diesen Stämmen zu tun, die aber auf jeden Fall in der Zeit des Asienfeldzuges ein makedonisches Bewusstsein hatten und treu gegenüber ihr Königreich und Alexander.
3. Die aus den Küstengebieten Makedoniens, die Nachfahren griechischer Siedler waren, die im 8.-6. Jahrhundert vom Süden Griechenlands aus die Städte in Chalkidike (daraus entstand der Chalkidische Bund wenn ich mich richtig erinnere) und entlang des Großteils der Küste gegründet haben.
Noch was letztes, auch damals war der Begriff Grieche nicht immer korrekt benutzt worden, ein Beispiel ist als sich nach den Perserkriegen die beteiligten Staat Stadten und Mächte sammelten und den Beschluss das die nördlichste Grenze Griechenlands Ambrakien ist, die haben nichtmal Thessalien dazu gezählt, weil es sich mit Persien verbündete, aber erzählt mir jetzt das die Thessaler und Thessalien auch nicht griechisch gewesen sind.
Sorry für den langen Text wollte nur paar Sachen klarstellen und zur Diskussion und Meinungstausch anregen:winke:. Griechen waren nicht nur die Staat Stadten Griechen und deren Siedlungen, es gab auch in der klassischen Zeit noch griechische Bevölkerungen die unter Stammes Verbänden und nicht in Städte lebten, der beste Beweiss die Ätoler oder Akarnaner. Arkader die seit Ewigkeiten laut den Mythos im Gebiet von Arkadien lebten und obwohl das damalige Arkadien kein Zugang zum Meer hatte wurde die erste Stadt laut den Mythos von diesen Berg Bewohnern gegründet, Lykosoura.
Wie ich sehe hab ich es wieder übertrieben
feif: