Soweit liegen wir gar nicht auseinander! :winke:
Zudem sollte das Schiff einen taktisch entscheidenden Geschwindigkeitsüberschuss über die Großkampf-Gegner haben, was die Invincible-Konzeption deutlich realisierte.
Die "Dreadnought" war insoweit "nur" das Vehikel, seine eigentlich angestrebte Neukonzeption Invincible über die üblichen schweren Haushaltsstreitereien zu bringen.
Explizit äußerte Fisher, durch die "Dreadnought" das Deutsche Reich in einen Rüstungsverzug und eine Wartezeit von mindestens 18 Monaten zu zwingen. Daraus wurden dann realiter 2 Jahre.
Fisher wollte ein Schiff nach dem Motto "hit first, hit hard". Die gedachten Gefechtsentfernungen vergrößerten sich auf über 7km, >10km waren technologisch absehbar, und genau deswegen wurde der Wert der bisherigen MA gegen gepanzerte Großkampfschiffe über die großen Entfernungen zweifelhaft. Also forderte Fisher: nur Großkaliber, so viel wie möglich.Sie war ein "Abfallprodukt" der Schlachtkreuzerrevolution!
Zudem sollte das Schiff einen taktisch entscheidenden Geschwindigkeitsüberschuss über die Großkampf-Gegner haben, was die Invincible-Konzeption deutlich realisierte.
Die "Dreadnought" war insoweit "nur" das Vehikel, seine eigentlich angestrebte Neukonzeption Invincible über die üblichen schweren Haushaltsstreitereien zu bringen.
Deutschland war wegen der kommenden Rüstung ein von Fisher so gesehener Hauptgegner. Das "Haustürkonzept" muss mit seiner zweiten Idee kombiniert werden, dass er die Badewanne Nordsee künftig als Hauptkampffeld des "Flottillenkrieges" kleiner Einheiten sah, bei dem die großen Pötte keine entscheidende Rolle spielen würden. Dieser Gedanke schließt durchaus den gefährlichen Rivalen Deutschland ein, aber er beantwortet das "Problem" nicht mit den Neukonzeptionen der Großkampfschiffe.Hauptargument hierzu sind die Ziele der neuen Flottenrüstung Fishers, starke Kampfschiffe schnell überall auf den Weltmeeren einsetzen zu können, lagen doch die Konfliktpunkte der RN nicht mehr nur vor der Haustür, was bedeuten würde, daß die dt. Flottenrüstung, vor allem bis 1906/07 von der RN für nicht gefährlich erachtet wurde.
Explizit äußerte Fisher, durch die "Dreadnought" das Deutsche Reich in einen Rüstungsverzug und eine Wartezeit von mindestens 18 Monaten zu zwingen. Daraus wurden dann realiter 2 Jahre.
Das würde ich nicht hoch bewerten. Die Nelsons waren haushaltstechnisch abgesegnet und in der Pipeline. Sie wurden eben nicht abgebrochen, sondern der Bau verzögerte sich durch die Wegnahme ihrer Armierung zugunsten der revolutionären Konzepte.Ein zweites Argument, für das Nebenprodukt Dreadnought, ist die Tatsache, daß aus Sicherheitsgründen auch die "alten" Einheitslinienschiffe der Nelson-Klasse gebaut wurden, ...