hallo El Quijote
es würde im Rahmen dieses Forums beim Komplex
germanische Wall - von den Römern nicht als Hinterhalt erkannt und einfach reinmarschiert, bis es zu spät war
auch auf solche Dinge wie Panik, hastige Flucht der Römer (Augen zu und durch Mentalität), mangelnde Spähtätigkeit verwiesen.
wie schon gesagt, auszuschließen ist es ja nicht, dass die Legionen schon längst als Truppenkörper zusammengebrochen waren und im Enghals am Kalkrieser Berg nur noch das Massengemetzel stattfand.
Ist es so abwegig, dass ein allzu selbstsicherer Varus in Friedenszeiten seine Truppen unbedacht führt?
der Vorwurf an Varus, den Marsch zum Rhein zu sorglos, sprich nicht als Kriegsmarsch angetreten zu haben, ist ja nicht neu.
Aber ab dem wievielten Scharmützel am Wegesrand setzt ein Umdenken ein? Ab wann wird Kriegsgliederung (Trossreduktion) eingenommen? Am ersten Tag überrascht und am zweiten dann umgliedern und schauen, wie man als Römer das beste drauß macht?
Selbst wenn Varus schon verletzt war. Es gab Legaten. Es gibt Tribune, Centurione etc.pp. Es gab eine Befehlskette mit professionellen Stellvertretern, damit nicht alles gleich zusammenfällt.
Ist es so abwegig, dass Legionäre in Panik verfallen, wenn sie überfallartig angegriffen werden und sich nicht so formieren können, wie sie es gelern haben?
wenn wir einen Schlachtbericht hätten, der von einmalig einem eintägigen Sturmangriff zehntausender Germanen auf eine zig Kilometer lange Kolonne redet, woraufhin in 1 -3 blutigen Stunden die Legionen zerschlagen und ausgelöscht wären,
würde ich dir sofort zustimmen. :winke:
Als die ersten Befunde des Walls längs zur Trasse kamen, wurden sie als erhöhte Kampfstellungen zum Angriff auf die Kolonne interpretiert.
Frage:
welche Fernwaffen schreibt man den Germanen zu?
wie groß ist die Wirkreichweite dieser Waffen?
was liegt in diesem Radius?
- das sind jetzt nur militärtechnische Fragen, aber so schwer dürfte die doch nicht sein. Aber so recht argumentiert damit keiner.
was hat man da nun vor dem Wall gefunden?
Eine Beinschienenschließe? ein Sandalennagel?
oder Speerspitzen/Schleuderbleie/Pfeilspitzen?
ja, irgendwo am Oberesch ist genau das alles gefunden worden.
Aber in den Veröffentlichten Skizzen von Position Wall und dann den markierten Metallfunden davor tauchen sie nicht prominent in der Waffenreichweite auf.
Alles aufgelesen? ja, möglich wäre es.:grübel:
wenn die These vom germanischen Hinterhalt am Wall aufgestellt wird, warum gibt es den inzwischen dazu keine militärisch lesbare Aufstellung zu?
Soundsoviel Durchlässe im Wall pro Länge X = Anzahl X Kämpfer durchschleusbar. (siehe Notfallevakuierung von Stadien)
Wenn innerhalb von X Minuten X*500 Germanen auf 400 Meter durchschleusbar und formierbar wären, dann ist das eine Bedrohung selbst für eine Legion.
Das ist darlegbar. Wer hat dazu belastbares?