Hat er das? Meinst du das Fußnotenzitat "Archäologische Funde fehlen bisher."?das hat SEPIOLA schon beantwortet
Das fände ich ein wenig unbefriedigend.
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Hat er das? Meinst du das Fußnotenzitat "Archäologische Funde fehlen bisher."?das hat SEPIOLA schon beantwortet
Ich? Nicht dass ich wüsste.das hat SEPIOLA schon beantwortet
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Auf S, 606 ff weist Heitmeier zudem nach, dass die -Dorf Namen die frühere Bezeichnung "Weil-" ersetzt haben.
...Das ahd. Dorf ursprünglich nicht einfach im modernen Sinn als "ländliche Gruppensiedlung" verstanden werden darf zeigt bereits … wo der Siedlungsbefund auf eine herrschaftlich curtis hindeutet. Tatsächlich ist Dorf im Frühmittelalter inhaltlich schwer zu fassen wie das lateinische Villa. Das veranschaulichen z.B. Übersetzungspaare an der lothringischen Sprachgrenze, wo verschiedene Fälle zeigen, dass fränkisch.althochdeutsch -dorp/-Dorf gleichermaßen für alloromanisch -curtem wie galloromanisch Villa stehen konnze. Sprach- wie rechtshistorische Untersuchen machen wahrscheinlich, dass die Grundbedeutung "eingefriedeter Platz" war, was auf Einzelhof wie Gruppensiedlungen zutreffen konnte, oder - anders ausgedrückt - zeigt, dass "das Merkmal 'Gruppensiedlung' (---) kein Kriterium des frühmittelalterlichen Dornamens war. Vielmehr scheint von einer ältesten Bedeutung 'Gehöft" auszugehen zu sein, eine Bedeutung, die sich noch lange hielt …"
Und genauso haben wir dann auch die erste urkundliche Benennung (763) von Sindelsdorf zu lesen:
"In Villa quae dicitur (im Hofgut, das genannt wird) Sindoluesdorf" bedeutet nichts anders, also eine Konkretisierung dieses Hofgutes, etwa im Unterschied zu Groß-/Kleinweil - "Sindolfs Hofgut"; wobei der tradierte Name "Villa" durch den neueren Begriff "Dort" (mit gleicher Bedeutung) ersetzt wurde.
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siehe u.a. #142Hat er das? Meinst du das Fußnotenzitat "Archäologische Funde fehlen bisher."?
Das fände ich ein wenig unbefriedigend.
Zitat von Erich: ↑
Es geht um den Grabungsbericht (den Du offenbar nicht hast) und die dort auf Seite 10 wieder gegebene Uraufnahme von 1810, bei Heitmeier auf S. 612 als Anmerkung 214 wie folgt zitiert:In Sindelsdorf zeichnet sich im Flurplan des 19 Jhs. noch ein rechteckiges Areal ab, in die die St. Georgskirche liegt und das der Reihengräberfriedhof berücksichtigt: hier könnte es sich um ein ehemaliges Villenareial handeln …
Ob das wirklich Funktionsbezeichnungen des frühen Mittelalters sind, halte ich für zweifelhaft.Funktionsbezeichnung des frühen Mittelalters.
Das überzeugt mich nicht. Ich hatte früher auf einige relativ dicht zusammenliegende Weil-Namen in Württemberg (Weil im Schönbuch, Weil der Stadt, Weilimdorf) hingewiesen. Diese Weil-Orte zeichnen sich dadurch aus, dass sie abseits der belegten wichtigen Römerstraße von Cannstatt über Pforzheim nach Straßburg liegen:
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Das Ganze ist ein Fußnotenzitat. Die komplette Fußnote 214 lautet:und du bringst mir das Heitmeier-Zitat, [...] Gemeinsam mit dem Fußnotenzitat von Sepiola
Die slawische Pflaume (russisch. sliwa, kroatisch šljiva, daraus macht man den Sliwowitz) hat eine Verwandte im germanischen Wortschatz, nur die Frucht ist eine andere: die Schlehe, auf Englisch sloe.
das war zwar von Dir mehr als kleines Amüsement zwischendurch gedacht, aber in der Tat
da stimme ich Dir zu....
Die "spätantike Tradition" im Namen Schlehdorf kann ich nicht nachvollziehen. Der Schlehdorn ist meines bescheidenen botanischen Wissens ein einheimisches Gewächs; mir wäre nicht bekannt, dass es sich hier um eine von den Römern eingeführte Kulturpflanze handelt. Und das Wort Schlehe ist germanisch:
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Das erste (nur kurzzeitig belegte) Vorgängerkloster "Scharnitz" lag zwar in Klais direkt über der Römerstraße,
BayernAtlas
Andererseits wird in der Vulgata villa auch schon im Sinne von 'Dorf' verwendet, am deutlichsten in Leviticus 25, wo villa im Gegensatz zu urbs die ländliche, nicht ummauerte Siedlung umschreibt:Also zwei Bücher des NT als pars pro toto der Vulgata
Danke,So steht es zwar in der Denkmalliste:
Abgegangene Kirche des frühen und hohen Mittelalters mit Friedhof und zugehöriger Siedlung ("Kloster Scharnitz")
Aber ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass man diese Kirche samt Siedlung nicht mehr mit dem Kloster Scharnitz in Verbindung bringt. Stattdessen werden andere Deutungen erwogen. Siehe dazu auch "Gründerzeit" S. 843ff.
Was aber für die Lage des ursprünglichen Klosters Scharnitz an einer Römerstraße (via raetia) nichts ändert
Wer alles vertritt denn diese herrschende Meinung?Wenn man der herrschenden Meinung folgt,
Das willst Du jetzt nicht wirklich nachfragen?Wer alles vertritt denn diese herrschende Meinung?
Im 8. Jahrhundert traten Mitglieder der Familie der Huosi als Gründer bzw. Mitgründer zahlreicher Klöster auf. Insgesamt sollen sie drei Frauenklöster, und zwar Kloster Kochel (um 740), Kloster Polling (um 750), Kloster Staffelsee (um 750), und neun Männerklöster, nämlich Kloster Benediktbeuern (739/740), Kloster Sandau (um 740), Kloster Schlehdorf (763/772), Kloster Seiferstetten (um 740), Kloster Tegernsee (746 oder 765), Kloster Ilmmünster (762), Kloster Scharnitz (769/772) und Kloster Wessobrunn (diese Zuschreibung ist aber umstritten), gegründet haben.
Auch weitere Klöster sind von den Huosi gegründet worden, so das Kloster Scharnitz, das 763 durch die Huosi Reginperht und Irminfried erwirkt wurde und dessen erster Abt Arbeo von Freising und dessen Nachfolger Atto von Freising war, beide der Familie der Huosi zugehörig. Atto von Freising erscheint auch als Abt von Kloster Schlehdorf sowie von Kloster Scharnitz und er ist auch Gründer von Stift Innichen. Das Kloster Ilmmünster wurde 762 durch die Huosimitglieder Adalbert und Otker gegründet.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernUm 750 gründete nach der Überlieferung der hl. Alto, ein Missionar von den britischen Inseln, das Kloster im Hügelland zwischen Amper und Lech. Altomünster lag nahe der wichtigen Römerstraße von Augsburg nach Freising. Der benachbarte Ort Pipinsried lässt königlich-fränkische Präsenz im Grenzraum zum Herzogtum der bayerischen Agilolfinger vermuten. Möglicherweise war der Eremit Alto ein Angehöriger der einheimischen Adelsfamilie der Huosi mit guten Kontakten zu den Karolingern.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernBereits im Jahr 725/28 gründete Karl Martell, fränkischer Hausmeier und damit oberster Verwalter des Königsguts, während zweier Feldzüge nach Bayern, die der Sicherung fränkischer Reichsinteressen dienten, hier im oberen Loisachtal eine Kontrollstation. Da sich an dieser Stelle der schon seit der Keltenzeit benutzte Pfad über den Kesselberg in die Bergwelt zu den Pässen nach Süden befindet, handelt es sich um einen strategisch höchst bedeutenden Ort. Martell unterstellte den Stützpunkt „Buron“ der Verantwortung seines Vasallen Lantfried, einem hochadeligen Alemannen aus der Familie der Huosi, und stattete ihn großzügig mit Besitz und Rechten aus. Als der hl. Bonifatius um 739 die Bistümer in Bayern neu organisierte, gab er im Einvernehmen mit Karl Martell den Anstoß zur Gründung eines Benediktinerklosters in Buron und führte Lantfried als Abt ein.
Quelle: Kloster Ilmmünster – Wikipedia
Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in Bayern (die Zustimmung des Herzogs deutet darauf hin, dass hier über herzogliches Gut verfügt wurde)Nach der hauseigenen Überlieferung der Abtei Tegernsee war Ilmmünster in seinen Anfängen ein Filialkloster, gegründet um 762 von Adalbert, Otker und ihrem Neffen Eio (Ejo) oder Uto als Angehörigen der hochadligen Sippe der Huosi. Eio (Uto) gilt auch als erster Abt von Ilmmünster.
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existiert eine Freisinger Notiz aus der Zeit um 765. Sie berichtet von einem Mönch Egino und dessen Brüdern Reginolt sowie Reginolf, die mit Zustimmung Herzog Tassilos III. an den Bischof Arbeo im nahen Freising ihr väterliches Eigengut an der Ilm und am Bärenbach verkaufen, nebst der von ihnen dort errichteten Kirche
Quelle: Kloster Kochel – WikipediaDas Kloster wurde um 740 von den Brüdern Waldram, Eliland und Landfrid, Grafen zu Antdorf an der Loisach[1] aus dem Adelsgeschlecht der Huosi, zusammen mit dem Kloster Benediktbeuern, wo Landfrid der erste Abt wurde, und sechs weiteren Klöstern (den Männerkonventen Schlehdorf, Seiferstetten, Sandau, Wessobrunn und den beiden Frauenklöstern Polling und Staffelsee) gegründet.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernDas spätere Stift Polling wurde im 8. Jahrhundert (um 753) als Benediktinerkloster gegründet. Der Mönch und Chronist Gottschalk (11. Jahrhundert) bezeichnet Polling als Gründung des Geschlechtes der Huosi. Die erst im 15. Jahrhundert entstandene Gründungslegende um den bayerischen Herzog Tassilo III. von Bayern ist jedoch bis heute lebendig: Danach befand sich der Agilolfinger auf der Jagd,
Das Kloster wurde um 740 von den Brüdern Waldram, Eliland und Landfrid, Grafen zu Antdorf an der Loisach aus der Adelssippe der Huosi, zusammen mit Kloster Benediktbeuern, wo Landfrid der erste Abt wurde, und sechs weiteren Klöstern (den Männerkonventen Schlehdorf, Seiferstetten, Wessobrunn und den drei Frauenklöstern Kochel, Polling und Staffelsee) gegründet[(quote] Quelle: Kloster Sandau – Wikipedia
Quelle: Kloster Scharnitz – WikipediaDas St. Peter und Paul geweihte Kloster wurde vor 763 durch Reginperht und Irminfried, Mitglieder der einheimischen Adelsfamilie der Huosi, gegründet.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in Bayern (noch bis zur Säkularisation reichte das Freisinger Gebiet bis zum (kirchlich geteilten) Sindelsdorf und zur uralten Taufkapelle von Johannisrain im heutigen Penzberger Gebiet)Das im Gebiet des Bistums Augsburg gelegene, aber bis heute zum Erzbistum München und Freising gehörige Kloster Schlehdorfam Kochelsee reicht mit seiner Geschichte zurück bis in das 8. Jahrhundert. Angeblich wurde Schlehdorf bereits um 740 von Mönchen aus Benediktbeuern gegründet. Sicher ist der Umzug des Konvents aus dem vor 763 entstandenen Kloster St. Peter auf der unwirtlichen Passhöhe Scharnitz bei Mittenwald an den milderen Kochelsee spätestens im Jahr 772.
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Die Wahl des Schlehdorfer Abts Atto zum Bischof von Freising (reg. 783-811) führte dazu, dass die Abtei fortan als Eigenkloster dem jeweiligen Freisinger Bischof gehörte.
ndort der verschwundenen Klosteranlage war früher die heutige mittelalterliche Wüstung Seiferstetten auf der rechten Lechterrasse etwa zwei Kilometer südlich des Stadtteils Pitzling der Stadt Landsberg am Lech.
Quelle: Kloster Seiferstetten – WikipediaDas Kloster wurde um 740 von den Brüdern Waldram, Eliland und Landfrid, Grafen zu Antdorf an der Loisach aus der Adelssippe der Huosi, zusammen mit Kloster Benediktbeuern, wo Landfrid der erste Abt wurde, und sechs weiteren Klöstern (den Männerkonventen Schlehdorf, Sandau, Wessobrunn und den drei Frauenklöstern Kochel, Polling und Staffelsee) gegründet. …
Quelle: Kloster Staffelsee – WikipediaDas Kloster wurde durch die adligen Brüder Waldram, Eliland und Landfrid aus dem Geschlecht der Huosi um 740 gegründet.
Quelle: Kloster Tegernsee – WikipediaDie Gründungsgeschichte des Klosters Tegernsee ist nur als Legende in der Passio Sancti Quirini vom Ende des 9. Jahrhunderts überliefert.[1] Danach entstand die Mönchsgemeinschaft am Tegernsee um die Mitte des 8. Jahrhunderts (746 oder 765) als Gründung der Brüder Oatkar und Adalbert, die dem altbayerischen Adelsclan der Huosi angehörten.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernUm die Mitte des 8. Jahrhunderts gründeten die beiden adligen Brüder Adalbert und Otkar am Ostufer des Tegernsees ein Eigenkloster - der Haustradition nach im Jahr 746, die moderne Forschung nimmt eher die frühen 760er-Jahre an. Die sichere Zuweisung der Klostergründer zu einer der großen Adelssippen der Zeit ist bis heute nicht gelungen. Beide Brüder traten in ihre Gründung ein und Adalbert wurde der erste Abt.
Dank der Großzügigkeit der Gründer und wohl auch der des bayerischen Herzogs war Tegernsee von Anfang an ein begütertes Kloster: Ihm gehörte der ganze Tegernseer Winkel, von der Tiroler Grenze im Süden bis hinaus nach Warngau und Holzkirchen, dazu Güter bei Freising und Rosenheim sowie Salzpfannen in Reichenhall.
Hinsichtlich der Gründerschaft kursierten lange Zeit zwei unterschiedliche Überlieferungen, die beide erst Mitte des 11. Jahrhunderts verfasst wurden. Die eine Überlieferung, die sich auf hauptsächlich Urkunden des Klosters Benediktbeuern aus dem 8. und 9. Jahrhundert stützt, besagt, dass um 740 der Adlige Landfrid aus dem Geschlecht der Huosi und dessen Brüder Waldram und Eliland etwa zur gleichen Zeit im Pfaffenwinkel acht Klöster gründeten, nämlich die fünf Männerkonvente Benediktbeuern, Schlehdorf, Seiferstetten, Wessobrunn und Sandau sowie die drei Frauenkonvente Polling, Staffelsee und Kloster Kochel am See.
Quelle: Kloster Wessobrunn – Wikipedia…
Hinsichtlich der Gründerschaft kursierten lange Zeit zwei unterschiedliche Überlieferungen, die beide erst Mitte des 11. Jahrhunderts verfasst wurden. Die eine Überlieferung, die sich auf hauptsächlich Urkunden des Klosters Benediktbeuern aus dem 8. und 9. Jahrhundert stützt, besagt, dass um 740 der Adlige Landfrid aus dem Geschlecht der Huosi und dessen Brüder Waldram und Eliland etwa zur gleichen Zeit im Pfaffenwinkel acht Klöster gründeten, nämlich die fünf Männerkonvente Benediktbeuern, Schlehdorf, Seiferstetten, Wessobrunn und Sandau sowie die drei Frauenkonvente Polling, Staffelsee und Kloster Kochel am See.
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Das Benediktinerkloster Wessobrunn diente zur Sicherung der Lechgrenze ...
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Mit der Absetzung Tassilos III. durch Karl den Großen wurde Wessobrunn 788 karolingisches Reichskloster.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernDas Kloster am "Brunnen des Wezzo" zählt zu den ältesten in Bayern. Als Stifter im Jahr 753 gilt Tassilo III., der letzte Herzog aus dem Geschlecht der Agilolfinger.
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Die Forschung sieht in Wessobrunn ein adliges Eigenkloster der Familie jenes Wezzo aus der Überlieferung. Sie war wohl verwandt mit den Huosi, den Stiftern von Benediktbeuern. Dieses Kloster stellte die Mönche für die Neugründung und dessen geistliche Oberaufsicht. Nach der Entmachtung Tassilos III. (788) übernahmen die Karolinger Wessobrunn. Seine verkehrsgünstige Lage machte es auch für die Ottonen als Reichskloster wertvoll. Die alte Römerstraße zog im Jahr 955 die Ungarn an.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernAm Altwasser ("Altaha") der Donau gründete der Bayernherzog Odilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger das Eigenkloster Altaich. Nach der Haustradition geschah dies 731. Moderne Forscher datieren auf das Jahr 741. Das Patrozinium des Kriegerheiligen Mauritius deutet auf enge Kontakte der Stifter nach Burgund. Die ersten Mönche kamen vom berühmten Inselkloster Reichenau. …
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernAls herzogliche Pfalz ist Altötting seit 748/54 und als eine Schenkung Herzog Tassilos III. an das Hochstift Salzburg nachweisbar. Nach dem Ende der Agilolfingerherrschaft in Bayern und der Machtübernahme durch die Karolinger im Jahr 788 wurde aus dem Herzogshof eine königliche Pfalz. Urkunden Kaiser Ludwigs des Frommen überliefern 832 und 837 „Otinga“ als „palacium regio“.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in Bayern"Gelangst Du nach Augsburg, wo Wertach und Lech zusammenfließen, so kannst Du dort die Gebeine der Märtyrerin Afra verehren. Wenn Dir der Baier den Weg nicht versperrt (...) ziehe über die Alpen" - so schreibt der kundige Venantius Fortunatus in seinem Reiseführer für Pilger um das Jahr 565.
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Wohl sehr früh bildete sich bei St. Afra eine Gemeinschaft von Klerikern. Ob es sich dabei um ein Kloster gemäß der Regel des hl. Benedikt handelte, ist fraglich. Im 10. Jahrhundert bildete dieses "monasterium" eine Gemeinschaft mit dem Domkapitel.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernDer Ursprung einer geistlichen Gemeinschaft in Au am Inn liegt im 8. Jahrhundert. Die Mönche Baldung und Hrodbert sollen um 784 auf herzoglichem Grundbesitz eine Zelle gegründet haben.
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in Bayern….
Demnach wurde das „monasterium ad Perge“ zwischen 768 und 772 von einem Adligen namens Wolchanhard als Eigenkloster der Familie gegründet. Möglicherweise hatte bereits Wolchanhards Vater Isanhart die Gründung des Klosters geplant. Jedenfalls übergab dieser Isanhart um die Mitte des 8. Jahrhunderts seinen Besitz am Wallersee an die Abtei St. Peter in Salzburg und ermöglichte somit seinem Sohn Wolchanhard eine geistliche Ausbildung in Salzburg. Der Mönch Wolchanhard diente dem Familienkloster später als Abt und ist auf der Synode von Dingolfing (769/770) in dieser Funktion nachweisbar.
Im agilolfingischen Bayern war für jede Klostergründung die Zustimmung des Herzogs notwendig. Die Familie Wolchanhards ist somit in Herzogsnähe zu suchen. Ein weiteres Indiz für enge Beziehung Wolchanharts zu den Agilofingern ist das Salvator-Patrozinium. Es deutet auf eine Gründung des Klosters Berg im Jahr 772 hin, also nach dem großen Sieg Herzog Tassilos III. über die Karantanen.
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