Irgendwie werde ich aus deiner Argumentation nicht schlau. Regelmäßig kommst du mit Pflug um die Ecke und beklagst, dass seine Römerforschung politisch ausgebremst worden sei. Dass es in der DDR bzw. im gesamten Ostblock keine freie Forschung gab, darüber brauchen wir nicht zu streiten.*
Wenn es dann aber ans Eingemachte, ans Konkrete geht, wird deutlich, dass du Pflugs Behauptungen selber für Blödsinn hältst. Und daher frage ich mich, warum du seit Jahren immer wieder den Narrativ bedienst, Pflug sei ein eigentlich bedeutsamer Römerforscher gewesen, der nur politisch ausgebremst wurde.
*Nebenbei sehe ich nicht ein, warum man in der DDR keine Römerforschung hätte betreiben sollen, man konnte doch an den national(istisch)en Narrativ nahtlos anknüpfen. Statt Unterdrückung der Germanen/deutschen Vorväter hätte man eben stärker die imperialistische Aggression in den Vordergrund gerückt, wie auch in dem Lied
Denke daran (
Karthago) von Dialog, wo zwischen Rom und Amerika ein klarer Bezug hergestellt wurde:
Lange vor unserer Zeitrechnung gab es am Mittelmeer eine Stadt
eine stolze Stadt, sie hatte schöne Häuser und Menschen erfüllten sie mit Leben,
diese Stadt hieß Karthago.
[...]
Jahrzehntelang war sie umkämpft, Millionen fielen in sie ein,
raubten und brannten alles aus, bis das die Stadt im Wind verweht.
[...]
ein Knopfdruck nur im Weißen Haus, löscht in Sekunden alles Leben aus
[...]
auch Karthago wollte leben.