Turgot
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Schöner Faupax.feif: Soll natürlich Serbien heissen.
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Frankreich und Russland wussten also am 25.Juli 1914, das England sie nicht im Regen stehen lassen würde.
Lichnowsky ...... und war gegenüber Grey auch etwas blauäugig.
Worauf ich hinweisen wollte, ist, die wichtige Tatsache, das Grey sehr früh, eben am 25.Juli, eine klare und unmissverständliche Aussage gemacht hatte. Dadurch konnte Petersburg in der Krise anders gegenüber Österreich-Ungarn und Berlin agieren, als wenn es sich Englands nicht sicher gewesen wäre.
Auf welcher Seite Grey tatsächlich stand, darüber ließ er Benckendorff nicht im Zweifel: "Ich sagte, daß Frankreich und wir, so wie ich es vorschlug, Russland gegenüber nicht unbeteiligter wären als Deutschland seinen Verbündeten Österreich gegenüber unbeteiligt wäre." (2)
(2) BD XI, 132
Ähem, warum fragst du eigentlich nach dem Inhalt von Benckendorff sein Kabel an Sasonow, wenn dir dieser bekannt ist? Wie soll ich denn das bitte verstehen?
Was hat denn Benckendorff im Anschluss an die angebliche Versicherung Greys darüber an seinen Chef, Sasonow, gekabelt? Siebert endet, glaube ich, am 23.7.1914....
Nee...und nur, wenn man den restlichen Text auslässt und die weiteren Veröffentlichungen in IBZI, Reihe 1, Band 5, Benckendorffs an Sasonow, Nr. 52-56, als notwendige, wissenschaftlich-methodische Gegenkontrolle, wie/was Benckendorff von dieser angeblich von Grey an ihn getätigten Aussage wahrgenommen und ans Russische AA, an Sasonow, weitergegen hat, ebenfalls. Und Letzteres, Grey sei nicht die Unschuld vom Lande, habe ich weder behauptet, angesprochen, geglaubt noch interessiert dies im Zusammenhang mit einer substanziellen und leicht methodischen Recherche zu den angeblichen Äusserungen Grey's gegenüber Benckendorff als angeblicher (letzter), an Sasonow vermittelter Auslöser.Die Aussage Grey lässt sich durchaus so deuten, wie Allemann sie interpretiert hat. Grey ist sicher nicht die Unschuld vom Lande, wie er so gerne dargestellt wird.
1907 entstand ja das sehr bekannte Memorandum von Crowe. Grey war beeindruckt, es entsprach ja auch seiner eigenen Ansicht, und ließ dieses an die Herren Asquith, Haldane, Morley usw. verteilen. Der ständige Unterstaatssekretär Sir Thomas Sandersen verfasste daraufhin ein eigenes Memorandum, welches durchaus Verständnis für die noch junge Großmacht Deutschland zeigt.
Das passete Grey nun aber gar nicht in dem Kram. Er war überrascht, das "Sandersen Partei für Deutschland ergriff". Das Memo von Sandersen sollte weder Lansdowne noch sonst irgendwem vorlegt werden.
Hat wer behauptet oder ist es deine eigene Schlussfolgerung? Hilfreich ist der ganze Original-Kommentar Greys zum Memo., BD III, S. 420.1907 entstand ja das sehr bekannte Memorandum von Crowe. Grey war beeindruckt, es entsprach ja auch seiner eigenen Ansicht,
Sir Thomas war im Februar 1906 aus dem Dienst im AA ausgeschieden, Grey war also 1907 keineswegs sein Chef, als Sanderson am 21.2. 1907 seinen Antwort auf das zirkulierende, 21 seitige Memo von Crowe verfasste, das Memo hatte Sanderson von seinem Amtsnachfolger Charles Hardinge erhalten.
andreassolar schrieb:Eine Antwort, die er wiederum auch seinem Amtsnachfolger Charles Hardinge übergab, welcher Sandersons Entgegnung auf Crowes Memo wiederum am 25.2.1907 Grey weitergab, mit der Bemerkung u.a. (BD III, S. 420):
Somewhat to surprise he has taken up the cudgels for Germany [...]
Kann man durchaus so übersetzen, was angeblich Grey über das Memo Sandersons in Deinem Beitrag #37 gesagt haben soll. Wie wäre es mit umfangreicheren Blick in die BD, Vol. 3, 420-433 ? Dort findet sich keinerlei Kommentar Greys zum Sanderson-Memo, welcher inhaltlich dem ähnelt, was in Deinem Beitrag referiert wird.
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