Unterhaltsam, wenn ignorierte Mitglieder meinen in Fettschrift ihre Meinung zur Verfassungswirklichkeit herausbrüllen müssen
Soso. Ein Zitat aus einem Wiki-Artikel durch Fettschrift und Kursivsetzung zu kennzeichnen (was ich im Übrigen bei entsprechenden Zitaten grundsätzlich tue), ist neuerdings also ein "Herausbrüllen meiner Meinung".
Meinst du nicht, dass du es gerade ein ganz kleines bisschen übertreibst mit deiner Rhetorik?
das keine Verfassung hat.
Das keine geschriebene Verfassung hat, durchaus aber gewohnheitsrechtliche Konventionen, die das substituieren. Andernfalls müsste man wohl annehmen, es handle sich um einen anarchischen Zustand, was allerdings offenkundig nicht der Fall ist.
Ach, hattest du nicht neulich als wir uns über Venizelos zerstritten hatten und du im Bezug auf Griechenland mit "Verfassungswirklichkeit" agrumentiert hattest, den expliziten Vergleich mit Großbritannien bemüht?
Schlag das vielleicht lieber noch mal nach, bevor du dich über meine Einlassung lustig machst. Könnte sich nämlich als Bumerang entpuppen. ;-)
Belustigend, wenn man meint, etwas das fast 100 Jahre zurück liegt, sei doch gar nicht so lange her.
Wenn du den den Beitrag auf den du dich beziehst aufmerksam gelesen hättest, hättest du gelesen, dass ich schrieb:
"dass lag in den 1920er Jahren noch nicht so lange zurück"
Hättest du den zitierten Ausschnitt aus dem Wikipediartikel gründlich zur Kenntnis genommen, wäre dir klar, dass dieses Zitat die Parlamentsakte 1911 zur Reform der Befugnisse des "House of Lords" behandelt und unten lediglich erwähnt wird, dass bereits 1832 ein ähnliches Vorgehen angewandt wurde.
Insofern sachlich falsch. Wir reden hier über einen Vorgang, der Anfang der 1920er Jahre gerade einmal 10 Jahre zurücklag.
Erschreckend, wenn man die parlamentarische Kontrolle einer Regierung dadurch delegetimieren will.....
Das will ich doch gar nicht. Ich bestreite nur, dass Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Parlament alleine hinreiched ist um eine liberale Demokratie zu charakterisieren.
Und dass ich gelinde gesagt etwas irritiert darüber bin, dass versucht wird mir politische Systeme als solche zu verkaufen, in denen nicht unterhebliche Teile und wenn man die Kolonien dazu rechnet, die Mehrheit der Bevölkerung von jeglichem Einfluss auf die Wahl dieses Parlamentes de facto ausgeschlossen waren.
Du kannst ja gerne anderer Meinung sein.
und somit einem Royalismus und dem "persönlichen Regiment" das Wort reden will.
Ich habe dich bereits widerholt darum gebeten mir nicht irgendwelches Zeug in den Mund zu legen, was ich deiner Meinung nach wollte.
Ich bitte dich an dieser Stelle noch einmal darum. Was soll das denn?
Ich habe nicht irgendeinem Royalismus das Wort geredet, sondern umrissen, dass die Rolle der Monarchie z.B. in Großbritannien so rein repräsentativ nicht war und ich habe das mit einem konkreten Beispiel aus dem Jahr 1911 belegt, dass in den 1920er Jahren so lange noch nicht zurück lag, im Besonderen, wenn man bedenkt, dass während des 1. Weltkriegs ohnehin Ausnahmezustand herrschte und Konventionen dahinter zurücktraten.
Ferner habe ich, ich wiederhole mich, dargelegt, warum ich der Meinung bin, dass man die politischen Systeme der USA, Frankreichs und Großbritanniens in den 1920er und frühen 1930er Jahren, nicht als "liberale Demokratien", wie wir sie verstehen würden, auffassen kann und ich dementsprechend die Vorstellung, man habe sich von diesen Ideen abgewandt nicht so ganz nachvollziehen kann.
Wo diese Ausführungen irgendeinem "Royalismus" das Wort reden sollen weißt du allein und ich bitte dich noch einmal solch Unterstellungen zu unterlassen.
 
				 
 
		 
 
		