1448 Skanderbeg gegen seine Osmanen

Brushian ignoriere in ganz einfach.


Historican du hättest auch erwähnen sollen das nach der Theorie über Karadjordje auch Milosevic ein serbisierter Albaner war.

Wie ich weiß sagen albanische Wissenschaftler Vasiljevic Clan (Montenegrischer Stamm) war ganz albanischen Ursprungs. Und ein gewisser Herr Milosevic enstammte auch diesem.

Aber zurück zu den Osmanen.

Oder wie wärs damit das Skadenbergs Mutter Serbin war, seine Brüder slawische Namen trugen, er Briefe auf altslawisch im resava Stil schrieb.

Aber mir käme nie der Gadanke in als "Serben" zu sehen. Du bist ja bei Karadjordje (der sicherlich kein albanisch konnte) schneller.
 
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Im Endeffekt ist es ja egal, welcher Führer in der Geschichte von wem genau abstammte, da die Leute ja sowieso ein paar tausend Jahre lang den Vogel auf den Baum trieben, da kann man sowieso nur noch von kultureller oder sozialer Herkunft sprechen, zumindest am Balkan, wenn überhaupt.
Oder natürlich, das wichtigste, die Sprache.
Daher ist mir das auch egal, wenn sich einer als Albaner fühlt, soll er das ruhig, wenn sich einer als Serbe fühlt, soll er das ruhig, und wenn er sich wie John Goodman in "The Big Lebowski" wie ein polnischer Jude fühlt, hab ich dann auch wiederum was zum Lachen.
Stalin machte ja auch auf großer Slawe und war Georgier.
Vladimir Voronin, ganz aktuell, Präsident von Moldawien, hat nen russischen Namen, ist aber ethnischer Rumäne.
 
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Im Endeffekt ist es ja egal, welcher Führer in der Geschichte von wem genau abstammte, da die Leute ja sowieso ein paar tausend Jahre lang den Vogel auf den Baum trieben, da kann man sowieso nur noch von kultureller oder sozialer Herkunft sprechen, zumindest am Balkan, wenn überhaupt.
Oder natürlich, das wichtigste, die Sprache.
Daher ist mir das auch egal, wenn sich einer als Albaner fühlt, soll er das ruhig, wenn sich einer als Serbe fühlt, soll er das ruhig, und wenn er sich wie John Goodman in "The Big Lebowski" wie ein polnischer Jude fühlt, hab ich dann auch wiederum wieder was zum Lachen.
Stalin machte ja auch auf großer Slawe und war Georgier.
Vladimir Voronin, ganz aktuell, Präsident von Moldawien, hat nen russischen Namen, ist aber ethnischer Rumäne.


Volle Zustimmung
 
jeder kann jeder sein, aber Scanderbeg ( gjergj Kastroti) war sicherlich albaner und klar versucht man auch hier die albanische geschichte und nation zu schädigen indem man deren errungenschaften für beansprucht....
 
jeder kann jeder sein, aber Scanderbeg ( gjergj Kastroti) war sicherlich albaner und klar versucht man auch hier die albanische geschichte und nation zu schädigen indem man deren errungenschaften für beansprucht....

Kein Mensch hier will dir deinen albanischen Skanderbeg nehmen, esmir!

Interessant sind aber dennoch die serbisch-montenegrinischen Verwandtschaftsverhältnise der Ehefrauen albanischer Fürsten, die deutlich zeigen, dass die balkanischen Ethnien im Mittelalter bunt gemischt waren und von abgegenzten "Nationen" und nationalen Identitäten nur sehr eingeschränkt gesprochen werden kann.
 
die beziehungen zu den anderen ethnischen frauen ist klar gewesen, jedoch gibt es viele menschen die scanderbeg als serben oder griechen darstellen. Das soll nicht behauptet werden, das will ich damit sagen
 
die beziehungen zu den anderen ethnischen frauen ist klar gewesen, jedoch gibt es viele menschen die scanderbeg als serben oder griechen darstellen. Das soll nicht behauptet werden, das will ich damit sagen


Wer macht das. :nono:

Noch etwas es gab noch einen montenegrinischen Skadenberg der nach jenem lebte und von den Türken genau gleich wie der berühmte Albanische Fürst.


P.S Albaner und Wallachen stellten im Mittelalterlichen Serbien den Groß der leichten Kavalerie.
 
Kein Mensch hier will dir deinen albanischen Skanderbeg nehmen, esmir!

Interessant sind aber dennoch die serbisch-montenegrinischen Verwandtschaftsverhältnise der Ehefrauen albanischer Fürsten, die deutlich zeigen, dass die balkanischen Ethnien im Mittelalter bunt gemischt waren und von abgegenzten "Nationen" und nationalen Identitäten nur sehr eingeschränkt gesprochen werden kann.


Konnte man das jemals machen, ich habe zum Beispiel Deutsche, jüdische und griechische Vorfahren.
 
[FONT=&quot]Skanderbeg:[/FONT]

[FONT=&quot]Der Biograph Skanderbegs Marinus Barletius schildert, dass Kastriota großes Vertrauen seitens des Sultans genoss und ihm als logische Konsequenz verschiedene Verwaltungsposten im türkischen Albanien anvertraut wurden, welche er konsequent dazu nutzte, um mit Dubrovnik und Venedig in Kontakt zu treten.[/FONT]
[FONT=&quot]Die eigentliche Revolte wurde eher durch ein Signal aus dem Norden entfacht, welches durchaus verständlich erscheint, nämlich die Einnahme von Nis durch Johannes Hunyadi im November 1443, diese Offensive war aber, wie sollte es anders sein, nur anfänglich erfolgreich. [/FONT]

Falsch. Vielmehr ermöglichte Kastrioti erst einen Sieg von Janos Hunyadi gegen die Osmanen, indem er kurz vor der Schlacht, mit seiner aus Albanern bestehenden Truppe nach Albanien abkehrte und die sonstigen osmanischen Truppen gegen Hunyadi zurück ließ. Ich erkenne hier kein "Signal" aus dem Norden. Liegt es daran, dass ich nicht mit übernatürlichen Sinnen wie etwa die Geschichte mit der eigenen Phantasie bereichern, ausgestattet bin?

Mit Dubrovnik und Venedig hat Kastrioti erst nachdem er zahlreiche Schlachten gegen die Osmanen führte, kontaktiert. Mit Venedig war er einen Großteil seiner Wirkungszeit im offenen Krieg, weil dieses - in seinen Augen - zu Unrecht Gebietsansprüche gegenüber albanischen Fürstentümern geltend machte und auch mit den Osmanen paktierte. Venedig hatte nämlich zur Zeit Kastriotis Abkommen mit den Osmanen geschlossen und Venedig sah in Kastrioti einen Empörling, der die Geschäfte mit den Türken bedrohte. Siehe den Briefwechsel Kastriotis mit Venedig und Alphonso von Neapel. Öffentlicher Anlass der Kriegserklärung Kastriotis an Venedig war die Einmischung Venedigs auf - in Augen Kastriotis - albanisch-prachiges Gebiet im heutigen Monenegro. Es gab kein Signal aus Venedig oder Ähnliches. Venedig unterstützte Kastrioti erst nachdem es auf Kastriotis Zutun verstanden hatte, dass die Osmanen in Albanien eigentlich nichts zu suchen hatten, sondern Albanien nur als einen Vorposten für Eroberungen gen Westen sahen.

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Erst ab diesem Zeitpunkt, der ungarischen Besetzung Nis's, zog unser Held mit dem albanischen Teil der osmanischen Truppen nach Kruja.
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Folgefehler. Ich sagte: Kastrioti "betrug" das osmanische Reich in eben diesem Krieg Hunyadis gegen die Osmanen vor Nis. Er zog vor dem Sieg Hunyadis nach Kruja.

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Wird zwar immer so dargestellt, als hätte Skanderbeg völlig ohne äußere Einflüsse agiert, ist aber nicht der Fall, natürlich spielten umliegende Ereignisse eine Rolle.
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Folgefehler.

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Auch war Skenderbeg nicht Beherrscher eines albanischen Staates, sondern als "primus inter pares" militärischer Führer.
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Nein, einen albanischen Staat im Sinne der Drei-Elemente-Theorie, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit etc. hatte Kastrioti in der Tat nicht inne. Er hatte allerdings ein Volk, ein Territorium und eine Staatsmacht inne. Der Rest ist Ansichtssache. Mit dem "Argument", er habe deshalb keinen Staat gehabt, weil er bloß "primus inter pares" gewesen sei, kann man m.E. die Staatlichkeit von wahrscheinlich 90% der damaligen Staaten bzw. Staatsformationen "aberkennen".

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Eigentlich waren alle gleichgeschaltet.
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Warum denn "gleichgeschaltet"? Was war in der Liga von Lezha 1444 passiert? War da Kastrioti nicht - im übrigen in demokratischer Weise von allen albanischen Fürsten (inklusive eines monenegrinischen Fürsten als einziger Nicht-Albaner) zum obersten Befehlshaber im Befreiungskrieg gegen die Osmanen gewählt worden? Ich sehe hier keine "Gleichschaltung". Zumindest nicht in dem Sinne, wie wir den Begriff hierzulande im NS geprägt bekommen haben.


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Skanderbeg versuchte durch eine geschickte Heiratspolitik, einen Gesamtstaat zu kreieren, durch die Verheiratung seiner Schwestern Maria, Vlaika und Mamica war er nicht nur mit den Balsha und Thopia, sondern auch mit den montenegrinischen Crnojevics verbunden, was den Machtzuwachs und die Missgunst Venedigs erklärt.
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Na also, eine Missgunst Venedigs gab es auch Ihrer Ansicht nach. Seine Heirat mit Donika aus der einflussreichen Fürstenfamilie Arianiti sieht man als eine taktische Heirat an. In meinen Augen hat sich dies nie bewiesen. Denn immerhin heiratete er nie wieder. So dass das Taktische in diesem Fall nur über Dichtung hinzugedacht werden kann. Was seine Schwestern angeht, die ebenfalls in anderen Fürstenfamilien heirateten, gibt es auch andere Erklärungen dafür. Z.B. die schon damals geltende Tradition unter Albanern, in Familien nicht zu heiraten, mit denen man bis zu 12 Generationen irgendwie verwandt ist. Oder auch sonstige Erklärungen. Seine Schwestern heirateten erst nach dem er schon alle albanischen Fürstentümer "geeinigt" hatte. Taktikbedarf bestand nicht. Anfangs musste er sich "beweisen" (er war ja schließlich in osmanischer Hand großgeworden, die albanischen Fürsten misstrauten ihm anfangs), doch später - zur Zeit der Heirat seiner Schwestern - war das schon nicht mehr der Fall.

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Zu einem Nord - oder Kosovoalbaner sollte man natürlich nicht sagen, dass Kastriota damals gute Beziehungen zu den Serben, Montenegrinern und Slawen hatte, denn dann ist man wieder unten durch.
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Ich bin ein (Kosovo)Albaner. Es würde mich freuen, wenn Kastrioti gute Beziehungen zu den Serben hatte. Dies trifft jedoch nicht zu. Der serbische Fürst hat Kastrioti sowie seinen späteren treuegeschworenen Hunyadi mehrmals an den Osmanen verraten, hinterte ein paar Mal die Vereinigung Kastriotis und Hunyadis zwecks gemeinsamen Vorgehens gegen die Osmanen. Katrioti hat - ebenso wie Hunyadi - deshalb mehrmals wegen solcher Betrügereien des serbischen Fürsten auf serbischem Gebiet Verwüstungsfeldzüge geführt.

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Ich persönlich glaube, dass das Betreiben der Osmanen und Venezier zur Abspaltung von Teilen der Liga, nicht gefruchtet hätte, wenn die Albaner selber nicht uneins gewesen wären.
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Ihre Ansicht. Meine ist gegenteilig. Das Betreiben Venedigs war zumindest nicht ein hinwegzudenkender Faktor.

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Trotz der Hilfe durch die vielen europäischen Mächte, Kruja bekam unter anderem einen aragonesischen Statthalter, Ramon de Ortafa, inklusive katalanischer Garnison, konnte Skenderbeg, als seine Macht immer größer wurde, nicht verhindern, dass selbst vertraute Heerführer wie Moise Golemi und sein eigener Neffe Hamza sich von ihm abwandten und zu den Türken "überliefen".
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Das ist wahr, dass er von den beiden betrogen wurde (Golemi ist wieder zu ihm gekehrt). Doch welche Hilfe meinen Sie denn gab es für Kastrioti seitens der europäischen Mächte? Wann erfolge welche Hilfe? Nach der Dezimierung, Halbierung, Verviertelung des albanischen Volkes? Das war dann aber auch dringend nötig, um die Osmanen nicht am eigenen Rücken zu haben. Das ist keine Hilfe, sondern Handlungszwang aus Egoismus.

[FONT=&quot]
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[FONT=&quot]Peter Bartl trifft es in seiner Geschichte Albaniens ausgezeichnet:[/FONT]

[FONT=&quot]"Die türkische Eroberung machte den relativ bescheidenen Versuchen albanischer Staatsbildungen im Mittelalter ein Ende.[/FONT]
[FONT=&quot]In der albanischen Historiographie wurde und wird die fast fünf Jahrhunderte währende türkische Herrschaft deshalb durchwegs negativ beurteilt.[/FONT]
[FONT=&quot]An der Berechtigung dieser Beurteilung sind Zweifel durchaus angebracht. [/FONT]

Eben. Argument: Das seit dem Altertum bestehnde, aber im 14. Jahrhundert kodifizierte (= niedergeschriebene) "Gesetzeswerk des Albaners", der sog. "Kanuni". Dieses Gesetz galt schon zur Zeit Kastriotis. Darin ist - für die damaligen Verhältnisse recht detailliert - das Verhältnis Kirche-Bürger, Fürstenfamilien untereinander, Bprger-Bürger, Bürger-Leibeigner, Heirat, Erbe, Kriegsgesetz u.v.m. geregelt. So ungeformt würde ich die damalige albanische Gesellschfat nicht sehen.

[FONT=&quot]
Man kann die Eroberung Albaniens in ihren Auswirkungen nämlich nicht mit der Bulgariens oder Serbiens vergleichen:
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[FONT=&quot]Dort löschten die Türken mittelalterliche Hochkulturen aus.[/FONT]
[FONT=&quot]In Albanien war das nicht der Fall.[/FONT]
[FONT=&quot]Es gab im Mittelalter weder eine Kirchenorganisation noch eine Staatsreligion, noch eine Kunst oder Literatur, die man als albanisch bezeichnen könnte.[/FONT]
[FONT=&quot]Die Kanzleien der albanischen Dynastien stellten Urkunden in griechischer, lateinischer und slawischer Sprache aus, aber keine einzige in albanischer.[/FONT]
[FONT=&quot]Die Albaner waren in Mittelalter griechischen, romanischen und slawischen Kultureinflüssen ausgesetzt, mit den Türken kam nur ein neuer Einfluss hinzu, der die bisher wirksamen zurückdrängte. [/FONT]

Na ja, immerhin reichte die albanische Sprache damals (im 14. Jhdt.), um ein allumfassendes Gesetz des Albaners zu verfassen. Welches übrigens in der albanischen Sprache von heute noch immer als Wort- und Satzbildungsquelle dient. Zu einer Gesellschaft wie Sie sie beschreiben, wurde die albanische Gesellschaft nach der Eroberung durch das Osmanische Reich, die es ja gewagt hatte, sich gegen ie Hohe Pforte zu verteidigen. Immerhin war Albanisch - im Vergleich zu Serbisch und Griechisch - die einzige Sprache, die im Osmanischen Reich offiziell verboten wurde. Also muss es ja auch eine gegeben haben. Und mit ihr auch die sonstigen von Ihnen aberkannten Gesellschaftsbildungskriterien. Bis sie dann durch den "zarten" Islam des Mittelalters untergingen.

[FONT=&quot]
Dank der Tatsache, dass ein großer Teil der albanischen Bevölkerung im Laufe der Jahrhunderte den Islam annahm, hatten die Albaner auch einen bedeutenden Anteil an der osmanischen Reichsgeschichte.
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[FONT=&quot]Albaner waren in der militärischen, politischen und kulturellen Führungsschicht des Reiches in einem Maße vertreten, das in keinem Verhältnis zu ihrer Bevölkerungsstärke stand. [/FONT]

Quark!! Jede albanische Familie hatte nach dem Kampf Kastriotis eine Knabenschuld zu erbringen. Davor auch, aber nach der Zeit Kastriotis jede Familie. Jede Familie musste alle 6 Jahre einen Knaben an das osmanische Reich schenken. Dieses Kind wurde infiltriert und kam dann als halber Osmane zurück. Es hatte kaum mehr Ahnung von der früheren Religion seiner Eltern. Etc. Es gab also keinen "Übertritt" der Albaner zum Islam, dieser erfolgte unvermeidbar Schritt für Schritt durch die vielen Pflichten ggü der Hohen Pforte. Insbesondere die Albaner als Römisch-Katholiken unterlagen in uneingeschränktem Umfang den vielen Verpflichtungen. Mit den orthodoxen Vökern hatten die Osmanen Vasalitäts-Abmachungen, die den ersteren Erleichterungen brachten. Hierfür spricht die Teilnahme der ortodoxen Serben am sog. "letzten Kreuzzug" (Schlacht von Nikopolis) auf der Seite der Osmanen. Hierfür spricht auch die Tatsache, dass die ersten nicht-türkischen Paschas Griechen waren.


[FONT=&quot]
Unter der türkischen Herrschaft konnten die Albaner auch ihr Siedlungsgebiet bedeutend erweitern.
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[FONT=&quot]Aus alledem wird ersichtlich, dass die Türkenherrschaft für die Albaner, wenn man von der Zerfallsperiode des Osmanischen Reiches absieht, durchaus nicht nur negative Folgen hatte. [/FONT]

Quark. Ich bestreite, dass die Albaner ihr Siedlungsgebiet im Osmanischen Reich erweitern konnten. Vielmehr waren alle umliegende Völker Osmanen-Vasallen. Gegen die konnten die Albaner nichts im Osmanischen Reich erreichen. Albanische Sprache war die einzige Sprache, die im Osmanischen Reich offiziell verboten war. Das Albanische Volk war das einzige Volk, was offiziell zum Erlöschen ausgeschrieben wurde, von Mehmed dem Eroberer, nachdem er selbst gegen Kastrioti gescheitert und "geschmäht" war. Siehe im Übrigen "Frieden von San Stefano" und die gewaltsame Vertreibung der Albaner aus dem Gebiete heutigen Montenegros durch die Osmanen als Entgegenkommen dafür, dass Russland die eroberten Gebiete am Schwarzen Meer wieder räumt.



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Zuletzt bearbeitet:
Falsch. Vielmehr ermöglichte Kastrioti erst einen Sieg von Janos Hunyadi gegen die Osmanen, indem er kurz vor der Schlacht, mit seiner aus Albanern bestehenden Truppe nach Albanien abkehrte und die sonstigen osmanischen Truppen gegen Hunyadi zurück ließ. Ich erkenne hier kein "Signal" aus dem Norden. Liegt es daran, dass ich nicht mit übernatürlichen Sinnen wie etwa die Geschichte mit der eigenen Phantasie bereichern, ausgestattet bin?

Ganz wichtig für mich wäre mal gewesen, dass Sie in kleinerer Schrift hätten schreiben können, dann hätte Ich nicht die ganze Zeit scrollen müssen wie ein Idiot, aber das bleibt jedem natürlich selber überlassen, ist ja kein Diktat hier.

Ich werde nur mal kurz auf obiges eingehen, weil ich in der Tat keine Zeit habe, genauer zu antworten.

Wieso Falsch???
Was ist denn daran falsch, das eine widerspricht dem anderen doch überhaupt nicht.
Dass man sich in ein Thema immer genauer vertiefen kann, bis es der Sau graust, ist doch ganz logisch, und ich hätte auch statt meiner Argumentation "wurde eher durch ein Signal aus dem Norden entfacht" auch eine andere Floskel hinschreiben können, und der eigentliche Sinn wäre nicht viel anders.
Es gibt auch so etwas wie eine "Ergänzung" oder "Erweiterung", hochetymologische Begriffe.
Jemand der so handfestes Deutsch schreibt, wird wohl wissen was das heißt, ist übrigens durchaus ein Kompliment.

Liegt es daran, dass ich nicht mit übernatürlichen Sinnen wie etwa die Geschichte mit der eigenen Phantasie bereichern, ausgestattet bin?

Wenn Ihnen manch Geschriebenes von mir nicht gefällt, hätten Sie durchaus dümmere Sätze von mir finden können um mich anzugreifen.
Falsch!!!
Phantasie ist kein übernatürlicher Sinn, das hat jeder Mensch, sogar der deppertste!
Und gezielt in die Geschichte imaginäre oder virtuelle Elemente einbauen ist demnach genausowenig übernatürlich, demnach total absolut falsch!

Weißt du was ich meine?

Servus
 
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Ups, Brushian ist nur noch Gast? Wer mehr weiß, kann mir bei Gelegenheit ja ne PN schreiben.

Ich wollte nur auf einen Aufsatz hinweisen, den ich grad zufällig wieder gefunden habe, der den mythischen Skanderbeg mal von der realen historischen Person Skanderbeg scheidet. Was wir also überhaupt gesichert über diesen Nationalhelden wissen:

Schnittstellen: Gesellschaft, Nation, Konflikt und Erinnerung in Südosteuropa : Festschrift für Holm Sundhaussen zum 65. Geburtstag
Von Ulf Brunnbauer, Andreas Helmedach, Stefan Troebs - S. 401 googlebooks.

Übrigens sind dort auch zahllose andere Artikel hochinteressant, will man mehr über den Balkan lernen und wissen, wie er zu dem wurde, was wir heute sehen.

Die Geschichte zeigt es uns... :winke:
 
Eine Frage, ich habe oft gehört von Albanern,daß die erste Frau von Süleyman Kanuni,die im Harem den Namen Mahidevran erhielt eine Kastiota sei,und von Skenderbeg abstammen würde.
Sie war zwa Albanerin,aber ob Sie wirklich eine Kastriota war laesst sich nicht belegen.
Weiß hierzu jemand was?
Danke im Voraus.
 
Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Tscherkessinnen im Harem, diese kamen viel Spaeter......
 
Noel Malcom (Oxford)

"The ‚Great Migration’ of the Serbs from Kosovo (1690): History, Myth, and Ideology” den Mythos der sog. Großen Wanderung der Serben aus Kosovo in die heutige Vojvodina. In der serbischen Historiographie wird diese serbische Fluchtbewegung nach dem für die Habsburger verlustreichen Krieg gegen das Osmanische Reich als Wendepunkt in der Siedlungsgeschichte bewertet, wodurch sich die Bevölkerungsverhältnisse in Kosovo zugunsten der Albaner geändert hätten. Bereits in seiner Monographie zu Kosovo konnte Malcolm diese These überzeugend widerlegen [3]. Nicht nur Serben waren von der Emigration betroffen, sondern auch christliche Albaner, die sich im Zuge des Krieges gegen die Osmanen aufgelehnt hatten. Er diskutierte in diesem Zusammenhang Fragen nach den damaligen Identitäten, die seiner Meinung nach nicht in eindeutig ethnischen Kategorien gefasst werden könnten. Des weiteren handelte es sich bei den Fliehenden nicht nur um Serben in Kosovo, diese stellten vielmehr nur ein Viertel der Flüchtlinge, sondern auch um Bevölkerungsteile, die nördlich des engeren Kosovo lebten. Außerdem wird in der serbischen Nationalhistoriographie auch die Anzahl der Flüchtlinge zu hoch angesetzt, und auch hier ist nicht sicher, wie viele nach Kosovo zurückkehrten."


Ich hätte an deiner Histograpischen Tabelle noch einiges einzufügen, wie die Erroberung des Nis Sanschak durch serbischer Truppen 1881

Die Eroberung von Nis & Sanzhak

1839/1855

Russisch-osmanischer und serbisch-osmanischer Krieg. Vertreibung albanischer Muslime aus den von Serbien eroberten Gebieten um Niš, Leskovac und Vranje ( Zentral Serbien ).

Die Albanische besiedelten Gebiete reichten vor 200 Jahren bis nach Zentral Serbien. Man kann dies auch als Ethnische Säuberung bezeichnen.

Wir kennen die Geschichten von den aus den Bergen kommenden und in die Ebenen des Kosovo eingewanderten Albanischen Hirten. Dieser Satz wiederspricht sich mit den Historischen Quellen aus dem Jahre 1839/1855.
 
Gjergj Kastrioti, genannt Skanderbeg

Albanischer Nationalheld & Athleta Christi

Chronik
Um 1405

Gjergi Kastrioti wird als Sohn des Fürsten Gjon Kastrioti und dessen Ehefrau Vojsava (einer Prinzessin der Tribalda Familie, aus dem heutigen Mazedonien, bzw. aus der adligen Muzaka Familie) als vierter Sohn in Sinë, im District Dibër (Rrethi i Dibrës), im damaligen Arbëria geboren.

1407

Gjon Kastrioti beginnt seinen Krieg gegen die Osmanen.

1415

Als Zeichen seiner Unterwerfung muss Gjon Kastrioti Tribut zahlen und alle vier Söhne als Geisel an den osmanischen Hof in Edirne schicken.
1420

Die Herrschaft Gjon Kastrioti reicht von Prizren im Norden bis Lezhë im Süden.
1423

Gjergj wird nach einer Niederlage seines Vaters mit seinen drei Brüdern zum zweiten Mal als Geisel an den Hof des Sultans nach Adrianopel geschickt, wo er als Angehöriger des Pagenkorps zum Islam konvertiert, und den türkischen Namen Iskender annimmt.
Gjergi wird islamisch erzogen und tritt in das osmanische Heer ein. Als Iskander (Alexander) erreicht er infolge seiner militärischen Erfolge den Generalsrang und bekommt für seine Verdienste vom Sultan den Titel Bey (Beg) verliehen.
Als Skanderbeg (albanisch: Skënderbeu) befehligt 5.000 osmanische Reiter und nimmt bereits geheime Kontakte zu den Städten Ragusa (Dubrovnik), Venedig, König László V. von Ungarn, and Alfons I von Neapel auf...
1437

Gjon Kastrioti stirbt.
1438

Kastrioti wird von Sultan Murad II. als Beg und Wali von Misia, Skuria und Jonina in seine Heimat Albanien, nach Kruje entsandt.
Er nimmt mit Venedig, Ragusa (Dubrovnik) und Ungarn Beziehungen auf.
Gjon Kastrioti stirbt.
1440

Murad II. beordert Skanderbeg nach Dibra.
1443

Im November nutzt Skanderbeg die Niederlage der Osmanen gegen die Ungarn unter Johannes Hunyadi bei Niš, um mit 300 albanischen Landsleuten von der osmanischen Armee zu desertieren und mit ihnen nach Nordalbanien zu fliehen.
Nach einem langen Marsch kann er am 27. November die Festung Krujë gewinnen, schwört dem Sultan und dem Propheten ab und erklärt er sich zum Rächer seiner Familie und des Landes. Seine rote Standarte mit dem doppelköpfigen Adler soll er der Überlieferung mit den pathetischen Worten Ich habe Euch nicht die Freiheit gebracht, sondern hier bei Euch gefunden gehisst haben.
1444

Skanderbeg baut Festungen und führt mit 20.000 Kämpern einen Guerillakrieg, bei dem er die gebirgige Landschaft Albaniens zu seinem Vorteil strategisch zu nutzen weiss.
Er ruft alle albanischen Clanchefs in der zu Venedig gehörenden Stadt Alassio (heute: Lezhë) zusammen. Nach der Beilegung aller Zwistigkeiten, einigt man sich, als "Liga von Lezhë" vereint gegen die Osmanen zu kämpfen. Unter dem Oberbefehl Skanderbegs verfolgen die albanischen Truppen die Osmanen bis in die östlichen Regionen Albaniens um Dibër und den Ohridsee.
In den Folgejahren bleibt Skanderbeg an der Spitze der Truppen, die zusammen kaum mehr als 10.000 Mann zählten. Venedig, Neapel und der Papst, der Skanderbeg später den Titel Athleta Christi verleiht, ünterstützen die Albaner mit Geld, Waffenlieferungen und gelegentlich auch mit Truppen.
Mit diesem Bündniss führt Skanderbeg 18 Jahre erfolgreich Krieg gegen die Osmanen, denen es dadurch nicht gelang, sich dauerhaft in Mittel- und Nordalbanien festzusetzen. Bei Torviol vernichtete das albanische Heer unter Skanderbegs Führung im Juni erstmals ein osmanischen Heer.

1447

Um den Besitz von Danja (Dagno) kommt es zum Krieg mit Venedig.

1448

Im Juli besiegt Skanderbeg das venezianische Söldnerheer bei Drin, dem er jedoch im Oktober angesichts der osmanischen Bedrohung Danja überlassen muss.
Am 14. August schlägt Skanderbeg ein Heer der Osmanen nördlich von Dibra, bei Oranik. Die Osmanen scheitern an dem uneinnehmbaren Kruja und an Skanderbegs Guerillataktik, die die Versorgung des osmanischen Heeres massiv beeinträchtig und das osmanische Heer schließlich Ende Oktober zum Abzug zwingt.
Obwohl vielfach angenommen wird, dass Skanderbeg auch an der 2. Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje/Kosova/ Második rigómezei csata) zwischen dem 17.- 20 Oktober auf Seiten der von Johannes Hunyadi geführten Koalition gegen Sultan Murad II. teilgenommen hat, ist er niemals auf dem Schlachtfeld erschienen.
Skanderbeg und seine Truppen waren auf dem Weg, um die ungarische Armee Hunyadis zu unterstützen, als ihnen vom serbischen Thronprätendenten Đurađ Branković der Durchzug verwehrt wurde, weil dieser Skanderbeg Unterstützung gegen die Venezianer und nicht gegen die Osmanen zugesagt hatte. Währernd der Schlacht schickte Mehmed II. Truppen mit dem Auftrag nach Albanien, Skanderbegs Armee zu binden. Obwohl Hunyadi diesmal geschlagen wurde, konnte sich Ungarn zu Lebzeiten seines Reichsverwesers und Heerführers erfolgreich gegen die Osmanen zur Wehr setzten.

1450

Im Mai zieht Murad II. persönlich mit einem 150.000-Mann- Heer nach Albanien und beginnt mit der Belagerung Krujës, die Tausende von Opfern auf beiden Seiten fordern wird.
Trotz ihrer zahlen- und waffenmäßigen Überlegenheit gelingt es des osmanischen Truppen jedoch nicht "Die Festung" (so auch der Titel des gleichnamiger Romans des albanische Schriftstellers Ismael Kandaré) einzunehmen, so dass sie wegen des Wintereinbruches den Rückzug nach Osten antreten müssen.

Skanderbeg lässt eine Garnison von 1.500 Männern, unter dem Kommandio seines Leutnants Vrana Konti (Kont Urani) in der Festung Krujë zurück, um das Osmanischen Heerlager mit vornehmlich nächtlichen Attacken zu zermürben und den Nachschub des Sultans zu stören.
Bis September sank im osmanische Lager die Moral nachhaltig und eine Seuche breitete sich aus. Murad II musste erkennen, dass die Festung Krujë wohl nicht durch Waffengewalt erobert werden konnte und hob die Belagerung auf, um sich auf den Heimweg nach Edirne zu machen.
Im daraufolgenden Winter stirbt Sultan Murad II. in Edirne. Sein Nachfolger als Sultan wird sein Sohn Mehmed II.

1451

Um die anderen albanischen Aristokraten auf seine Seite zu ziehen, heiratet Skanderbeg Marina Donika, die Tochter des Fürsten Gjergj Arianit Komneni von Vlora und Kanina, im Kloster Ardenica und arrangiert die Heirat seiner Schwester & Mitkämpferin Mamica mit Karl Musachi Thopia.
Am 26.3. schliesst Skanderbeg. einen Bündnisvertrag mit Alfons V. von Neapel in Gaeta und wird aus militärstrategischem Kalkül dessen Vasall.

1453

Nach dem Fall Konstantinopels reist Skanderbeg am 29. Mai persönlich nach Neapel und erbittet Hilfstruppen und Artillerie. Albanien erhält eine kurze Verschnaufpause, während sich Mehmed II. anschickt, die restlichen byzantinischen Gebiete zu erobern. Für die Chriten des Balkans bricht damit ein neues Zeitalter an.
1455

Die Belagerung von Berat bedeutet das erste Kräftemessen zwischen Skanderbeg und dem neuen Sultan Mehmed II. und endet in einer verheerenden Niederlage Skanderbegs. Nachdem Skanderbeg Monate lang die Burg von Berat belagert hatte und der demoralisierte osmanische Kommandeur bereit zur Kapitulation war, zog Skanderbeg mit einem Teil seiner Truppe ab.
Er ließ einen seiner Generäle mit der Hälfte seiner Kavalerie auf der Bank des Flusses Osam zurück, um die Belagerung zum Abschluss zu bringen. Dieser Fehler sollte ihn teuer zu stehen kommen, denn die Osmanen nutzten diesen Vorteil für einen Angriff. Sie schickten starke Kavallerieeinheiten vom Kosovo Polje als Entsatz nach Berat.
Die Albaner fühlten sich sicher und konnten jedoch überrumpelt werden, als sie von den Osmanen am Ufer des Oram überrascht wurden. 5.000 Albanische Reiter werden massakriert. Als Skanderbeg das Schlachtfeld erreicht, ist alles vorbei und die osmanische Reiterei hat sich bereits Richtung Anatolien abgesetzt.
Ein Grund für die Niederlage von Skanderbegs Armee war der Verrat seines Neffen Hamza Kastrioti, einem Offizier der Kavalerie, der mit anderen Albanern zu den Osmanen überlief und diesen wichtige Informationen über den Aufenthalt und die Organisation der albanischen Truppen gab.
Hamza Kastrioti wird später von Skanderbeg persönlich auf dem Schlachtfeld gefangen genommen und in der Festung Krujë eingekerkert.
1456

Skanderbegs Sohn Gjon wird geboren.
1457

Eine osmanische Armee von 80.000 Männern fällt mit der Hoffnung ein, den Widerstand der Albaner brechen zu können. Die Armme wird von Isa Beg Evrenoz, einem der wenigen Kommandeure, die Skanderbeg in einer Schlacht besiegt haben und dem Verräter Hamza Kastrioti, angeführt.
Nachdem die Invasoren, die ihr Lager auf dem Ujebardha-Feld ("Weisswasser"), auf halben Wege zwischen Lezhëand Krujë errichtet haben, erheblichen Schaden anrichten konnten, kann sie Skanderbeg nach mehreren Monaten im September bei Albulen in der Nähe von Kruja entscheidend schlagen.
1460

Skanderbeg schließt mit Mehmed II. einen Waffenstillstand

1461

Skanderbeg schließt am 22. Juni einen dreijährigen Waffenstillstand mit Sultan Mehmet II.
In der Folgezeit kommt es jedoch zu weiteren Scharmützeln. Skanderbeg unterstützt König Ferdinand von Neapel gegen den rebellierenden Fürsten von Tarent, Giovanni Antonio Orsini, in Süditalien mit ca. 2500 Mann.
Für seine Hilfe wird Skanderbeg zum Herzog von San Pietro im Königreich Neapel ernannt und kehrt in seine Heimat zurück. Im Vertrauen auf einen geplanten Kreuzzug kündigt Skanderbeg auf Veranlassung des Papstes den Waffenstillstand mit Mehmed II.
1461

Skanderbeg schließt am 22. Juni einen dreijährigen Waffenstillstand mit Sultan Mehmet II.
In der Folgezeit kommt es jedoch zu weiteren Scharmützeln. Skanderbeg unterstützt König Ferdinand von Neapel gegen den rebellierenden Fürsten von Tarent, Giovanni Antonio Orsini, in Süditalien mit ca. 2500 Mann.
Für seine Hilfe wird Skanderbeg zum Herzog von San Pietro im Königreich Neapel ernannt und kehrt in seine Heimat zurück. Im Vertrauen auf einen geplanten Kreuzzug kündigt Skanderbeg auf Veranlassung des Papstes den Waffenstillstand mit Mehmed II.
1464

Skanderbeg steht nach dem Tode Pius´ II. am 15.August den osmanischen Einfällen wieder allein gegenüber. Skanderbeg besiegt den albanischen Renegaden Ballaban Badera, der von etlichen albanischen Kommandeuren, u. a. Moisi Arianit Golemi, einem Befehlshaber der Kavallerie, unterstützt wurde.
Der Quartiermeister von Skanderbegs Armee, Vladan Giurica, der Muzaka of Angelina, ein anderer Neffe Skanderbegs, sowie 18 andere Adlige und Hauptmänner werden von Ballaban Badera gefangen genommen, sofort nach Istanbul geschickt und dort 15 Tage lang gefoltert. Skanderbeg’s Versuche seine Leute durch einen Gefangenaustausch auszulösen schlagen fehl.
1465

Balaban Pascha schlägt zurück.
1466

Sultan Mehmed II. kehrt mit einem Heer von 150.000 Mann zurück, um Krujë erneut zu belagern, wie sein Vater 16 Jahre zuvor. Die Stadt wird von 4.400 Mann unter dem Kommando von Prinz Tanush Topia verteidigt.
Nach einigen Monaten muss auch Mehmet II. erkenne, dass Krujë nicht eingenommen werden kann. Schmachvoll kehrt er nach Istanbul zurück, jedoch unter Zurücklassung einer Armee von 40,000 Mann unter dem Kommando von Ballaban Pasha, der die Belagerung fortsetzen und die Burg El-basan bauen soll.
Durrës wird das nächste Ziel des Sultans, als starke Basis gegenüber der italienischen Küste. Auch die zweite Belagerung von Krujë konnte von Skanderbeg gesprengt werden. Ballaban Pasha fand den Tod durch eine Schusswaffe.
Im Dezember besucht Skanderbeg Papst Paul II. in Rom.
1467

Skanderbeg sucht im Januar König Ferdinand in Neapel auf und bittet diesen vergeblich um Militärhilfe. Mehmed II. übernimmt im Juli persönlich den Oberbefehl und belagert Kruja zum dritten Mal. Nach siegreichem Kampf bei Buzurschek belagerte Mehmed II. wiederum Kruja.
Diesmal wird eine noch größere Streitmacht aufgeboten. Während ein Kontingent die Stadt belagert, strömen weitere osmanische Armeen von Bosnien, Serbien, Mazedonien und Epirus mit dem Ziel herbei, das ganze Land einzuschliessen, um Skanderbegs Nachschubwege abzuschnüren und seine Bewegungen einzuschränken. Während des Kampfes erkrankt Skanderbeg in der von Venedig kontrollierten Stadt Lezhë an Malaria.
Unter dem Befehl von of Leke Dukagjini werden die Osmanen bei Shkodër geschlagen.
1468

Am 17. Januar stirbt Skanderbeg in Lezhë und wird in der Kathedrale St. Nikolas begraben.
Seine Gebeine sollen später angeblich von den Osmanen geraubt worden sein. Mit dem Tod Georg Kastriotas, der während seines Lebens mehrmals prakmatisch Religion und Bekenntnis gewechselt hatte,erlischt der albanische Widerstand gegen die Osmanen. Skanderbegs 12jähriger Sohn Gjon ist zu jung, um die Nachfolge des Vaters anzutreten und siedelt deshalb mit seiner Mutter und vielen seiner Landsleute ins Königreich Sizilien über, wo sie sich in Kolonien in Apulien, Kampanien, Kalabrien, den Abruzzen und auf der Insel Sizilien niederlassen. Als Arberer gelingt es ihnen bis heute ihre Kultur, Sitten, Gebräuche und Sprachen zu bewahren.
1478

Die vierte Belagerung von Krujë verläuft für die Osmanen erfolgreich. Demoralisiert und geschwächt aufgrund Hunger und fehlender Unterstützung während der einjährigen Belagerunsgzeit kapituliert die Festung gegenüber Mehmed II., der versprochen hatte, der Garnison einen feien Abzug zu gewähren. Als die Albaner jedoch mit ihren Familien die Festung verlassen, brechen die Osmanen ihre Zusage, töten alle Männer und versklaven Frauen und Kinder. Skanderbegs Grab und die Kirche wurden geplündert und zerstört. Die Überreste Skanderbegs wurden als Talismane mitgenommen.
1479

Der albanische Widerstand sollte unter der Führung von Dukagjini, ohne große Siege noch kurz andauern. Den Osmanen gelingt nach einer 15monatigen Belagerung die Eroberung der von Vendig kontrollierten Stadt Shkodër, der letzten albanischen Festung.
1480

Nachdem die Osmanen die Eroberung Albaniens abgeschlossen haben, brechen sie mit eine Invasionsflotte nach Apulien auf, wo sie die Stadt Otranto erobern können.
1506

Der albanischstämmige Humanist und katholische Priester Marin Barleti (1450-1513) schreibt in Venedig mit seiner "Historia de vita et gestis Scanderbegi Epirotarum principis" die erste Skanderbeg Biographie, die in Rom gedruckt wird. Das Buch wird innerhalb kurzer Zeit mehrmals in andere Sprachen, z. B. deutsch und portugiesisch übersetzt. Bis zum heutigen Tage wird das Werk, das als albanischer Kulturschatz in der Biblioteka Kombetare in Tirana aufbewahrt wird, als Grundlage für alle Studien über Skanderbeg angesehen.

Albanien Gjergj Kastrioti Skanderbeg

Skanderbeg ist der Nationalheld aller Albaner, unabhängig von deren Konfession. Seine Fahne mit dem Doppeladler auf roten Grund weht als eine der ältesten Nationalflaggen Europas noch heute.
 
Nun ist unser albanischer Patriot auf dem Weg nach Tirana leider verloren gegangen!

Ein herber Schicksalsschlag! :cry:
 
@Historian

Erst mal sorry das ich einen alten Thread wieder ins leben rufe aber als balkaner muss ich mich hier äussern. Werde zuerst auf Historian eingehen und dann auf Skanderbeg.

Die Serben wurden nicht vertrieben, sondern gingen mit ihren Herren aus Angst vor der Erroberung mit, die oft von den Serben dargestellte Vertreibung ist nur ein Mythos welcher dem serbische nationalistischen Ideologie diente.In Wirklichkeit gingen auch Albaner und andere Ethnien christlichen Glaubens mit, so genau weis man das nicht.

Leider wurden die Serben vertrieben vorallem um die Gebiete des Kosovo. Der auslöser war der Tanzimut 1867.

Hier ein Auszug eines Buches


Die Entrechtung steigerte sich zur blutigen Verfolgung, wenn die Serben aufmuckten oder zwischen die Mühlsteine der habsburgisch-osmanischen Händel gerieten. „Die Türken verhängten häufig die entsetzliche Strafe des Pfählens, von der fälschlich behauptet wurde, sie sei von den Walachen, den heutigen Rumänen, erfunden worden.“ In mehreren großen Fluchtwellen, vergleichbar dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, verließen die meisten Serben im Laufe des Mittelalters ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete auf dem Kosovo und in Bosnien und zogen nach Norden in die heutige Vojvodina. Oft spielten die kriegerischen Arnauten, heute besser bekannt als Albaner, die Rolle als Schlächter der Osmanen. Ihre Hinwendung zum Islam „bot den Albanern die Möglichkeit einer Abgrenzung gegenüber ihren dynamischen Nachbarn und versetzte sie zusätzlich – im Dienste der Pforte – in die Rolle von bevorzugten Hütern der osmanischen Herrschaft“.

Die zaghaften Reformen, die Istanbul unter dem Namen Tanzimut 1867 verfügte, wurden von den fanatischen Skipetaren „selbstherrlich ignoriert“.(10)Allein zwischen 1876 und 1912 vertrieben sie 150.000 Serben aus dem Kosovo.(11)

Autor

Peter Scholl-Latour, Im Fadenkreuz der Mächte. Gespenster am Balkan, München 1994 Seite 133 und 134


Milosevic bricht massiv die jugoslawische Verfassung, marschiert militärisch ein , stürzt die Autonomie und erstellt ein Apartheits-Regime. Es werden über 300 000 albanische Arbeiter entlassen, die Spitäler geschlossen, die Schulen, einfach alles, die Schulen werden angegriffen, die Schüler vergiftet, Anschläge auf Intellektuellen wie auch im Ausland und Deutschland sogar.

Zu den Schulen. Zu deinen behauptungen mit den vergifteten Schülern hast du vergessen eine Quelle zu posten. Aber es exestiert ein Video

Mod an: Video wurde von der Moderation gelöscht Mod aus

Es gab aber eine Komission bestehend aus Kroaten und Slowenen die diese untersuchten

Dr. Andric is not the only one who believes that the Albanians were faking. The Yugoslav Government conducted an inquiry into this event. The government commission was led by doctors from Zagreb and Ljubljana. The commission determined that there was no poison gas, and that the Albanian teenagers were all faking illness for political purposes.

Das komische ist das man ja auch behauptete das alle Albaner 1989 aus den öffentlichen Ämtern suspendiert worden waren.wie man allerdings in dem Video sieht arbeiten dort nur Albanische Ärzte und Krankenschwestern und das ereigniss war 1990. Aber die Quelle die ich mit verlinke widerlegt dies auch

Dr. Andric Concludes His Examination-In-Chief

Ich hätte an deiner Histograpischen Tabelle noch einiges einzufügen, wie die Erroberung des Nis Sanschak durch serbischer Truppen 1881

Nicht eroberungen sondern befreiung. Dazu schrieb Dusan T Batakovic was interessantes hier ein Auszug

Der Triumph der serbischen Armee und die resultierende Befreiung von Südserbien verursachte einen entgegengesetzten Wanderungsprozess. In dem Raum von Prokuplje und Leskovac bis Vranje, hatten sich etnische Albaner im Laufe des 19. Jahrhunderts angesiedelt, und wie ihre Landsleute im Kosovo und der Metohija hatten auch sie völlige Vorherrschaft im politischen Leben inne, sie bekleideten Schlüsselpositionen im Regierungsapparat. Als serbische Einheiten dann den Nis-Sandzak befreiten, zogen mit den sich zurückziehenden, geschlagenen Baschibozouks auch diese albanischen Bewohner mit. Dies geschah in Einklang mit den althergebrachten türkischen Traditionen, wonach die Moslems im Falle einer Niederlage aufgerufen werden, mit der Armee das Land zu verlassen. Von Toplica und Pomoravlje zogen sich so an die 30.000 ethnische Albaner mit der türkischenArmee zurück, und suchten ihr neues Heil in den Ebenen des Kosovo und der Metohija. Gerade diese Flüchtlinge, Muhadjirs genannt, ihres Hab und Guts beraubt und auf der Suche nach neuem Siedlungsraum, begannen, sich an den einheimischen Serben brutal zu rächen, deren Eigentum zu rauben und sich ihr Land anzueignen

Dusan T Batakovic Kosovo Chronichles



Aber wie schon gesagt geht es hier um Skanderbeg dazu werde ich in einen neuen Beitrag was posten.
 
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Hier auch noch was über diesen Beitrag

Skanderbeg ist der Nationalheld aller Albaner, unabhängig von deren Konfession. Seine Fahne mit dem Doppeladler auf roten Grund weht als eine der ältesten Nationalflaggen Europas noch heute.

Der adler auf roten Hintergrund ist das Wappen der Familie Orlovic die an der Schlacht am Amselfeld mitkämpften.

Pavle Orlović - Wikipedia, the free encyclopedia

Dort sieht man das Schild auf rotem Hintergrund

Hier noch ein Bild des Schildes

http://www.mycity-military.com/imgs/111760_65057199_orlovic.jpg

Alles hier besser umschrieben leider auf serbisch.
Poreklo Orlovića: Pavle Orlović
 
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