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Gibt es einen Realen Film aus der Zeit damals.
Hab viele Dokus drüber gesehen aber dort sieht man leider nicht viel von den Kämpfen damals:cry:
Ich meine einen Film der alles genau darstelllt wie es damals war
Vieleicht liegt es daran, das man damals das Wort Film noch gar nicht kannte bzw Kammeraleute, die das hätten aufnehmen können?Gibt es einen Realen Film aus der Zeit damals.
Hab viele Dokus drüber gesehen aber dort sieht man leider nicht viel von den Kämpfen damals:cry:
Ausgebildete Seeleute waren während langer Konflikte sowohl für die Handelsschiffahrt wie auch für die Marine ein rares und wertvolles Gut. Die regelmäßige Bezahlung und der leichtere Dienst an Bord von Handelsschiffen ist allerdings eine Legende. Es gibt Berichte (z. B. die Erinnerungen Jacob Nagles, der beide Seiten gesehen hat), derzufolge Handelsschiffe aus Kostengründen so dünn bemannt waren, dass die Besatzungsangehörigen aufgrund der vielen Arbeit vor Erschöpfung starben. Die Anzahl von "Arbeitsunfällen" wurde darüberhinaus noch dadurch gesteigert, dass, ebenfalls aus Kostengründen, das Material (Tauwerk, Segel, Spieren) sehr viel intensiver und länger genutzt wurde. Es gibt Berichte von mehrfach gespleißten Ankertrossen.Gute ausgebildete Seeleute waren rar, und kein Seemann, der auf Handelsfahrern eine regelmäßige Bezahlung und leichteren Dienst genoss, wäre so bescheuert gewesen, sich freiwillig zur Kriegsmarine zu verpflichten wo brutale Disziplin und miserable Bezahlung ihn erwarteten.
@Martin: ...Attacke der "Scots Greys" auf trockenem, ebenem Boden statt, nicht - wie in der Realität - bergab und über einen Schlammacker.
Und natürlich die spanischen Truppen unter König Joseph schossen auf Briten und Spanier, die den Bourbonen weiterhin unterstanden. Aber die Verhältnisse im Krieg auf der iberischen Halbinsel sind wirklich verwirrend und daher würde ich dazu einen eigenen Thread empfehlen.Also: Bis 1808 schossen Briten und Spanier aufeinander, spätestens ab 1809, de facto aber bereits 1808 schossen beide statt aufeinander gemeinsam auf die Franzosen (die häufig genug Polen, Italiener und Deutsche waren.)
Und natürlich die spanischen Truppen unter König Joseph schossen auf Briten und Spanier, die den Bourbonen weiterhin unterstanden. Aber die Verhältnisse im Krieg auf der iberischen Halbinsel sind wirklich verwirrend und daher würde ich dazu einen eigenen Thread empfehlen.Neddy schrieb:Also: Bis 1808 schossen Briten und Spanier aufeinander, spätestens ab 1809, de facto aber bereits 1808 schossen beide statt aufeinander gemeinsam auf die Franzosen (die häufig genug Polen, Italiener und Deutsche waren.)
Ausgebildete Seeleute waren während langer Konflikte sowohl für die Handelsschiffahrt wie auch für die Marine ein rares und wertvolles Gut. Die regelmäßige Bezahlung und der leichtere Dienst an Bord von Handelsschiffen ist allerdings eine Legende. Es gibt Berichte (z. B. die Erinnerungen Jacob Nagles, der beide Seiten gesehen hat), derzufolge Handelsschiffe aus Kostengründen so dünn bemannt waren, dass die Besatzungsangehörigen aufgrund der vielen Arbeit vor Erschöpfung starben. Die Anzahl von "Arbeitsunfällen" wurde darüberhinaus noch dadurch gesteigert, dass, ebenfalls aus Kostengründen, das Material (Tauwerk, Segel, Spieren) sehr viel intensiver und länger genutzt wurde. Es gibt Berichte von mehrfach gespleißten Ankertrossen.
Viele britische Handelsschiffskommandanten sollen kurz vorm Zielhafen bewusst dafür gesorgt haben, einem Kriegsschiff in die Hände zu fallen, damit es noch einige Leute aus seiner Besatzung presse - um deren Heuer nicht bezahlen zu müssen. Sie wussten, dass sie immer noch einige Leute bekommen würden, die ihnen halfen, den Hafen zu erreichen. Häufig mussten Marineoffiziere mit den von ihnen gepressten Männern im Hafen nochmal an Bord des Handelsschiffes gehen, um deren Heuer einzufordern.
Die britische Royal Navy durfte übrigens nur einheimische professionelle Seeleute pressen, darüber hinaus gab es selbst für diese umfangreiche Ausnahmen. Im Besitz einer Protection - die häufig genug gefälscht wurde - war man vor den Pressgangs sicher. Zu diesen geschützten Seeleuten gehörten z. B. Lotsen, Angehörige des Trinity House, Lehrlinge, Besatzungsangehörige der Kohlenschiffe, die London versorgten, viele Walfänger, bestimmte Fährleute und und und.
Jeder Kommandant, der eine Pressgang losgeschickt hatte, hatte nach deren Rückkehr einen erheblichen bürokratischen Aufwand, um die einzelnen Maßnahmen zu rechtfertigen.
Gleichzeitig begaben sich die Presskommandos an Land grundsätzlich selbst in Gefahr. Häufig genug wurden aus den Jägern Gejagte, die von der örtlichen Bevölkerung angegriffen wurde. Oft floss Blut, mindestens einmal wurde ein Offizier, der an der Spitze eines Presskommandos während so eines Angriffes geschossen hatte, vom örtlichen Magistrat verhaftet und wegen Mordes angeklagt. Unterstützung durch seinen Auftraggeber fand er nicht...
@Scorpio: Besser gestellt waren da schon Vollmatrosen, die für die West- oder Ostindienkompanie fuhren, denn sie genossen nicht nur Protection, sondern konnten auch einigermaßen sicher sein, dass sie nicht so leicht gepresst wurden, denn mit der Company legte sich kaum ein Kapitän an.
Der Besatzung stand sogar, das Ausmaß natürlich vom jeweiligen Rang des Einzelnen abhängig, ein bestimmter Anteil des Frachtraumes für privaten Handel zur Verfügung. Nicht wenige Kapitäne wurden auf diese Weise reich.
Zumal die Besatzung je nach Position auch noch "Kapergeld" oder Kopfgeld einstreichen konnte, wenn sie ein fremdes Schiff einbrachten. Jedenfalls gab es das auch um 1815 noch.Der Besatzung stand sogar, das Ausmaß natürlich vom jeweiligen Rang des Einzelnen abhängig, ein bestimmter Anteil des Frachtraumes für privaten Handel zur Verfügung. Nicht wenige Kapitäne wurden auf diese Weise reich.
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