1InGeschichte!
Gesperrt
Ich muss sagen, ich bin eigentlich kein großer Fan davon, wenn man versucht, jemanden, der vor hunderten, oder in Karls Fall sogar vor mehr als tausend Jahren wirkte, mit unseren heutigen Moralvorstellungen und unserem, pazifistisch - aufgeklärten Zeitgeist zu bewerten. Ich meine, zu Karls Zeit war der Tod viel allgegenwärtiger, die Menschen wurden eh nicht wirklich alt und die meisten hatten kaum was zu verlieren. Denen war das Leben nicht viel wert. Außerdem war damals Krieg und Abschlachten von Feinden keinesfalls verachtet, im Gegenteil war ein gewonnener Krieg ein Zeichen von Macht und Stärke.
Im Kontext seiner Zeit betrachtet, war Karl also nicht außergewöhnlich hart seinen Feinden gegenüber, obwohl das Hinrichten von schätzungsweise 4500 Sachsen bei Verden natürlich auch für die damalige Zeit negativ heraussticht, aber bekanntlich trug sich das Massaker ja zu einer Zeit der Sachsenkriege zu, in denen Karl verzweifelt war und einen schnellen Sieg, oder eine Kapitulation erzwingen wollte. Außerdem waren die Sachsen in Karls Augen gegenüber ihrem Kaiser wortbrüchig gewordene Lügner, er musste Härte zeigen, damit das Reich hielt.
Aber im Allgemeinen war Karl wohl jemand, der seinem Kaiserstuhl gerecht werden wollte. Durch Rechtschreibreformen und der "karolingischen Kulturblüte" hing wohl ein höherer Gedanke als der rein dynastische über Karls Reich.
Ich denke, es ist ihm gegenüber einfach nicht fair, alles mit heutigen Maßstäben zu messen, was er vor über 1000 Jahren tat.
Im Kontext seiner Zeit betrachtet, war Karl also nicht außergewöhnlich hart seinen Feinden gegenüber, obwohl das Hinrichten von schätzungsweise 4500 Sachsen bei Verden natürlich auch für die damalige Zeit negativ heraussticht, aber bekanntlich trug sich das Massaker ja zu einer Zeit der Sachsenkriege zu, in denen Karl verzweifelt war und einen schnellen Sieg, oder eine Kapitulation erzwingen wollte. Außerdem waren die Sachsen in Karls Augen gegenüber ihrem Kaiser wortbrüchig gewordene Lügner, er musste Härte zeigen, damit das Reich hielt.
Aber im Allgemeinen war Karl wohl jemand, der seinem Kaiserstuhl gerecht werden wollte. Durch Rechtschreibreformen und der "karolingischen Kulturblüte" hing wohl ein höherer Gedanke als der rein dynastische über Karls Reich.
Ich denke, es ist ihm gegenüber einfach nicht fair, alles mit heutigen Maßstäben zu messen, was er vor über 1000 Jahren tat.