tejason
Aktives Mitglied
Also derzeit beschäftigen wir uns mehr um die Abgrenzung von Aberglauben gegen Glauben einerseits und Naturwissenschaften als drittes Gebiet, denn um Aberglauben selbst. Wie von mir bereits angesprochen, sollten sich Thologen um die genauere Abgrenzung gegen Glauben kümmern - und Wissenschaftler ihren Bereich verteidigen. Aberglaube hat immer eine Chance mehr oder weniger tief in eines dieser Gebiete einzudringen. Gibt es doch keinen eigenen Bereich oder "Wissenschaft Aberglauben", sondern abergläubische Ansichten und Handlungen sehen sich selbst als einen Teil von Glaube oder Naturwissenschaft!
Einem "abergläubischen Menschen" ist deshalb der Unterschied auch besonders schwer klar zu machen. Ich denke man kann Aberglauben im Wesentlichen Abgrenzen und sehe keinen Sinn darin über Details hier zu hadern oder zu diskutieren. Wir bestreiten wohl alle nicht die Existenz von "Aberglauben"?!
Also weiter im Text, ja?
Haalt! Kann man mich so falsch verstehen?
Angenommen in einer (fiktiven?) Religion wird eine Gottheit um Beistand gebeten indem man einen Esel opfert damit die Trockenheit endet. 500 Jahre später ist die Region in welcher besagte Religion beheimatet war, komplett islamisiert worden. Man glaubt dann nicht mehr an die einstigen Götter. Aber als überholte Tradition kann sich durchaus die Sitte erhalten haben einen Esel zu opfern (*nehme anderes Wort dafür jetzt, da es kein echtes Opfer mehr ist sondern ein Ritual dessen genauer Kontext verloren gegangen ist*) um eine Trockenheit zu beenden.
Ein Moslem, der nicht aus der fiktiven Region stammt, wird diese Sitte ohne jedes Zögern in die Rubrik "Aberglaube" einordnen.
Aus historischer Sicht mag man die in vielen Regionen der Welt einst beheimateten polytheistischen Systeme auch heute noch als Religionen ansehen. Die alten olympischen Götter sehe ich aber aus heutiger Sicht als rein geschichtlies Phänomen an!
Einem "abergläubischen Menschen" ist deshalb der Unterschied auch besonders schwer klar zu machen. Ich denke man kann Aberglauben im Wesentlichen Abgrenzen und sehe keinen Sinn darin über Details hier zu hadern oder zu diskutieren. Wir bestreiten wohl alle nicht die Existenz von "Aberglauben"?!
Also weiter im Text, ja?
Nö, ich wüsste nicht, dass jemand den Polytheismus als Aberglauben bezeichnet. Als Aberglauben bezeichnet man die Beeinflussung der Wirklichkeit entweder durch rituelle Handlungen, oder dass sich kausal völlig unzusammenhängende Ereignisse gegenseitig bedingen (Schwarze Katze läuft über den Weg und 1 Tag später kommt es zum Verkehrsunfall). Beides hat unmittelbar mit Religion nichts zu tun - eher mit dem Glauben an geheimnisvolle Zusammenhänge in der Natur.
Im damaligen Weltbild war die Wirkung von Sternen auf den Menschen durchaus im Bereich des Plausiblen.
Haalt! Kann man mich so falsch verstehen?
Angenommen in einer (fiktiven?) Religion wird eine Gottheit um Beistand gebeten indem man einen Esel opfert damit die Trockenheit endet. 500 Jahre später ist die Region in welcher besagte Religion beheimatet war, komplett islamisiert worden. Man glaubt dann nicht mehr an die einstigen Götter. Aber als überholte Tradition kann sich durchaus die Sitte erhalten haben einen Esel zu opfern (*nehme anderes Wort dafür jetzt, da es kein echtes Opfer mehr ist sondern ein Ritual dessen genauer Kontext verloren gegangen ist*) um eine Trockenheit zu beenden.
Ein Moslem, der nicht aus der fiktiven Region stammt, wird diese Sitte ohne jedes Zögern in die Rubrik "Aberglaube" einordnen.
Aus historischer Sicht mag man die in vielen Regionen der Welt einst beheimateten polytheistischen Systeme auch heute noch als Religionen ansehen. Die alten olympischen Götter sehe ich aber aus heutiger Sicht als rein geschichtlies Phänomen an!