Ägyptische Pyramiden

hyokkose schrieb:
Zuerst möchte ich aber wissen, warum es denn nicht ging.
Äh, die Frage war doch "Wie wurden die Pyramiden gebaut?".

Also suchen wir mögliche Erklärungen, um sie dann ausschließen zu können.
Na, und wenn wir keine mehr haben, werden wir die Lösung schon irgendwann finden (wissenschaftlicher Ansatz), oder die Außerirdischen waren's (äh, na gut...).

Warum es nicht ging, scheint mir ein völlig unlogischer Ansatzpunkt. (Außer, man will die Außerirdischen-Fraktion "vorführen", was auch nicht seriöser wäre, als deren Ansatz...)
 
Tekker schrieb:
(Außer, man will die Außerirdischen-Fraktion "vorführen", was auch nicht seriöser wäre, als deren Ansatz...)

Angesichts des Groben Unfugs, der von dieser "Fraktion" verbreitet wird und den hunderten Millionen €, die auf ihren Konten eingegangen sind, ist das zwar nicht "seriöser", aber m.E. durchaus angebracht. :fs:
 
Tekker schrieb:
Warum es nicht ging, scheint mir ein völlig unlogischer Ansatzpunkt.

Ich setze damit an der im Raum stehenden Behauptung an, daß es angeblich "nicht zu schaffen" war.

Kann diese Behauptung begründet werden? Wenn ja, müßte man sich damit beschäftigen, ob die Begründung stichhaltig ist. Wenn nein, ist das Thema abgehakt.
 
Zwei Dinge zu der hier lange geführten Diskussion:

1. Wird hier andauernd von Beweisen gesprochen, so als ob wir uns in der Mathematik befinden würden. Ist es nicht richtig, dass man nur belegen und nicht beweisen kann, wenn man in der Geschichte forscht?

2. Hier im Forum wurde eine Dokumentation nahe gelegt, die sich mit Imhotep beschäftigte. Dort wurde zum einen gezeigt, dass unter der Pyramide, die der "Bauleiter" Imhotep bauen liess, das Grab seines Pharao war. Und hier im Thread wurde auch gefragt, weshalb denn Hieroglyphen in den Grabkammern an den Wänden vorhanden sein sollten. In der genannten Dokumentation sagte man, dass die Wände mit "Zaubersprüchen" belegt waren, die zum Beispiel Grabräuber fernhalten sollten.
 
hyokkose schrieb:
Ich setze damit an der im Raum stehenden Behauptung an, daß es angeblich "nicht zu schaffen" war.

Kann diese Behauptung begründet werden? Wenn ja, müßte man sich damit beschäftigen, ob die Begründung stichhaltig ist. Wenn nein, ist das Thema abgehakt.

Um welche Pyramiden geht es denn hier überhaupt?
Ich lese hier was von Imhotep, der ja sehr genial war, aber über eine 60m hohen Stufenpyramide nicht hinauskam.
Ich dachte, es geht hier doch schon mehr um die grossen.
Übrigens Imhotep war es, der sich dachte, das die Bauern zwischen Aussaat und Ernte sowieso nichts zu tun haben.
 
Hmmm,
das ist ne gute Frage. Meines Wissens nach ist es noch nicht genau geklärt, wie sie es schafften die Pyramieden zu errichten. Aber es gibt mehrere Vermutungen.
1. Die Pyramiden wurden wurden von Alians gebaut die Ufos besaßen und so die schweren Steinkollosse mühelos bewehen konnten
Diese Variante können wir aber getrost zu den Unwahrscheinlichensten Zählen
Wäre ne gute Storry für die Bildzeitung !!!!!!!!!!!!!!!!!
2. sie bauten Gerüste und ringsherum eine Rampe und zogen sie so hinauf.
Es gibt auch noch die Variante, dass sie einen Sandkegel aufschütteten dies ist aber auch unwahrscheinlich da der Höhenunterschied trotzdem bewältigt werden musste. Also ist es wahrscheinlich,dass sie mit Gerüsten und und einer Rampe ringsherum diese Weltwunder schafften !!!!!!!!
 
Hero1 schrieb:
Hmmm,
das ist ne gute Frage. Meines Wissens nach ist es noch nicht genau geklärt, wie sie es schafften die Pyramieden zu errichten. Aber es gibt mehrere Vermutungen.
1. Die Pyramiden wurden wurden von Alians gebaut die Ufos besaßen und so die schweren Steinkollosse mühelos bewehen konnten
Diese Variante können wir aber getrost zu den Unwahrscheinlichensten Zählen
Wäre ne gute Storry für die Bildzeitung !!!!!!!!!!!!!!!!!
2. sie bauten Gerüste und ringsherum eine Rampe und zogen sie so hinauf.
Es gibt auch noch die Variante, dass sie einen Sandkegel aufschütteten dies ist aber auch unwahrscheinlich da der Höhenunterschied trotzdem bewältigt werden musste. Also ist es wahrscheinlich,dass sie mit Gerüsten und und einer Rampe ringsherum diese Weltwunder schafften !!!!!!!!

Welch ein Glück, das du alle 85 Beiträge vorher gelesen hast.
 
Hero1 schrieb:
Also ist es wahrscheinlich,dass sie mit Gerüsten und und einer Rampe ringsherum diese Weltwunder schafften !!!!!!!!
Allerdings gibt es auch bei der Spiralrampe einige Probleme, auf die die Wissenschaft noch keine Antwort hat:
1. Bedenke, dass bei einer Spiralrampe die Seitenlänge mit zunehmender Höhe abnimmt, die Steigung der Rampe gleichzeitig zunimmt. D.h., je höher man kommt, desto steiler wird die Rampe und desto schwieriger die Verlegung der Steine. Die Fertigung der letzten 30 m einer Pyramide lässt sich mit der Spiralrampe also nicht erklären.

2. eine Spiralrampe hat bekanntermaßen zahlreiche Ecken, die es zu umkurven gilt. Die Kraftumleitung wäre über Umlenkstämme durchaus möglich gewesen, jedoch nicht ohne den Zug anzuhalten. Einen einmal in Bewegung geratenen Schlitten hochzuziehen, ist schaffbar, ihn jedoch ständig an den Ecken anzuhalten, um ihn um die Kurve zu bugsieren, hätte eine enorme Anstrengung und Verzögerung bedeutet, die man sich zeitlich nicht hätte leisten können.

3. den volumetrischen Körper einer Pyramide zu bauen ist schwieriger, als man annimmt. Immerhin müssen sich alle vier Kanten in exakt einem Punkt treffen (dem Pyramideon). Die kleinste Abweichung oder Ungenauigkeit hätte fatale Folgen und wäre bei einer Spiralrampe zu spät bemerkt worden. (Man kann bei einer Spiralrampe nicht von unten über die Kanten einmessen.)

Die Spiralrampe erscheint aus heutiger Sicht deshalb plausibel, da sie die wirtschaftlichste Methode darstellt. Man muss aber in Betracht ziehen, dass im Alten Ägypten dieser Faktor wahrscheinlich eine geringere Rolle als heute spielte. Wahrscheinlich ist diese moderne Lösung einfach zu kompliziert und ermöglichte keinen stetigen Arbeitsfluss.
Eine direkte, gerade Rampe hätte zumindest die Logik einer einfachen Konstruktion, die, wenn die Pyramide noch niedrig ist und ein großer Bedarf an Steinen besteht, eine breite Spur bietet, während mit zunehmender Höhe und geringerem Materialbedarf die Spurbreite abnimmt. Dieses einfache Prinzip dürfte der Denkweise der Ägypter eher entsprochen haben, als kompliziertere moderne Spirale.
Ein wesentliches Argument gegen die These der Direktrampe ist jedoch der enorme Materialaufwand (der den der eigentlichen Pyramide bei weitem übersteigt).

Gruß, Cato
 
Wie wurde die Cheops-Pyramide erbaut?

In der Schule wurden wir einfach vor die Tatsache gestellt, dass die Quader über Rampen, auf Rollhölzern hochgezogen wurden und da genügend Leute dazu da waren, hat das eben geklappt. Ich habe mir damals (1928) schon eine Rüge eingehandelt weil ich an dieser Version gezweifelt habe. Als ich mit Fakten aufwarten wollte, wurde die Diskussion einfach beendet! So einfach war das damals und wie ist es heute? Da wird von Rampen, von Spiralrampen und allen möglichen Möglichkeiten geredet aber der eigentliche Kern dabei einfach übersehen! Die Pyramide besteht aus ca. 2.500.000 Steinquadern mit einem Gewicht von ca. 6.500.000 t. Durchschnittsgewicht eines Quader damit: 2,6 t. Die Bauzeit wird mit etwa 20 Jahre angegeben. Wenn man eine Arbeitszeit vom Hellwerden bis zum Einbruch der Dunkelheit und Abzug der Feiertage annimmt kommt man auf etwa 330 Arbeitstage.Damit müßten pro Tag 379 Quader aus dem Fels gebrochen, bearbeitet und zur Baustelle transportiert werden. Bei 16 Stunden Arbeitszeit müssen damit 24 Quader pro Stunde(!) auf die Pyramide geschafft werden. Das sind alle 2,5 min ein Quader. Und dabei sind ja wohl auch noch etliche die über 40 t wiegen!!
Wir sind also noch lange nicht soweit, dass wir eindeutig auf diese Frage ant-worten können. Und alle die es sich einfach machen (s.oben!) umgehen bewußt die realen Tatsachen!:autsch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Ergänzung

Hallo.
Ich denke, es ist inzwischen allgemein bekannt, dass zum Transport der Steinblöcke Schlitten benutzt wurden (und teils auch noch heute bei Ausgrabungen verwendet werden, wobei nicht so viele Menschen nötig sind, wie allgemein angenommen wird). Die Bearbeitung der Blöcke fand wahrscheinlich jedoch an Ort und Stelle statt (wie man es gewöhnlich auch mit großen Statuen handhabte). Hinweis hierfür könnten zahlreiche Kalksteinsplitter sein.
Was die Rampentheorie betrifft: Laut Borchardt konnten Rampen an der Meidumpyramide nachgewiesen werden (leider weiß ich nicht, welche Art von Rampe). Zudem berechnet Lauer einen ungefähren Bauzeitraum von 11 Jahren für diese Pyramide (wenn 1 Rampe verwendet wurde).

Quelle: Kleines Lexikon der Ägyptologie
Als weitere Literatur ist hierzu angegeben: Rainer Stadelmann "Die ägyptischen Pyramiden", bzw. "Die großen Pyramiden von Gisa"

PS: Die Meidumpyramide ist heute ca. 40m hoch, wurde jedoch bereits im Neuen Reich teilweise abgebaut.

Hoffe, ich konnte irgendwie helfen ... :winke:
 
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In der Schule wurden wir einfach vor die Tatsache gestellt, dass die Quader über Rampen, auf Rollhölzern hochgezogen wurden und da genügend Leute dazu da waren, hat das eben geklappt. Ich habe mir damals (1928) schon eine Rüge eingehandelt weil ich an dieser Version gezweifelt habe. Als ich mit Fakten aufwarten wollte, wurde die Diskussion einfach beendet! So einfach war das damals und wie ist es heute? Da wird von Rampen, von Spiralrampen und allen möglichen Möglichkeiten geredet aber der eigentliche Kern dabei einfach übersehen! Die Pyramide besteht aus ca. 2.500.000 Steinquadern mit einem Gewicht von ca. 6.500.000 t. Durchschnittsgewicht eines Quader damit: 2,6 t. Die Bauzeit wird mit etwa 20 Jahre angegeben. Wenn man eine Arbeitszeit vom Hellwerden bis zum Einbruch der Dunkelheit und Abzug der Feiertage annimmt kommt man auf etwa 330 Arbeitstage.Damit müßten pro Tag 379 Quader aus dem Fels gebrochen, bearbeitet und zur Baustelle transportiert werden. Bei 16 Stunden Arbeitszeit müssen damit 24 Quader pro Stunde(!) auf die Pyramide geschafft werden. Das sind alle 2,5 min ein Quader. Und dabei sind ja wohl auch noch etliche die über 40 t wiegen!!
Wir sind also noch lange nicht soweit, dass wir eindeutig auf diese Frage ant-worten können. Und alle die es sich einfach machen (s.oben!) umgehen bewußt die realen Tatsachen!:autsch:

Hier kommt Wikipedia auf 8.200 Arbeiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyramide_(Bauwerk)

Hier eine ausführliche Beschreibung der Theorien:
http://en.wikipedia.org/wiki/Great_Pyramid_of_Giza

Dazu noch eine vage Pressemeldung, die ich gefunden habe. Weiss wer genaueres?
http://www.cronaca.com/archives/000122.html
http://www.selket.de/news20021711.htm
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Seit etwa dreissig Jahren ist doch experimentelle Archäologie total "in". So wurde in England z.B. schon Stonehenge nachgebaut. Inklusive der Verschiffung der Steine mit mehreren Einbäumen. Ich finde, wir sollten uns einfach alle mal in Ägypten einfinden und die Cheopspyramide originalgetreu nachbauen. Dann haben sich endlich auch diese ganzen Streits erledigt! Habt Ihr - über den Daumen gepeilt - 20 Jahre Zeit? Ich würde mcih auch auf einen unwichtigen Posten beschränken, den Pharao :pharao::D
 
Die Pyramide besteht aus ca. 2.500.000 Steinquadern mit einem Gewicht von ca. 6.500.000 t. Durchschnittsgewicht eines Quader damit: 2,6 t. Die Bauzeit wird mit etwa 20 Jahre angegeben. Wenn man eine Arbeitszeit vom Hellwerden bis zum Einbruch der Dunkelheit und Abzug der Feiertage annimmt kommt man auf etwa 330 Arbeitstage.Damit müßten pro Tag 379 Quader aus dem Fels gebrochen, bearbeitet und zur Baustelle transportiert werden. Bei 16 Stunden Arbeitszeit müssen damit 24 Quader pro Stunde(!) auf die Pyramide geschafft werden. Das sind alle 2,5 min ein Quader. Und dabei sind ja wohl auch noch etliche die über 40 t wiegen!!

Das alles hast Du schon einmal geschrieben und daran die durch keinerlei Fakten unterstützte Behauptung geknüpft, es sei nicht zu schaffen gewesen. Meine Frage "Warum?" ignorierst Du. So einfach kann man es sich natürlich auch machen.

Rechnen wir doch einmal weiter: Angenommen, jeder Steinquader benötigte einen ganzen Arbeitstag für Bearbeitung und Transport, wobei im Durchschnitt 30 Mann gleichzeitig an demselben Steinblock arbeiten:
Dann kommen wir auf nicht viel mehr als 10.000 Arbeiter insgesamt, die gleichzeitig im Einsatz gewesen sein müssen. Das entspricht in etwa den niedrigsten und realistischsten Schätzungen.

Wo liegt das Problem?
 
Wie allgemein bekannt, sind bereits an den ältesten Pyramiden
Granitverkleidungen angebracht.

Ist etwas darüber bekannt, wie in der Bronzezeit Granit bearbeitet wurde ?
 
Bei einigen Pyramiden wurden die untersten Kalksteinlagen mit Granit verkleidet, momentan fallen mir da die Cheops- u. die Mykerinospyramide ein.
 
Zunächst einmal etwas zum Baumaterial. Die Verkleidung ist auf jeden Fall aus Kalkstein (aus dem von Themistokles genannten Grund).
Forschung aktuell • Aus Naturwissenschaft und Technik - Meldungen

Zur eigentlichen Frage. Im ZDF gab es vor einigen Jahren eine Sendung, in der auch Versuche mit Bronze- und Kupferwerkzeugen gezeigt wurden. Weil Bronze und erst recht Kupfer weich sind, war das eine sehr verschleißreiche Arbeit. Die Werkzeuge mussten sehr häufig nachgeschärft werden. In den Steinbrüchen wurde natürlich auch mit Holzkeilen gearbeitet, die gewässert wurden. Eine sehr wirksame Methode zum Herausbrechen und Spalten von Blöcken.
Möglicherweise war das die Sendung: ZDF.de - Im Dienst des Pharao
 
Hier noch etwas zur Chephren-Pyramide - zum Granit stehen noch einige Worte unten:
Chephren-Pyramide - Wikipedia .
Es finden sich einige Seiten, die sich mit der Granitfrage beschäftigen. Grösstenteils wurden die Pyramiden mit Kalkstein verkleidet, doch die Basis und einige Lagen in unterschiedlichen Höhen - leider auch mit unterschiedlichen Angaben - mit Granitplatten verkleidet.

Zur Bearbeitung des Granit. Da ist Dolerit im Gespräch. Man hat sowohl Doleritkugeln, als auch Dolerithämmer gefunden.
 
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