Sorry, wenn's so lange gedauert hat. Ich denke aber, der Siegeskranz gebührt Collo ...
Prinz Ruprecht von der Pfalz (in England als "Prince Rupert of the Rhine" bekannt) bekam Boy während seiner Gefangenschaft in Linz geschenkt. Ich werde wohl dieses Jahr nach Vlotho fahren, um den Ort zu besuchen, wo Rupert 1638 durch die Kaiserlichen gefangen genommen wurde.
Während der Bürgerkriege glaubten besonders abergläubische Parlamentsanhänger, dass der Pudel in Wirklichkeit ein dämonisches Medium sei, über das der Teufel mit dem Prinzen Kontakt hielt. Deshalb findet er sich auch auf vielen Propaganda-Drucken. Und auf einem wird dem Royalisten-Pudel der "gute Parlaments-Hund" von Lord Toby (ich habe bis heute noch nicht herausgefunden, wer das überhaupt war
) , "Pepper", gegenübergestellt. Nach dem 3. ECW erschien dann noch ein Flugblatt, in dem sich ein 3. Köt... äh ... Hund in die "Diskussion" einmischte, diesmal für die wiederhergestellte Monarchie.
Boy's Ende kam während der Schlacht von Marston Moor 1644. Einer der Diener Ruperts vergaß wohl den Hund festzubinden, dieser lief einfach los und wurde in der Schlacht getötet. Viele zeitgenössische Holzschnitte über die Schlacht zeigen dementsprechend auch den toten Pudel (oft zusammen mit anderen "teuflischen papistischen" Symbolen) unter den "Siegestrophäen".
Soweit zum Mißbrauch von Tieren in der Propaganda ...
Die Schlacht von Marston Moor ist zugleich der eigentliche Beginn des Aufstiegs von Oliver Cromwell. Cromwell befehligte den linken Kavallerieflügel des alliierten Parlaments- / Schottischen Heeres (und war nicht der Oberbefehlshaber, wie sehr oft zu lesen ist) und trug ganz entscheidend zum Sieg über die Royalisten bei. Damit erlangte er den Einfluß, der ihn im folgenden Jahr zum Oberbefehlshaber der New Model Army und später mit deren Hilfe zum Lordprotector von England werden ließ. Marston Moor gilt als der eigentliche Wendepunkt der ECWs.
Prinz Ruprecht von der Pfalz (in England als "Prince Rupert of the Rhine" bekannt) bekam Boy während seiner Gefangenschaft in Linz geschenkt. Ich werde wohl dieses Jahr nach Vlotho fahren, um den Ort zu besuchen, wo Rupert 1638 durch die Kaiserlichen gefangen genommen wurde.
Während der Bürgerkriege glaubten besonders abergläubische Parlamentsanhänger, dass der Pudel in Wirklichkeit ein dämonisches Medium sei, über das der Teufel mit dem Prinzen Kontakt hielt. Deshalb findet er sich auch auf vielen Propaganda-Drucken. Und auf einem wird dem Royalisten-Pudel der "gute Parlaments-Hund" von Lord Toby (ich habe bis heute noch nicht herausgefunden, wer das überhaupt war
Boy's Ende kam während der Schlacht von Marston Moor 1644. Einer der Diener Ruperts vergaß wohl den Hund festzubinden, dieser lief einfach los und wurde in der Schlacht getötet. Viele zeitgenössische Holzschnitte über die Schlacht zeigen dementsprechend auch den toten Pudel (oft zusammen mit anderen "teuflischen papistischen" Symbolen) unter den "Siegestrophäen".
Soweit zum Mißbrauch von Tieren in der Propaganda ...
Die Schlacht von Marston Moor ist zugleich der eigentliche Beginn des Aufstiegs von Oliver Cromwell. Cromwell befehligte den linken Kavallerieflügel des alliierten Parlaments- / Schottischen Heeres (und war nicht der Oberbefehlshaber, wie sehr oft zu lesen ist) und trug ganz entscheidend zum Sieg über die Royalisten bei. Damit erlangte er den Einfluß, der ihn im folgenden Jahr zum Oberbefehlshaber der New Model Army und später mit deren Hilfe zum Lordprotector von England werden ließ. Marston Moor gilt als der eigentliche Wendepunkt der ECWs.