Geschosse aus abgereichertem Uran wirken durch ihre hohe Dichte und ihre Härte. Uran ist sowohl dichter als auch härter als Gold, weswegen letzteres eben nicht geeigneter wäre.
Die Wirkung eines Wuchtgeschosses beruht darauf, dass möglichst viel Energie auf eine möglichst kleine Fläche konzentriert wird, um damit die Panzerung zu durchdringen, ähnlich einem Büchsenöffner.
Daher hat ein moderner Penetrator schmal zu sein (kleiner Durchmesser und damit Widerstand beim Durchdringen der Panzerung), schwer/dicht (höhere kinetische Energie) und hart (damit nicht er selbst, sondern die Panzerung nachgibt: Beim Durchdringen der Panzerung werden sowohl der Penetrator als auch die Panzerung erodiert)
Abgereichertes Uran, das bei der US-Armee übrigens auch als zusätzliche Panzerungsschicht für den M1A2 Abrams genutzt wird, erscheint dafür deshalb geeignet, weil es als Abfallprodukt bei der Urananreicherung für Kernwaffen oder Atombrennstoffe abfällt. Damit ist Uran zwar nicht notwendigerweise das beste derartige Material (Die Bundeswehr etwa benutzt Penetratoren aus einer Wolframlegierung, die nicht signifikant schlechter sind), aber verhältnismäßig billig, da es ,wie gesagt, ein Abfallprodukt ist.
Die Urangeschosse sind reine Wuchtgeschosse ohne Explosivladung, die beim Aufschlag nicht explodieren. Allerdings wird das Material durch die hohen Kräfte beim Auf- und Durchschlag zu einem guten Teil verdampft und gerät damit in die Umgebung. Abgereichertes Uran ist immer noch leicht radioaktiv und vor allem giftig (wie fast alle Schwermetalle). Daher sind viele Staaten und Armeen der gleichen Meinung wie Brushian.
Uranpenetratoren werden m.W. von den USA, GB und Russland eingesetzt.