Danke für die ganzen Antworten, aber gibts keinen Text wo es genau drinsteht,
was das leben eines Ausgewanderten kennzeichnet?
Es kommt doch auf die Region an, wo der Auswanderern hinging. Du musst dich mit Biographien von Ausgewanderten beschäftigen. Links dazu hast du ja genug bekommen. Es gibt keine allgemeingültige Kennzeichnung wie das Leben in einem andern Land für war. Ist eben individuel, je nach persönlicher Situation, je nach Land usw.
wäre super wenn jemand so einen Text finden würde, wo des genau drin steht.
ich sitze schon seit 4Stunden am Pc und forsche im internet nach,
habe aber noch nichts gefunden was mir weiter helfen würde.:motz:
Lg Fabio
Vielleicht solltest du mal die Links durchlesen und dann doch mal den gang in eine Bibliothek wagen. Denn man findet nicht alles im Netz - vieles aber eben nicht alles.
Ich weiss auch nicht genau was du genau suchst. Hast zwar schon einiges geschrieben, aber so ganz auf dem Punkt bist du noch nicht gekommen.
Also hier mal zwei Quellen, die eine ist ein Buch, ich weiss aber nicht ob du das in einer Bibliothek bekommst, vielleicht durch Fernleihe. Die zweit Quelle findet man online, ich habe sie dir verlinkt.
Thomas Davatz: Behandlung der Kolonisten in der Provinz St. Paulo in
Brasilien und deren Erhebung gegen ihre Bedrücker, Chur 1858
Thomas Davatz (Open Library)
Johann Jakob von Tschudi: Bericht des schweizerischen
ausserordentlichen Gesandten in Brasilien, Herrn v. Tschudi über die
dortigen Verhältnisse der Kolonisten (vom 6. Oktober 1860,
Schweizerischen Bundesblatt, XII Jahrgang III. Nr. 61, 28. November
1860
Schweizerisches Bundesarchiv: Online-Amtsdruckschriften
Zur ersten Quelle:
1858 lies die Churer Regierung den Bericht von Thomas Davatz über die
Behandlung der Kolonisten in Buchform drucken. Auf 242 Seiten beschreibt Davatz, was er in der brasilianischen Kolonie Ibicaba erlebt und was für Eindrücke er bekommen hatte. Diesen Bericht hatte er vermutlich in Rio de Janeiro geschrieben, wo er sich zwei Monate aufhielt.3 Das Buch wurde von der Kantonsregierung Graubünden an alle interessierten Kantone, den Bundesrat und an verschiedene deutsche Staaten verschickt. Thomas Davatz beschreibt darin, wie die Kolonisten in Ibicaba vom Haus Vergueiro behandelt wurden. Das Buch beginnt mit einer Beschreibung von Brasilien, wobei er auf die Flora und Fauna, das Klima, die Menschen und die Infrastruktur des Landes eingeht. Er beschreibt die für Schweizer exotischen Pflanzen oder wie man Kaffeebäume pflegt, damit sie genügend Bohnen abwerfen. Im zweiten Teil des Buches beschreibt er, wie sie von der Schweiz nach Brasilien gelangten und wie die Vergueiro und die Direktoren die Kolonisten bei der Ankunft im Hafen und später in der Kolonie behandelt haben. Im dritten Teil berichtet er von dem Aufstand innerhalb der Kolonien, und wie er mit seiner Familie aus Ibicaba geflohen ist
Und dann noch Sekundärliteratur:
Cunha, Dilney: Das Paradies in den Sümpfen, Eine Schweizer
Auswanderungsgeschichte nach Brasilien im 19. Jahrhundert, Limmat
Verlag Zürich, 2003
Ziegler, Béatrice: Schweizer statt Sklaven, Schweizerische Auswanderer in
den Kaffee-Plantagen von São Paulo (1852 – 1866), Steiner-Verlag, 1985
Ziegler, Béatrice: Als die Schweiz zur Emigration veranlasste…,
Auswanderungen aus der Schweiz im 19. Jahrhundert: In Prodolliet,
Simone (Hrsg.), Blickwechsel, Die Multikulturelle Schweiz an der
Schwelle zum 21. Jahrhundert, Caritas-Verlag, Luzern, 1998
Ziegler, Béatrice: Ausgebeutet im Paradies, Schweizerinnen und
Schweizer als Arbeitskräfte auf brasilianischen Kaffeeplantagen, 1852 –
1888. In Dietrich, Eva (Hrsg.): Der Traum vom Glück, Schweizer
Auswanderer auf brasilianischen Kaffeeplantagen 1852 – 1888, hier und
jetzt Verlag, 2003