Die Herablassung darfst du dir gerne verkneifen; sie steht dir so gar nicht an. Ebenso könntest du vielleicht generell bei den Formulierungen auf Netiquette achten – siehe:Liebe Ingeborg! …
Noch mal, damit Du es auch wirklich verstehst: ...
Ich formuliere jetzt mal nicht aus, wessen Einlassungen sich die Ehrenmedaille "Geranze" erarbeiten und wessen nicht.Ich habe Dein Geranze nicht zu Ende gelesen
Danke der Nachfrage – als ich das letzte Mal prüfte: an der üblichen Stelle. Die deine jedoch hast du höchstselbst und eigenhändig positioniert, und über deren Höhe möchte ich hier keine Andeutungen formulieren, das könnte dem moderativen Auge mißfallen.Ich weiss nicht, wo Deine Gürtellinie sitzt - unter meine hast Du kräftig gezielt!
Die Positionierung findet übrigens folgendermaßen statt:
Schließlich ist da dieses:
Anomalous Native American DNA: New Tests Show Middle East Origins?
Vorsicht ist in mehrerlei Hinsicht angeraten: Zum einen waren die Tests nicht repräsentativ, sondern bezogen sich v.a. auf Individuen, die ihre "Reinblütigkeit" genealogisch über mindestens 4 Generationen belegen konnten, aber durch den für die Erlangung von Sozialhilfe vom Stamm obligatorischen DNA-Test gefallen waren. Alle ermittelten Prozentsätze sollten also auf einen (unbekannten) Bruchteil reduziert werden. Des weiteren haben sich an diese Ergebnisse teilweise obskure Spekulationen angeschlossen ("12 Stämme Zions" etc.) - wohl auch, um mormonisches und orthodox-jüdisches Geld für weitere Tests zu mobilisieren.Native Americans are conventionally held to fit into a handful of haplogroups. (..) Haplogroup T is not among the haplogroups most geneticists recognize as Native American. Yates, however, said that it is prevalent among the Cherokee and has been for a very long time.
He wrote in his report, released earlier this month: “T is the leading haplogroup (23.1 percent), with a frequency on a par with modern-day Egyptians (23.4 percent) and Arabs (24.4 percent). T is thus a defining mark of Cherokee ancestry. … We can safely rule out recent European admixture. As we have discussed again and again, there was no available source for a huge, sudden influx of female-mediated Middle Eastern DNA on the American frontier. Even Sephardic Jews (11 to 14 percent), many of whom were also Indian traders, could hardly have accounted for such admixture.
Festzustellen bleibt aber ein meßbarer, jedoch in seiner Größe unbestimmter Anteil verschiedener originär nahöstlicher mtDNA bei den Cherokee. Die Cherokee waren traditionell matrilokal/ matrilinear, insofern steht nennenswerter Zuzug europäisch-nahöstlicher Frauen im 17.-19. Jahrhundert eigentlich nicht zu erwarten. Auch läßt sich die festgestellte Admixtur kaum kolonial erklären, weil typisch britische/ spanische mtDNA weitgehend fehlt. Postkolumbianische Erklärungsansätze richten sich im wesentlichen auf frühen Zuzug sephardischer Juden samt Familie, um der Inquisition in den spanischen Kolonien zu entgehen. Ob dieser Erklärungsansatz historisch und genetisch tragfähig ist, bleibt abzuwarten.
ad 1:
Bei der von dir verlinkten Zeitung handelt es sich um die Epoch Times, die von Personen betrieben wird, die der Falun Gong nahestehen. Die im übrigen zb die „Schulmedizin“ ablehnt. Man ist also ganz offenbar völlig der Wissenschaft verschrieben...
ad 2:
Der im FG-Artikel verlinkte Aufsatz ist von einem Donald Yates, auch Donald Panther Yates etc. Ich hatte bereits Anlaß, sowohl Herrn Yates wie auch seine Ansichten und -äh: wissenschaftliche bzw kommerzielle Tätigkeit darzustellen:
http://www.geschichtsforum.de/f74/die-melungeons-40892/
Insbesondere dort Beitrag # 8 bis #13. Kurz Zusammengefaßt:
Donald Yates ist Inhaber einer Firma, die kostenpflichtige DNA-Tests anbietet.
Donald Yates, auch bekannt als Donald Neal Yates, Donald Panther-Yates, Donald Neal Panther Yates wechselt seine ethnischen Zugehörigkeiten offenbar nach Gusto oder auch mit den veröffentlichten Büchern. Im Jahr 1996 war er noch Mitglied und Chief der American Cherokee Confederacy ( Brian Wilkes-Anyone know anything about him? ). Die ACC ist in einer von den Cherokee herausgegebenen Liste von Gruppen, Vereinen etc aufgeführt, die alle zu Unrecht behaupten, Cherokee zu sein. Oft geht es bei diesen Organisationen um Mitgliedsbeiträge bzw um Gelder, die aus dem Verkauf von Bescheinigungen, Ausweisen etc zu ziehen sind. Solche Papiere sind nichts wert, finden keine offizielle Anerkennung, können aber recht teuer sein.
Yates behauptete seinerzeit bzw teils offenbar auch heute noch (siehe zb eine Info zum Autor bei der britischen Amazone, dort als „Donald Panther-Yates“), indigener Herkunft zu sein.
Um 2000 herum orientierte sich Yates jedoch in seiner Abstammung um und gibt sich seitdem auch in Kurzbios bei entsprechenden Büchern als Melungeon aus.
Er ist beruflich "professor of communications and advertising".
Die DNA-Tests seiner Firma sind übrigens wissenschaftlich nicht anerkannt. Der Link im Epoch-Artikel führt - ach schau! - direkten Wegs auf die Seite der entsprechenden Yates-Firma. Ja so.
ad 3 – wir erinnern uns, du hattest folgende steile Behauptung aufgestellt:
Wer hat denn da die angebliche „Reinblütigkeit“ festgestellt – Mr Donald Panther Yates mit seinen ungeeigneten Tests?Zum einen waren die Tests nicht repräsentativ, sondern bezogen sich v.a. auf Individuen, die ihre "Reinblütigkeit" genealogisch über mindestens 4 Generationen belegen konnten, aber durch den für die Erlangung von Sozialhilfe vom Stamm obligatorischen DNA-Test gefallen waren.
Zum anderen ist es absoluter Schwachfug, daß die Cherokee die Antragsteller von Sozialhilfeleistungen durch einen DNA-Test jagen – mal ganz abgesehen davon, daß so ein DNA-Test keine – in Worten: keine, null, nada, rien, /la shay/, zero, f+++-all – Auskunft darüber bietet und auch nicht ermöglichen kann, welcher Ethnie eine Person angehört! Die Cherokee fordern das im übrigen auch nicht und schon gar nicht „obligatorisch“ – es läßt sich sogar im Internet nachlesen:
Family Assistance
General Assistance
ELIGIBILITY
To be eligible for this program, families must meet eligibility standards developed by the Bureau of Indian Affairs (CFR 25, Part 20). The basic eligibility is as follows:
1. Must be a member of a federally-recognized tribe.
2. Live within the Cherokee Nation jurisdiction.
3. Not have sufficient resources to meet the essential living needs.
4. Additional eligibility criteria could be required based upon family situation.
5. Cannot receive General Assistance from another tribe concurrently while receiving General Assistance from the Cherokee Nation. Documentation is required for all eligibility elements before assistance can be rendered.
Tribal Emergency Assistance (TEA)
ELIGIBILITY
An applicant must meet all the following criteria before an emergency assistance payment can be processed for the household.
1. A household applying for assistance must have at lease one member that is a Cherokee Nation citizen. If, however, the family has already received assistance from another tribe, the family will be referred back to that tribe for further assistance.
2. Applicants must live within the Cherokee Nation jurisdiction.
3. Household income may not exceed income eligibility standards developed by the Cherokee Nation.
4. Applicants must not qualify for, or have exhausted eligibility for other services from existing Cherokee Nation programs or any federal, state, local or other tribe's resources and / or programs.
Na komisch – da können sich sogar Familien bewerben, bei denen nur ein Haushaltsmitglied Bürger der Cherokee Nation ist.... Ja, füttern die dann am Ende gar noch Personen durch, die gar keine Cherokee sind? ? ? : Sarkasmus off :
Daß Herr Yates sich da womöglich anderslautend verbreitet – man muß wohl einbeziehen, daß er eine Zugehörigkeit zur Cherokee Nation zwar behauptete, aber nie Anstalten machte, diese nachzuweisen, sondern sich lieber gleich bei einem als betrügerisch bekannten „Trachtenverein“ anzumelden... Yates wird gegenüber den Cherokee einen völlig neutralen Standpunkt einnehmen, ist schon klar... : Sarkasmus off :
Ah so. Danke für die Klarstellung, wer von uns beiden nun (ich zitiere) „Ranz“ verbreitet. Und eben auch noch ungeprüft – prüfen ist ja nur bei der WP nötig (oder vielleicht doch nur bei Seiten, die von anderen in der Diskussion angeführt werden?), auf irgendwelchen dubiosen Internetseiten mit gequirltemMeine Berufserfahrung hat mir nahegelegt, solche Quellen zu prüfen...
Daß man auch mal mit einem Link in unerquickliche Substanzen tritt, ist menschlich und vermutlich auch nicht zu 100% zu vermeiden. Wenn aber jemand grundsätzlich zu allen aufgegriffenen Themen Schwurbelkram un- und pseudo-wissenschaftlicher Natur stolz als Fakten präsentiert, sollte das zu denken geben. Sofern die Selbstimmunisierung noch nicht zu weit fortgeschritten ist.
Frage ins Off: Kann neuerdings multipel unwissenschaftlicher Unsinn eingestellt werden, der bar der Fakten ordentlich seine Blöße durch die Boards wedelt und darüber hinaus auch noch deutlich rassistische Unter- und Obertöne als hehre Wissenschaft hinstellt?