Bewaffnung ,Ausrüstung und Kampfesweise der Germanen

Die damit meist angesprochene und gezeigte Waffe ist eine Hasta, eine als Lanze bezeichnete Stangenwaffe von 1,80-2,70 m Länge. Sie war zum Stoß gedacht, das von Ashigaru angesprochene Motiv findet sich am häufigsten auf Grabsteinen römischer Kavalleristen. Im Hintergrund wartet der Knecht, manchmal mit einem weiteren Pferd, während im VOrdergrund der Verstorbene einen Barbaren nieder reitet und dabei mit seiner Lanze zustößt.
Die schwere Kavallerie verwandte dann schließlich eine Waffe namens Contus, die bedeutend länger werden konnte, 3,5-4m.

Die germanischen Reiter des kaiserzeitlichen Heeres werden diese Bewaffnung assimiliert haben müssen.
Was die freien Germanen angeht kann man nur ungefähr spekulieren, selbst Caesar äußert sich da nicht umfassend.
 
@ Tib.: Das wusste ich noch nicht, jetzt hat sich auch das Problem, dass ich mit dieser Diskusson hatte, geklärte. Ich dachte nämlich, ihr sprecht eben von den "Hasta"-Lanzen, die römische Kavalleristen benutzt haben.
 
Ashigaru schrieb:
@ Tib.: Das wusste ich noch nicht, jetzt hat sich auch das Problem, dass ich mit dieser Diskusson hatte, geklärte. Ich dachte nämlich, ihr sprecht eben von den "Hasta"-Lanzen, die römische Kavalleristen benutzt haben.

Ashigaru, kein Problem - wir sind hier eh zuletzt etwas durch die Zeiten gesprungen; war auch mit meine "Schuld" :winke:
Meine Aussagen zum Lanzenreiten bezogen sich eben ausschließlich auf die spätere klassische Ritterzeit, das Hochmittelalter...
 
.....beschränkte ich mich auf das darlegen, so wie es auch sonst gegenüber Leuten tue, die wissen, wovon sie reden.
Im Satz steht der Begriff Hörnchensattel (wenn man ihn nicht kennt fragt man nach oder googelt und lehnt ihn nicht als non existent ab), steht der Vergleich zu einem mittelalterlichen Sattel und dessen Verwendung ist offensichtlich. Wenn dir das nicht einleuchtet, du Details nicht kennst, frag! statt "ungläubig mit dem Kopf zu wiegen".

-in dieser Antwort nichts dargelegt
- nichts als nicht existent abgelehnt
- nicht mit dem Kopf gewiegt
!!!!!!!! ....Sachen die du dir einbildest- aber weitem nicht so sind- vermutlich rein wegen deinem "getreten gefühltem" Ego.

Nur zum Vergleich: wenn du deinem Sohn eines Tages erklärst man schreibt nämlich ohne h und er beginnt dich ungläubig anzusehen, wiegt den Kopf, gibt abschätzige Geräusche von sich und geht zu Mami damit diese ihm bestätigt das er doch ein h reinschreiben kann....wie kämst du dir vor?
Jedenfalls nicht beleidigt so wie du! In erster Linie ist es ein Kind - welche von Grundauf alles hinterfragen(!) - was selber überlegen und dahinterkommen will,trotz das es die Hilfe und das Wissen anderer sucht! Und mich würde das freuen,selbst wenn es zehnmal die falschen Rückschlüsse zieht! Wenn du das nicht kapieren willst,weil du ein Nachfragen nicht erträgst,dann empfehle ich dir garkeinem Kind erst etwas beizubringen zu wollen,da dieses dein Wissen früher oder später ganz ablehnen wird - oder es wird eines was grundsäztlich jeden Scheiß glaubt ,was es liest,weil es sich ein Infragestellen gar nicht erst mehr traut.
Vielleicht denkst du JETZT mal darüber nach was ich (vorher) sagte. ...und dann....schaue mal in mein Profil,....hast du offensichtlich noch nicht getan. Ich gehe davon aus das dann einige Aussagen von dir garnicht erst gekommen wären - auch schon beim letzten male ( nicht weiter schlimm,man tut nicht immer das offensichtliche).
So,nun kannst du oder der vom letzten mal wieder einen roten Stern verpassen und -
jawoll Diskussion beendet.

@timotheus
Ich wollt´s lediglich erwähnen. Auserdem konnte ich deinen vorigen Post noch nicht lesen ,weil er noch nicht da war.
 
Leute, Leute, jetzt beruhigt Euch doch mal wieder... :winke:

Geht es noch um die Existenz bestimmter Satteltypen bzw. die Schlußfolgerungen, welche man daraus ziehen kann oder auch nicht?
Oder sind wir inzwischen an dem Punkt angekommen, wo wir uns gegenseitig Tonverfehlungen u.ä. vorwerfen und das Thema längst in den Hintergrund tritt?
Zugegebenermaßen bin ich selbst ja auch nicht ganz unschuldig daran (daß der Beitrag zu spät für Dich sichtbar war, ist mir nicht bewußt gewesen, Ariovist), aber das ist mE nach jetzt auch irrelevant - irgendwelche Schuldzuweisungen etc. bringen an der Stelle eh nichts... :grübel:

Ich gehe jetzt mal voran und sage: Durchatmen und in Ruhe alles lesen, was die anderen so geschrieben haben!
Ansonsten bin übrigens auch ich der Ansicht, daß belegte Satteltypen so existiert haben - das ist doch wohl logisch, oder?
Und das meine ich jetzt ausnahmsweise mal epochenübergreifend... ;)
 
@Timotheus

Also,ich habe meine Schwester gefragt und du wolltest ja die Antwort wissen. Die Steigbügel werden (beim engl. Reiten) nur zum aufsteigen und für den sogenannten "leichten Sitz" (Warmreiten und Gelände) gebraucht und wären "ansonsten eher störend". :) Gehalten wird sich nur mit Knie und Oberschenkel, gelenkt wird über Zügelhilfe,Gewichtshilfe und Schenkel. Natürlich haben wir noch darüber spekuliert ,wie es bei den mittelalterlichen Reitern gewesen sein könnte und ich habe gleich den "seitlichen Halt" angesprochen. Also mit gestreckten Beinen lässt sich sicher schwer halten (eventuell auch wegen der Rüstung sich schwer in der Hüfte abknicken?), also wird dahingehend der Steigbügel (vielleicht vom Pferd weggestreckt) schon hilfreich gewesen sein, allerdings,wenn die Gäule ebenfalls über Schenkeldruck und Gewichtsverlagerung gelenkt wurden (und wie sonst mit Lanze in der einen und Schild in der anderen Hand?) ,würde man bei einem herunterlehnen,das Pferd vom Gegner wegdrücken. Allerdings müsste es dafür schon wirklich schnell reagieren,da so ein Schlag ja recht schnell ausgeführt werden wird.
Meine Schwester will es gleich morgen mal mit der steifen Reitposition,den gestreckten Beinen und dem kurzen herunterlehnen ausprobieren und ahnt schon das sie fürchterlich " vom Pferd plumpsen wird" .
Wenn du möchtest teile ich dir morgen auch mit,wie schlammverschmiert sie danach nach Hause gekommen ist. :D

Nachtrag: Übrigens, wegen dem "anders sein" der Reitstile; Meine Schwester hat in ihrem Wohnort auch Zugang zur Westernreiterei und kennt den Inhaber und Ausbilder sehr gut.
Die Grundausbildung der Pferde ist immer dasselbe (egal ob Western, Hohe Schule oder Englisch), erst später,wird sie den Stilen entsprechend verfeinert. " Ein Pferd ist und bleibt ein Pferd.." ,sagte meine Schwester - und damit hat sie absolut recht- "..egal ob es ein antikes oder heutiges Pferd ist". Soll heißen , ein Pferd zeigt bestimmtes Verhalten aufgrund seiner Lebensweise und diese gilt es auszunutzen. So eben zum Beispiel,das es Druck ausweicht, und daher eben lenkbar wird.
So anders kann also die Führung von Pferden nicht gewesen sein - eben aus physikalischen Gründen,wie ich bereits vermutete ,sowie auch aus Verhaltenstechnischen Gründen bei Pferden. Wenn man wie oben gesagt noch die Ausrüstung bedenkt, müsste rein logisch das mittelalterliche Pferd ebenfalls über Gewichtsverlagerung und Schenkeldruck(? wegen geraden Beinen) gelenkt werden. Dem "Andersein" sind in diesem Fall also vielleicht doch höhere Grenzen aufgelegt, wie allgemein wohl vermutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den Höhen meines Roßes blicke ich über einen blauen Stern hinweg und versuche noch einmal klar zu machen, dass solche Spekulationen aus der Luft gegriffen sind und den gleichen Stellenwert haben, wie Wissen aus 100 ahre alten Fachbüchern.
Westernreiten stammt ursprünglich aus dem spanischen Umfeld und wurde von den Amerikanern modifiziert. Englisches Reiten hingegen ist sogar noch viel jünger.
Ich könnte mich nun dahin ergehen, die Unterschiede in verschiedenen Kulturen, etwa der mongolischen im Umgang mit ihren Pferden zu berichten, würde aber vermutlich wieder auf taube Ohren stoßen.
Daher Verweise ich deutlich und umfassend auf: Marcus Junkelmann: Die Reiter Roms, Band III, Kapitel I Das Zubehör: Reiten ohne Steigbügel, S. 100

Außerdem kommen namenhafte Reiter und Forscher wie Ann Hyland, Cremieux Foa, Johannes Potratz u.v.a ebenso zum Schluß, dass Reitweise und Ausbildung der Tiere sich massiv unterscheidet, zumal auch der Verwendungszweck, das Ausbleiben natürlicher Triebe wie dem Fluchttrieb dem eben widerspricht.
Nicht zuletzt berichtet Xenophon von der Ausbildung der Pferde im griechischen Raum früher antike und dort kann man sehr gut lesen, dass sich so einiges verändert hat.
 
Wer dieses Wertungssystem tatsächlich nutzt um Gesprächspartnern im Streit negative Wertungen zu verpassen,anstatt dies aus einer fernen unabhängigen Position heraus zu tun,braucht sich auch nicht wundern,wenn er mal einen zurückbekommt. Keine Angst, bleibt bei dem einen von mir, weil ich keinen Bock gabe mich wegen sowas zur Feile zu machen und mir letzdlich Bewertungen von anderen völlig abgehen, solange ich mein Verhalten mit meinen Prinzipien und Gewissen vereinbaren kann - und beide sind recht streng.

Desweiteren sind SPEKULATIONEN genau dies , nämlich SPEKULATIONEN!
Wo die von dir genannten Reitstile herkommen oder wie unterschiedlich alt sie sind, ändert trotzdem nichts daran, das die Grundausbildung der Pferde gleich ist!!! Du hättest also wenn schon, schreiben müssen das mittelalterliche Schlachtrösser anders -vor allem warum - ausgebildet wurden. Der UMGANG mit Pferden steht überhaupt nicht zur Debatte. Die Aussage war, das die Grundausbildung der Pferde (bei genanten Reitstilen) DERSELBE ist, nicht mehr und nicht weniger . Das ganze hat auch einen logischen Hintergrund.
Nämlich das Sozialverhalten der Tiere! Und um das gleich mal uz erwähnen , Fluchttrieb ist bei heutigen Pferden genauso vorhanden wie bei den früheren (und jeder der mal bei Turnieren war oder selber reitet kann das immerwieder beobachten oder,als Reiter, selbst erleben). Wenn man diesen unterbinden oder umgehen soll so geschieht das durch eine spezielle Ausbildung, ja, ABER, die Grundausbildung( bei heutigen Reitstilen sicher) bleibt bei den Gäulen gleich! Gutes Beispiel sind die Reiterstaffeln der Polizei, welche durch brennende Hindernisse gehen. Deren Grundausbildung ist ganz genauso wie die eines normalen Sportpferdes, erst die spätere spezielle Ausbildung ändert sich dann und wird verfeinert. Selbiges trifft auch auf ganz andere Tierarten zu. Zum Beispiel Hunde ( für die Quellkritiker erwähne ich es mal: DAS ist quasi mein Spezialgebiet auf den ich über 11 Jahre theoretische wie praktische Erfahrungen in Sachen, Wesen und Sozialverhalten,Ausdrucksweise und Ausbildung sammeln durfte und konnte und - unschätzbar - eine hervorragende Mentorin mir bei den Anfängen zur Verfügung stand!) , wo sich zwar vor allem der Umgang in der Ausbildung geändert hat, wo Ausbildung dem speziellem Verwendungszweck ( Fährtenhund/Schutzhund/Jagdhund/Blindenhund/Behindertenbegleithund/Begleithund) später angepasst wird, DIE GRUNDAUSBILDUNG aber TROTZDEM gleich ist! Man macht sich das angeborene Verhalten des Hundes zu nutze. Die Hiearchie des Rudels bei Hunden oder, schau mal einer an, die der Herde bei Pferden. So wie der Hund den Hundefüher als ranghöher aktzeptieren MUSS, damit er seinen Anweisungen folge leistet oder bei Angst eben NICHT das weite sucht, su muss auch das Pferd den Reiter als ranghöher akzeptieren, VOR ALLEM wenn der Fluchttrieb umgangen werden soll. Hier gibt nämlich lediglich der Herden b.z.w. Rudelfüher die nötige Sicherheit. Zu sehen und erklärt übrigens auch bei Polizeividios,in welchen die Ausbildung deren berittener Einheiten beschrieben wird.
Man macht sich also bestimmte Anlagen der Tiere zu nutze und baut darauf auf. Und die Anlagen bleiben gleich -EGAL für welchen Zweck man die Tiere später verwendet.!
Bei Pferden gibt es sogar noch eine Besonderheit. Bei zum Beispiel Hunden, oder Kühen (auch hier wieder für die Quellkritiker - meine Schwester = mittleres Managment,Leiterin einer Milchviehanlage/) hat die Domestizierung sichtbare Veränderungen hervorgebracht. Eine Kuh ist kein Büffel mehr, ein Hund kein Wolf mehr. BEide zeigen sichtbare Unterschiede im Wesen wie auch in der Ausdrucksweise zum Teil auch im Verhalten. Gleichwohl kommen troztdem,steckt man beide zusammen,sehr gut miteinander zurecht und haben auch keine Probleme bei der Fortpflanzung (s. u. a. Experimente von Fedderson-Petersson Wolf-Hund-;Wolf-Schakal-;Hund-Schakalrudel). Domestizierung ist ein recht großer Einschnitt in das Leben von Tieren, aber NICHTMAL DIESE hat derart sichtbare Unterschiede bei Pferden in SAchen Verhalten oder Ausdrucksweise oder Lebensweise hervorgebracht. Ein PFerd ist eben ein Pferd, so wie ein Hund ein Hund ist, mit seinen angeborenen Verhaltensweisen, trotz unterschiedlicher Charaktere oder spezialisierter Ausbildung.
Um es nochmal auf den Punkt zubringen - früher wurden Hunde mitunter mit der Peitsche ausgebildet, heute natürlich nicht mehr, TROTZDEM beruht auch die Ausbildung mit der Peitsche darauf,das der Hund sich -der schmerzen und rein der körperlichen Überlegenheit des Menschen wegen - unterordnet, so wie er das in einem wilden Rudel gegenüber dem Alphatier muss. Zuckerbrot oder Peitsche spielt keine Rolle weil beides auf denselben Prinzipien beruht. Genauso ist es auch beim Pferd. Es reagiert auf bestimmte Sachen,lebt nach nach seinen angeborenen Instinkten. Man kann kein Tier ENTGEGEN seinen Instinkten und sein Verhalten ausbilden, manchmal nichtmal mit ihnen zusammenleben (vermenschlichung wäre ein häufiger Fehler der das zeigt).
Im übrigen,weil du den angeblich "ausbleibenden" Fluchttrieb ansprachst. Viele Autoren die über das Verhalten von Pferden schreiben,reden bei einem Kavallerieangriff noch nichteinmal von unterbundenem Fluchtrieb, sondern vom ganzen GEGENTEIL! Es entsteht nämlich in einer Gruppe von Pferden häufig eine Gruppendynamik. Wenn du dich mal auf so einen Gaul setzt, der inmitten von 3-4 anderen steht und diese 3-4 dann losgallopieren, wird der deinige mit ziemlicher Sicherheit hinterher wollen. Herdentrieb nennt man das ganze , der nur unterbunden werden kann, wenn DU für das Pferd der alleinige Herdenfüher bist und es deiner Entscheidung voll vertraut. Wie dem auch sei, da Pferde NIEMALS freiwillig in Speerspitzen rennen würden und schon selbst mit einer Menschenmenge allerstärkste Probleme haben (siehe auch hier wieder Ausbildung berittner Polizeikräfte) und "Mut" es bei Pferden nicht gibt (Mut bedeutet bei Fluchttieren TOD und TOD bedeutet nicht vermehren können), gehen einige Verhaltenspsychologen eher davon aus, das die Gäule,angetrieben von der Gruppe und gehetzt von den Geräuschen die die Reiter in ihren Rüstungen und ihrer Ausrüstung von sich gaben, eher in Panik verfielen und vor einer imaginären Gefahr flüchteten. Ein Aspekt dem man durchaus Beachtung schenken sollte!

Mögen Autoren spezieller Pferdebücher nicht immer die neuesten archeologischen Funde kennen, aber hier Tiberius stößt du in ein Gebiet vor, in welchen ich "deiner Sparte" nur girnge Autorität zubillige und zu der ich - zwar nicht unbedingt zu Pferden,dafür umso mehr bei Hunden - einen SEHR großen Zugang habe und bei dem man auserdem sogar noch nichtmal alte Schriftrollen deuten muss, sondern man alleine schon sich durch den Pawlowschen Grundsatz:" Beobachten,Beobachten und nochmals Beobachten" enorm viel, wenn nicht gar das meiste, erfahren kann.

Ich betone nochmals, das ich mir sicher bin das es Unterschiede zwischen vergangener und heutiger Reitweise und auch in den AusbildungsMETHODEN gibt.Vielleicht sogar in der Ausbildungsart aus Unwissenheit heraus (dann dürfte sich aber diese nicht lange gehalten haben,weil eine solche den späteren Aufgaben abträglich wäre--vor allem wenn sowas über Leben und Tod entscheidet-das kommt auch heute noch vor ) ABER ,genau wie schrieb, sind diesem "andersein" physikalische für auch verhaltenstechnische Grenzen gesetzt.

Ps.: Deinen Herr Junkelmann habe ich mir schon vorgemerkt, keine Angst. Aber ich lese gerade zwei Bücher auf einmal (bei wenig zur VErfügung stehender LEsezeit). Und bevor ich die nicht gelesen habe hole ich mir kein drittes. Du wirst also entschuldigen, das es eine Weile Zeit braucht, entsprechende Bücher durchzuarbeiten.

Ps.:2) ich habe noch ein Bild von diesem Hörnchensattel ohne Reiter gefunden für alle die es also interessiert oder wie ich, das Teil noch nicht kannten-->
http://www.uni-tuebingen.de/limes-museum/sqhm/reiter01.htm

ungefähr in der Mitte
 
Zuletzt bearbeitet:
Ariovist schrieb:
Wer dieses Wertungssystem tatsächlich nutzt um Gesprächspartnern im Streit negative Wertungen zu verpassen,anstatt dies aus einer fernen unabhängigen Position heraus zu tun,braucht sich auch nicht wundern,wenn er mal einen zurückbekommt. Keine Angst, bleibt bei dem einen von mir, weil ich keinen Bock gabe mich wegen sowas zur Feile zu machen und mir letzdlich Bewertungen von anderen völlig abgehen, solange ich mein Verhalten mit meinen Prinzipien und Gewissen vereinbaren kann - und beide sind recht streng.
Ahja...soviel zum Thema beendete Diskussion...

Desweiteren sind SPEKULATIONEN genau dies , nämlich SPEKULATIONEN!
Wo die von dir genannten Reitstile herkommen oder wie unterschiedlich alt sie sind, ändert trotzdem nichts daran, das die Grundausbildung der Pferde gleich ist!!!

Und genau das wollte ich damit eben abstreiten. Sieh dir an wie Pferde bei uns an Reiter gewöhnt werden, und wie in manch anderer Kultur, oder lies mal Xenophon... aber wie gesagt, hier roll ich einen Stein sinnlos einen Berg rauf...
Und man braucht nicht spekulieren, wenn es gesicherte Erkentnisse und eine Forschungslage gibt.


Du hättest also wenn schon, schreiben müssen das mittelalterliche Schlachtrösser anders -vor allem warum - ausgebildet wurden.
Warum hätte ich dies müssen ? Ich schrieb, und das ist nur ein Post weiter unten zu lesen, dass andere Kulturen ihre Pferde, gemäß ihrer Verwendungszwecke, anders ausbildeten (und das schließt auch die GRUNDausbildung mit ein). Wie schon gesagt, ich drücke mich normalerweise recht deutlich aus. Man muß mich nur lesen.


Der UMGANG mit Pferden steht überhaupt nicht zur Debatte. Die Aussage war, das die Grundausbildung der Pferde (bei genanten Reitstilen) DERSELBE ist, nicht mehr und nicht weniger . Das ganze hat auch einen logischen Hintergrund.
Genau, nämlich der, dass der Umgang mit der Grundausbildung konform geht... Oder würden wir heute unseren Tieren, die wir schätzen und lieben, eine scharfe Trense einlegen, die bei Zug tödlich sein kann, oder Sporen die wir bis in ihre Organe rammen können?

Nämlich das Sozialverhalten der Tiere! Und um das gleich mal uz erwähnen , Fluchttrieb ist bei heutigen Pferden genauso vorhanden wie bei den früheren (und jeder der mal bei Turnieren war oder selber reitet kann das immerwieder beobachten oder,als Reiter, selbst erleben). Wenn man diesen unterbinden oder umgehen soll so geschieht das durch eine spezielle Ausbildung, ja, ABER, die Grundausbildung( bei heutigen Reitstilen sicher) bleibt bei den Gäulen gleich!
Ich habe nie bestritten, das der Fluchttrieb nicht existent war. Ich sagte, dass im Verwendungszweck der Pferde ein Fluchttrieb fehlen muß, sonst können sie ihrer Arbeit nicht nachkommen.

G
utes Beispiel sind die Reiterstaffeln der Polizei, welche durch brennende Hindernisse gehen. Deren Grundausbildung ist ganz genauso wie die eines normalen Sportpferdes, erst die spätere spezielle Ausbildung ändert sich dann und wird verfeinert.
Lustigerweise schreibt die Reiterstaffel München recht genau was sie tun und was nicht:
http://www.hufgefluester.de/Redaktionelles/2002/Polizei/polizeireiter1.htm

Und der Vergleich zwischen einem plärrenden Radio und dem Galopp auf eine Linie aus brüllendem Metall und scharfen Klingen ist nur sehr bedingt. Die Dimensionen sind gänzlich anders...



Um es nochmal auf den Punkt zubringen - früher wurden Hunde mitunter mit der Peitsche ausgebildet, heute natürlich nicht mehr, TROTZDEM beruht auch die Ausbildung mit der Peitsche darauf,das der Hund sich -der schmerzen und rein der körperlichen Überlegenheit des Menschen wegen - unterordnet, so wie er das in einem wilden Rudel gegenüber dem Alphatier muss. Zuckerbrot oder Peitsche spielt keine Rolle weil beides auf denselben Prinzipien beruht. Genauso ist es auch beim Pferd. Es reagiert auf bestimmte Sachen,lebt nach nach seinen angeborenen Instinkten. Man kann kein Tier ENTGEGEN seinen Instinkten und sein Verhalten ausbilden, manchmal nichtmal mit ihnen zusammenleben (vermenschlichung wäre ein häufiger Fehler der das zeigt).

Ja wenn man das so sieht... dann ist jede Ausbildung natürlich gleich, Schläge oder nicht, Willen brechen oder erziehen... also wirklich...

Im übrigen,weil du den angeblich "ausbleibenden" Fluchttrieb ansprachst. Viele Autoren die über das Verhalten von Pferden schreiben,reden bei einem Kavallerieangriff noch nichteinmal von unterbundenem Fluchtrieb, sondern vom ganzen GEGENTEIL! Es entsteht nämlich in einer Gruppe von Pferden häufig eine Gruppendynamik. Wenn du dich mal auf so einen Gaul setzt, der inmitten von 3-4 anderen steht und diese 3-4 dann losgallopieren, wird der deinige mit ziemlicher Sicherheit hinterher wollen. Herdentrieb nennt man das ganze , der nur unterbunden werden kann, wenn DU für das Pferd der alleinige Herdenfüher bist und es deiner Entscheidung voll vertraut. Wie dem auch sei, da Pferde NIEMALS freiwillig in Speerspitzen rennen würden und schon selbst mit einer Menschenmenge allerstärkste Probleme haben (siehe auch hier wieder Ausbildung berittner Polizeikräfte) und "Mut" es bei Pferden nicht gibt (Mut bedeutet bei Fluchttieren TOD und TOD bedeutet nicht vermehren können), gehen einige Verhaltenspsychologen eher davon aus, das die Gäule,angetrieben von der Gruppe und gehetzt von den Geräuschen die die Reiter in ihren Rüstungen und ihrer Ausrüstung von sich gaben, eher in Panik verfielen und vor einer imaginären Gefahr flüchteten. Ein Aspekt dem man durchaus Beachtung schenken sollte!

Wieder fehlen mir hier die Quellenangaben ("einige schreiben") und mit Verlaub, die Versuche des von dir noch nicht gelesenen Junkelmann zeigen da einiges anderes, ebenso die Beschreibungen des Vegetius einiger "anderer" Autoren, die ich dir gerne bei Bedarf aufliste (mit Belegstelle). Genau darum werden ja die Pferde ausgebildet, damit man kein herdengetriebenes Tier in Panik unter sich hat, wenn es darauf ankommt, und genau darum unterscheiden sich die Ausbildungsrichtungen so erheblich. Heute müssen Pferde nicht mehr in die Schlacht, und heute stehen die Pferde nicht in einer Menge Menschen die ihm und seinem Reiter ans Leben wollen, ohne das es ausbrechen darf...
Aber ich denke an der Stelle laß ichs wirklich gut sein. Deine Anthipathie dürfte spätestens jetzt so groß sein, dass meine Argumente, vorher schon wenig beachtet, nun gar nichts mehr zählen.
Die "geringe Autorität" billigst du mir schon spätestens seit dem "Kopf wiegen" zu.
Und was nun einen Hundesausbilder zu einem Fachmann antiker Hundeausbildung machen soll...das wäre in etwa Vergleichbar mit einem heutigen und einem antiken Lehrer... sicher beide lehren, aber Inhalt, Art und Hintergrund sind völlig verschieden.



Ps.: Deinen Herr Junkelmann habe ich mir schon vorgemerkt, keine Angst. Aber ich lese gerade zwei Bücher auf einmal (bei wenig zur VErfügung stehender LEsezeit). Und bevor ich die nicht gelesen habe hole ich mir kein drittes. Du wirst also entschuldigen, das es eine Weile Zeit braucht, entsprechende Bücher durchzuarbeiten.

Wenn du Argumente abstreittest und diskutieren willst, du nun mal dort auf dem neuesten Stand der Erkentnisse, fachlich anerkannt sind, solltest du vielleicht doch mal die zwei Bücher beiseite legen oder dies einfach auf sich beruhen lassen bis es soweit ist.
Ich käme ja auch nicht auf den Gedanken um heutige Hundeerziehung oder Fahrtrouten zu diskutieren, auch wenn ich eine zeitlang einen Hund hatte und heute einen Führerschein besitze.


Edit: dein Link zeigt Herrn Junkelmann, seine Arbeit und seine Pferde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok,.... für meinen nächsten Satz,sehe ich schon wieder den nächsten roten Stern vor mir und beleidigte Worte von von dir, aber ; Du redest am Thema vorbei und hast den Unterschied zwischen Ausbildungsmethode und den Grundlagen um überhaupt ein Tier ausbilden zu können, also etwas zu fordern sprich sich überhaupt ersteinmal auf einen Rücken eines Pferdes setzen zu können , überhaupt nicht verstanden und vermutlich kennst du ihn auch gar nicht. Musst du auch nicht als Geschichtsstudent.

Ein Teil von dem was du schreibst ist richtig, bezieht sich aber auf die AusbildungsMETHODEN b.z.w. auf die verschiedenen SPEZIELLEN Ausbildungen für den speziellen Verwendungszweck.
Unterschiede dort habe ich -b.z.w. wir- nicht bestritten sondern ausdrücklich bestätigt! Wenn ein Ausbilder für Westernreiten sagt, das die Grundausbildung von Pferden dieselbe ist ,egal ob sie später für Western oder Englischreiten verwendet werden, dann bin ich grundsätzlich dazu geneigt eher diesem uz glauben als einen Archeologen. Dazu später mehr...

Gut dann will ich dir mal den UNterschied darlegen:
Die Grundausbildung von Pferden beinhaltet, Einreiten ( Akzeptanz des Sattels auf Rücken, Akzeptanz des Reiters auf dem Rücken) - damit geht es überhaupt ersteinmal los.
Hinzu kommt dann erst, das Annehmen UND VERSTEHEN von Hilfegebungen. Das sind die von mir benannten , Schenkelhilfe,Gewichtshilfe,Zügelhilfe und Kreuzhilfe.
Das,Herr Tiberius ist die GRUNDausbildung damit ein Pferd überhaupt reitbar wird. Alles weitere, Westernreitstil,Englisch,Dressur,Springreiten,Rennpferd,Gelände oder eben der Einsatz als Polizeipferd, sind spezielle Ausbildungsrichtungen für einen bestimmten Zweck.
ACHTUNG JETZT KOMMTS:
ALLE VOHER GENANNTEN HILFEN,BLEIBEN DABEI GLEICH und WERDEN NUR UNTERSCHIEDLICH EINGESETZT!!
Ergo -, nimmt man noch die verschiedenen Charaktäre der Ausbilder wie auch der Tiere,ändern sich nur die Methoden, nicht aber die GRUNDLAGEN der Ausbildung!!

Mit anderen - speziellleren- Worten. Wärend man sich einem Hund zu einem Großteil über die Tonlage schon verständlich machen kann, funktioniert das bei einem Pferd NICHT! Ein Hund - oder Wolf verständigt sich innnerhalb des Rudels,relativ häufig über Stimmlaute. Beim WOlf ist das da das knurren, beim Hund das bellen. Das trifft aber überhaupt nicht auf das Pferd zu. Ein Pferd benutzt Stimmlaute nur im äußersten Notfall. Auch wenn Quellkritik ,für welche du ja eine Vorliebe hast,auf diesem Gebiet überhaupt nicht zieht, will ich das trotzdem gleich mal mit einer relevanten Quelle verbinden; Wie GaWaNi- Boy - ein Indianer dessen Stamm und seine Pferdeherde eine Einheit sprich eine einzige Herde zusammenbilden und welche ganz sicher noch nachg altem fast urtümlichen Brauch leben in seinem Buch: Horse Follow Closely sagte:" Nur für ganz dringliche,sofortige Nachrichten/Übermittlungen , werden Stimmlaute eingesetzt. Für alle weniger dringlichen Nachrichten gibt es die Körpersprache."
Wärend du also einem Hund durch eine schärfere Tonlage dein Missfallen ausdrücken kannst, hat das nicht den selben Effekt auf ein Pferd. Es wird also deutlich, das man,ganz wie ich vorher schon sagte, bei der Ausbildung keinesfalls die natürlichen Instinkte oder Lebens - und Verhaltensweisen des Tieres übergangen werden können. So ist es eben auch so, das man bei einem Hund sehr wohl - je nach Charakter dessen - einen Befehlston gebrauchen muss, man aber mit selbigen beim Pferd das Gegenteil erreicht, da man durch diesen Ton für das Pferd maximal zu einem -sinngemäß GaWaNi-Boy- :" eher zu einem Jäger,als jemand Gleichgestellten wird, vor einem Jäger aber das Pferd misstrauen zeigt oder zu fliehen beginnt". Das heisst mit anderen Worten, man kann nicht mehr mit diesem arbeiten.
GENAU DA ZEIGEN SICH EBEN DIE GRENZEN IM "andersein"
Desweiteren habe ich hier--->
...Ich sagte, dass im Verwendungszweck der Pferde ein Fluchttrieb fehlen muß, sonst können sie ihrer Arbeit nicht nachkommen
...das garnicht so verstanden, falsch ist diese Aussage aber trotzdem, da der Fluchttrieb eben ein Trieb des Tieres ist, und dieser ist immer - mehr oder weniger- vorhanden. Genau deshalb sprach ich auch nicht von "Fluchttrieb wegtrainieren" oder ähnlichem, sondern von "UMGEHEN"!! Umgangen kann er nur werden, wenn das Tier ein derartiges hohes Vertrauen in die Entscheidung seines ranghöheren Führers hat, das es die Gefahr als solches nicht mehr so gefahrvoll sieht, weil das "Leittier" eben es auch nicht als solche sieht, und dem Leittier eben gefolgt wird. Trotzdem kann eine zusätzliche Gefahr sofort den Fluchttrieb des Pferdes auslösen. Reiter , vielleicht auch Timotheus , werden vielleicht den Spruch bei Turnieren kennen "...da hat es wieder irgendwo eine Mücke auf einer Blume hundert Meter weg gesehen.." nachdem das Pferd kurz einen Satz beiseite machte.

Wenn du dies hier --->
...und heute stehen die Pferde nicht in einer Menge Menschen die ihm und seinem Reiter ans Leben wollen, ohne das es ausbrechen darf...
..glaubst, hast du wahrscheinlich die Arbeit berittener Polizeieinheiten noch nie erlebt, sowie auch keine eskalierenden Demonstrationen oder Fussballveranstaltungen. Die Pferde machen dort genau das - und werden daraufhin auch ausgebildet- nämlich in Menschenmengen hinein zu galoppieren und DORT,besteht sehrwohl Gefahr für Reiter und Pferd.
Dein Link ist nett, aber wieso der lustig ist oder wo dort etwas genaues zur Ausbildung steht, frage ich mich. Das ist ein ganz algemein gehaltener Link und das Radio ist nur ein kleiner Teil einer gesamten Ausbildung. Die Pferde da,müssen sich an mehr als bloß ein laufendes Radion gewöhnen.

Um nochmal darauf zurück zu kommen, Quellkritik,kannst du dir aus genannten Gründen (unter anderen eben den Pawlowschen Grundsatz) sparen, ich möchte dir aber trotzdem einige nennen, da du sicher nicht gewillt sein wirst - und vermutlich zeitlich auch garnicht in der Lage sein wirst- selbst Herden oder Rudel oder dessen Ausbildung zu beobachten und zu lernen, trotzdem einige nennen, NICHT um deinen Sticheleien nachzugeben ,sondern damit du die Möglichkeit bei wirklichem Interesse hast,dich in die Verhaltensweisen von Tieren einzulesen.

Pferde:
GaWaNi-Boy: "Horse Follow Closely"
Monty Roberst: "Was Pferde wissen,und wir von ihnen lernen können" und viele mehr (dies ist übrigens der berühmte echte Pferdeflüsterer
"Harmony im Sattel" - Name der Autorin im Moment entfallen, dieses Buch aber beschäftigt sich vor allem mit der Ausbildung insgesamt -also dem Einreiten und den späteren Aufspaltungen in die verschiedenen Sparten.

als Unterschied vielleicht dazu Hunde:
Aldington: " Das Wesen des Hundes" (hochinteressant mit ebensolchen Experimenten) sowie "Was mache ich nur mit diesem Hund" (praktische Ausbildung)
wenn man den "Urvater" von Verhaltensexperimenten bei Hunden lesen will - Pawlow,
oder auch interessant Fedderson-Petersson´s Experimente mit gemsichten Rudeln - der Titel des Buches weis ich aber nicht mehr.

Ps.: Noch einen Rat - versuche nicht meine Person einschätzen zu wollen. a) hast du damit bisher immer falsch gelegen
b) erinnerst du mich mit deinen Einschätzungen an jemanden der das gute 28 Jahre ´lang nicht konnte und zu dem ich schon seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr habe.
Nochetwas. Ich habe für vieles Verständniss,BESONDERS für menschliche Schwächen -schon alleine weil ich weis das ich davon selbst genug habe- ABER ich habe kein Verständniss,wenn versucht wird, die eigene Schwäche auf andere umzulagern vor allem wenn man schon mehrmals geschrieben hat das derjenige sich mit seinen Einschätzungen irrt--->
Die "geringe Autorität" billigst du mir schon spätestens seit dem "Kopf wiegen" zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ariovist schrieb:
Ok,.... für meinen nächsten Satz,sehe ich schon wieder den nächsten roten Stern vor mir und beleidigte Worte von von dir,
Wenn du weißt, das du mich beleidigst, warum läßt du es dann nicht einfach?

aber ; Du redest am Thema vorbei und hast den Unterschied zwischen Ausbildungsmethode und den Grundlagen um überhaupt ein Tier ausbilden zu können, also etwas zu fordern sprich sich überhaupt ersteinmal auf einen Rücken eines Pferdes setzen zu können , überhaupt nicht verstanden und vermutlich kennst du ihn auch gar nicht. Musst du auch nicht als Geschichtsstudent.
Faszinierend, da ich studiere kann ich gar nichts über Pferde und deren Ausbildung wissen, im Gegensatz zu dir, dessen reitende Schwester und Hundeausbildertätigkeit ihn zum Fachmann macht. Habe ich das nun so richtig verstanden?
Im übrigen heißt das Thema: Bewaffnung und Kampfesweise der Germanen, etwas von dem wir beide uns mit der Diskussion um Pferde schon lange entfernt haben.
Fürderhin schrieb ich in Beitrag Nr 49
Und genau das wollte ich damit eben abstreiten. Sieh dir an wie Pferde bei uns an Reiter gewöhnt werden,
und weiter
Genau, nämlich der, dass der Umgang mit der Grundausbildung konform geht... Oder würden wir heute unseren Tieren, die wir schätzen und lieben, eine scharfe Trense einlegen, die bei Zug tödlich sein kann, oder Sporen die wir bis in ihre Organe rammen können?

Es ist also eigentlich nicht zu überlesen, das ich sehr gut weiß, was du mit Grundausbildung meinst.


Unterschiede dort habe ich -b.z.w. wir- nicht bestritten sondern ausdrücklich bestätigt! Wenn ein Ausbilder für Westernreiten sagt, das die Grundausbildung von Pferden dieselbe ist ,egal ob sie später für Western oder Englischreiten verwendet werden, dann bin ich grundsätzlich dazu geneigt eher diesem uz glauben als einen Archeologen. Dazu später mehr...
Und genau DAS meine ich schon die ganze Zeit. Du hast weder als Archäologe, Historiker noch Pferdedresseur irgendeine Qualifikation vor zu weisen. Woher also nimmst du dir hier das Recht zu widersprechen, also die Aussagen von Fachpersonen zu negieren? Und wie schon geschrieben haben sich Fachleute, international angesehene ihres Gebietes, dahingehend geäußert, dass zwischen den Ausbildungen ein großer Unterschied besteht, bestehen hat und bestehen haben müßte.
Wer also sieht hier vom hohen Roß? Nichts anderes verlange ich seit unserer ersten Begegnung als das du anerkennst, was FACHLEUTE äußern, und nicht was dir logisch erscheinen mag.

Gut dann will ich dir mal den UNterschied darlegen:
Absolut unnötig, trotzdem danke für den Versuch.
Aber Achtung, jetzt kommts auch:

ALLE VOHER GENANNTEN HILFEN,BLEIBEN DABEI GLEICH und WERDEN NUR UNTERSCHIEDLICH EINGESETZT!!
Die gibts in der Antike aber zum Teil nicht oder gänzlich andersartig... genau wie das ansehen der Pferde ein gänzlich anderes ist...


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..das garnicht so verstanden, falsch ist diese Aussage aber trotzdem, da der Fluchttrieb eben ein Trieb des Tieres ist, und dieser ist immer - mehr oder weniger- vorhanden. Genau deshalb sprach ich auch nicht von "Fluchttrieb wegtrainieren" oder ähnlichem, sondern von "UMGEHEN"!! Umgangen kann er nur werden, wenn das Tier ein derartiges hohes Vertrauen in die Entscheidung seines ranghöheren Führers hat, das es die Gefahr als solches nicht mehr so gefahrvoll sieht, weil das "Leittier" eben es auch nicht als solche sieht, und dem Leittier eben gefolgt wird. Trotzdem kann eine zusätzliche Gefahr sofort den Fluchttrieb des Pferdes auslösen. Reiter , vielleicht auch Timotheus , werden vielleicht den Spruch bei Turnieren kennen "...da hat es wieder irgendwo eine Mücke auf einer Blume hundert Meter weg gesehen.." nachdem das Pferd kurz einen Satz beiseite machte.
Dann lies mal Xenophon, einen Autor der Zeit, und dir wird klar, das die Herrschaften früher mit "umgehen" nichts anfangen konnten. Da gings um brechen und neu formen, den Willen aufzwingen und gehorsam erzeugen.


..glaubst, hast du wahrscheinlich die Arbeit berittener Polizeieinheiten noch nie erlebt, sowie auch keine eskalierenden Demonstrationen oder Fussballveranstaltungen. Die Pferde machen dort genau das - und werden daraufhin auch ausgebildet- nämlich in Menschenmengen hinein zu galoppieren und DORT,besteht sehrwohl Gefahr für Reiter und Pferd.
Dein Link ist nett, aber wieso der lustig ist oder wo dort etwas genaues zur Ausbildung steht, frage ich mich. Das ist ein ganz algemein gehaltener Link und das Radio ist nur ein kleiner Teil einer gesamten Ausbildung. Die Pferde da,müssen sich an mehr als bloß ein laufendes Radion gewöhnen.
Lustig ist er, weil dort explizit beschrieben wird, wie die Pferde ausgebildet werden und zum Einsatz kommen, und in der Tat mag es auf den ersten Blick nach einer vergleichbaren Situation aussehen, beim zweiten sieht man aber, dass die Herren und Damen bei Eskalation abgezogen werden.
Und das habe ich bereits breit dargelegt. Aber wie gesagt, das du meine Argumente nicht mehr zuläßt ist mir bewußt.


Um nochmal darauf zurück zu kommen, Quellkritik,kannst du dir aus genannten Gründen (unter anderen eben den Pawlowschen Grundsatz) sparen, ich möchte dir aber trotzdem einige nennen, da du sicher nicht gewillt sein wirst - und vermutlich zeitlich auch garnicht in der Lage sein wirst- selbst Herden oder Rudel oder dessen Ausbildung zu beobachten und zu lernen, trotzdem einige nennen, NICHT um deinen Sticheleien nachzugeben ,sondern damit du die Möglichkeit bei wirklichem Interesse hast,dich in die Verhaltensweisen von Tieren einzulesen.
Erleuchte mich armen und weltfremden Studenten.

Pferde:
GaWaNi-Boy: "Horse Follow Closely"
Nicht im Original aber unter dem Titel "Das Wissen der Pferde" von 2002 im Lübbe Verlag gelesen und als Grunderkentniss daraus genommen, dass selbst die Recht gewaltarmen Methoden unserer Zeit noch recht grausam sind. Umso deutlicher der Kontrast zur Vergangenheit. Du könntest das Buch selbst nochmal lesen und erfahren, wie sehr sich unsere Grundeinstellung zum Tier geändert hat und teilweise noch ändern muß. Und darüber sprechen wir.



"Harmony im Sattel" - Name der Autorin im Moment entfallen, dieses Buch aber beschäftigt sich vor allem mit der Ausbildung insgesamt -also dem Einreiten und den späteren Aufspaltungen in die verschiedenen Sparten.
Du meinst Selma Brandl.


Ps.: Noch einen Rat - versuche nicht meine Person einschätzen zu wollen. a) hast du damit bisher immer falsch gelegen
b) erinnerst du mich mit deinen Einschätzungen an jemanden der das gute 28 Jahre ´lang nicht konnte und zu dem ich schon seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr habe.
Nochetwas. Ich habe für vieles Verständniss,BESONDERS für menschliche Schwächen -schon alleine weil ich weis das ich davon selbst genug habe- ABER ich habe kein Verständniss,wenn versucht wird, die eigene Schwäche auf andere umzulagern vor allem wenn man schon mehrmals geschrieben hat das derjenige sich mit seinen Einschätzungen irrt--->

Lies dir das nochmal selbst durch... vielleicht bemerkst du dann etwas...


Aber zurück zum Thema:

eines der wenigen Stücke, aus denen man versuchte einen germanischen Krieger zu rekonstruieren ist der berühmte Dollendorfstein. Interessant ist er, da er recht eindeutig eine Art Sax trägt und sich die Haare kämmt, bislang als Hinweis auf lange, wallende Haartracht hergenommen.
Das Sax ist ein relativ kurzes Hauschwert, das sich auch für den engen Zweikampf gut eignet und einen Stoß nicht verhindert.

Besonderen Wert legten zumindest die späten Germanen auch auf die Schildbuckel, sie weisen Formen auf von konisch, über spitz bis hin zu einer Art Antenne. Gefunden wurden einige besonders schöne bei Hamburg, Gotland Hamfeld und Vimose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tib. Gabinius schrieb:
Aber zurück zum Thema:

eines der wenigen Stücke, aus denen man versuchte einen germanischen Krieger zu rekonstruieren ist der berühmte Dollendorfstein. Interessant ist er, da er recht eindeutig eine Art Sax trägt und sich die Haare kämmt, bislang als Hinweis auf lange, wallende Haartracht hergenommen.
Das Sax ist ein relativ kurzes Hauschwert, das sich auch für den engen Zweikampf gut eignet und einen Stoß nicht verhindert.

Besonderen Wert legten zumindest die späten Germanen auch auf die Schildbuckel, sie weisen Formen auf von konisch, über spitz bis hin zu einer Art Antenne. Gefunden wurden einige besonders schöne bei Hamburg, Gotland Hamfeld und Vimose.

So, nachdem ich hier vom "Quellenkritiker" Tib. Gabinius negative Bewertungen bekomme, werde ich ihm hier auch wieder ein paar Fragen stellen.... :p
Aber bitte nicht gleich wieder beleidigt sein!!!

Was ist bei Dir eigentlich eine "Art Sax"? Schließlich haben die nördlichen Germanen diese Art "Machete" (um es besser auszudrücken; da kann sich jeder etwas darunter vorstellen) eingesetzt. Besondere Erwähnung findet der Sax bei den Sachsen ab dem 2.Jh. n.Chr.. Was wiederum nicht ausschließt, daß der Sax auch vorher verwendet wurde....
Wie verhindert ein Schwert einen Stoß? Was meinst Du damit? War dafür nicht der Schild vorgesehen? :grübel:

Der Schildbuckel wurde nicht nur von den späten Germanen (was sind denn "SPÄTE"?) berücksichtigt. Sondern schon bei Ausgrabungen in Alesia konnte ein "Stangenschildbuckel" als germanisch nachgewiesen werden. Schon da gab es einen deutlichen Unterschied zu keltischen Schilden.
 
...Wenn du weißt, das du mich beleidigst, warum läßt du es dann nicht einfach?....
a) weil ich dich nie beleidigen wollte ,nie beleidigt habe du dich aber,aus den selbst geschriebenen Gründen trotzdem, beleidigt fühlst.
b) weil ich meine das es in diesem Fall so ist und das dann auch so schreibe

..Habe ich das nun so richtig verstanden? ..
Nein.

..Im übrigen heißt das Thema: Bewaffnung und Kampfesweise der Germanen...
Soweit sind wir nicht weg. Darauf gekommen sind wir über die Frage " Wie wurden die Gäule gelenkt so eingeklemmt im Sattel mit gestreckten Beinen?" Und du behauptest das die (Grund) AUsbildung so anders war, daß ich behaupten muss,das wenn das so war, die Pferde und hier gesamtes Sozialverhalten anders gewesen sein müsste.

...
Zitat Genau, nämlich der, dass der Umgang mit der Grundausbildung konform geht... Oder würden wir heute unseren Tieren, die wir schätzen und lieben, eine scharfe Trense einlegen, die bei Zug tödlich sein kann, oder Sporen die wir bis in ihre Organe rammen können? Es ist also eigentlich nicht zu überlesen, das ich sehr gut weiß, was du mit Grundausbildung meinst.

Sry ,hier komme ich beim besten Willen nicht mehr mit und kann kein Zusammenhang sehen. Wir reden über zwei völlig verschiedene Sachen. Du über Methoden (einschließlich dem Umgang,ich über die Grundlagen wie ein Pferd überhaupt rittig wird oder anders ; wie man ein Pferd lenken kann.

Ein letzter Versuch ,anhand eines Beispiels,dir den UNterschied nocheinmal zu erklären.

Drei Männer halten sich einen Hund. Jeder von ihnen möchte, das der HUnd "wachsam"," misstrauisch" bis hin zu "aggressiv" gegenüber Fremde ist.
Der erste liebt seinen Hund abgöttisch. Wohnt aber in einer einsamen Gegend und fühlt sich selbst Nachts draussen allein bedroht. Er möchte also einen sogenannten Wachhund.
Der zweite kauft sich einen besonders großen,"fiesen" Hund, am besten eine Rasse mit schlechten Ruf und von der er gehört hat ," das sie scharf sei und beißt". Für ihn ist der Hund eine bloße Schwanzverlängerung, eben ein Egoaufpolierer welcher auf zwei Beinen neben dem tollen Hecht toben soll. Der dritte hat gefallen an Hundekämpfe und möchte seinen Hund in den Pit stecken.
Der erste lässt seinen Hund in jungen Jahren einfach nur nicht an Fremde heran- "er soll ja wachsam werden und sich nicht etwa an Fremde gewöhnen". Um das ganze zu verstärken, suggeriert er dem Hund Nachts im dunklen durch ein ständiges "Pass auf" eine Gefahr und freut sich,sogleich über entsprechende Reaktionen des Hundes.
Der zweite,vom anderen Schlag, will noch etwas mehr. Er bekommt angeboten ( sowas wird WIRKLICH angeboten!-selbst so erlebt bei Bekannten) das ein Fremder sein Hund mal verprügeln würde. Zwei ,drei derbe Schläge. Das geht schneller und der Hund lernt sofort das Fremde eine Gefahr sind und so solle es ja sein. Auserdem, so die Meinung, gewöhnt er sich auch sogleich an die Schläge und er würde dadurch noch etwas härter.
Der dritte ( bei ihm ist jetzt die Besonderheit das das ganze jetzt nur für fremde Hunde und nicht Menschen gilt) lässt nun seinen Hund auch nicht an fremde Hunde oder er läst ihn normal aufwachsen, steckt ihn aber dann - wie es in diesen Kreisen gemacht wird- in den Pit zu einem erfahrenen Hund, der keinesfalls die Unterwerfungs und Demutsgesten des neuen Hundes akzeptiert. Die Hunde werden solange auseinander und wieder zusammengeführt, bis der neue "endlich" in den Wehrtrieb übergeht und nun ebenfalls zur "belustigung" aller kämpft.
Bei allen dreien hat der HUnd einen anderen Stand. Alle drei nutzen andere Methoden und gehen mit dem Hund anders um.
ABER bei allen drei Hunden ist für die Aggression die fehlende Sozialisierung verantwortlich.Es wird sich, bewusst oder unbewusst darauf gestützt, das der Hund entweder garnicht erst die Möglichkeit bekommt Sozialverhalten zu erlernen, oder es wird ihm gleich falsches beigebracht. Die Grundlage für die übersteigerte Aggression ist in diesem Falle bei allen drei Beispielen immer nicht vorhandene Sozialisierung! Die Methoden sind bei allen dreien aber Unterschiedlich sowie auch der Stand den der Hund in den Augen seiner Besitzer hat.
Genauso ist es beim Pferd. Ob du nun liebevoll und geduldig mit dem Pferd übst, oder es mit der Peitsche seinem Willen gebrochen hast , willst du den Gaul letzdlich dann lenken, so musst du trotzdem auf gewisse Grundlagen zurückgreifen, von denen du weist das darauf das Pferd reagiert. Stimmlaute können es,wie dargelegt, nicht sein. Sichtzeichen für das Pferd auch nicht, weil der Reiter ja hinter dem Kopf des Pferdes sitzt. Druck aber, welchem das Pferd ausweicht, das geht! Auch hier wieder - du kannst ,zusätzlich zur Gewichtsverlagerung das Pferd sanft durch einen Helfer dahin versuchen zu schieben wu du es hin haben willst,es sogleich loben, wenn es die gewünschte Reaktion zeigt. Du kannst aber auch zur Gewichtverlagerung das Pferd an die Stelle Prügeln wo du es hin haben willst, beide male aber MUSST du auf die Grundlage der Gewichtsverlagerung zurückgreifen, denn alleine vom verprügeln kannst du kein Pferd lenken, auch vom gutem zureden nicht!
Im selben Kontext war in meinem obigen Post der Satz mit dem "Zuckerbrot oder Peitsche spielt keine Rolle" zu sehen.

Noch ein Beispiel was auf dein (mir verständlichen) Einwand abzielt das früher die Herrschaften mit "umgehen" nichts anfangen konnten.
Mein Vater war zu DDR Zeiten erst bei der NVA , dann im Strafvollzug bei der Hundestaffel - bei letzeren sogar Hundestaffelführer. Die DDR Hunde waren hervorragend ausgebildet! Man unterschied zwischen links stehenden und rechts stehenden HUnden Hunden und verwand beide entsprechend ihren ANlagen (links stehende für Wachdienst und psychologische Abschreckung, rechts stehende für Schutzaufgaben und Zugriffe)
Die Fährtenarbeit wurde stetig perfektioniert, ja man wollte sogar verschiedene Rassen für verschiedene Zwecke einsetzen (Doggen für Gefangenenbewachung,Kleine Terrier für aufstöbern und stellen und verbellen in schwierigen Gelände). Trotzdem hat sich niemand um sowas wie Hundepsycholgie gescheert. "Bei Pawlow stand das so und so und da wurde das so und so gemacht.Der Erfolg gab recht und da fragte niemand warum oder wieso das so ist"
Troztdem auch hier, es wurden auf dieselben Grundlagen zurückgegriffen wie heute auch, nur die Methoden haben sich geändert zu "humaneren" oder "hundlicheren". Probleme können durch das verstehen eher erfasst und effektiver angegangen werden. Aber die Grundlagen bleiben! Ein Hund bleibt ein Hund! Egal ob Fährtenhund,Wachhund,Schutzhund,Begleithund oder Sporthund und ein Pferd bleibt ein Pferd, egal ob Western,Indianer,Spring,Dressurpferd,....oder eben Schlachtross. Das Sozialverhalten ändert sich nicht.
Ebenso muss also der von dir genannte Grieche die Begriffe Schenkeldruck oder Gewichtsverlagerung nicht gekannt haben, das bedeutet aber noch lange nicht,das er es nicht gemacht haben kann. Wenn er genau beschrieben hat wie die Pferde damals gelenkt wurden, dann bitte, hätten wir uns zwei Seiten Diskussion sparen können, dann schreibe es jetzt und hier hinein! WIE haben sie das Pferd gelenkt, wenn nicht über Druck?


..Lies dir das nochmal selbst durch... vielleicht bemerkst du dann etwas.....
Mir war klar das darauf anspringst und sowas in der Art schreibst. Es hätte mich durchaus zum denken angeregt, wenn da nicht der Umstand wäre, das dieser jemand der einzigste im engeren Familienkreis war, der so über mich urteilte UND wenn nicht die restlichen drei (ich eingeschlossen) Familienmitglieder ein "paar unschöne Dinge" von ihm "für später mitbekommen" hätten. Insofern macht mir das also keine Sorgen.

..Du meinst Selma Brandl.
Jep, die meinte ich - ich war uz faul zum Googeln.

Das solls dann auch gewesen sein,denn ich wüsste im Moment nicht wie ich es noch besser erklären könnte und den Rest von dir lasse ich einfach mal so unkommentiert stehen...


Zum Schluss nochetwas was ich schon vorher klarstellen wollte,ich aber wieder vergaß und nur auf diesen Wege hier geht,da Wertungen ja meist anonym abgegeben werden.
Vor einiger Zeit erhielt ich einen grünen Stern für einen Post aus diesem Tread, welcher aber mit einem zwei Wörter Kommentar versehen war, den ich nicht so recht deuten kann.
Ich möchte eines klarstellen! Ich habe unter meinem Nick lieber 5 rote Sterne als das ich 5 grüne von Leuten habe, denen es womöglich darum geht,Tiberius eine reinzuwürgen, oder weil sie ihn nicht leiden können, oder weil sie meinen eine Rechnung mit ihm offen zu haben, welche ich begleichen könnte! NICHTS ist schlimmer wie geheuchelte Zuneigung oder Zustimmung oder selbiges zum Selbstzweck!!
Falls ich mit meiner " Vermutung" gänzlich falsch liegen sollte, dann entschuldige ich mich natürlich für meine Anschuldigung und freue mich, das ich wenigstens nicht ganz so verlassen da stehe. OK........ aber das war mir wichtig....
 
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Cherusker schrieb:
Wie verhindert ein Schwert einen Stoß? Was meinst Du damit? War dafür nicht der Schild vorgesehen?

Ich vermute es handelt sich hier um eine etwas ungewöhnliche Ausdrucksweise um zu verdeutlichen, daß man in engen Zweikampf mit einem Sax auch vernünftig zustoßen konnte.
 
Cherusker schrieb:
So, nachdem ich hier vom "Quellenkritiker" Tib. Gabinius negative Bewertungen bekomme, werde ich ihm hier auch wieder ein paar Fragen stellen.... :p
Aber bitte nicht gleich wieder beleidigt sein!!!
Solltest erwähnen, dass dies in einem anderen Thema in einem anderen Zusammenhang geschah und du erst kürzlich auch eine positive bekommen hast. Warum dies allerdings hierher tragen... Wirst schon wissen warum. Scheint mir aber, dass nicht ich der Beleidigte bin.

Was ist bei Dir eigentlich eine "Art Sax"? Schließlich haben die nördlichen Germanen diese Art "Machete" (um es besser auszudrücken; da kann sich jeder etwas darunter vorstellen) eingesetzt. Besondere Erwähnung findet der Sax bei den Sachsen ab dem 2.Jh. n.Chr.. Was wiederum nicht ausschließt, daß der Sax auch vorher verwendet wurde....
Da die bildliche Darstellung keine 100%ige Klassifizierung zuläßt beließ ich es bei einem schwammigen "Art von". Der Dollenstein zeigt vermutlich einen Franken.

Wie verhindert ein Schwert einen Stoß? Was meinst Du damit? War dafür nicht der Schild vorgesehen? :grübel:
Vielleicht ein wenig zweideutig ausgedrückt, aber der aktiv sollte eine Bedeutung anzeigen. Marbod hat mich wie immer verstanden, aber das ist ja nichts neues :D
Die Form eignet sich durchaus auch zu einem Stoß, da die Spitze zwar nicht an ein Gladius herankommt, aber genug Ähnlichkeit hervorweist. Leider sind fast alle Bilder, die ich im Internet finden konnte, von kommerzielen Seiten. Damit andere wissen worüber wir reden wärs ganz nett, ein Bild zu verlinken.

Der Schildbuckel wurde nicht nur von den späten Germanen (was sind denn "SPÄTE"?) berücksichtigt. Sondern schon bei Ausgrabungen in Alesia konnte ein "Stangenschildbuckel" als germanisch nachgewiesen werden. Schon da gab es einen deutlichen Unterschied zu keltischen Schilden.
Da stellst du dich jetzt aber def. dümmer als du bist. SPÄTantike, also die ausgehende Antike und die übergehende Völkerwanderung präsentiert uns "zivilisierte" Germanen, also nicht die "frühen" oder "kaiserzeitlichen" Germanen...
Aber interessant das schon bei Alesia derartiges gefunden wurde. War mir nicht bekannt. Gibts eine Publikation dazu?

@Ariovist, da wir nicht mal Ansatzweise wissen, wie die Kavallerie bei den Germanen ausgebildet wurde, und wir aus historischen Zeugnissen nur über Römer, Griechen und ein paar andere Reitervölker sprechen können, SIND wir weit vom Thema weg.
Zu allem anderen: laßen wirs gut sein, wir haben jetzt hier eine gute, festsitzende Antipathie und sogar Feindschaft. Du sagst mir ein hohes Roß nach, ich dir und damit hat es sich. Ich hab dir eine ganze Menge Argumente und Fachliteratur genannt, du hast mir ein paar Bücher und Argumente ganz ab vom historischen Kontext genannt und Personen aus wissenschaftlichem Umfeld jedes Maß an Verständnis und Kenntnis abgesprochen, und damit kann sich jeder ein Bild machen.
Übrigens 30-50 Jahre sind kein Vergleich zu 1000-4000 Jahren...

Mein Hinweis "denk nochmal übers Geschriebene" nach bezog sich auf den gesamten Abschnitt. Deine familiäre Situation tangiert mich nicht, und ich habe auch kein Interesse daran, mit derartigen Informationen umzugehen oder weiteres zu erfahren.


Ach und noch etwas: es geht nie darum ob man jemand beleidigen will, es geht immer darum ob man den anderen beleidigt, und dann sollte man derartiges doch einfach lassen, so vermeidet man nämlich Probleme mit demjenigen. Oder würdest du in Simbabwe jemand einfach die linke Hand geben, weil sie gerade frei ist und dich dann Beschweren können, wenn man dich vertrimmt oder hinaus wirft?
Und in diesem Fall [bwußtest[/b] du sogar um das Potential das dahinter steckt und hast es trotzdem genutzt.
 
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Ja, naja, der Satz zeigt dann auch schon das es dir garnicht mehr um den Inhalt dessen geht->
Übrigens 30-50 Jahre sind kein Vergleich zu 1000-4000 Jahren...
, denn er hat mit diesem (der Sache mit der Ausbildung in der DDR und der Umstand das dort auch sich niemand um irgendwelche Begrifffe gestört hat) doch überhaupt nichts zu tun.
Auch das du eben nichts von den Griechen hineinschreibst, und das du schreibst das bei deinem Polizeilink "explizit" die Ausbildung beschrieben werden würden, lässt mich erahnen in welcher Art der Grieche geschrieben hat.
Der Rest, tjo,...wie bei dem anderen Rest den ich stehen ließ, da zeigt sich meines Erachtens nach doch recht deutlich das wirkliche Problem.

Aber vielleicht ,durch einen dummen Zufall, wenn du mal garnicht an mich denkst, kommmst du vielleicht mal anjemanden von einem Hundeplatz und von dem du erfährst, welche Prüfung, ALLE Dienst - und Gebrauchshunde, oder Blinden- und Behindertenbegleithunde (bei Pferden ist das in verschiedenen Prüfungen gestaffelt von E ,über A bis S )vorher machen müssen, was also die Grundvorraussetzung für deren weitergehende Ausbildung ist und kommst über diesen Umweg dahinter.
 
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Tib. Gabinius schrieb:
Da die bildliche Darstellung keine 100%ige Klassifizierung zuläßt beließ ich es bei einem schwammigen "Art von". Der Dollenstein zeigt vermutlich einen Franken. ....

Vielleicht ein wenig zweideutig ausgedrückt, aber der aktiv sollte eine Bedeutung anzeigen. Marbod hat mich wie immer verstanden, aber das ist ja nichts neues :D ....

Da stellst du dich jetzt aber def. dümmer als du bist. SPÄTantike, also die ausgehende Antike und die übergehende Völkerwanderung präsentiert uns "zivilisierte" Germanen, also nicht die "frühen" oder "kaiserzeitlichen" Germanen...
Aber interessant das schon bei Alesia derartiges gefunden wurde. War mir nicht bekannt. Gibts eine Publikation dazu?


Hahaha....vielen Dank für Deine Formulierungen ("dümmer als du bist"). Wer austeilt, muß aber auch einstecken können. Und das hast Du in unseren vorherigen Meinungsverschiedenheiten nicht bewiesen! Da kenne ich Dich sehr mimosenhaft... :p

Und daß Dich MARBOD versteht, das habe ich schon zum Thema "Hedemünden" festgestellt. Da habt Ihr Euch auch beide nicht besonders fachkundig erwiesen, z.B. MARBOD mit seiner 3Legionslager-These usw..
:winke: ;)

Und wenn Du meinst auf dem Stein sei ein Franke abgebildet, dann müßte eigentlich auch das typische Beil mit abgebildet sein? In welchen Zeitraum wird denn der Stein datiert?

Bei den Germanen der Völkerwanderungszeit bestehen in der Bewaffnung keine grundsätzlichen Unterschiede. Anhand eines Franken werden folgende Waffen aufgewiesen: die Lanze/Frame (framea) und ein Wurfbeil (securis francisca). Dieses Wurfbeil ist eine Erfindung der Franken (eine elegant geschwungene Schneide mit schrägem Schaftloch), während das Sax in seiner ursprünglichen Form den Sachsen zugeschrieben wird.
Der normale Kämpfer hatte das kurze, zweihändige, einschneidige Hiebschwert mit breitem Rücken (den sogenannten "scramasax") dabei, sowie ein kleines Messer in der gleichen Form des Scramasax, während die adligen Anführer das lange, einhändige, zweischneidige Schwert ("spatha") bei sich trugen. Die Spatha war meist reich verziert durch Auflagen aus Goldblech und Almandinen.
Ferner hatten die Franken den "Ango", der eine Weiterbildung des römischen Pilum erkennen lassen kann. Es ist somit eine Lanze mit langer dünner Eisenklinge, die anstelle der vierkantigen Spitze (wie beim Pilum) einen Widerhaken aufweist. Weiterhin wurden auch Pfeil und Bogen verwendet. Außerdem wurden auch hellebardenartige Axtklingen gefunden.

Ein Schlachtablauf der Franken begann mit einem Wurfhagel der Beile (Securis Francisca), die die Schilde der Gegner zerstören sollten. Die verfehlende Francisca soll angeblich Bumerang-Fähigkeiten besessen haben.... :S Aber das ist wohl eher ein Märchen...
Als Abwehr galt ein Rundschild sowie ein Kronenhelm.

Die Burgunder besaßen eine hochentwickelte Waffenschmiedekunst. Eine Sonderform hier ist ein einschneidiges Hiebschwert, das auf eine keltische Urform zurückging.

Am linken Fuß hatte ein fränischer Reiter einen Sporn befestigt, um damit das Pferd an die rechte unbeschilderte Seite des Gegners heranzutreiben.

Die Sachsen hatten ihren Sax. Bei den Schwertklingen ist mehrmals die komplizierte Technik des Damaszierens (genietet, gehärtet, ausgeglüht,...) nachgewiesen worden. Dagegen fehlen bei den Sachsen die Wurfbeile und die Metallhelme fast vollständig.
In der Schlacht trug der Sachse meist den Sax und die Frame (mit oder ohne Schild). Die Adligen hatte auch hier die Spatha.

Über die "späten" Germanen (Sachsen, Franken,...) findet man einige Beschreibungen der Waffen, da bei Ausgrabungen genügend gefunden wurden.Und zivilisiert sind die Germanen in der Völkerwanderungszeit noch lange nicht. Hier erinnere ich Dich gerne an die Sachsen
(wir sind es heute noch nicht.... :yes: )

Viel interessanter sind für mich die Germanen der Zeitenwende (daher der Einwurf mit den "späten" Germanen, da gibt es genügend Funde).... so ist der Sax bei den Langobarden nachweisbar, aber ansonsten?


Der bei Alesia gefundende "Stangenschildbuckel" wurde von Gouidineau/Guichard/Redde/Sievers/Soulhol veröffentlicht (Ausgrabungen von Alesia).

P.S.
Tatsächlich Du hast mich einmal sogar positiv bewertet. Das habe ich ganz übersehen....
 
Und daß Dich MARBOD versteht, das habe ich schon zum Thema "Hedemünden" festgestellt. Da habt Ihr Euch auch beide nicht besonders fachkundig erwiesen, z.B. MARBOD mit seiner 3Legionslager-These usw..

Das du's einfach nicht lassen kannst. :p Alter Stänkerfritze ;)
 
Cherusker schrieb:
Bei den Schwertklingen ist mehrmals die komplizierte Technik des Damaszierens (genietet, gehärtet, ausgeglüht,...) nachgewiesen worden.
Wenn ich mich kurz zu diesem handwerklichen Thema äussern darf?
Bei dieser Methode des Klingenschmiedens wird nicht genietet.
Verschiedene Stähle werden aufeinandergestapelt und durch Feuerverschweissung miteinander verbunden. Dann wird das Werkstück immer wieder gefaltet und mit dem Hammer bearbeitet. Das kann bis zu 400 mal so gehen.
 
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Im ernst ihr zwei, auf diese ewige Streiterei und Rumpöbellei habe ich keine Lust mehr.
Nur noch: "dümmer als du bist" ist eine Redewendung, die man Lax mal in den Raum wirft. Sorry wenn dich das schon verletzt hat.
Wenn ihr euch streiten wollt bis auf Blut wendet euch einander zu, da haben sich die richtigen gefunden.

Der Dollendorfstein samt seiner "vermutlich ein Franke" Einschätzung findet sich im rheinischen Landesmuseum Bonn, 2. Etage oder in verschiedenen Ospreypublikationen, "Die Germanen" von Döbler usw. usf.
Was "müßte" und was nicht ist jenseits von gut und böse, denn immerhin gibts auch Darstellungen von römischen Soldaten ohne Pilum...

Für mich ist das Ding mit euch zwei mal wieder gegessen, ich hatte Cherusker von der ignore genommen um es nochmal zu versuchen und meinerseits auch einiges dazu getan, versöhnlich ran zu gehen.
Da das Forum durch ständige persönliche Diskussionen belastet wird werde ich zunächst mal jetzt still halten, sollte das weiter so gehen überlasse ich gerne euch und eurer "wissenschaftlichen Art" das Feld.
Viel Spaß.
 
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