Brigade Dirlewanger

Das wird bei Ingrao & Green bestätigt. Ingrao verweist zudem - allerdings kritisch - in Bezug auf die Darstellung der Rekrutierung von politischen Gefangenen, wohl hauptsächlich "Kommunisten", auf Klausch. Und weist auch darauf hin, dass die Arbeit von Klausch lediglich einen Teilaspekt der Einheitengeschichte von "Dirlewanger" betrifft und einer gewissen politischen Instrumentalisierung in der DDR unterlegen ist.

https://books.google.de/books?id=4M...ved=0CCAQ6AEwAGoVChMIpd79qamSxwIVR48sCh2cbQo1


https://books.google.de/books?id=W3...ved=0CDUQ6AEwBGoVChMI_b7v2qiSxwIVxo0sCh1Xqggr



Es sind Offiziere, die während der Verfolgung nach 37/38 inhaftiert worden sind, in einem gewissen Umfang wieder in die Einheiten zurück versetzt worden. Welche psychischen Konsequenzen das für die Offiziere gehabt hat und welche Auswirkungen das auf ihre Kampfkraft ab Mitte 41 hatte, darüber darf man spekulieren.

Ein bekanntes Beispiel ist Rokossowski, der verhaftet und gefoltert wurde. Es wurden ihm u.a. Zähne ausgeschlagen. Bei einem späteren direkten Zusammentreffen mit Stalin wurde er direkt angesprochen.

vgl. # 39
http://www.geschichtsforum.de/f68/w...sager-unter-den-generalen-so-gro-z-gig-36818/

und auch hier grundsätzlicher:

http://www.geschichtsforum.de/f56/m...-der-roten-armee-stalins-gro-er-terror-41440/

In seiner Posener Rede vom Oktober 1943 äußert sich Himmler sehr sarkastisch gegen General Wlassow, den er einen "Metzgergesellen" nennt und den "Wlassow-Rummel", der selbst Parteigenossen befallen habe. Himmler bezieht sich dabei auf Vorträge, die Wlassow in Paris, Brüssel und Berlin vor Wehrmachtsangehörigen gehalten habe. Wlassow habe gesagt, es sei eine Schande wie die Deutschen das russische Volk behandeln. In Russland habe man schon seit Jahrzehnten die Prügelstrafe abgeschafft, die die Deutschen-pfui wie gemein wieder eingeführt hätten. Alles schämt sich im Zuhörerraum. Wenig später erzählt der Mann wie national die Russen seien- und an dieses Nationalgefühl müsst ihr appellieren- der Besieger des Feldmarschalls Paulus in Stalingrad, der General XX sei jahrelang von der GPU gefoltert und geschlagen worden, so dass er heute noch ein Hüftleiden und eine schwere Kopfverletzung habe. Und aus lauter Nationalismus habe er den General Paulus bei Stalingrad besiegt. Niemand widerspricht- ich dachte, die Russen hätten doch die Prügelstrafe abgeschafft- anscheinend werden bei denen nur die Generale geprügelt, damit sie größere Leistungen bringen."

Himmler nennt keinen Namen, (den er vergessen habe). Es ist natürlich gut möglich, dass er verschiedene Anekdoten verarbeitet. Einige Passagen vor der Wlassow Geschichte, berichtet Himmler von einem russischen General, den sein Protege Hermann Fegelein gefangen genommen habe (Wissen sie, das sind Slawen, und die sind billig) der seine Armee an die Deutschen verraten habe und der seinen Leninorden Fegelein geschenkt habe, den dieser an Hitler weitergab und den "der Führer" in einer "schönen silbernen Kasette" an Stalin zurückgeschickt habe.
 
Mir nicht bekannt das man aus den Gulags Leute holte.
Das Erfolgsrisiko war der damaligen Sowjetregierung möglicherweise zu hoch.
Gulag war wohl mehr eine Einbahnstraße (rein ja, aber raus nein).

Nachzulesen in Glantz, Colossus Reborn:

Neben den bereits von thanepower erwähnten Offizieren in großer Zahl wurden aus den Gulags 1941 wegen der hohen Verluste der Roten Armee rd. 420.000 Gefangene in den Armeedienst überstellt.

Die Zahl 1942 ist noch höher, insgesamt waren es 1941/42 rd. 975.000, nach russischer Stärkenerechnung das Äquivalent von 100 Divisionen.

Eingeschlossen in diese Zahl sind 125.000 spezielle Begnadigungen ausgewiesener Politischer Gefangener, für die Politbeschlüsse vorliegen. Es dürfte sich dabei - wegen der Masse machte man sich nicht solche Umsände - in großer Zahl um Offiziere oder "besondere" politische Gefangene handeln.

Glantz, ins. S. 544/547
 
hatte die rote Armee hierbei analog zur Einheit Dirlewanger ebenfalls eine "Spezialtruppe" aus Kriminellen zusammengestellt?

In der Roten Armee gab es diverse Strafkompanien und Strafbattaillone. Inwieweit Gulag-Rekrutierungen einheitsweise etwa zu Regimentern zusammengefasst wurden, lässt sich nicht sagen. Blockweise Aufstellungen gab es, aber auch Durchmischungen.

Bei Dirlewangers "Sonderfall in der Mordmaschinerie" (Stang, in Mallmann/Paul, Karrieren der Gewalt) sollte man mit der Bezeichnung "Spezialtruppe aus Kriminellen" vorsichtig sein.

Sicher war das Sonderkommando bis 1942 ein reines "Wilddiebkommando", aber bereits 1942/43 gab es Zuweisungen aus Sachsenhausen etc., also politische NS-Häftlinge. So haben zB Zuweisungen von Sinti und Roma in Frage gestanden, was Dirlewanger ausdrücklich bis Mitte 1943 ablehnte, was aber 1944/45 erfolgte. Darüber hinaus wechselte 1942 die Rekrutierung nach den Überstellungslisten mehrerer Lager, so dass jetzt "alle Arten von Strafgefangenen einschließlich ... Mörder" überstellt wurden (Stang). Überdies wurde die Einheit Dirlewanger mindestens hälftig mit "Russenkompanien" und "Ukrainerzügen" aufgefüllt, die Mischung setzte sich 1943/45 fort.

Der Begriff "Kriminelle" trifft es daher nicht (vollständig). Die Exzesse der Einheit kann man auch nicht nur auf die mannschaftsweise Zusammensetzung zurückführen, vielmehr wurde die radikale Terrorkriegsführung top-down durch die gesamte Einheitsgliederung "umgesetzt", dieses Morden durchzog auch die Einheit selbst von oben nach unten.
 
Bei Dirlewangers "Sonderfall in der Mordmaschinerie" (Stang, in Mallmann/Paul, Karrieren der Gewalt) sollte man mit der Bezeichnung "Spezialtruppe aus Kriminellen" vorsichtig sein.
Zur Vorsicht sehe ich keinen Anlaß, nachdem ich Hellmut Auerbachs Aufsatz die Einheit Dirlewanger gelesen habe (den hattest du verlinkt) Vorausgesetzt dass Auerbach korrekt recherchiert hat, waren in dieser Einheit vor November 1944 (was sehr spät ist!) keine politischen Häftlinge.
Die Zusammensetzung nach Auerbach:
Juni 1940 - Februar 1942:
vorbestrafte Wilddiebe
Sommer 1942 - März 1943:
weitere 113 Wilddiebe, ukrainische, russ. und dt.-russ. "Hilfswillige"
Juli 1942
erstmals KZ-Häftlinge: drei Dachauer Häftlinge (Arbeiter bei med. Versuchen eines Dr. Rascher)*)
Mai 1943
erstmals regelrechte Ausmusterungen von KZ-Häftlingen für die Einheit Dirlewanger: "aus den Reihen der Berfusverbrecher und Asozialen" wurde zwangsrekrutiert
[als Berufsverbrecher gestempelte] dazu gehören: Einbrecher, Sittlichkeitsverbrecher (ausgenommen Homosexuelle), dann wegen Totschlags und Mordes Bestrafte. Zu den Asozialen gehörten: Arbeitsscheue und Zuhälter.
(Herrmann Pister, KZ Kommandant Buchenwald, zit. in Auerbach)

(die weiteren Aufstockungen dieser laut Himmler "mittelalterlichen Truppe", ihre grausige innere Hierarchie etc., lassen sich bei Auerbach nachlesen)

Von 1940-43 ist nicht ersichtlich, dass politische Häftlinge (zwangs)rekrutiert wurden. Laut Auerbach kam es erst auf Ersuchen Dirlewangers ab November 1944 zur Zwangsrekrutierung politischer Häftlinge.
___________
*) hier scheint es sich nicht um politische Häftlinge gehandelt zu haben.
 
Zur Vorsicht sehe ich keinen Anlaß, ...

Mag sein. Ich sehe das anders.

Mir geht es nicht darum, zu welchem Zeitpunkt im Herbst 1944 politische Häftlinge des NS blockweise in die Einheit überstellt wurden, aber dazu Stang:

Herbst 1943:
"Die Einheit wuchs rasch angesichts der mit der Partisanenbewegung wachsenden Bedarfslage und der Umstellung der Taktik auf Jagdkommandos. Rekrutiert wurden jetzt alle Arten von Strafgefangenen einschließlich zu lebenslänglicher Haft begnadigte Mörder. Die meisten brachte Dirlewanger durch rücksichtslose Verwicklung in die Mordtaten des Kommandos auf Linie."
Wochenmeldung v. 6.11.1943, BAB, R 22/1009; Überstellungslisten mehrerer Lager aus dem Sommer 1943, BAB, NS 31/257
Ausnahme: Zurückweisung von zwangsweise, aus Lager zu rekrutierenden Sinti und Roma, Vermerk Dirlewanger v. 21.8.1943, BA-MA, RS 3–36/10.
Diese ausdrücklichen "Zurückweisungen" von Dirlewanger selbst sind außerdem nur damit erklärbar, dass der Kreis größer als ein paar "Mörder" und Wilddiebe war.

Schon in der Serie von mörderischen Verbrechen 1942/43 war dies ein gemischter Verband, und nicht ("nur") eine "Spezialtruppe aus Kriminellen". Siehe dazu die schon dargestellte, umfangreiche Eingliederung der im NS-Jargon "fremdvölkischen" Kompanien in 1942/43 als Bestandteil der Sondereinheit Dirlewanger:
Dirlewanger an Berger v. 27.7.1942, BAB, NS 19/1; dto. v. 8.6.1943, BA-MA, RS 3–36/10

Hinzu kommen - neben dem Kern der Sondereinheit - weitere organisatorische Eingliederungen und Unterstellungen in diese Sondertruppe, wie speziell beim Warschauer Aufstand oder den Mordaktionen 1942/43.

Der Begriff "Spezialtruppe aus Krimineller" sollte daher auch nicht - was naheliegen würde - als hinreichender Erklärungsansatz für die Mordtaten dienen. Das allein reicht nicht, wie die Mischung des Verbandes ab 1942 zeigt.
 
Hinzu kommen - neben dem Kern der Sondereinheit - weitere organisatorische Eingliederungen und Unterstellungen in diese Sondertruppe, wie speziell beim Warschauer Aufstand oder den Mordaktionen 1942/43.

Der Begriff "Spezialtruppe aus Krimineller" sollte daher auch nicht - was naheliegen würde - als hinreichender Erklärungsansatz für die Mordtaten dienen. Das allein reicht nicht, wie die Mischung des Verbandes ab 1942 zeigt.
Die Hierarchie innerhalb dieser "Spezialtruppe" bestand u.a. darin, dass der (kriminelle) "Kern" z.B. die "fremdvölkischen Hilfswillingen" zu überwachen und reglementieren (drangsalieren und schikanieren) hatte. Das hierarchische Gefälle und wie es barbarisch durchgesetzt wurde benannte Himmer auf einer Gauleitertagung als sehr drastisch, wobei er dies ausdrücklich guthieß (vgl. Auerbach) - es scheint, als habe der recht umfangreiche kriminelle Kern dort das Szepter in der Hand gehabt zu haben.
Auf jeden Fall recht einzigartig ist, wie diese "Truppe" primär zustande kam und welche Auswahlkriterien man anwendete...
...eine Erklärung für die abscheulichen Vorgehensweisen der Einheit Dirlewanger habe ich übrigens nirgendwo geliefert - worum es mir ging, war zu prüfen, ob und ab wann politische Häftlinge dort zwangsrekrutiert waren: und da hat sich erwiesen, dass das erst ab November 44 der Fall war.
 
Anbei füge ich einen Post ein, der einige Einzelschicksale aus Warschau beleuchtet. Ich habe den Beitrag aus dem Historum kopiert. Danke für die Erlaubnis von Userin Antonina aus Warschau.

I've heard accounts of the few survivors of massacres in the Wola district during the Warsaw Rising (60,000 Polish civilians systematically murdered, most over just two days 5-7 August 1944; after the war the ashes of those murdered and burnt alive in Wola were exhumed - 12 tons altogether)

I particularly remember Wanda Lurie, a 8-month pregnant mother of three. She described how on 5 August all inhabitants of the street were herded by Germans to be serially executed. She vainly reminded a German officer about the officer's honour. She was leading her children by the hand wondering which to of them to fall on (to screen them from bullets). Still, none of her children survived. Amazingly, she did in spite of being shot in the head. She lay till night under a pile of corpses hearing the Germans drinking and laughing; they were robbing the dead and finishing off those who moved. Wanda gave birth to a baby boy on 20th August. Her son Mscislav says he never saw his mother smile, she was emotionally cold and withdrawn. The family were destitute, Wanda suffered from after-efects which made it difficult for her to work. She died in 1989 at the age of 79. Wanda's granddaughter is 26 now. She graduated in Economics.

Another group of Polish civilians from Wola were executed with machine-guns. A lady called Wacława Szlacheta was unhurt but pretended to be dead, her 16 year old daughter was wounded but alive. Germans were killing off the survivors with hand pistols, unfortuately her daughter moved and was killed. Ms Szlacheta also saw the soldiers shoot seven month old twins of a neighbour (lying in a pram).

As one can see, men under Reinefarth's command carried out the orders very thoroughly. Nothing improvised or accidental there either.

The fact that the chief perpetrator of this mass genocide lived comfortably and died affluent in Western Germany - a state which prides itself on democratic standards - is startling, to put it mildly.

It all happened pretty recently as well - SS-Gruppenfuhrer Reinefarth drew his general's pension for the last time in 1979. Quite a substantial pension, I suppose.



Ich habe Berichte von den wenigen Überleben der Massaker im Stadtteil Wola gehört (60.000 polnische Zivilisten wurden systematisch ermordet, die meisten innerhalb von zwei Tagen vom 5. bis 7. August 1944; nach dem Krieg wurde die Asche derjenigen, die in Wola ermordet und lebendig verbrannt wurden, exhumiert - insgesamt 12 Tonnen).

Ich erinnere mich besonders an Wanda Lurie, eine im achten Monat schwangere Mutter von drei Kindern. Sie beschrieb, wie am 5. August alle Einwohner auf die Straße von den Deutschen getrieben worden sind, um sie reihenweise hinzurichten. Vergeblich erinnerte sie einen deutschen Offizier an die Ehre eines Offiziers. Sie hielt ihre Kinder an der Hand und überlegte sich, auf welches der Kinder sie sich fallen lassen sollte, um sie vor den Kugeln zu schützen. Jedoch überlebte keines ihrer Kinder. Überraschenderweise überlebte sie, obwohl ihr in den Kopf geschossen wurde. Sie lag bis in die Nachtstunden unter einem Haufen Leichen und hörte die Deutschen, wie sie tranken und lachten; sie raubten die Toten aus und erschossen diejenigen, die sich noch bewegten. Wanda brachte am 20. August einen Jungen zur Welt. Ihr Sohn Mscislav sagt, dass er seine Mutter nie lächeln sah, sie war emotional kalt und verschlossen. Die Familie lebte in Armut, Wanda litt unter den Nachwirkungen, die es für sie schwierig machten zu arbeiten. Sie starb 1989 im Alter von 79 Jahren. Wandas Enkeltochter ist jetzt 26 Jahre alt und hat in Wirtschaftswissenschaften ihren Abschluß gemacht.

Eine weitere Gruppe von polnischen Zivilisten wurden mit Maschinengewehren hingerichtet. Eine Dame namens Wacława Szlacheta war unverletzt, stellte sich aber tot, ihre 16-jährige Tochter war verletzt, allerdings am Leben. Als die Deutschen die noch Lebenden mit Pistolen töteten, bewegte sich leider ihre Tochter und wurde getötet. Frau Szlacheta sah auch, wie die Soldaten die in ihrem Kinderwagen liegenden, sieben Monate alten Zwillinge eines Nachbarn erschossen.

Wie man sehen kann, führten die Männer unter Reinefarths Kommando die Befehle sehr gründlich aus. Nichts war hier improvisiert oder unabsichtlich.

Die Tatsache, dass der Haupttäter dieses Massenvölkermordes komfortabel in West-Deutschland - ein Staat, der sich seiner demokratischen Standards rühmt - lebte und wohlhabend starb, ist erstaunlich, um es milde auszudrücken.

Das alles ist erst in jüngster Vergangenheit passiert - SS Gruppenführer Reinefarth bezog seine Generalspension zum letzten Mal 1979 - eine ziemlich beträchtliche Pension, vermute ich.
(eigene Übersetzung)

Wola1.jpg
Wanda mit ihrem Sohn
 
Von 1940-43 ist nicht ersichtlich, dass politische Häftlinge (zwangs)rekrutiert wurden. Laut Auerbach kam es erst auf Ersuchen Dirlewangers ab November 1944 zur Zwangsrekrutierung politischer Häftlinge.
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*) hier scheint es sich nicht um politische Häftlinge gehandelt zu haben.

Es muss vorher gewesen sein. Viele der politischen KZ-Häftlinge kamen zwischen der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes und dem Einsatz der Brigade in der Slowakei ab Mitte Oktober 1944 in die Einheit. In der Slowakei desertierten viele von ihnen.
 
Es muss vorher gewesen sein. Viele der politischen KZ-Häftlinge kamen zwischen der Niederschlagung des Warschauer Aufstandes und dem Einsatz der Brigade in der Slowakei ab Mitte Oktober 1944 in die Einheit. In der Slowakei desertierten viele von ihnen.

Politische KZ-Häftlinge gab es, wie oben dargestellt, unter den Überstellungslisten seit 1942/43.

Die von dekumatland zitierte Blocküberstellung ist in der Tat Auffrischung nach dem Warschauer Aufstand, bei dem die Einheit ggü. Juli 1944 (rd. 860 ohne Unterstellungen) auf rd. 650 zusammengeschmolzen war, trotz laufender Verstärkungen von 2500 Mann während des Aufstandes. Unter diesen Zuführung waren als großer Block SS- und Wehrmachts-Bewährungshäftlinge.

Die ausdrücklich große "Block"Zuführung von politischen KZ-Häftlingen, ggü. den einzelnen Zuweisungen unter den KZ-Überstellungen zuvor war Dirlewangers zynische Idee, weil diese Gruppe ihren Fanatismus während der KZ-Zeit angeblich bewahrt hätte, und man diesen Fanatismus für den Kampfeinsatz nutzen könne:
Dirlewanger an RFSS v. 7.10.1944, BAB, NS 3/401 - ausführlich dazu Klausch S. 140ff. - ebenso Auerbach: Konzentrationslagerhäftlinge im Fronteinsatz, in: Wolfgang Benz (Hrsg.): Miscellanea. Festschrift für Helmut Krausnick
 
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