Ein sehr geistreiches Argument, muss man sagen... Ich sehe es auch so wie beispielsweise LaLoca und askan. Die Dinge sind nicht nur schwarz oder weiß und du argumentierst in einer Art, in der du überhaupt keinen Widerspruch duldest oder vielleicht auch Dinge einsehen würdest. Und du ziehst auch Argumente zu rate, wo man sich fragen muss, was sie eigentlich mit der Thematik zu tun haben...
Danke dass du dieses "Argument" geistreich findest, ich persönlich finde es lachhaft und sehe es nicht als Argument, Che Guevaras Name und sein berühmtestes Portrait (obwohl es ja aus einem Gruppenfoto stammt, oder irre ich ?) mussten und müssen als Modelabel herhalten, ist nicht auf meinen Mist gewachsen.
Ich habe außerdem bezwecken wollen, dass man nicht nur die "positiven" Aspekte von Ches Leben betrachtet, welche sich meiner Meinung nach in Grenzen halten.
Ich dulde keinen Widerspruch und sehe Dinge nicht ein ?
Ich könnte auch behaupten dass du keinen Funken Kritik über Che ergehen lässt, aber Onlinepsychologie ist nicht mein Fach.
Außerdem ist das der erste Kontakt zwischen dir und mir, woher willst du wissen dass ich für deine Argumente nicht aufgeschlossen bin ?
Che hat natürlich KEINE Reisen unternommen und nicht viele seiner Mitmenschen enttäuscht, er hat eine Familie gegründet, ist den Zeugen Jehovas beigetreten und hat eine Bierwampe vor der Glotze bekommen.
Che ist der Prototyp von einem unstillbaren Revoluzzer !
Das ihm sein Genick gen Ende brach, ist sicherlich auch aufgrund seines Charakters und seines immerwährenden Kampfes zurückzuführen.
Viele behaupten dass sie für die Freiheit stehen, später offenbart sich ihr wahres Gesicht.
Solche Leute sollten zuerst ihre innere Revolution bekämpfen und danach versuchen dem eigenen Volk zu helfen, in diesem Fall aber nicht mal dem eigenen, denn den Argentiniern ging es ja verhältnismäßig gut, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen.
Wie es aussieht war aus Che's Sicht, in Argentinien zu wenig los.
Das ist ein Problem, wenn man wer sein will !
Darum ab ins nächste Land und statt finanzieller und demokratischer Unterstützung dasselbe wie die zu Bekämpfenden tun
-> fremde Leute meucheln .
Ich sage ja nicht dass alles was er getan hat falsch war, z.B. den Menschen als Vorbild herhalten indem man ernten geht, auf Zuckerrohrplantagen arbeitet, das Feld beackert ist als "höhergestellte" Persönlichkeit durchaus "ehrenwert" und "idealistisch".
Dann müsste aber jeder Bauer ein Freiheitskämpfer sein !
Jetzt musst du mir mal erklären, was an einem Medizinstudium negativ ist? Und wo hat er bitte sein halbes Leben "vervagabundiert"? Wenn du die Südamerikareise und so meinst, dann würde ich das wirklich nicht als vagabundieren bezeichnen, weil er sich dort erst entschlossen hat, Freiheitskämpfer "zu werden". Weil er eben gesehen hat, was Kapitalismus anrichten kann. Vor allem die USA haben Südamerika ausgebeutet, Menschen wie Sklaven zum Arbeiten gezwungen, haben sich in fremden Ländern wie die Herren dargestellt und sich protzige Hotels mitten in die ärmsten Städte gebaut
Und ich muss sagen, ich hab noch nie davon gehört, dass Che Schwule umgebracht haben soll? Kannst du das belegen?
Weil dir mein Text nicht passt, musst du die Tatsache dass Che erfolgreich sein Medizinstudium beendet hat gegen mich verwenden, wie taktisch !
Was an einem Medstudium nicht passt weiß ich nicht, bin kein Arzt, aber Ernesto hat auf grobe Weise seinen Eid, wie erwähnt, gebrochen und hat sich als Schmalspurwirtschaftler und Warlord versucht, seine militärischen Erfolge sind auch nicht nur unter astreinen Blickwinkeln zu betrachten.
Er hat sich wohl selber für so groß und gescheit gehalten, dass er die Geschicke eines fremden Landes leiten wollte.
Dies ist ihm misslungen.
An Gesundheitsreformen und am Aufbau eines healthcare ist nicht nur eine Person beteiligt, sondern mehrere, Che war dabei, hey wieder ein Punkt für Che !
Ein Verfechter des Kapitalismus bin ich auch für dich !
Meine Freunde würden lachen, hier geht es um ErnestoCheGuevara und nicht um die Macken des Kapitalismus, welche natürlich Nachteile besitzen :
Ermordung von Firmenmitarbeitern, Bestechung und Korruption, Todesdrohungen, Wirtschaftskrieg, Ausbeutung, usw. usw. ...
und vor allem heuchlerische Politik und Schwarz-Weiß-Malerei !
Lumumba wurde nicht nur von Mobutu Sese Seko, dem großen starken mächtigen Tiger, oder wie sich dieser Spinner auch immer nannte, bekämpft, sondern auch von fast allen westlichen Ländern, der belgische König soll direkt vom Sturz und Mord an Lumumba gewusst haben, es gibt sogar Gerüchte, dass er bei der Planung dabei war !
Der Kongo war und ist voller Rohstoffe, welche der westliche Kapitalismus benötigte und noch immer braucht, darum unterstützen sie auch jetzt noch Kabila Nr. 2, der ist halt ein braver "Präsident".
Patrice Lumumba hätte es mehr verdient auf Plakaten und Textilien abgebildet zu werden, bei dem muss man nicht lange nach Beweisen für den Mut suchen !
Patrice E. Lumumba - Wikipedia
Ja, Che ist aufgestanden, hat sich während des Zähneputzens im Spiegel betrachtet, und hat dann selbstlos den Entschluss gefasst : "so, heute werde ich Freiheitskämpfer".
Dieses Bild wird nur allzugerne von den westlichen und restlichen Medien über seine Person vermittelt, weil sich daraus Kapital schlagen lässt !
Tja, bezüglich den USA.
Du schreibst im Perfekt. Die vereinigten Staaten verfolgen diese Politik noch immer, wie im nahen Osten. Sie führen sich überall auf wie die Herren,
viele deutsche und ausländische Unternehmen wurden/werden bedroht, falls sie mit dem MullahIran (den die USA durch den Schahsturz "produzierten") geschäftliche Beziehungen eingingen, in Polen wurden sogar hochrangige Firmenmitglieder von CIA-Leuten bedroht, falls sie ihre Aufträge an europäische/deutsche Unternehmen vergaben.
Trotzdem hat Che Guevara Menschenleben beendet !
Außerdem verallgemeinerst du Faschismus und Kommunismus, die man einfach nicht gleichstellen kann. Man kann Gemeinsamkeiten suchen, aber nicht gleichstellen und ich glaube, auch hier fehlt mal wieder der Kapitalismus, wenn du schon Vergleiche anstellen willst.
Und ich muss sagen, ich hab noch nie davon gehört, dass Che Schwule umgebracht haben soll? Kannst du das belegen?
Dir fehlt es an Vergleichen zwischen Kommunisten und Faschisten.
Tja, beide haben Schwule umgebracht und vertrieben !!!
Verstehe ich das richtig, hätte Che keine Schwulen umgebracht fällt das durchaus in den Bereich von "Revolutionäre sind ja keine Oberjesusengel", und dürfen ab und zu die Sau raus lassen, ergo irgendwelche Leute töten.
Schlißlich sagst du ja selbst, das LaLocas Gedankengut auch deines ist.
Ob mir ein Kommunist oder ein Faschist oder sonsteiner ins Genick schießt bleibt Gehupft-wie-Gehatscht, obwohl die Roten vielleicht menschlicher sind als die Braunen oder Schwarzen, das bestreite ich nicht, aber im Endeffekt hat jeder Befürworter seiner "Seite" Pro und Contras vorzuweisen.
Bei den zahlreichen Tötungen wo der Schlächter von Cabana beteiligt war, muss ich nicht nach einem Schwulen suchen um dir Beweise zu liefern.
Dazu habe ich auch momentan keine Lust da ich müde bin.