Das es also keine Inschriften in der Cheops Pyramide gibt ist also überhaupt nicht überraschend, es ist der Regelfall. Auch die anderen Pharaonen haben keine Texte in ihren Pyramiden angebracht.
Nun zur Frage was in diesen Texten geschrieben wurde: es wurde eben nicht der Pharao genannt, auch dort nicht wo Texte in den Pyramiden sind sondern es handelt sich überwiegend um religiöse Texte.
Da wir aber ja Inschriften direkt vor und neben der Pyramide haben, die den Pyramidennamen nennen und da wir Schriften haben die über den Bau sprechen, ist das recht unwahrscheinlich. Es gibt sogar einen Papyri der klar Chufu als Bauherr ausweist, den Papyri Westcar.
Ausgerechnet die Cheops Pyramide lässt sich also durch die Vielzahl der Funde und Schriften klar Chufu zuordnen.
Hallo,
hier einige Einschränkungen zu den vorgenannten Zeilen - die größtenteils zu bejahen sind:
01. M.E. wurden in einer Pyramide des Ahmose in Abydos - die als letzte Pyramide der Pharaonen gilt - diverse Beschriftungen (Auszüge aus dem Totenbuch, usw.) gefunden.
02. Für die Zuordnung zu Chofu/Cheops gibt es zahlreiche Indizien für die Bauherrneigenschaft des vorgen. Pharaos aber keinen einzigen Beweis. Egal ob Stelen oder Papyrus, die Pharaonen haben sich stets ins rechte Licht gesetzt und auch die Schriften ihrer Vorgänger entsprechend zu ihren eigenen Gunsten "bearbeitet".
Nach wie vor ist die Bauherrneigenschaft von Cheops nur eine - wenngleich starke - These, auch wenn dies von den Ägyptologen überwiegend anders dargestellt und gesehen wird.
02. Der sogen. Sarkophag in der "Königskammer" wurde kaum als Sarkophag des Pharaos verwendet, denn die vorhandenen Verhältnisse (Länge 2,27m, Breite 0,98m; Höhe 1,04m) entsprechen nicht den uns bisher bekannten Sarkophag-Verhältnissen. (s. Vergleich z.B: Sarkophag Ramses, usw.).
Möglicherweise liegt der eigentliche Pharao-Sarkophag noch unangetastet irgendwo in der Pyramide oder im untererdischen Vorbereich (s. Entdeckungen von 2000/2002 der von Heredot genannten unterirdischen Kammer) verborgen und wartet auf seine Entdeckung.
Wahrscheinlich war auch die "Königskammer" der Cheops-Pyramide ursprünglich nicht als Totenkammer sonder als "Atlas aus Stein für Maße und Gewichte des Altertums" gedacht, was aufgrund der gleichmäßigen Raumtemperatur bei funktionierender Belüftung (freie Luftschächte) stimmen könnte.
Die ursprünglich arabischen Bezeichnungen "Königinnenkammer" und "Königskammer" sollen erst seit dem 9.Jahrhundert üblich sein, weil die Araber ihre Kammerbauten anhand der Dachform damals so unterschieden.
Gem. dem amerikan. Professor für Altersforschung Livio Stecchini enthält die Sargwanne in der Königskammer ein Innen-Volumen von 40 Artaben und ein Außen-Volumen von 80 Artaben, wobei 1 Artabe als Volumenmaß die Würfel-Seitenfläche eines Geograf. Fusses haben soll (rd. 0,308m).
Nach wie vor gilt: Die Giseh-Pyramiden bergen Rätsel der Vergangenheit, die noch nicht alle erforscht sind.