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Man weiß nicht genau, wann und durch wen die Ballade um den Tod des Earls entstanden ist, möglicherweise als Kampflied gleich nach seinem Tod. Denn seine Ermordung sorgte in seinem Land für erhebliche Unruhe und veranlasste den König, seine Hauptstadt vorübergehend zu verlassen.
Sicher ist, dass ein bedeutender deutscher Dichter eine deutsche Fassung der Ballade schrieb und ein bedeutender deutscher Komponist ein Lied dazu komponierte.
 
Herder und Brahms? "Murrays Ermordung"?
Das war zwar nicht die Antwort auf meine Frage, aber eine gute Antwort.

Die Ballade The Bonnie Earl O' Moray erzählt die Geschichte von James Stewart, 2nd Earl of Moray - Wikipedia , der durch seinen Widersacher George Gordon, 1st Marquess of Huntly - Wikipedia und seine Kumpane ermordet wurde.

In der Ballade gibt es den Vers:
"They ha’e slain the Earl o’ Moray / And laid him on the green.”
(Sie haben den Earl of Moray erschlagen / Und legten ihn aufs Gras.)

Das "laid him on the green" wurde als Kind von der amerikanischen Autorin Sylvia Wright als "Lady Mondegreen" verstanden. Seit ihrem Artikel darüber gilt im englischen Sprachraum ein Verhörer als "Mondegreen". Bei uns sind es ja Agathe Bauer ("i've got the power") und Anneliese Braun ("all the leaves are brown").

@Sepiola, du bist wieder dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gesucht ist ein Schauspieler.

Gespielt hat er in unzähligen Filmen, ich greife mal einen bemerkenswerten Film heraus, in dem der Gesuchte die Titelrolle spielte:

Verfilmt wurde ein Roman, der erst durch die Verfilmung richtig berühmt wurde.
Von diesem Film gibt es mehrere Schnittversionen, weil mehrmals nachgedreht wurde. In der letzten Version, die einige Jahre nach den ersten Dreharbeiten hergestellt wurde, musste eine wichtige Darstellerin ausgetauscht werden; eine Szene mit der ursprünglichen Darstellerin wurde dennoch in den Film integriert. Die Darstellerin tritt nunmehr in der Rolle der Mutter ihrer ursprünglichen Figur auf.
In dem Film wird eine monumentale Kulisse verwendet, die einige Jahre vorher für einen anderen Film gebaut wurde, in dem der Gesuchte ebenfalls die Titelrolle spielte
 
Aus der Intuition heraus Charlton Heston, Ben Hur.

Nein, passt nicht:

Der Roman war ein großer und in viele Sprachen übersetzter Erfolg. Er war im 19. Jahrhundert das nach der Bibel meistgedruckte Buch. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde er zu einem Theaterstück umgearbeitet.
Ben Hur (Roman) – Wikipedia

Der Regisseur des oben beschriebenen Films spielte einige Jahre zuvor die Titelrolle in einem anderen Film. In diesem anderen Film tritt der Gesuchte in der Rolle eines deutschen Kanzlers auf.
 
In der letzten Version, die einige Jahre nach den ersten Dreharbeiten hergestellt wurde, musste eine wichtige Darstellerin ausgetauscht werden

Vielleicht hilft das noch weiter: Die neue Darstellerin brachte die Fähigkeit mit, eine zwischenzeitlich eingeführte filmtechnische Innovation auszuspielen; mit dieser Fähigkeit konnte die bisherige Darstellerin nicht dienen.
 
Vom Stumm- zum Tonfilm?
Roman 19. Jh. erst nach Verfilmung berühmt geworden?

Frankenstein mit Boris Karlow? Der Roman war im 19. Jh. noch kein "Bestseller".
Dracula (Roman) ist spätestes 19. Jh., war aber nicht erst durch Verfilmungen berühmt geworden.
 
Vom Stumm- zum Tonfilm?
Richtig! Das sollte doch die Suche deutlich einschränken.



Charlton Heston, Ben Hur.

Da hätte ich noch was dazuschreiben können: Der Regisseur dieses Streifens, William Wyler, war auch schon bei diesem Film mit beteiligt:

... eine monumentale Kulisse verwendet, die einige Jahre vorher für einen anderen Film gebaut wurde, in dem der Gesuchte ebenfalls die Titelrolle spielte
 
Weil hier die Rede ist von der Zeit wo der Stummfilm in Tonfilm überging und in denen die Hauptfigur einen deutschen Kanzler spielt, dachte ich, es könnte Charlie Chaplin sein.

Aber das da William Wyler mitgespielt haben soll, dazu finde ich nichts.

Ich meine den Film von 1940 „Der große Diktator“. Es war zu gleich der 1. Tonfilm von Chaplin.
 
Ich meine den Film von 1940 „Der große Diktator“. Es war zu gleich der 1. Tonfilm von Chaplin.

Chaplin ist nicht der Gesuchte.
Chaplins erster Tonfilm war eigentlich schon "Lichter der Großstadt" (1931), hier ist allerdings die einzige geprochene Szene unverständlich. Sein zweiter Tonfilm war "Moderne Zeiten" (1936), hier gibt es sogar eine Szene, in der Chaplin singt (allerdings wiederum einen unverständlichen Text in einer Fantasiesprache).

Nochmal zu den drei erwähnten Filmen:

Film 1: Der Gesuchte (X) spielt einen Reichskanzler, aber nicht die Titelrolle. Die Titelrolle spielt der Regisseur Y. (Der Film gilt als verschollen.)

Film 2: X spielt die Titelrolle. Für diesen Film wurden mit großem Aufwand Kulissen gebaut. (Hier wurde ein berühmter Roman verfilmt.)

Film 3: X spielt wiederum die Titelrolle, in einer Szene ist eine monumentale Kulisse aus Film 2 zu sehen. Regie führt Y, William Wyler ist mit beteiligt. Von diesem Film gibt es mehrere Versionen; wegen der Einführung des Tonfilms wurde eine Darstellerin ausgetauscht. (Hier wurde ein Roman verfilmt, der durch die Verfilmung berühmt geworden ist.)
 
Regie führt Y, William Wyler ist mit beteiligt.

Also William Wyler war an dem Film beteiligt, war aber nicht der Regisseur?

Ich bin die Nicht-Regie-Credits von Wyler eigentlich durchgegangen, habe aber keinen Film gefunden, der zu passen scheint. Die meisten sind ohnehin nur zusätzliche Credits, wenn er also Regie führte und z. B. außerdem am Drehbuch mitschrieb oder es waren Stummfilme oder sie passten sonst nicht.
 
Also William Wyler war an dem Film beteiligt, war aber nicht der Regisseur?
So ist es.

oder es waren Stummfilme

Gibt es hierzu noch Klärungsbedarf?

Vielleicht hilft das noch weiter: Die neue Darstellerin brachte die Fähigkeit mit, eine zwischenzeitlich eingeführte filmtechnische Innovation auszuspielen; mit dieser Fähigkeit konnte die bisherige Darstellerin nicht dienen.

Vom Stumm- zum Tonfilm?

Richtig! Das sollte doch die Suche deutlich einschränken.
 
Na ja, so wie ich das verstanden habe, ist dieser letzte Film letzten Endes ein Tonfilm geworden (oder eventuell Ton- und Stummfilm), d. h. reine Stummfilme kämen demnach nicht in Frage.

Genau, die ersten Versionen des Films waren noch stumm, die letzte Version war dann ein Tonfilm. Wenn man sich überlegt, warum da eine Darstellerin ausgetauscht werden müsste, hätte man doch einen Hinweis auf das Sujet des Films?
 
Der Gesuchte muss Lon Chaney senior – Wikipedia sein.

Spielte in The Kaiser, the Beast of Berlin – Wikipedia unter der Regie von Rupert Julian – Wikipedia den Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg mit Rupert Julian als Kaiser.
Spielte auch in Der Glöckner von Notre Dame (1923) – Wikipedia und schließlich wieder unter der Regie von Rupert Julian in Das Phantom der Oper (1925) – Wikipedia , in dem Virginia Pearson – Wikipedia in der Tonfilm-Version nur noch Carlottas Mutter spielte.
Eine Mitbeteiligung von William Wyler sehe ich nur beim Glöckner von Notre Dame als Regieassistent. War er auch beim Phantom dabei?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Mitbeteiligung von William Wyler sehe ich nur beim Glöckner von Notre Dame als Regieassistent.
Richtig, der ist mir dann in den falschen Film gerutscht. Wyler war Regieassistent beim Glöckner und in der Stummfilmversion von Ben Hur.

Die monumentale Notre-Dame-Kulisse, die für den Glöckner gebaut wurde, ist dann auch beim Phantom noch einmal zu sehen, wo - abweichend vom Roman - am Ende eine dramatische Verfolgungsjagd stattfindet, bei der das Phantom durch die Straßen von Paris gehetzt wird und schließlich in der Seine ertrinkt.
 
Gesucht wird der Name eines Schiffes.

Es war zwar nur ein kleines Schiff, hatte aber, als es versenkt wurde, etwa 500 Personen an Bord. Die meisten waren Zivilisten, die im Rahmen eine Evakuierung aus ihrer Stadt flüchten wollten.
Das Wrack kam vor wenigen Jahren wieder in die Schlagzeilen, weil es Ziel von Plünderern war. Es gibt dort Wertvolles zu holen.
Der Name des Schiffes stammt wohl aus der Sprache des Landes, in dessen Gewässer es sich vornehmlich aufhielt, und bedeutet dort soviel wie Flussmündung.
 
Zum Zeitpunkt, als das Schiff angegriffen wurde, waren um die 50 Kinder und auch etwa 50 Krankenschwestern an Bord. Die meisten der Passagiere konnten sich vorerst auf eine Insel retten, doch kamen viele von ihnen wenige Tage später auf einem anderen Schiff um, welches zu ihrer Rettung geeilt war und ebenfalls angegriffen wurde.

Apropos Krankenschwestern: Genau 25 Jahre vor dem Untergang des Schiffes, 6 Jahre nach dessen Erbauung, trat eine junge, frisch ausgebildete Krankenschwester auf dem gesuchten Schiff eine lange Reise zwecks Weiterbildung im Ausland an. In der Ferne traf sie einen Prinzen und die beiden heirateten dort.
 
Der Name des Schiffes ist Bestandteil des Namens der Hauptstadt jenes Landes, in dem die Eigentümer des Schiffes zur Zeit des Untergangs beheimatet waren. Das ist nicht die Stadt, aus der die Passagiere geflüchtet sind. Die gehörte zwar damals auch zu diesem Land, heute aber nicht mehr.
 
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