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Beim ersten Teil der "Europäischen Borgia" fiel mir auf, dass die Macher vor lauter Begierlichkeit, das Lebensende von Papst Innozenz VIII. auf eine möglichst peinliche Art und Weise darzustellen, dabei übersehen haben, dass sie dabei (sicher ungewollt) auch eine antisemitische Legende mit eingewoben haben. Wer weiß, was ich damit meine, liebe Forengemeinde? :fs:
http://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_VIII.Laut dem Diarium urbis Romae des antipäpstlichen Chronisten Stefano Infessura soll Innozenz kurz vor seinem Tod, nachdem er in ein Koma gefallen war, von seinem jüdischen Leibarzt das Blut von drei zehnjährigen Knaben erhalten haben, um deren Jugend zu erlangen. Die Kinder sollen an den Folgen des Aderlasses gestorben sein. Der Wahrheitsgehalt dieser schauerlichen Geschichte ist nicht gesichert.
auch eine antisemitische Legende mit eingewoben haben. Wer weiß, was ich damit meine, liebe Forengemeinde?
Du spielst dabei wahrscheinlich auf die Ritualmordlegende an, hier werden dazu einige Beispiele beschrieben. Das ist mir auch aufgefallen, als ich den Film/die Serie gesehen habe. Es ist schon recht bedenklich ein so altes Vorurteil bei einem so medienwirksamen Spektakel zu bringen.
Umso erstaunlicher, dass nicht einmal der bekannte jüdisch-amerikanische Regisseur Barry Levinson, der hier einer der Produzenten war, gemerkt hat, dass mit dieser antipäpstlichen Legende auch ein uraltes Vorurteil gegen die Juden aufgewärmt wurde.Du spielst dabei wahrscheinlich auf die Ritualmordlegende an, hier werden dazu einige Beispiele beschrieben. Das ist mir auch aufgefallen, als ich den Film/die Serie gesehen habe. Es ist schon recht bedenklich ein so altes Vorurteil bei einem so medienwirksamen Spektakel zu bringen.
IRodrigo Borgia (Papst Alexander VI.) hat fast überhaupt keine Mimik und seine "Dämonie" kommt nicht wirklich zum Vorschein (er soll ja mit dem Teufel im Bunde gestanden haben).
Cesare verhält sich in jeder Szene anders. Am Anfang ist er der Wütende, der sich selbst geißelt und nachher wirkt er eher wie ein trotziges Kind auf mich.
Vielleicht war Papst Alexander VI. als historische Figur gar nicht so "dämonisch" und ist eher Opfer einer verleumderischen Überlieferung, die seine intimen Feinde, die altrömischen Familien Colonna, Orsini und delle Rovere ins Werk setzten?
Nein. Aber ein Historien-Drama. Ist ja auch nur meine persönliche Empfindung. Und ich finde, dass man Rodrigo bedrohlicher und gefährlicher hätte wirken lassen können und dabei diese Gerüchte hätte nutzen können.
Das zeigt aber auch den zwiespältigen Charakter von Cesares Persönlichkeit, die - wie im realen Leben - nicht nur einseitig "böse" ist.
Juan wiederum hat als leicht aggressiver Hallodri angefangen, sich zwischendurch zum Volltrottel gewandelt und ist als sadistischer Psychopath geendet.
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