"Die Deutschen" von Guido Knopp im ZDF

Knopps Dokus sind von reiner Effekthascherei geprägt.
Wenig Substanz, dafür aber actionlastige Spielszenen, actionlastige Spielszenen und noch einmal actionlastige Spielszenen!
Und als Dreingabe sind diese Spielszenen auch noch mies bis zum Abwinken.
Die Ausstattung der osteuropäischen Billiglohn-Darsteller spottet meist jeder Beschreibung:

Friedrich dem zweiten setzt man eine Art merowingischen Spangenhelm auf
Die Deutschen - ZDF.de

Und Karl dem Großen drückt man das berüchtigte Joyeuse-Schwert in die Hand
http://de.wikipedia.org/wiki/Joyeuse_(Schwert)

Dass sich die verantwortlichen wissenschaftlichen Berater dafür nicht in Grund und Boden schämen, sondern sich auch noch im Nachspann erwähnen lassen, führe ich auf eine ausgeprägte Mediengeilheit zurück.

Hinzu kommt bei Knopp, dass er als typischer Vertreter der journalistischen Zunft meint, sich als Volkspädagoge gerieren zu müssen. Er informiert nicht objektiv, sondern versucht die Meinung der Seher in eine bestimmte, von ihm gewünschte Richtung zu lenken.
Nehmen wir als Beispiel wieder Karl den Großen, den er quasi zu einem Vorkämpfer für die EU (die Knopp mit Europa gleichsetzt) hochstilisiert.
Etwas das an Absurdität kaum zu überbieten ist.
Wenn schon, dann war Karl eine Art Napoleon oder Hitler, der sich sein Reich brutal zusammengeräubert hat.
Damals nichts außergewöhnliches und gewissermaßen "OK".
Nur so jemanden als Vorbild für die Gegenwart herzunehmen, wie Knopp es wenig subtil versucht, ist einfach nur hanebüchen.

Knopp ist leider ein typischer Volksverblöder.

Eine gute Doku stelle ich mir z.B. wie folgt vor:

Mod an: youtube video wurde gelöscht. Siehe hier: http://www.geschichtsforum.de/f8/hinweise-zu-verlinkungen-37262/ Mod aus

Weitestgehend authentische Darstellung und Spielszenen von qualifizierten Fachleuten und versierten Living History-Begeisterten, dienen der Wissensvermittlung und nicht der puren Unterhaltung wie bei Knopp.
 
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Knopps Dokus sind von reiner Effekthascherei geprägt.
Wenig Substanz, dafür aber actionlastige Spielszenen, actionlastige Spielszenen und noch einmal actionlastige Spielszenen!
Und als Dreingabe sind diese Spielszenen auch noch mies bis zum Abwinken.
(...)
Weitestgehend authentische Darstellung und Spielszenen von qualifizierten Fachleuten und versierten Living History-Begeisterten, dienen der Wissensvermittlung und nicht der puren Unterhaltung wie bei Knopp.

Gut, daß auf die Authenzität der Einzelheiten wenig geachtet wird, mag ein großes Monko bei Knopp sein, aber wichtig erscheint mir dennoch, daß für die breite Bevölkerung Geschichte möglichst nicht trocken dargestellt wird, sondern eben actiongeladen. Denn sonst schauen sich die Sendung zwar die Mitglieder von geschichtsforum.de an, aber sonst niemand. Und in der breiten Bevölkerung gibt es durchaus Leute, die nicht mal wissen, wann der 2. Weltkrieg war. Deshalb halte ich auch Unterhaltungssendungen wie History von Knopp durchaus für wichtig, um selbst solche Leute überhaupt an Geschichte heranzuführen. Anderenfalls kann es passieren, daß einschlägige Fantasy Filme für historisch gehalten werden. Diese Gefahr sehe ich durchaus.
 
Gut, daß auf die Authenzität der Einzelheiten wenig geachtet wird, mag ein großes Monko bei Knopp sein, aber wichtig erscheint mir dennoch, daß für die breite Bevölkerung Geschichte möglichst nicht trocken dargestellt wird, sondern eben actiongeladen. Denn sonst schauen sich die Sendung zwar die Mitglieder von geschichtsforum.de an, aber sonst niemand. Und in der breiten Bevölkerung gibt es durchaus Leute, die nicht mal wissen, wann der 2. Weltkrieg war. Deshalb halte ich auch Unterhaltungssendungen wie History von Knopp durchaus für wichtig, um selbst solche Leute überhaupt an Geschichte heranzuführen. Anderenfalls kann es passieren, daß einschlägige Fantasy Filme für historisch gehalten werden. Diese Gefahr sehe ich durchaus.

Hallo,

habe da so meine Zweifel, das man mit solchen Unterhaltungs-Geschichtssendungen wirklich die Leute mitnehmen kann!

Eine Bereitschaft zum "Dazulernen" muss schon vorhanden sein, damit vom Inhalt einer Sendung auch etwas hängen bleibt! Die Zuschauer, die nur wegen der spektakulären Kampfszenen das Zappen vergessen, werden sich auch nach der Sendung an keine Geschichtszahl erinnern.
Und für diese (weitestgehend) uninteressierten Zuschauern wird das Niveau stetig gesenkt. Haupsache die Quote stimmt! :(

Gruß
Andreas
 
@Barbarossa: Deshalb halte ich auch Unterhaltungssendungen wie History von Knopp durchaus für wichtig, um selbst solche Leute überhaupt an Geschichte heranzuführen.
Sei doch mal realistisch,@Rotbart. Wer sich nicht für Geschichte interessiert, wird so eine Sendung eh wegzappen und, um beim Beispiel heute spätabends zu bleiben, sich lieber Daniela Katzenberger samt ihrem seichten Geplapper ansehen. Traurig, aber wahr - armes Deutschland.
 
Zum Thema:
@Barbarossa: Die Frage ist doch die: Die Macher von "Die Deutschen" haben das Geld und sie haben die an sich geeigneten wissenschaftlichen Berater.
Warum macht man es dann aber dermaßen falsch, wo doch eine adäquate Ausstattung keinen Mehraufwand bedeutet?
Dass man der Dramaturgie alles unterordnet, mag bei Hollywood durchgehen, aber nicht bei einer Dokumentation die das Prädikat "seriös" verdienen möchte.

Ich verstehe deine Argumentation, dass man seitens der Macher den Leuten etwas bieten wollte. Nur wenn dieses "Etwas" in so einem seichten Mumpitz endet, dann muss man sich die Frage stellen, warum Knopp für das öffentlich rechtliche, mit Gebühren finanzierte Fernsehen arbeitet, und nicht konsequenterweise für Galileo Mystery?
Ich meine, das Niveau immer weiter nach unten zu schrauben, nur um eine vermeintlich maximale Massentauglichkeit zu erreichen, kann und darf nicht im Sinne eines öffentlich rechtlichen Auftrages sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Tankred:
Erstmal Danke für den "Link" , so ein Hinweis ist eine Art, Ärger zu vermeiden und doch zu informieren.

Die Doku mag man als Gut oder nicht empfinden, aber leider lockt die keinen jungen Menschen hinterm Ofen vor !

Da ist der Guido besser, der hätte eben Spielszenen eingebaut, Die Ausstattung dieser Doku allerdings stände seinen Dokus sehr gut. Ein Mix aus beiden ist eben das, was wir uns wünschen, oder?
Zu lange Sequenzen, zu wenig Action und Spannung. Da ist dann
 
Sei doch mal realistisch,@Rotbart. Wer sich nicht für Geschichte interessiert, wird so eine Sendung eh wegzappen und, um beim Beispiel heute spätabends zu bleiben, sich lieber Daniela Katzenberger samt ihrem seichten Geplapper ansehen. Traurig, aber wahr - armes Deutschland.

Ich ärgere mich mittlerweile schon maßlos über solche Dokus und auch die Unterstellung von Seiten der Macher, dass das "doofe" Publikum eh nicht in der Lage ist, gehaltvolleren Stoff zu verarbeiten.

Ich als Geschichtslaie finde Dokus eigentlich eine tolle Möglichkeit, sich auch über Themen zu informieren, die einem vielleicht nicht so nahe stehen. Außerdem bin ich als Laie erstmal überhaupt nicht in der Lage, die Qualität und inhaltliche Stimmigkeit einer Doku zu beurteilen.

Daher k**** es mich einfach an, wenn ich dann merke, wie mies das Ganze recherchiert ist und tatsächlich nur auf Effekthascherei beruht.
Konkretes Beispiel:
Gestern schaute ich mir die Terra X Reihe "Sturm über Europa" über Kimbern und Teutonen sowie die über die Goten und die Varusschlacht an
In der Doku über die Varusschlacht wurde Kalkriese als eindeutig belegter Tatort definiert - Zuschauer glaubt es und freut sich

Hier im GF aber habe ich gelernt, dass es zumindest noch Anlass zur Diskussion gibt (um es mal vorsichtig zu formulieren :pfeif:).

Soll ich jetzt als interessierter Laie alles mitschreiben und dann Punkt für Punkt recherchieren, ob das jetzt alles so stimmt und ich mir das so auch merken darf? :motz: Das ist eine der "unangenehmen Nebenwirkungen" des GF: Ich trau mich kaum noch, solche Dokus wie die Deutschen von Knopp oder Terra X anzuschauen, weil ich nie weiß, wann ich bitterböse vera****t werde.
 
...
Da ist der Guido besser, der hätte eben Spielszenen eingebaut, Die Ausstattung dieser Doku allerdings stände seinen Dokus sehr gut. Ein Mix aus beiden ist eben das, was wir uns wünschen, oder?
Zu lange Sequenzen, zu wenig Action und Spannung. Da ist dann

Hallo,

auch dieser Beitrag verdeutlicht wieder die Nachteile von zu vielen Spielszenen! Viele achten zu sehr auf die korrekte Ausstattung in den Spielszenen. Wenn es ein Film über die damalige Waffentechnik wäre, so macht die Kritik Sinn.
Handelt es sich jedoch um einen Film über das Wirken Karls des Großen, so ist es mir ziemlich wurscht, ob die Statisten mit korrekten Schwertern oder Helmen herumlaufen (nur ein MG dürften sie nicht tragen ;)).

Hauptsache der Bericht ist korrekt! Dieser wird für gewöhnlich nicht so kritisch hinterfragt wie die Ausrüstungsfrage!

Gruß
Andreas
 
Die Macher solcher Filme können auch nur glauben, was "Experten" ihnen erzählen und was sie davon verstehen. Das sind ja keine Historiker, sondern Produzenten und Regisseure.
Und die glauben eben lieber das kurz erzählte, was sie noch verstehen können.
Nun ist aber Historie nun mal Geschichte und nicht Wahrheit. Alles, was wir wissen über das , was mal war, sind Geschichten mit dem Inhalt, wahrscheinlich ist es so gewesen. Das eine erscheint allen als so gewiß, das es Tatsachen sind, das andere wird mehr oder minder zweifelhaft.Wir glauben ganz gewiß, das Beate Klarsfeld den Bundeskanzler Kiesinger geohrfeigt hat (Zeugen des Vorfalls, Tagesschauaufnahmen) und wir bezweifeln das Varusschlachtfeld, weil Funde und der einzige Bericht (Tacitusabschrift) nicht soo korrelieren.

Aber selbst so eine Person wie KdG. wird ja angezweifelt, s. "wurden 30 jahre Geschichte erfunden."

Da zwischen hängen die Medienmenschen. Und die erstellen "tertiärquellen", sie können nur versuchen, ihre Sicht darzu stellen, was wir darin sehen, ist wieder noch was anderes
 
Nun ist aber Historie nun mal Geschichte und nicht Wahrheit.

Absolut richtig.

Knopp wird von Historikern übrigens gerade deshalb am schärfsten kritisiert (weniger wegen der miese, wenig authentischen Ausstattung seiner Dokus).
Denn er stellt viele Dinge so hin, als wüsste er bescheid, wie es WIRKLICH war.
Er lässt kaum Spielraum für Interpretationen offen.
Das kommt leider dabei raus, wenn man eine Doku aufbaut, als handle es sich um einen Spielfilm.

PS: Wusstet ihr, dass Cäsar Britannien erobert hat (nicht etwa Claudius)?
Laut einer dieser US-Dokus bei n-tv, die ich kürzlich sah, war dem so.
Und Kaiser Claudius war ein unfähiger Säufer - auch laut dieser Doku.
:weinen:
Knopp'sches Niveau, wohin das Auge auch schweift.

Vielleicht wäre ein Thread passend, in dem man die dümmsten Fehler, die in Geschichtsdokumentationen vorkommen, auflistet ^^
 
Ich finde es gut, das Knoop sich bemüht die breite Masse für historische Themen zu interessieren. Das er dabei nicht das Niveau zu hoch schrauben darf, sollte eigentlich klar sein, denn dann wird ganz schnell umgeschaltet und das bedeutet weniger Einschaltquote. Weniger Einschaltquote könnte dannn das AUS bedeuten und somit wären dann diese erfreulichen Bemühngen ad acta gelegt.
 
Das er dabei nicht das Niveau zu hoch schrauben darf, sollte eigentlich klar sein, denn dann wird ganz schnell umgeschaltet.

Genau das meine ich eben nicht. Zwischen einer hochwissenschaftlichen, trockenen Abhandlung und derartigen Pseudodokus gibt es doch sicherlich noch zig Abstufungen. Nur weil ich keine Historikerin bin und von Geschichte per se wenig bis gar KeineAhnung habe, heißt dass doch nicht, dass ich von nix ne Ahnung hab und ich schon Mühe hätte einer Katzenberger geistig zu folgen (obwohl, da hab ich manchmal schon so meine Mühe :grübel: ). Ich bin doch durchaus lernfähig und würde gerne auch dazu lernen.
Im Fall unserer Medien gilt meiner Meinung schon lange nicht mehr das alte Prinzip, wonach die Nachfrage das Angebot bestimmt. Das hat sich umgekehrt. Wenn ich im TV nur noch Müll zu sehen bekomme, konsumiere ich den Müll oder gar nichts und lese ein Buch. Das wiederum gibt dann den TV Leuten recht, die sagen: "Es wird ja geguckt, was wir senden, die wollen/können ja gar nicht mehr Niveau"
Das grenzt schon an systematische Verdummung.
 
Also nun muss ich hier auch noch schnell was loswerden: es geht nämlich auch anders! Neulich sahen wir bei Freunden eine Doku der BBC sie hieß "At home with the georgians" oder so.
Wir waren total begeistert! Die Moderatorin/Autorin brachte das Thema (Wohnbedingungen/ Haushalt etc. im 18.Jh.) so unterhaltsam und gleichzeitig fundiert rüber, die Mischung zwischen Spielszenen und "heutigen" Szenen war sehr ausgwogen und die Ausstattung der Spielszenen war auch nicht übel (wenn man sich mit Kleidung sehr gut auskennt konnte man ein paar kleine Unzulänglichkeiten entdecken, aber die waren nicht so signifikant, die konnte man übersehen)
Warum kann man sowas nicht auchmal in Deutschland sehen?? Gut, vielleicht ist das Geschichtsinteresse bei den Briten einfach größer sodass man auch zu so einem eher speziellen Thema eine ganze Serie machen kann und das Vorwissen von dem die Macherin ausging war auch nicht ohne, aber vom technischen und wissenschaftlichen Aufwand her müsste sowas doch machbar sein!
Ein anderes Positivbeispiel war eine Doku zum Amerikanischen Bürgerkrieg (den Titel hab ich vergessen), es gab nur minimale Spielszenen in denen die Soldaten nur im Nebel zu sehen waren, so konnten etwaige unzulänglichkeiten auch verborgen werden und eine andere wo man einem General über die Schulter schaute, der Eintragungen vornahm.
Das hat, finde ich, schon gereicht um das ganze etwas lebendiger zu machen und hat bestimmt nicht die Welt gekostet, ansonsten sah man jede Menge Fotografien aus der Zeit (gut da hat das 19.Jh. halt den vorherigen Zeiten etwas voraus).

So, das waren nur ein paar wirre Gedanken von mir zum Thema.
 
KeineAhnung schrieb:
Genau das meine ich eben nicht. Zwischen einer hochwissenschaftlichen, trockenen Abhandlung und derartigen Pseudodokus gibt es doch sicherlich noch zig Abstufungen. Nur weil ich keine Historikerin bin und von Geschichte per se wenig bis gar KeineAhnung habe, heißt dass doch nicht, dass ich von nix ne Ahnung hab und ich schon Mühe hätte einer Katzenberger geistig zu folgen (obwohl, da hab ich manchmal schon so meine Mühe :grübel: ). Ich bin doch durchaus lernfähig und würde gerne auch dazu lernen.

Ob das aber auch auf die breite Masse zutrifft, wage ich zu bezweifeln.
 
Bedauerlich fand ich an der Diskussionsrunde nur, dass nicht statt dem Verweis auf gelungene Spielfilme (wobei namentlich "Barry Lyndon" erwähnt wurde, obwohl nun auch schon in die Jahre gekommen) lieber auf qualitativ weitaus besser gemachte ausländische Dokus zur Geschichte wie von der BBC hingewiesen wurde.*

* Z.B.: "At home with the Georgians" BBC - BBC TV blog: At Home With The Georgians :yes: Eine Reihe mit einem echten Aha-Effekt!

Also nun muss ich hier auch noch schnell was loswerden: es geht nämlich auch anders! Neulich sahen wir bei Freunden eine Doku der BBC sie hieß "At home with the georgians" oder so.
Wir waren total begeistert! Die Moderatorin/Autorin brachte das Thema (Wohnbedingungen/ Haushalt etc. im 18.Jh.) so unterhaltsam und gleichzeitig fundiert rüber, die Mischung zwischen Spielszenen und "heutigen" Szenen war sehr ausgwogen und die Ausstattung der Spielszenen war auch nicht übel (wenn man sich mit Kleidung sehr gut auskennt konnte man ein paar kleine Unzulänglichkeiten entdecken, aber die waren nicht so signifikant, die konnte man übersehen)
Warum kann man sowas nicht auchmal in Deutschland sehen??
Hm, vielleicht wollen die Verantwortlichen in Deutschland einfach nicht den Blick über den Tellerrand wagen.

Vielleicht gibt es auch einfach zuviele, die wie Theophano (nicht böse gemeint) mit den deutschen Formaten auch rundweg zufrieden sind. :(

Also ich habe mittlerweile die Hoffnung aufgegeben. Das beste, was ich erwarte, sind im Nebenprogramm (also nicht bei ZDF) ein paar halbwegs akzeptable Dokus wie diese von Frau Eichholz: http://www.geschichtsforum.de/f319/wilhelmine-von-bayreuth-23891/
 
Ob das aber auch auf die breite Masse zutrifft, wage ich zu bezweifeln.
Meistens ist die "breite Masse" besser als ihr Ruf. Das was wir als "breite Masse" und "Otto-Normal-Verbraucher" in den Medien so dargestellt bekommen ist sicher nicht als repräsentativ anzunehmen. Wenn man sich das deutsche Nachmittags und Vorabendprogramm so anschaut und für bare Münze nimmt, kommt man klar auf die Idee, dass unsere Gesellschaft nur aus arbeitsscheuen Evolutionsbremsen besteht. So isses aber nicht.
 
Meistens ist die "breite Masse" besser als ihr Ruf. Das was wir als "breite Masse" und "Otto-Normal-Verbraucher" in den Medien so dargestellt bekommen ist sicher nicht als repräsentativ anzunehmen. Wenn man sich das deutsche Nachmittags und Vorabendprogramm so anschaut und für bare Münze nimmt, kommt man klar auf die Idee, dass unsere Gesellschaft nur aus arbeitsscheuen Evolutionsbremsen besteht. So isses aber nicht.

Wenn ich die Auflagenzahlen von Tageszeitungen oder die Einschaltquoten von irgendwelchen trivialen Seifernopern ansehe, dann ist doch eine gewisse Ernüchterung angesagt.
 
Wenn ich die Auflagenzahlen von Tageszeitungen oder die Einschaltquoten von irgendwelchen trivialen Seifernopern ansehe, dann ist doch eine gewisse Ernüchterung angesagt.
Die Briten haben aber auch die "Sun"; ich denke mal in die Richtung willst Du argumentieren.
Ich sehe bei alledem nicht, warum nicht bessere Formate nicht genauso gut oder vielleicht noch besser die Zuschauer erreichen sollten. Es wird ja garnicht versucht, um einen Vergleich zu haben.

Ich würde auch eher den Vorrednern beipflichten, dass diejenigen, die sich 0 % für Geschichte interessieren, auch bei Historytaiment nicht einschalten. Freilich wurde versucht das Ganze mit den Plakaten wie mit nem tätowierten "coolen" August (der Starke) drauf, als etwas moderner anzupreisen. Die Dokus selbst sind es dann aber bei Lichte betrachtet auch nicht. (Da sind die britischen humoristischen Versuche, die mal Cécile empfahl, eher "aufgepeppt".):fs:
 
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