Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Fischhof schrieb:Wie allgemein üblich bestanden die hessen-kasselschen Infantrietruppen zu 1/3 aus Inländern und 2/3 aus Ausländern. Ein hessischen Infantrieregiment bestand aus aus zwei Bataillonen, von denen eines nach Amerika, das andere zu Hause blieb. Auch wie allgemein üblich wurden die hessischen innländischen Soldaten während der Sommermonate zum Feldeinsatz nach Hause entlassen. Aus diesem Grunde wurden in der Regel nur die ausländischen nach Amerika geschickt.
Fischhof schrieb:Zu Kabale und Liebe von Schiller: diese Beschreibung bezieht sich auf die Ereignisse in Stuttgart 1756. Der Landesfürst stand schon lange im Solde Frankreichs, die ihm eine Armee von 6000 Mann unterhielt. Als diese wegen Beginn des 7-jährigen Krieges nun von Frankreich angefordert wurden, sollte ein französischer General die Truppen inspizieren. Leider bestand die wirtembergsche Armee lediglich aus ca. 3000 Mann, so daß der Herzog die Truppen zweimal vorbeiparadieren ließ. Danach setzte eine Zwangsrekrutierung im Land ein, um die fehlenden 3000 innerhalb kürzester Zeit zusammenzukratzen. Diese Ereignisse letztlich beschreibt Schiller, wenn auch später und mit Bezug auf Amerika. Übrigends waren es diese zusammengetriebenen Württemberger, die in der Schlacht von Leuthen 1757 die Wucht des preußischen Angriffs abbekamen und flohen und daher den Preußen den Sieg brachten.
Deine Textpassage: Ansbach war und ist nicht Kassel.
Da zeigte sich eben der Unterschied: mitten im 7-jährigen Krieg, ab 1759 oder 1760, in einer Phase von Mangel an Soldaten, wollte niemand die württembergischen Armee haben, so sehr sich der Herzog auch um Abnehmer überall bemühte. Im Gegensatz dazu nahm Britannien die kasselschen Soldaten regelmäßig und ungeschaut und das, wie Du oben angeführt hast, zum doppelten Preis. Die anderen Fürsten mußten ihre Truppen vorführen und deren Fähigkeiten erst unter Beweis stellen. Bei den Kasslern wußte man einfach, die sind ihr Geld wert. Und das hatte seinen Preis: gute Bezahlung, gute "Lohnnebenkosten" (Invalieden- und Witwenrenten etc.), kein Vorgaukeln falscher Tatsachen, kein "Verkaufen" und kein Volltrunkene oder "Unwillige" werben. Aber dies alles nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern geschäftsmännischen Kalkül.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen