Ein paar Fragen zu den Germanen

Einen Einwand habe ich: Es entsteht der Anschein, als sei Kuhns Nordwestblock-These von dem Großteil der Wissenschaftler akzepiert. Das Gegenteil ist der Fall.
Du meinst also, ich sollte diesen Halbastz löschen:
...worin ihm inzwischen auch andere Forscher zumindest grundsätzlich zustimmen.
Stand aber in dieser Arbeit Keltoi-Gereman
auch so drin.
Dieses Gebiet, von Kuhn ,Nordwestblock` genannt,33 gehörte nach ihm weder zum Wohngebiet der Germanen (als sprachwissenschaftlich definierter Gruppe) noch zum Siedlungsgebiet keltischsprachiger Gruppen,34 worin ihm mittlerweile auch andere Forscher zumindest grundsätzlich zustimmen.35
 
Du meinst also, ich sollte diesen Halbastz löschen:


Ich weiß ja nicht, welche Forscher das sind (habe mich nicht sehr in das Thema hineingekniet), vielleicht stimmt es ja. Dann wäre aber zumindest der Hinweis auf die "umstrittene" Nordwestblockhypothese sinnvoll.
Das beste wäre natürlich, die angegebene Literatur (W. Meid) zu konsultieren, die sich mit der These auseinandersetzt. Vielleicht komme ich selber irgendwann dazu, in den nächsten Tagen aber kaum.
 
Ich weiß ja nicht, welche Forscher das sind (habe mich nicht sehr in das Thema hineingekniet), vielleicht stimmt es ja. Dann wäre aber zumindest der Hinweis auf die "umstrittene" Nordwestblockhypothese sinnvoll. ....

Außer Kuhn vertreten noch Rolf Hachmann und Georg Kossack die These vom „Nordwestblock“ (Buch: Völker zwischen Germanen und Kelten). Jeder soll zunächst unabhängig vom anderen zu der Meinung gekommen sein, dass es in Nordwest-Deutschland, den Niederlanden und Belgien Völkergruppen gab, die weder keltisch noch germanisch sprachen, aber auf jeden Fall eine verwandte Sprache benutzten und Abkömmlinge indoeuropäischer Einwanderer waren. Eine gewisse Verwandtschaft der Sprache soll es mit den gleichzeitig im westlichen Balkan lebenden Illyrern und den an der Adria sitzenden Venetern gegeben haben.

Als einer der Unterschiede zu den „echten“ Germanen wird angegeben, dass diese „Nordwest-Gruppen“ sesshafter waren, also nicht zu größeren Wanderungen neigten, sondern lediglich sich in der Nachbarschaft „umsahen“. Des weiteren wird angeführt die Verehrung einer Dreiheit von Göttinnen (Matronen), dass Seherinnen als Verkünderinnen göttlichen Willens hoch angesehen waren und diese Stämme keine Könige hatten.

Reinhard Schmoeckel hat in seinem Buch „Bevor es Deutschland gab“ die vorstehenden Argumente mit aufgeführt.
 
Reinhard Schmoeckel hat in seinem Buch „Bevor es Deutschland gab“ die vorstehenden Argumente mit aufgeführt.

Schmoeckel und die anderen von dir genannten Autoren gelten m.W. nicht mehr als aktuell. Das kann dir Hyo aber besser erklären.
 
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