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gewiß gab es Polen anno 1912:Auch wenn es kein Polen gab, gab es wohl Polen, die polnisch sprachen. Auch Kritiker alternativer Geschichtsentwürfe sollten sich in realer Geschichte auskennen
Bist Du auf diese Idee gekommen oder gibt es einen belastbare Literaturverweis?
Sie konnten ja nicht wissen, ob Bayern, Hessen oder Schleswig-Holstein wirklich bei Preußen bleiben würden, wenn der Bevölkerung die freie Entscheidung zugestanden worden wäre.
Einfaches Gegenbeispiel: Die Volksabstimmung im Saargebiet 1935, die mit überwältigender Mehrheit zugunsten des Anschlusses an Hitler-Deutschland und gegen einen Anschluss an das demokratische Frankreich ausging.Ich glaube es hätte funktioniert. Es war in der Antike schon Regierungsform wichtiger als ethnische/nationale/religiöse Zugehörigkeit. Es ist daher naheliegend, dass sich ein Volk - wenn es demokratisch befragt wird, für die demokratischte Alternative entscheidet, und die wäre das Deutsche Reich gewesen (vorausgesetzt es bringt Reformen auf den Weg wie im Anfangspost angedeutet).
Ich glaube es hätte funktioniert. Es war in der Antike schon Regierungsform wichtiger als ethnische/nationale/religiöse Zugehörigkeit. Es ist daher naheliegend, dass sich ein Volk - wenn es demokratisch befragt wird, für die demokratischte Alternative entscheidet, und die wäre das Deutsche Reich gewesen (vorausgesetzt es bringt Reformen auf den Weg wie im Anfangspost angedeutet).
Weshalb hätten die handelnden Personen in Preußen-Deutschland - insbesondere der frischgebackene Kaiser und Otto von Bismarck - gerade zum Zeitpunkt des Triumphes der unter schweren Konflikten durchgesetzten monarchischen Politik plötzlich gegen die eigenen Überzeugungen eine demokratische Reform des Staatswesens in Angriff nehmen sollen?
in meinem Universum nicht.
Das kann dem Deutschen Reich aber egal sein.
darauf kann man nur kommen wenn man die Existenz des Königreichs Kroatien und Slawonien ignoriert^^...in Ungarn war ein größer Anteil der Bevölkerung Süd-Slawen...
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Italien hatte ich genannt, weil die spæteren Arrondierungswünsche über rein italienisch-sprachige Gebiete hinausgingen. (s. Tirol; s. Triest)
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darauf kann man nur kommen wenn man die Existenz des Königreichs Kroatien und Slawonien ignoriert^^
Die nennung Italiens war schon korrekt. 1914 war das Land sehr fern davon ethnisch homogen zu sein. Abgesehen von kleinen einsprengseln wie Griechen und Albaner, Katalanen, Slovenen und Ladiner, waren die regionalen Unterschiede sehr groß. Die Unterschiede zwischen Norden und Süden sind auch heute noch sehr akut. Vor der Verbreitung der Italienischen Sprache durch die allgemeine Schulpflicht und später dem Fernsehen, konnten sich z.B. ein Sarde und ein Venezianer, ein Piamontese und ein Sizilianer kaum verständigen. Teilweise sind das keine Dialekte mehr, sondern schon unterschiedliche Sprachen.
Das "Bewustsein" ein Land und ein Volk zu sein, war eine Bestrebung der gebildeten Klassen das jedoch anfanglich sowohl von der ärmeren Bevölkerung so wie von dem Adel zurückgewiesen wurde.
ja, mir gings um das Thema "differenziert"^^Andererseits wurde die Existenz der Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat nach wenigen Jahren wieder beendet. Das Gebiet fiel größtenteils an Ungarn (zurück).
Mit anderen Worten, Deine "alternative Geschichte" ist mir zu naiv-idealistisch. Du vergisst die Machtinteressen der anderen Staaten, und viele* davon können der "Selbstbestimmung der Völker" nie zustimmen, ohne ihre eigene Integrität in Frage zu stellen.
* Russland, Østerreich-Ungarn, GB, Schweiz, Italien um mal nur ein paar zu nennen.
Gruss, muheijo
ja, mir gings um das Thema "differenziert"^^
Die nennung Italiens war schon korrekt. 1914 war das Land sehr fern davon ethnisch homogen zu sein. Abgesehen von kleinen einsprengseln wie Griechen und Albaner, Katalanen, Slovenen und Ladiner, waren die regionalen Unterschiede sehr groß. Die Unterschiede zwischen Norden und Süden sind auch heute noch sehr akut. Vor der Verbreitung der Italienischen Sprache durch die allgemeine Schulpflicht und später dem Fernsehen, konnten sich z.B. ein Sarde und ein Venezianer, ein Piamontese und ein Sizilianer kaum verständigen. Teilweise sind das keine Dialekte mehr, sondern schon unterschiedliche Sprachen.
Das "Bewustsein" ein Land und ein Volk zu sein, war eine Bestrebung der gebildeten Klassen das jedoch anfanglich sowohl von der ärmeren Bevölkerung so wie von dem Adel zurückgewiesen wurde.
Ähnliches läßt sich doch sicherlich auch über Deutschland sagen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen deutschsprachigen Regionen waren und sind immer noch groß.
Aber auch in kleineren Nationalstaaten wie den Niederlanden gibt es große Unterschiede zwischen den Dialekten. Sogar in den flämischsprachigen Gebieten Belgiens sind die Unterschiede noch groß. Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Flamen, der mir sagte, dass er bereits 60 km von seinem Heimatort entfernt die lokalen flämischen Dialekte nicht mehr verstand (von den Unterschieden zwischen dem flämischen Norden und dem wallonischen Süden ganz zu schweigen).
Ähnliches gilt auch für Frankreich und Spanien.
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