Hans forscht
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Interessant - aber wo ist der Bezug zum Thema????
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Um in die Boulevard-Zeitung "Blick" zu kommen, brauchts bloss ein halbes Hirn...Interessant - aber wo ist der Bezug zum Thema????
rena8, Du hast natürlich Recht, das war völlig falsch formuliert /
Meine Frage ist also: wieso war eigentlich tierische, eiweißreiche Nahrung nötig (oder nur hinreichend?) für die enorme Weiterentwicklung des menschlichen Gehirns, wo doch selbst ein heutiger Veganer ohne offensichtliche geistige Einbußen leben kann?
Lamarckismus.Auf lange Sicht wäre damit sowohl die körperliche Entwicklung vom vegetarischen Affen zum jagenden Homo zu erklären, als auch die Entwicklung des Gehirns durch die sich gegenseitig rückkoppelnde Prozesse: Werkzeuggebrauch, Energiezufuhr, Gehirnwachstum, daran anschließend verbesserte Jagd, Sprachnutzung usw. .
Epigenetik.Noch fehlt in der Gedankenkette die Kopplung ans Erbgut um zur nächsten Generation zu kommen.
"Was hat das Kind davon, wenn Mama und Papa dank Fleischkonsum ihr Gehirn hochpäppelten? "
Auf lange Sicht wäre damit sowohl die körperliche Entwicklung vom vegetarischen Affen zum jagenden Homo zu erklären, als auch die Entwicklung des Gehirns durch die sich gegenseitig rückkoppelnde Prozesse: Werkzeuggebrauch, Energiezufuhr, Gehirnwachstum, daran anschließend verbesserte Jagd, Sprachnutzung usw. .
Lamarckismus.
Was hat das Kind davon, wenn Mama und Papa dank Fleischkonsum ihr Gehirn hochpäppelten? Letztenendes muss es auch wieder da anfangen, wo die Eltern anfingen, ob diese nun Fleisch aßen oder nicht. Noch fehlt in der Gedankenkette die Kopplung ans Erbgut um zur nächsten Generation zu kommen.
Epigenetik.
Aber auch andere Selektionsmechanismen wie Mutation, wenn sich eine neue Ernährung dauerhaft generationenübergreifend etabliert hat.
Dieses Milchverträglichkeitsgen gibt mir auch Rätsel auf, vielleicht wäre es geeignet, die epigenetischen Vorgänge zu erklären. Mal angenommen, es gäbe dieses Laktosegen, irgendwann zufällig entstanden. Für das Überleben wäre es nur dann vorteilhaft, wenn Fremdmilch von domestizierten Tieren zur Verfügung steht.Was bestimmt auch ins Feld geführt wird, ist der kürzlich gelungene Nachweis, dass sich die Laktoseverträglichkeit mancher Menschengruppen offenbar tatsächlich erst mit der Neolithisierung ergab.
Ich kann mir nicht helfen, aber auch hier habe ich das Problem, dass mir die zufällige Mutation und der sich daraus ergebende Nutzen, Kuh- und Ziegenmilch aufzuschließen, immer noch eingängiger ist als umgekehrt.
Unabhängig von der obigen Argumentation, dass epigenetische Veränderungen nichts an der DNA ändern, frage ich mich auch ganz praktisch:
Wieso sollte ich denn Milch trinken, wenn ich sie nicht vertrage ? In der Hoffnung, dass sich´s vielleicht auf meine Kinder überträgt ?
@Taurus zitierten Satz kann man lamarckisch verstehen, genau wie die Threadüberschrift.
Ist das aber so gemeint oder nur eine verkürzte Wiedergabe der Presse für einen komplizierteren Vorgang der Evolution.
Jeder Mensch hat diese Gene, sonst würde jedes Säugling sterben. Jeder Mensch beginnt sein Leben mit einer Laktoseverträglichkeit, aber irgendwann bildet sie sich zurück. Die Frage ist, warum? Ist das fest programmiert? Oder bildet sich die Verträglichkeit zurück, weil die laktoseverarbeitenden Enzyme nicht mehr beansprucht werden und deswegen abgebaut werden? Ersteres wäre die rein genetische Erklärung. Zweiteres ist eine epigenetische Erklärung. Die Beanspruchung der entsprechenden Enzyme setzt im Alter von 1-4 Jahren aus, je nach Länge der Stillzeit. Außer... ja außer die Menschen halten Haustiere, es steht ihnen Milch als Nahrungsmittel zur Verfügung, so dass es keinen Bruch in der Milchversorgung der Kinder gibt. Welch Zufall, dass diese Bedingung erstmals im Neolitikum erfüllt ist und gerade auf diesen Zeitraum die Laktoseverträglichkeit datiert wird.Dieses Milchverträglichkeitsgen gibt mir auch Rätsel auf, vielleicht wäre es geeignet, die epigenetischen Vorgänge zu erklären. Mal angenommen, es gäbe dieses Laktosegen, irgendwann zufällig entstanden.
Unter dieser Annahme ist nur der Weg "Gene -> Verhalten" möglich. Das passt in das heutige gendeterministische Bild hinein. Was verleitet uns zu der Annahme, dass "Verhalten -> Gene" nicht möglich ist?Nur der zufällige Vorschlag der Evolution führt zu einer Veränderung im Erbgut oder Verhalten, der in die nächste Generation weitergegeben werden kann und dazu müssen Säuglinge das Erwachsenenalter erreichen und sich fortpflanzen können.
Hinzu kommt, das Ziegenmilch in seiner Zusammensetzung der MuttermilchDie Beanspruchung der entsprechenden Enzyme setzt im Alter von 1-4 Jahren aus, je nach Länge der Stillzeit. Außer... ja außer die Menschen halten Haustiere, es steht ihnen Milch als Nahrungsmittel zur Verfügung, so dass es keinen Bruch in der Milchversorgung der Kinder gibt. Welch Zufall, dass diese Bedingung erstmals im Neolitikum erfüllt ist und gerade auf diesen Zeitraum die Laktoseverträglichkeit datiert wird.
Zu viele Körner gehen gar nicht :yes:... Schließlich ist der Mensch doch kein Huhn.Ich weiss, was mich stresst, dieses Körnergeknabber, und diese Ballaststoffe tagtäglich, die ich angeblich ständig essen soll.
Intoleranz zum Thema tierische Milch und Ernährung war oder ist doch heutzutage auch noch ein Thema, oder? Das meine ich nicht zufällig personenbezogen, sondern völkerbezogen. Dazu las ich mal vor Jahren was in Bezug auf asiatische Inseln, das ist aber so ganz hinten im Hirn bei mir versteckt, sodaß ich dazu erstmal weiter suchen muss, und ich dazu erstmal nicht weiter vor mich hinspekuliere.
Thomas Trauner schrieb:Dass ausgerechnet Ziegenmilch der Frauenmilch so ähnlich ist, könnte ein Hinweis auf deren Verwendung als Ersatznahrung sein. Denkbar ist jedoch auch, dass im Neolithikum Stillzeiten wesentlich länger waren als heute. Damit würde sich das Lactose-Gen nicht so früh abschalten.
Trotzdem wäre alles dies für mich kein Hinweis auf genetische Änderung durch Einflüsse von außen.
[...]
Genänderungen korrelieren also (natürlich) mit der Ethnie, so wäre ein Lactose-Gen bei den „Kaukasiern“ und bestimmten Ethnien Afrikas an sich nichts ungewöhnliches.
Die Erklärung wäre für mich der in der Natur häufiger zu beobachtende Effekt, dass bestimmte, eigentlich nur für die sehr jungen Nachkommen nützlichen Eigenschaften sich beim erwachsenen Wesen nicht mehr „zurückbilden“. Siehe Federentwicklung, siehe bestimmte Grottenolme etc.
Die Genänderung zur Lactoseverträglichkeit wäre also nur ein „Nichtabschalten“, nicht wirklich eine „Neuentwicklung“
Demzufolge wäre das Lactosegen unter Umständen ein Hinweis auf eine doch eher relativ kleine Menschengruppe innerhalb derer der Gentaustausch im Neolithikum Europas erfolgte.
Ist nur noch ein Bruchteil der Laktase vorhanden, kommt es nach Genuß von Milch bzw Milchprodukten zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen etc., da der Milchzucker nicht mehr wie bei Säuglingen im Dünndarm verdauungsmäßig angegangen wird, sondern erst im Dickdarm.
Wieso sollte ich denn Milch trinken, wenn ich sie nicht vertrage ? In der Hoffnung, dass sich´s vielleicht auf meine Kinder überträgt?
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