Hallo ihr Kundigen der Vergangenheit,
ich hätte eine Frage zum Thema Waffen im Mittelalter. Ich hoffe, ihr könnte mir da etwas helfen. Es geht darum, welchen körperlichen "Skill" (Körperkraft, Geschicklichkeit, usw.) man für welche Waffe hauptsächlich braucht, um sie gut zu beherrschen. Der Nachwuchs hatte da ein paar interne Glaubenskriege und ich hab versprochen, dass ich mich mal schlau mache
Folgende Waffen stehen in der Betrachtung:
Sicherlich benötigt man i.d.R. eine gute Mischung aus vielen Komponenten. Nur Körperkraft oder nur Geschicklichkeit dürften einem Krieger gleich welcher Waffengattung vermutlich nicht ausgereicht haben. Wäre vermutlich auch völlig unrealistisch. Aber wenn man das ganze mal modell-mäßig auf ganz einfache Strukturen herunter bricht, kommt dann folgende Zuordnung ungefähr hin?
Schwerter
Wir haben schon gelernt, dass die Schaukämpfe in Film und Fernsehen nichts mit der Realität zu tun haben. Also, dass man als Schwertkämpfer in erster Linie viel Kraft benötigt, ist bereits ad akta Könnte man sagen, dass hier ein zentraler Punkt die körperliche Ausdauer war, die ein erfolgreicher Schwertkämpfer haben muss?
Zweihänder
Die größeren Zweihänder sind ja länger und schwerer als die "einfachen" Schwerter. Kommt dann hier die Körperkraft eher zum Tragen oder ist das Gewicht doch nicht so viel schwerer und eine gute Ausdauer würde immer noch wichtiger sein?
Kriegshämmer, Morgenstern und Co
Da es sich vorwiegend um Hiebwaffen handelt, ist die Vermutung, dass hier vor allem Körperkraft benötigt wird.
Kriegsäxte
Bei den Kriegsäxte ist die Vermutung ähnlich, dass hier wieder Körperkraft der zentrale "Skill" wäre.
Degen & Co
Rapier, Degen und Co sind flinke Waffen. Hier scheint Geschicklichkeit eine zentrale Rolle zu spielen. Oder ist es eher die Sportlichkeit / Bewegung?
Bögen
Gerade wenn man an den englischen Langbogen denkt, dann wird klar, dass das Ziehen dieses Bogens, das Halten und Zielen ohne Kraft nicht klappt. Also scheint die Körperkraft hier das Hauptmerkmal zu sein. Richtig?
Armbrust
Die Armbrust hat zwar wohl einen viel "steiferen" Bogen montiert, als die üblichen Hand-Bögen, aber das Spannen erfolgt teilweise mit Spannvorrichtungen und die Sehne wurde arretiert bis man den Abzug drückte. Dadurch war vermutlich deutlich weniger Kraft von Nöten. Der Schütze konnte sich hier ganz aufs Zielen konzentrieren. Daher wurde hier die Geschicklichkeit gewählt.
Was denkt ihr? Kommt das so im Groben ungefähr hin? Habt ihr andere Vorschläge?
Ich weiß, das Mittelalter ist lang und in dieser Zeit gab es waffentechnisch so manche Entwicklung, so dass ein "im Mittelalter ist das so gewesen" nicht so ganz korrekt sein kann. Aber vielleicht läßt sich grob etwas sagen.
Ich danke für Eure Tipps und Anregungen
Perquit
ich hätte eine Frage zum Thema Waffen im Mittelalter. Ich hoffe, ihr könnte mir da etwas helfen. Es geht darum, welchen körperlichen "Skill" (Körperkraft, Geschicklichkeit, usw.) man für welche Waffe hauptsächlich braucht, um sie gut zu beherrschen. Der Nachwuchs hatte da ein paar interne Glaubenskriege und ich hab versprochen, dass ich mich mal schlau mache
Folgende Waffen stehen in der Betrachtung:
- Schwerter (Richtung der Kampfschwerter)
- die schwereren und großen Zweihänder
- Kriegshämmer, Morgenstern und ähnliches "Hiebzeug"
- Kriegsäxte
- Degen & Co
- Bögen
- Armbrust
Sicherlich benötigt man i.d.R. eine gute Mischung aus vielen Komponenten. Nur Körperkraft oder nur Geschicklichkeit dürften einem Krieger gleich welcher Waffengattung vermutlich nicht ausgereicht haben. Wäre vermutlich auch völlig unrealistisch. Aber wenn man das ganze mal modell-mäßig auf ganz einfache Strukturen herunter bricht, kommt dann folgende Zuordnung ungefähr hin?
Schwerter
Wir haben schon gelernt, dass die Schaukämpfe in Film und Fernsehen nichts mit der Realität zu tun haben. Also, dass man als Schwertkämpfer in erster Linie viel Kraft benötigt, ist bereits ad akta Könnte man sagen, dass hier ein zentraler Punkt die körperliche Ausdauer war, die ein erfolgreicher Schwertkämpfer haben muss?
Zweihänder
Die größeren Zweihänder sind ja länger und schwerer als die "einfachen" Schwerter. Kommt dann hier die Körperkraft eher zum Tragen oder ist das Gewicht doch nicht so viel schwerer und eine gute Ausdauer würde immer noch wichtiger sein?
Kriegshämmer, Morgenstern und Co
Da es sich vorwiegend um Hiebwaffen handelt, ist die Vermutung, dass hier vor allem Körperkraft benötigt wird.
Kriegsäxte
Bei den Kriegsäxte ist die Vermutung ähnlich, dass hier wieder Körperkraft der zentrale "Skill" wäre.
Degen & Co
Rapier, Degen und Co sind flinke Waffen. Hier scheint Geschicklichkeit eine zentrale Rolle zu spielen. Oder ist es eher die Sportlichkeit / Bewegung?
Bögen
Gerade wenn man an den englischen Langbogen denkt, dann wird klar, dass das Ziehen dieses Bogens, das Halten und Zielen ohne Kraft nicht klappt. Also scheint die Körperkraft hier das Hauptmerkmal zu sein. Richtig?
Armbrust
Die Armbrust hat zwar wohl einen viel "steiferen" Bogen montiert, als die üblichen Hand-Bögen, aber das Spannen erfolgt teilweise mit Spannvorrichtungen und die Sehne wurde arretiert bis man den Abzug drückte. Dadurch war vermutlich deutlich weniger Kraft von Nöten. Der Schütze konnte sich hier ganz aufs Zielen konzentrieren. Daher wurde hier die Geschicklichkeit gewählt.
Was denkt ihr? Kommt das so im Groben ungefähr hin? Habt ihr andere Vorschläge?
Ich weiß, das Mittelalter ist lang und in dieser Zeit gab es waffentechnisch so manche Entwicklung, so dass ein "im Mittelalter ist das so gewesen" nicht so ganz korrekt sein kann. Aber vielleicht läßt sich grob etwas sagen.
Ich danke für Eure Tipps und Anregungen
Perquit