Gemälde Quiz - Googeln in der Regel verboten

Franz von Assisi?

Gruss Pelzer


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Goldrichtig!

Um die Sache ein wenig zu entschlüsseln, hier, um was es sich konkret handelt:

2. Charakterisierung der „Chartula fr. Leoni Data“

Bei der Chartula handelt es sich um ein beidseitig beschriebenes Blatt, das im Sacro Convento in Assisi aufbewahrt wird. Auf der Vorderseite hat Franziskus die laudes und die verba Domini für Bruder Leo aufgezeichnet. Auch auf der Rückseite, die für die Beurteilung der Selbstsicht des Franziskus herangezogen werden wird, finden sich von Franziskus eigenhändig verfasste Zeilen in schwarzer Tinte:

Benedicat tibi dominus et custodiat te. ostendat faciem suam tibi et misereatur tui. conuertat uultum sum ad te et det tibi pacem. dominus benedicat f leo te.

Dabei handelt es sich um den leicht abgewandelten alttestamentarischen Priestersegen, dessen Wortlaut Mose vom Herrn empfangen hat.
Die untere Hälfte der Rückseite wird von einer Zeichnung eingenommen. Zu erkennen ist ein Hügel, in dem sich ein bärtiger Kopf mit Kapuze befindet. Aus dessen geöffnetem Mund ragt der Buchstabe „Tau“ heraus, wobei der senkrechte Strich des „T“ den Namen Leo zwischen den beiden Vokalen durchragt. Die Zeichnung ist ebenfalls mit schwarzer Tinte gefertigt und stammt von Franziskus.
Auf dem Blatt befinden sich außerdem Notizen, die Bruder Leo in roter Tinte auf der Rückseite angebracht hat. Über dem Segen findet sich Leos Schilderung der Stigmatisierung Franziskus:

Beatus Franciscus duobus annis ante mortem suam fecit quadragesimama in loco Alvernae ad honorem beatae Virginis matris Die et beati Michaelis archangeli a festo assumptionis sanctae Mariae virginis usque ad festum sancti Michaelis septembris; et facta est super eum manus Domini; post visionem et allocutionem Seraphim et impressionem stigmatum Christi in corpore suo fecit has laudes ex alio latere chartulae scriptas et manu sua scripsit gratias agens Deo de beneficio sibi collato.

Unmittelbar unter dem Segen bestätigt Bruder Leo, dass Franziskus den Segen für ihn eigenhändig gefertigt hat:

Beatus Franciscus scripsit manu sua istam benedictionem mihi fratri Leoni.

Ganz am Rand des Blattes, unterhalb der Zeichnung, weist Leo darauf hin, dass auch die Zeichnung von Franziskus stammt:

Simil modo fecit istud signum thau cum capite manu sua.

Die Echtheit des Autographs gilt als gesichert. Erstens erzählt Thomas von Celano von der Episode, dass Franzsikus Bruder Leo dieses Schriftstück übergeben hat. Zweitens sind die Bemerkungen Leos selbst auf diesem Blatt als Beweis für die Authenzität des Autographs zu sehen; insbesondere auch deshalb, weil dezidiert die Umstände der Entstehung dieses Schriftstücks geschildert werden.

(Fußnoten mal weggelassen.)
 

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Heinrich Vogeler, "Mühle bei Kowel", um 1915, Öl auf Karton, 55 x 41,5cm

Ja, klar, war wohl doch zu einfach für die Kunstkenner hier.

Heinrich Vogelers Lebensgeschichte hat mich mal sehr fasziniert.
Richtig gut gefallen haben mir die Reiseskizzen, die auch in Worpswede ausgestellt sind, leider habe ich die bei Google nicht gefunden.
 
Du solltest nicht auch noch die Inventarnummer des Museums bei deinen Bildern mitliefern. Worpswede war mein erster Verdacht, aber ohne den Hinweis hätte ich länger zu beißen gehabt. :p
Zu Vogeler noch:
Kunstwerk des Monats September

Dann auf ein Neues, wer präsentiert sich hier (ein Selbstbildnis):
 

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