Geocaching

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Ein LAB Cache, also ohne Logbuch, Dose, Versteck etc in Mainz mit 5 Stationen zur römischen Geschichte der Stadt, die man aufsuchen muss. Das römische Theater unterhalb der Bastionsspirtze der Zitadelle ist natürlich ein Hingucker!
Mainz hat viele Geocaches mit historischem Bezug. Einer davon ist der monströse 21km verbrauchende Multi-Cache GC9PNJ1 der zu den Relikten der spätbarocken Festung Mainz und den Resten der Bundesfestung führt - ein ziemlicher Aufwand... (nicht auszudenken, wie viele Kilometer ein Multi zur Selztalstellung/Reichsfestung Mainz verbrauchen würde...)
 
drei Geocaches etwas ;) von Mainz erinnern an die Selztalstellung und führen zu ein paar Betonresten der seinerzeit modernsten gesplitteten Befestigungsanlage des Kaiserreichs Bollwerk Mainz - Die Selzstellung in Rheinhessen Fort Muhl - Bedeutendstes Werk der Selzstellung

Dank der Koordinaten kann man auch ohne geocachendes Dosenfieber nun den Platz von "Fort Muhl" finden:GC4391R Highest Point of Mainz (Traditional Cache) in Rheinland-Pfalz, Germany created by Bernd 2011
und man kann sich von außen einen nicht gesprengten Wasserbunker/Wasserwerk der Selztalstellung anschauen
GC53WQ8 Premiere (Traditional Cache) in Rheinland-Pfalz, Germany created by autoklinik
und man kann sich mit diesem 6km-Multi (ohne Rückweg) einen kleinen Abschnitt der Selztalstellung samt Wasserbunker und weiteren Resten von Infanteriestützpunkten anschauen und Infos zur Festung GC7M9WW Vor über 100 Jahren (Multi-cache) in Rheinland-Pfalz, Germany created by cumulusgenitus, Wildkatze19
Die Selztalstellung war aufgeteilt in mehrere Befestigungsgruppen, eine davon war Heides- und Wackernheim vorgelagert die Befestigungsgruppe Rabenkopf (zeitweilig irreführend "Fort Rabenkopf" benannt), sie hat zwar keinen eigenen Geocache, aber auf ihrem weitläufigen Gelände befinde sich die ausgegrabene karolingische Wasserleitung und die hat einen Cache
GC19TBW Karolingische Wasserleitung (Traditional Cache) in Rheinland-Pfalz, Germany created by gct-rauch-cafe

Die sehenswerte barocke Zitadelle hat natürlich auch einen sehr informativen (!) Multi
Geocaching > Hide and Seek a Geocache > Premium Member Only Cache
 
Saperlot... wer das machen will, wird eine weite Strecke zurücklegen müssen:
GC8NB1R Stelling van Amsterdam - Sector IV Ouderkerk (Multi-cache) in Noord-Holland, Netherlands created by Budel&Co
Einer von vier Multi-Caches, welche die komplette "Stellung von Amsterdam" abklappern, welche in vier Sektoren gegliedert ist. Klickt man auf den Link zu diesem Multi, erhält man viele Infos und Bildmaterial zum 4. Sektor der monströsen historischen Gürtelfestung und kann sich ein Bild machen von diesen Anlagen, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg ihre letzte Ausbaustufe erhalten hatten.

Irgendwann muss ich diese vier Multis machen!
 
Der Mystery GC5VRFT Der Leseabend erfordert echte Archivrecherche.

Die GC19TBW karolingische Wasserleitung führt zur Kaiserpfalz Ingelheim.
 
Nur mal so aus Interesse ,ist das nur ein Game oder kann man damit seinen Unterhalt verdienen?

Denn ich hab neulich ,jmd. von sehr weit her(..Nummernschild..)mit einem aufwendigen Geocache aufkleber auf der Karre ,seinem Hobby(?) nachgehend gesehen.Hat es irgend einen Mehrwert ?
 
Nur mal so aus Interesse, ist das nur ein Game oder kann man damit seinen Unterhalt verdienen?
In erster Linie ist das ein Spiel/Zeitvertreib. Letztendlich sucht man eine "Dose" mit einem Stück Papier drinnen, unterschreibt auf dem Papier oder stempelt es, fertig.

So beschrieben klingt Geocaching ziemlich langweilig und sinnlos. Leider sind aber viel Dosen so gestaltet, dass es genau das ist.
Andere sagen das über Geocaching:

Ich benutze Millionen Dollar teure Satelliten, um Tupperware im Wald zu finden.
Und was ist dein Hobby?
Interessant wird Geocaching eigentlich durch die Orte zu denen man geführt wird (besonders hübsche Orte, aber auch Lost Places), durch die Gestaltung des Verstecks (Mimikri, Tarnung) oder eben, dass man sich erst Wissen aneignen muss, um den Cache finden zu können (Multis, Mysteries, Letterboxes). Manchmal geht es auch um Geologie (Earthcaches).

Verdienen kannst du damit zunächst einmal nichts. Jetzt gibt es aber im Amphietheater in Trier einen sogenannten Virtual Cache (keine Dose, aber du musst belegen, dass du vor Ort warst und meist noch eine weitere Aufgabe erfüllen).
Um den loggen zu können, musst du Eintritt zahlen. Dieser Cache ist schon sehr alt (von 2001), heute würde das vermutlich nicht mehr zugelassen. Angenommen, der Betreiber (die Stadt Trier oder das Land Rheinland-Pfalz) hätte diesen Cache gelegt, dann wäre das natürlich ein Mittel, um mit Geocaching Geld zu verdienen.

Um Geocaching hat sich eine kleine Indsutrie entwickelt und diese Leute verdienen Geld. Da ist zunächst einmal die Zurverfügungstellung von Platz im Internet auf diversen Plattformen, damit Geocacher auch wissen, wo es Caches zu finden gibt. Diese Plattformen werden werbe- und teils mitgliederbeitragsfinanziert. Dann gibt es Werkzeug, welches man vielleicht benötigt, das bekommt man meist in verschiedenen Geschäften (Zange, Pinzette, Teleskopangel, Taschenlampe, Schwarzlicht, Anglerhosen...), aber es gibt eben auch auf Geocaching spezialisierte Geschäfte, die die gezielt Geocacher ansprechen (die verkaufen sicher auch noch andere Produkte), etwa Aufkleber, T-Shirts, wasserfeste Logbücher, "Dosen" (Petling, Ammobox), wasserfeste Stifte...

Und so, wie es Gamer gibt, die sich filmen, ihre Filme bei Videoplattformen hochladen und ab einer gewissen Zuschauerzahl an den Werbeeinnahmen der Videoplattformen teilhaben ("Influencer"), so wäre das beim Geocaching theoretisch auch möglich, wobei das der grundidee von Geoaching widersprechen würde: Verstecke vor Uneingeweihten geheim zu halten und gegenüber Eingeweihten nicht zu spoilern.
 
Wir sind mal zufällig (vor ca 2 Jahren) beim loggen eines Geocaches staunend über die Logeinträge von zwei tschechischen Cachern gestolpert: beide hatten jeder über achtzigtausend (80000) Funde! Wenn ich mich da an ein Arno Schmidt Zitat erinnere: "des Menschen Leben währet 70 Jahre - sagen wir: 25000 Tage." lässt mich das grübeln...
 
...gerade nachgeschaut: mittlerweile hat einer von beiden 127000 Funde... betreibt das Hobby seit 2009 - in rund 13 Jahren so viele Funde, also im Schnitt 26-27 pro Tag. Entweder manisch exzessiv, oder Profi ;)

Wir sind seit knapp 8 Jahren dabei, im Schnitt 1000 Funde pro Jahr (im Urlaub viele, auch an freien Wochenenden, meistens mit Freunden zusammen unterwegs) - zum Vergleich: das sind im Schnitt 2-3 Funde je Tag... Aber wir machen das nicht täglich.

Ob es "kommerzielle" Geocacher gibt? Ich glaube es eigentlich nicht. Es gibt freilich die von @El Quijote erwähnte "Utensilien-Industrie", die Betreiber der kommerziellen Plattform und eine GC-Zeitschrift mit Redaktion.
 
...gerade nachgeschaut: mittlerweile hat einer von beiden 127000 Funde... betreibt das Hobby seit 2009 - in rund 13 Jahren so viele Funde, also im Schnitt 26-27 pro Tag. Entweder manisch exzessiv, oder Profi ;)

Wir sind seit knapp 8 Jahren dabei, im Schnitt 1000 Funde pro Jahr (im Urlaub viele, auch an freien Wochenenden, meistens mit Freunden zusammen unterwegs) - zum Vergleich: das sind im Schnitt 2-3 Funde je Tag... Aber wir machen das nicht täglich.

Ob es "kommerzielle" Geocacher gibt? Ich glaube es eigentlich nicht. Es gibt freilich die von @El Quijote erwähnte "Utensilien-Industrie", die Betreiber der kommerziellen Plattform und eine GC-Zeitschrift mit Redaktion.

Bei 1000 Funden/Jahr musst du aber auch viel Strecke machen, als zu Fuß und mit dem Rad ist das fast nicht machbar.
 
@El Quijote wir wohnen in einer bzgl Geocaches erfreulich gesegneten Region, da gibt es noch zahlreiche Cache-Runden (ja, die gelegentlich geschmähten powertrails: wir mögen die) in weniger als 50km Entfernung liegen. Das sind dann Ausflüge mit Freunden, paar Stunden cachewandern und 20-50 Funde; sowas summiert sich rasch. Und Urlaubsziele sind auch oftmals "ergiebig". ((und ab und zu machen wir auch monströse Riesenstrecken, das dann 3-4-5 Tage lang mit Freunden, z.B. von der Nord- zur Ostsee gibt es eine solche mit über 200 Caches -- wir haben immer noch den Cervantes-Satz auf der to do Liste))
 
Powertrails finde ich eher langweilig. Alle 160 m ein uninspirierter Petling im Astloch oder ne Lock-Lock-Dose unterm mäßig getarnten Hasengrill. Der Sinn erschließt sich mir nicht.
 
Powertrails finde ich eher langweilig.
Es gibt unterschiedliche - kommt darauf an, was die jeweilige Strecke landschaftlich & ggf regionalgeschichtlich bietet und was sich der/die Owner einfallen ließ/ließen. Ich hatte den "powertrail" auf dem hessischen Eisenberg verlinkt: 6km entlang des archäologischen Themenwegs mit Hügelgräbern, spätmittelalterlichem Bergbau, einer Wüstung, ein Sühnekreuz - und auf dieser auch ohne Geocaching interessanten Strecke sind 21 Caches versteckt: da ist recht gelungen das Punkte einsammeln mit attraktiver Wegführung verbunden.
 
Eine Kopie von Geocaching sind ja diese bemalten Fundsteine ,haben einen speziellen Namen ;wenn man sie findet soll man sich auf einer bekannten SocialmediaPlatform ,einloggen und schreiben das man den Stein gefunden hat.

Und einmal bin ich auf ein wanderndes Buch gestossen, dass man lesen konnte und dann wieder irgendwo liegen lassen sollte.
Irgendwas war da nochmal ,ich meine ein kleiner Roboter wurde auf Reisen geschickt und ging eine Zeit auf socialmedia rum.
 
GC125AJ
Auf Jersey kann man bei einer überwältigenden (!!!) Cliff Path Wanderung einen Abstecher machen, das kleine Küsten Fort Catel (Ende 18.Jh. coastal defence) anschauen und anbei diesen Tradi pflücken.
 
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