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Rom startete in die Punischen Kriege als Provinznest und endete danach mit einem Weltreich an der Backe
Ohne ihn wäre Rom erst viel später, wenn überhaupt, zum Weltreich geworden.
Gibts nicht in Bezug auf den Beginn des 1. Pun. Krieges eine Volksversammlung, die man erst mühsam davon überzeugen musste, dem Krieg zuzustimmen?
Gegen das planvolle Vorgehen Roms zur Weltherrschaft spricht, dass man sich reichlich wenig Gedanken gemacht hat, wie man mit den neuen Gebieten umgehen wollte
Aber Rom war bis zum ersten punischen Krieg noch nicht mal eine Seemacht, noch 20 Jahre vorher hatte Pyrrhos in Süditalien seine Kreise gezogen;
Warum hat man es versäumt im Verlauf des Krieges eine wirklich schlagkräftige Flotte aufzubauen?
da er in seinem und seines Vaters "Barkidenimperium" einfach niemand hatte, der für die Flotte zuständig gewesen wäre
bei der Anlage und Planung seines Vorgehens, die enorme Wichtigkeit einer schlagkräftigen Flotte m.E. berücksichtigen müssen.
gehört wieder einmal die Überlegung, dass Hannibal von einer Art Blitzkrieg ausgegangen war, Italien quasi im Handstreich nehmen wollte und weder mit Seeblockaden noch großartigem Nachschub gerechnet haben kann
Um meine These zu untermauern. Hannibal dürfte für sein Italienunternehmen die besten karthagischen Streitkräfte zur Verfügung gehabt haben z.B. Reiterei und Kriegselefanten.
Auch solche Schlachten wie Cannae entspringen seltenst (und wie leider vielfach behauptet wird) einem Moment genialer Eingebung des Feldherren und Militärgenies, sondern sind in den meisten Fällen einstudierte und geübte Szenarien.
In Spanien dürften nur noch "zweitklassige" Besatzungstruppen zur Disziplinierung der Keltiberer zurückgeblieben sein
(frühe karthagische Siege in Spanien erklären sich aus der Tatsachen, dass die Römer in Spanien auch nichts besseres gehabt haben dürften).
Für einen Abnutzungskrieg in Italien waren die Karthager schlecht vorbereitet.
Hannibal hätte mehrmals Latium selbst invasieren können. Hätte er dann dort die Zivilbevölkerung so weit möglich getötet, hätte er Rom einen vernichtenden Schlag zufügen können. Die Römer hatten zwar Reserven aber diese standen zu diesem Zeitpunkt noch an anderer Stelle. Ein Krieg wirklich gegen das Römische Volk und ein Vorstoß direkt ins römische Kernland wären möglich gewesen. In diesem Fall würde ich dir zustimmen.
Das stimmtAnsonsten trennen uns nur Defintionen und Nuancen.
Ich gehe davon aus, daß Hannibal sehr wohl von mehreren Jahren Krieg in Italien ausging. Viele Handlungen von ihm zeigen das, z.b. wie er die Armee bewegte um Gebiete abzusichern oder zu erobern die er langfristig benötigte.
Man wollte auch vermutlich die römische Militärordnung mit nur teilweiser Rekrutierung des Militärpotentials Stück für Stück in Schlachten abnutzen und so die lebendige Wehrkraft der Republik eben Stück für Stück vernichten. Alle Vorkommnisse zeigen mMn klar diese strategische Grundentscheidung.
Das wäre wahrscheinlich eine richtige Strategie gewesen, ein direkter Vorstoss auf die Stadt und ein schnelles Ende des Krieges. Liegt hier das Versagen Hannibals und hat er diese Strategie nicht erwogen?
Der Transport der Elefanten über die Alpen kann nicht nur als Mittel der psychologischen Kriegsführung interpretiert werden. Im Hochgebirge (auch auf den Pässen) ist das Futtermittelangebot sehr begrenzt. Futtermittel mussten also mitgeführt werden und das dürfte für Elefanten (sehr schlechte Nahrungsmittelverwerter = viele Träger) extrem aufwendig gewesen sein.
Zur Zweckerreichung wären dann auch weniger Elefanten notwendig gewesen.
Ich beziehe mich nochmals auf Zama und glaube auch, dass in Cannae Kavallerie eine wesentliche Rolle gespielt hat.
Ein direkter Angriff auf Rom (Reserven eingeschlossen) wäre sicherlich schwierig gewesen, dessen Einnahme noch schwieriger, unmöglich aber nicht.
(Aushungern wäre auch möglich gewesen).
Zur Frage der Karthagischen Elitestreitkräfte:
Hier wird immer die Rolle der Kavallerie heillos überschätzt. Die Numidische Kavallerie war für die Aufklärung, das Scharmützel und sicher auch zur Bekämpfung der Römischen Guerilla entscheidend, aber in der Schlacht nicht.
Die Römische Republik war nach dem Sieg über Phyrrus die stärkste Militärmacht an Land im gesamten Mittelmeerraum.
Als der römische Konsul Caudex gleich zu Beginn des 1.Punischen Krieges von Rhegion mit seinem Heer nach Sizilien übersetzen wollte, wurde er beispielsweise von der weit überlegenen karthagischen Flotte geschlagen.Wie auch klar die ersten Kämpfe im Ersten Punischen Krieg zeigen in denen die Römer die Karthagischen Landtruppen prügelten wie die Kesselpauken.
Die Niederlage der Karthager stand von Anfang an fest, man muß diese Sichtweise umdrehen: der Krieg wäre so oder so gekommen und es ist fast ein Wunder, daß Hannibal überhaupt so weit gekommen ist. Nach dem Ersten Punischen Krieg war Rom nicht mehr aufhaltbar
Die ursprünglichen Römischen Ziele waren begrenzt, erst die Eskalation machte daraus dann etwas anderes. Ich bin mir sehr sicher aus den Quellen ablesen zu können, daß selbst eine komplette Eroberung Siziliens nicht geplant war.
Und Phyrrus war ja nicht irgendwer. Und gerade der Krieg der Republik gegen ihn zeigte erstmals der damaligen Welt die enorme Stärke der Römischen Militärmaschinerie auf. Der Sieg über Phyrrus war damals eine Sensation und Rom mußte man dadurch ernst nehmen.
Man hat sehr wohl eine Flotte gebaut und diese auch eingesetzt. Aber es war sinnlos, die Kapazitäten der Römer in Bezug auf den Flottenbau waren nicht schlagbar, ein Wettrüsten in Bezug auf Kriegsschiffe war für Karthago nicht mehr zu gewinnen.
Aber es gab trotzdem eine Reihe von Seeaktionen der Karthager, bis hin zur Anlandung von Truppen in Sardinien, Sizilien und Italien selbst, auch von Iberien aus hat die Karthagische Flotte am Kriegsende weitere Truppen nach Norditalien transportiert.
Die Vorstellung eines Karthago ohne Flotte im Zweiten Krieg ist falsch. Karthago hatte eine Flotte, vermied aber Seeschlachten und setzte die Flotte nicht direkt gegen die Römische Marine ein.
Gerade die Barkiden werden primär hinter der karthagischen Flottenrüstung gestanden haben, sowohl in Iberien wurden Schiffe gebaut wie auch von dort aus eingesetzt
Karthagische Truppen wie Nachschub kamen ja trotzdem selbst nach Italien durch, so erhielt Hannibal in Italien nach Cannae sowohl neue Numidische Reiter und sogar einige neue Elefanten, etwas was kaum beachtet und genannt wird. Diese Truppen wurden per Schiff an der römischen Flotte vorbei gelandet
Ein Wettrüsten mit der Republik in Bezug auf die Flotte war völlig sinnlos, die Kapazitäten der Republik waren zu groß in diesem Bereich
Nein, war sie nicht. Stichworte sind Seeblockade, bessere Nachschubwege und die Möglichkeit die Römer überall angreifen zu können sprechen eindeutig für eine Flotte.Eine Flotte war dazu überflüssig und die vorhandene ! Karthagische Flotte zu wertvoll, daher setzte man sie nicht ein
wurde er beispielsweise von der weit überlegenen karthagischen Flotte geschlagen.
Weshalb stand denn die Niederlage der Karthager von Anfang an fest?
Sie haben fast 20 Jahre benötigt um Hannibal ein Niederlage zu zufügen.
Die karthagische Seestreitkräfte verdienen nicht den Begriff Flotte, sie waren zahlenmäßig zu gering, ansonsten wären sie mit Sicherheit gegen die Römische Flotte angetreten
Wenn das so ist, warum stand dann keine hinreichend große Flotte zu Verfügung. Hannibal hätte eine Flotte für die Verhängung einer Seeblockade gegen Ostia, nach dem Sieg bei Cannae, sehr gut gebrauchen können
wurden Hannibal lächerliche 5000 Mann Nachschub geschickt.
Warum sollten die karthagischen Ressourcen nicht groß genug gewesen sein. Sie haben schon während des 1.Punischen Krieges mehrfach eine große Flotte aufgeelgt.
Ich sprach von Landtruppen. Darüber hinaus: wieviele große Seesiege wurden dann von Karthago später noch errungen als Rom eine Flotte hatte ?
Ich sprach nicht von gegolten, sondern von tatsächlich sein. Die Militärische Stärke der Republik war den anderen Staaten dieser Zeit überlegen, ob und wie dies von den anderen erkannt wurde ist nicht bekannt.
Weil das Militärpotential der Republik das von Karthago derart überragte, daß ein karthagischer Sieg ohne den Abfall der Bundesgenossen nicht möglich war.
Selbst nach Cannae ! hatte die Republik immer noch deutlich mehr Soldaten als Karthago insgesamt.
Weil sie nach Cannae nicht mehr gegen ihn gekämpft haben sondern in einfach gebunden haben.
Für beides aber, Hannibal weiter in Schlachten stellen UND das Feindland invasieren fehlten nach Cannae die Kräfte
Im übrigen gab es deshalb z.B. nur sehr wenige Siege der Römer gegen Hannibal, weil dieser ihnen auswich wenn es ungünstig ausgehen hätte können.
Woher willst du das wissen ? Es ist nicht exakt bekannt wieviele Seestreitkräfte Karthago genau hatte, aber die Indizien sprechen dafür, daß die Karthagische Flotte gar nicht so klein war wie du es darstellst.
Selbst deine „Nur“ 37 Kriegsschiffe in Karthago Nova sind eine beachtliche Zahl
5000 ! Mann sind deiner Meinung nach Lächerlich ? Wo Hannibals Armee zu diesem Zeitpunkt insgesamt ca 20 000 Mann hatte ? eine Verstärkung der Streitkräfte um 25 % ihrer Größe ist lächerlich ?
Das sehe ich nicht so. Das waren massive und ernsthafte Zuführungen neuer Kämpfer
Das Zitat "Der Sieger ist nicht siegreich, wenn der Besiegte sich nicht für einen solchen hält." finde ich sehr schön, weil es für lange Zeiten gerade in Rom Gültigkeit hatte. Egal, wie viele Schlachten man verlor (und die Römer haben in verschiedenen Kriegen ja wirklich viele und große Niederlagen erdulden müssen), die haben sich einfach nicht eingestanden, dass man sie besiegt hat.
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