Noch ein paar gute historische Romane sind:
1.
"Die Wanderhure" und
"Die Kastratin" von
Iny Lorenz
Sehr spannende und schöne Bücher, die einen nicht mehr loslassen.
Bei der Wanderhure geht es um ein junges Mädchen dass zu Unrecht der Unzucht angeklagt und aus der Stadt gejagt wird, woraufhin sie ein Leben als Wanderhure führen muss. Dies nach einer "Das arme kleine unschuldige Mädchen muss uns ja so leid tun" Geschichte klingt, die schnell langweilen würde, sie ist es aber nicht. Denn es zeigt starke Frauen die es sogar schaffen, das eine oder andere zu bewegen, und hier sind nicht nur gewisse Körperteile des Mannes gemeint
Bei der Kastratin geht es, wie der Name schon sagt wieder um ein Mädchen. Dieses Mädchen hat eine große Leidenschaft: Das Singen. Doch sie will sich nicht mit schnöden Volksliedchen abgeben, sondern sie will auch kirchliche Lieder und große Kompositionen singen. Durch mehr oder weniger glückliche Umstände bekommt sie die Chance dazu und tritt von daher als Kastrat auf. Immer mit der Angst vor der Inquisition im Hinterkopf singt sie für Adlige, für den Papst und für den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Beide Bücher schildern spannende, fesselnde Schicksale, die einen erst loslassen, wenn man, ein wenig melancholisch, die letzte Seite gelesen hat.
2.
"Das Geheimnis von Flandern" von
Gilbert Sinoué
Auch dieses Buch ist empfehlenswert, auch wenn es am Anfang (ca. 70 Seiten) äußerst öde ist, doch erst einmal zum Inhalt:
In Flandern werden junge Maler umgebracht und auch ältere Künstler bekommen mysteriöse Drohungen. Jan van Eyck, Ziehsohn des Malers van Eyck und dessen Lehrling, verliert seinen "Vater" und wird dann selbst zum Gejagten.
Wie gesagt ist das buch zu Beginn etwas öde, weil hier viel über Malerei geschrieben wird, insbesondere wie man welche Farbreflexe erscheinen lässt, wie man Farben und Pinsel herstellt, welche hölzer als Leinwand geeignet sind usw usw. Doch nach den ersten 70 Seiten wird es spannend und das bleibt es dann auch bis zum Ende.
3.
"Der Fall Hildegard von Bingen" von
Edgar Noske
Hildegard von Bingen erzählt in diesem Roman ihre Lebensgeschichte, vor allem die Zeit des Baus des Klosters Rupertsberg, einem ihrer Vertrauten.
Wieder einmal ein spannendes Buch, das einen nicht mehr loslässt. Ein Buch über Intrigen, Schuld und mitten darin Hildegard von Bingen.
Ich empfehle dieses Buch wärmstens weiter:hoch: