Inwiefern hatte Queen Victoria von Großbritannien und Irland Einfluss auf die Entstehung des Zulukrieges und der Opiumkriege?

@bibliophile
Danke für den Link: https://dn790007.ca.archive.org/0/items/dli.csl.7144/7144.pdf

Auf Seite 287 hab ich die Information gefunden die ich suchte:
"As early as 15 June 1825, the Directors themselves, by deciding to give their China merchantmen short-term contracts ceasing in 1834, tacitly admitted and anticipated the approaching loss of the Company’s exclusive trade with China."

Ich hatte nicht verstanden wie es möglich sein konnte, dass Jardine und Matheson schon vor dem Ende des EIC-Monopols große Spieler auf der Bühne des Opiumhandels waren.
 
Gern geschehen.
Auf Seite 287 hab ich die Information gefunden die ich suchte:
"As early as 15 June 1825, the Directors themselves, by deciding to give their China merchantmen short-term contracts ceasing in 1834, tacitly admitted and anticipated the approaching loss of the Company’s exclusive trade with China."
Die Direktoren der EIC hatten jahrelang zwischen 20-40 Abgeordnete im britischem Parlament gehabt. Sie wussten genau woher der Wind fuer sie wehte, naemlich die Transformation von einer kommerziellen entity zu einer politischen entity. Das Instrument dazu war das vom britischen Parlament verabschiedete Regulierungsgesetz (1773), zur Regulierung der indischen Gebiete der Britischen Ostindien-Kompanie, hauptsächlich in Bengalen. Es war die erste Intervention der britischen Regierung in die territorialen Angelegenheiten der Kompanie und markierte den Beginn vom langem Ende der EIC, das 1885 sein inglorious Ende gefunden hatte. Regulating Act | India, East India Company, Colonialism | Britannica .

"Die Charter Acts von 1793, 1813, 1833 und 1853 waren bedeutende Gesetzgebungsmaßnahmen des britischen Parlaments, die die Regierungsführung Britisch-Indiens schrittweise prägten. Diese Gesetze markierten den Übergang der Ostindien-Kompanie von einer Handelsgesellschaft zu einer politischen Autorität unter der wachsenden Kontrolle der Krone." Charter Act of 1793,1813, 1833 & 1853

Ich hatte nicht verstanden wie es möglich sein konnte, dass Jardine und Matheson schon vor dem Ende des EIC-Monopols große Spieler auf der Bühne des Opiumhandels waren.
Ja, die Regierung nahm der rechten Hand stueckchenweise etwas weg und gab es der linken Hand. Politik funktioniert ja nicht ohne quid-pro-quos. Matheson wusste die geopolitische Landschft damals geschickt zu seinem Vorteil zu navigieren.
 
doch leider liegt das schon weit außerhalb des Themas und Zeitraums dieses Threads.
Find ich nicht. Es ist eine Themenvertiefung die sich an der Fragestellung der Threadüberschrift orientiert.

Es ist ja interessant wie das so ging zu Beginn der Viktorianischen Zeit und auch ein wenig vorher.
Welche Spieler da auf der Bühne waren, wie die Gepflogenheiten.

P.S.:
Es hat sich eine sehr angenehme Gruppe gebildet die auch gerne recherchiert und gemeinsam etwas herausfindet.
Schöner geht es ja nicht.
 
Es hat sich eine sehr angenehme Gruppe gebildet die auch gerne recherchiert und gemeinsam etwas herausfindet.
Schöner geht es ja nicht.
Finde ich auch, darum noch etwas zum Thema:
Beeinflusste die Queen den Verlauf des Zulukrieges, als sie Lord Chelmsford nach der Niederlage in Isandhlwana stützte?

The Queen wishes you to telegraph to Lord Chelmsford that she sympathises most sincerely with him in the dreadful loss which has deprived her of so many gallant officers and men and that Her Majesty places entire confidence in him and in her troops to maintain our honour and our good name.

Disraeli schrieb ihr noch am selben Tag einen Brief und drückte sein Missfallen aus.

Danach beeilte sich Lord Chelmsford, obwohl bereits abgelöst, um seine Ehre bei Ulundi wieder herstellen zu können.

Auf diese Weise und in dem sie jemanden für Orden und Beförderungen vorschlug, konnte sie ihre Meinung zu Personen ausdrücken und Einfluss nehmen. Mit dem Order of the Garter hatte sie einen Orden den sie ohne Zustimmung der Regierung verleihen konnte. Sie erschuf 1896 dann noch einen neuen Orden, der nach alleinigem Ermessen des Monarchen vergeben werden konnte, den Royal Victorian Order. (Chelmsford erhielt ihn 1902 von König Edward VII)
 
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