Jeopardy!

Gut, eine Überarbeitung:

Er war Herrscher eines gewaltigen Reiches, das große Teile Asiens und einen Teil Europas umfasste. (Eigentlich bestand es zu seiner Zeit schon aus mehreren weitgehend selbstständigen Teilreichen, die nur lose seine Oberherrschaft anerkannten, aber auch sein eigenes Teilreich in Ostasien war noch gewaltig genug - besonders, nachdem er die Eroberung eines altehrwürdigen Großreiches, in dem er eine neue Dynastie gründete und das er zum Kern seines Teilreiches machte, abgeschlossen hatte.) Zwei Feldzüge zur Eroberung eines Inselreiches blieben allerdings - nicht nur, aber auch infolge von Wetterproblemen - erfolglos. Trotzdem hinterließ er bei seinen Zeitgenossen, auch Europäern, einen tiefen Eindruck, der noch Jahrhunderte nachwirkte. Bald nach seinem Tod zerbrach das gewaltige Reich endgültig, und auch in seinem Teilreich konnte sich seine Dynastie nur noch einige Jahrzehnte lang halten.
 
…danke, deine Erwähnung Europas war sehr wichtig für die Antwort.:winke:

Der Beginn seiner „Regentschaft“ stand unter keinem guten Stern. Sein Vater erlag wohl der Syphilis, als er noch keine 5 Jahre alt geworden war. Die anschließende Vormundschaft konnte nicht ohne Reibereien bleiben. Weit vor der üblichen Zeit wurde er darum von seinem Oberherrn für Mündig erklärt und ab da begann er einiges zu verändern, was nicht alles im Interesse seines Oberherrn stand! Er wurde gar zum Kopf eines Bundes, das sich gegen die Interessen des Nachfolgers dieses Oberherrn richtete und zu vielfachen Konflikten führte. Er lebte in einer Zeit der Umbrüche und führte mehrere, sehr weitreichende Reformen durch. In einigen Disziplinen wurde sein Herrschaftsgebiet führend in Europa, zumindest in einem sehr wichtigen Teilbereich des Heeres. Aber das war mit Sicherheit nicht seine größte und weitreichendste Reform… Bedeutende Köpfe seiner Zeit sahen in ihm ihren Schutzherren, doch die Unterstützung der Meisten von ihnen verlor er durch persönliche Leidenschaft. So unter Druck unterstützte er einige Zeit seinen Oberherrn, doch der Bruch eskalierte mit einem Krieg. Der Krieg verschuldete sein Land sehr und brachte ihn in langjährige Gefangenschaft. Der von ihm so vorbildlich organisierte Heeresteil wurde vom Sieger komplett übernommen. Nach Rückkehr zur Macht konsolidierte er sein Land wieder, das mit seinem Tode aber auseinanderbrach.
 
Meine Frage scheint doch recht schwer zu sein?

Also gut, hier sind 3 Hinweise:
Gefragt wird nach einem deutschen Fürsten.
Schwammige Begriffe wie "Oberherr" --> Kaiser.
Vieles was ich sonst schreibe soll nicht zuletzt auf die Zeit in welcher der besagte Herr wirkte hinweisen. Da einige seiner Zeitgenossen wirklich sehr populär sind und die Epoche auch...?
 
Dass es um das HRR geht und mit dem Oberherrn der Kaiser gemeint ist, war mir schon klar. Da der Vater an Syphilis starb, muss es um die Neuzeit gehen. Aber sonst? Irgendwie kommt mir alles bekannt vor, aber es passt auf niemanden, an den ich denke, so wirklich. Mein Favorit z. B. ist mir noch nicht als großer Militärreformer aufgefallen, allerdings ist die frühe Neuzeit auch nicht meine große Stärke, da kann mir leicht etwas entgangen sein. Ich versuche es einmal:

Wer war Philipp I. von Hessen?
 
Aber genau der ist gemeint lieber Ravenik:winke:

Ein so großer Militärreformer war er auch gar nicht unbedingt. Aber seine Artillerie war damals legendär und wurde von Karl V. übernommen. Phillips Kanonen waren das Rückgrad seiner Armee gewesen.

Von dieser vormalig hessischen Artillerie gingen sehr wichtige Impulse für die Vereinheitlichung im Geschützwesen zurück, welche unter dem Habsburger Karl weiter verbessert wurden.

Phillip war halt recht Reformfreudig, von Reformation über Steuerwesen bis hin zur Gründung einer Universität
 
Er stammte aus gutem Hause und wurde ein bedeutender Gelehrter und Geistlicher. Als er schon nicht mehr ganz jung war, wurde sein Heimatland von einem mächtigen Herrscher unterworfen. Unser Gelehrter lebte dann zeitweise sogar am Hof seines neuen Herrschers, zog sich letztlich aber wieder in sein Kloster zurück. Er verfasste mehrere Werke, von denen aber die Geschichte seines Volkes sein bekanntestes und bedeutendstes ist.
 
Er war gerade einmal in seinem sechsten Lebensjahr, als Soldaten im ganzen Reich ausschwärmten und nahezu alle seine männlichen Verwandten aus dynastischen Gründen auslöschten. Aber es dauerte noch einige Zeit, bis die Machtfrage im Reich sich auf eine Person geeinigt hatte.

Ein älterer Cousin betraute den herangewachsenen, jungen Mann später mit Aufgaben in einer Region des Reiches, wo sich gerade nicht das Zentrum des Staates aufhielt. Er verbuchte dort einige Erfolge, die er später auch ins rechte Licht zu rücken verstand. Als sein Cousin ihn schließlich aufforderte, ihm mitsamt seiner Truppen im entgegengesetzten Reichsteil gegen einen langjährigen „Erbfeind“ beizustehen, meuterten diese. Der Gesuchte fand sich an der Spitze dieser Meuterer wieder und alles bewegte sich auf einen Bürgerkrieg zu... Am Ende dieser Entwicklung wurde er zum Alleinherrscher des gesamten Reichs!

Zur Führung gekommen offenbarte er eine Einstellung, die einer noch heute existierenden, sehr einflussreichen Organisation entgegenlief. Dabei hatten seine unmittelbaren Vorgänger dieser Organisation doch erst zum reichsweiten Durchbruch verholfen. Deren Autoren sollten sein ganzes Leben kritisieren, doch einige andere Historiker bewerten sein Lebenswerk teils recht positiv. Alles andere als ein Revolutionär zeigte sich der Gesuchte eher als Reaktionär – im Sinne der Wiederherstellung alter Normen.

Gezwungen doch einen Feldzug gegen den „Erbfeind“ zu unternehmen, versammelte er Truppen aus allen Teilen des Reiches und begann einen groß angelegten Eroberungsfeldzug. In der Nähe der feindlichen Hauptstadt, noch bevor eine Entscheidungsschlacht geschlagen werden konnte, erlag er wohl einer Wunde, die ihm der Feind bei einer unbedeutenden Gelegenheit beibringen konnte. Sowohl sein Feldzug, als auch seine „Restitutionspolitik“ gingen mit ihm zugrunde – und damit wohl alles, wofür er gelebt hatte. So vollendete der Feind, was die eigenen Soldaten einst nicht geschafft hatten…
 
Er war einer der Führer einer Unabhängigkeitsbewegung. Als die Unabhängigkeit schließlich erreicht wurde, wurde er der erste Regierungschef des neuen - allerdings geschrumpften - Staates. Der Anfang seiner langen Regierung war obendrein überschattet von Ausschreitungen und Verbrechen. Auch in der internationalen Politik war er sehr aktiv. Er starb im Amt, aber seine Familie spielt bis heute eine wichtige Rolle in der Politik dieses Staates.
 
eigtl war er anwalt schlug aber eine politische karriere ein und diente unter drei verschiedenen herrschern. auf einen dieser herrscher hielt der gesuchte eine "lobrede" für die er, neben seinen veröffentlichen briefen, bekannt wurde. er hatte außerdem einen berühmten onkel, der bei einer naturkatastrophe starb.
 
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