historicuslthos
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das konzil von Nicäa ist ein eindeutiger Beleg dafür, inwieweit weltliche, machtpolitische Umstände bei der Verbreitung des Christentums und seiner katholischen Vorstellung von der Gottgleichheit des Menschen Jesu bestimmend waren. Ein Kaiser beruft das Konzil ein und will eine klare Antwort auf dei Frage, welche der beiden Anschauungen die maßgebliche sein soll. Ihm ging es um die Einbindung der Christenlehre in seine Bemühungen um ein reich und eine bestimmende Religion. Diesem Wunsch kamen die Konzilsteilnehmer denn auch nach heftigen Debatten nach , indem die Arianer einfach als die Abweichler, Ketzer bezeichnet und dementsprechend verfolgt wurden.Damit wird man tatsächlich von Nicäa als der eigentlichen Geburtsstunde des Christentums sprechen können, einer Lehre , die eigentlich " paulinisch " heißen müßte, nach einem Mann benannt, der Jesus weder kannte noch dessen eigene Aussprüche etwa in geschriebener Weise nachlesen konnte. Er ersetzte das Fehlende durch eigene Interpretationen und erfundene Begebenheiten, die so schlicht gehalten wurden, dass sie das einfache Volk verstehen konnte. Die Nachbeborenen , Kirchenlehrer und Päpste , gaben das Ihrige dazu, was man dann Traditionen nannte und gleichberechtigt neben die ohnehin schon zusammengestrichenen Bücher und Schriften, die spätere Bibel ,stellte.Nur so kann der Spagat vom Originären - was ja schon für sich schon fehlerbehaftet sein muß - zur "Lehre " gelingen: das Menschenwerk nach Christus ist die heutige christliche Religion.