Kriegsgräuel des 1. Weltkriegs

Könntest Du noch einen Link bzw. Literaturhinweis bereitstellen? Ich höre davon zum ersten Mal. Ich wußte zwar, dass zu Beginn des 1. WK Teile von Ostpreußen besetzt wurden, aber von den Zerstörungen und zivilen Todesopfern höre ich zum ersten Mal.

Brigitte Jäger-Dabek: Als die Kosaken kamen: Der Erste Weltkrieg in Ostpreußen und die Volksabstimmung

Hier ein Link zum Thema; aber ohne jegliche Gewähr wie seriös, da es sich auf Ausführungen aus dem Jahre 1917 stützt, dieser tatsächlich ist:

Russische Verwüstungen und Greuel in Ostpreussen, 1914 - YouTube

Mod an: Link zu youtube wurde entfernt. Bitte folgende beachten:

"auf Verlinkungen zu youtube verzichten."
https://www.geschichtsforum.de/thema/hinweise-zu-verlinkungen.37262/ Mod aus.


Sönke Neitzel führt zum Thema(Bundeszentrale für politische Bildung) aus:

"Zu ähnlichen Vorfällen (Neitzel mein Belgien; Anmerkung von mir) kam es im August 1914 beim Einmarsch russischer Truppen nach Ostpreußen – wo zwischen 1.500 bis 6.000 deutsche Zivilisten getötet wurden – und österreichisch-ungarischer Einheiten nach Serbien, später dann auch in Galizien."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich zitiere hier einmal aus der "Enzyklopädie Erster Weltkrieg" von Krumreich, Renz und Hirschefeld zum Thema:

"[...]Nach deutschen Angaben flüchteten nun 350.000 Menschen vor diesem neuerlichen Angriff naach Westen; diesmal in Rahmen eines guten organisierten Evakuierungsplans.[...] Spätere deutsche Darstellungen erkannten einerseits die gute Diziplin einiger russischer Truppenteile an, zeichneten andererseits aber Bilder von Übergriffen gegen die zivilbevölkerung, bei denen unschuldige Zivilisten wegen Spionage angeklagt worden und 1500 Menschen zum Tode verurteilt worden. Dieselben Quellen schildern umfangreiche Deportationen im Verlauf des russischen Rückzuges, wobei 13600 Deutsche nach Sibieren und an die Wolga verschleppt worden (einschließlich 4.000 Frauen und 2.500 Kindern). 8.300 sind davon nach dem Frieden von Brest Litowsk zurückgekommen. Auch sei es zu Plünderungen, denen mutmaßlich 39 Städte und 1900 Dörfer zum Opfer fielen."
 
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