Es ist schon interessant, dass du meine Fragen mit Gegenfragen beantwortest.
Wieso ignorierst du den Widerspruch zwischen der Behauptung Tacitus', dass die Germanen an den schwer bepackten Römern vorbeizogen und dennoch ausreichend Werkzeuge mitführten, um in der Lage zu sein, ganze Bäche umzuleiten?
Diese Diskrepanz muss man erklären, wenn man die Umleitung der Gewässer als ereignishistorisch real annimmt.
Natürlich sind das Fragen. Und die Feststellung, dass Messtischkarten damals noch nicht existierten und die Germanen auch keine Ingenieure kannten, schon ein Teil der Antwort. Zuendegedacht wirst du nämlich feststellen, dass ein Zusammenleiten von Bächen in einer ad hoc- und Hau-Ruck-Aktion, beginnend am späten Nachmittag eines Herbsttages ziemlich unwahrscheinlich ist.Welche Ingenieure? Warum Tischkarten? Das sind doch keine Fragen! Wie also soll man auf so etwas antworten?
Eigentlich habe ich das sehr genau geschrieben:Warum fragst du woher sie diese Werkzeuge hatten? Glaubst du im Ernst dass die Germanen keinerlei Zugang zu solch relativ einfachter Technologie hatten?
Sie waren doch ausdrücklich an den mit Gepäck belasteten Römer vorbeigezogen?* Wie haben sie das gemacht, wenn sie selber baucontainerweise Schanzgerät herbeiführten?
*compendiis viarum et cito agmine onustum sarcinis armisque militem cum antevenisset.
Oder anders gefragt: Haben die Germanen mit ihren Speeren, Schwertern und Schilden aus Weidengeflecht den steinigen Boden der Anhöhen aufgerissen und damit Bäche umgeleitet?
Wieso ignorierst du den Widerspruch zwischen der Behauptung Tacitus', dass die Germanen an den schwer bepackten Römern vorbeizogen und dennoch ausreichend Werkzeuge mitführten, um in der Lage zu sein, ganze Bäche umzuleiten?
Diese Diskrepanz muss man erklären, wenn man die Umleitung der Gewässer als ereignishistorisch real annimmt.