Luftkrieg: Bombardierungen in Deutschland 1944/45

Schau unter "Fliegerschicksale zwischen Lahn und Lumda". Es gibt noch weitere Berichte in anderen Foren, v.a. Flugzeugforen dazu. Die Orte Damm, Kehna, Lohra, Oberweimar liegen nur wenige km auseinander.
Nach diesen und weiteren Luftkämpfen lagen Orte wie Siegen (16.12.) oder Gießen (06.12.1944) schutzlos den Bomberangriffen ausgesetzt. Es waren riesige Verluste der Jagdflieger, Ausdünnung der Verbände.
 
Bleiben wir vorerst mal beim 2.12.1944.

Mir geht es um den Kontext, um die Verlustursachen.

Nix mit "Überraschung", nix mit "ohne Gegenwehr". Das ist Fliegerprosa.

Die Geschwaderchronik JG 3 (Bände für die Gruppen I, III und IV) auf Basis der Kriegstagebücher zeichnet da ein anderes Bild.
 
"Nach seinen Erinnerungen sei er in einem Schwarm mit FjObfw. Reiff und Fw. Pfaucht, unter Führung von Fw. Hener in der Höhenjagdgruppe des Geschwaders geflogen. In großer Höhe, er vermutet fast 10.000 Meter, wurde der Schwarm plötzlich von einem von hinten aus den Wolken stoßenden P-47 „Thunderbolt”-Verband angegriffen und nahezu aufgerieben. Nur der Schwarmführer konnte entkommen. Reiff, Pfaucht und Stock mußten ihre Messerschmitts verlassen und sprangen mit dem Fallschirm ab. Diesen Fallschirmabsprung überlebte nur der Gefreite Oskar Stock."
a.a.O.
Ich meine dabei nur: die Alliierten Jagdflieger in ihren sehr robusten Flugzeugen, mit besserer Ausbildung, mit besserer Einsatzleitung und Taktik beherrschten den Luftraum nach Belieben.
 
Abgesehen von den auffälligen Unstimmigkeiten in der o.g. Schilderung:

Die Verluste sind nach den Gefechtsschilderungen der Verbände nicht durch einzelne Überraschungen erklärt. Schau Dir den Ansatz der beiden Stoßgruppen (Teile JG 4 und die IV/3)und der beiden Deckungsgruppen (I. und III./3) an.

Sind die Aktionen der beiden Höhendeckungsgruppen (rd. 50% der angesetzten Jagdwaffe) und das Zahlenverhältnis zu den alliierten Begleitgruppen bekannt?
 
Eine m.E. gute Zusammenfassung der komplexen Situation bietet folgende Darstellung (als kindle-version für geringen Preis lesbar)

Air Ministry (1948): The rise and fall of the German Air Force. 1933-1945. Richmond: Public Record Office.

Einen Aspekt fand ich dabei interessant. Durch die Bomberoffenive u.a. auf die Leunawerke mit dem Ziel der kompletten Zerstörung der synthetischen Erzeugung von Benzin wurde von anderen Gebiete Flakabteilungen abgezogen.

Man hatte erkannt, dass die Erzeugung von Bezin die zentrale strategische Größe ist, die über den Verlauf des Krieges ab Mitte 1944 entscheiden würde.

Das Abziehen von Flakeinheiten betraf u.a. auch Dresden.
 
Coventrieren ....
.............

"Picasso erinnerte mit seinem Gemälde an die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika im April 1937 – ein schwerer Angriff der deutschen Luftwaffe. In der Folge bombardierte die Luftwaffe Warschau, Coventry und Belgrad; auch Rotterdam und London wurden angegriffen. Joseph Goebbels, Propagandaminister der Nazis, erfand dafür das Verb „coventrieren“, und meinte damit nicht bloß das Ausradieren ganzer Städte, sondern auch die Vernichtung der Zivilbevölkerung."
(Hervorhebung durch mich)

Der Begriff ist mir deshalb im Kopf, weil ich vor ca. 20 Jahren in einem Krankenhaus einen ebenso geistig agilen, wie körperlich betagten Herren kennen lernte, der eben diesen Begriff gebrauchte.
'Wir haben damals davon gesprochen, dass wir England coventrieren.'

P.S.: Wer schon mal das heutige Rotterdam gesehen hat, der kommt vielleicht zu dem Schluss, dass es immer noch zerstört ist.
 
Es ist vielleicht bemerkenswert, dass in dieser doch recht kleinen Stadt ein Feuersturm* entstand.
Tritt ein solcher auf, schnellen die Opferzahlen in die Höhe.
Lt. Friedrich (Der Brand TB S. 109ff) traten solche in einem "Dutzend weiterer Orte [in Deutschland] auf". Am bekanntesten "Hamburg, Kassel, Dresden".

(Friedrich behauptet anschließend es sei sogar die Entfachung eines Feuersturm der Übungszweck der Bombardierung Pforzheims gewesen, ohne das zu belegen.)

* die Gestalt eines Atompilzes ist auch Ausdruck eines Solchen.
 
Der "Hauptzweck" war das, was man mit einem Bombenangriff bezweckt: die Zerstörung der Stadt.

"The results were summed up in three words: ‘large scale destruction’. A document issued four weeks after the attack – Night Raid Report No. 846 – comments: ‘The intention was to destroy the built-up area and associated industries and rail facilities. This was an outstanding attack with destruction on a scale as complete as any target ever attacked. There was hardly a single building left intact throughout the whole area and, apart from the tremendous gutting by fires, many acres of buildings were levelled to the ground. Damage to railway facilities was also heavy, the goods yard was completely burnt out, rolling stock destroyed, two of the river bridges had collapsed and the road-over-rail bridge spanning the marshalling yard was hit and rendered unserviceable."


Das war der totale Krieg, der zum Endsieg und somit 5nach12 geführt werden sollte. 1944/45 und ab Staufenbergs leider gescheitertem Attentat dürften mehr Deutsche gestorben sein, als in den knapp 5 Jahren zuvor.

Friedrichs populäre Darstellung reißt das im Wortsinn auf. Ziel war die Zerstörung. Pforzheim stand wegen der Feinmechanik, Zünderfertigung und als Verkehrsknotenpunkt seit 1942 auf den Ziellisten. Die wurden "abgearbeitet", solange das Dritte Reich den Krieg fortführte.

Viele der 2500 Briten, die an diesem Abend ihre Bombenlasten über der Stadt abluden, hatten den Namen vorher nie gehört. Die Zerstörung folgte nur der Mechanik zum Ende eines totalen Krieges.

Interessant bei Friedrich ist, und die Diskussion ist an anderer Stelle geführt, wie er genau diese Mechanik ausblendet, und als Selbstzweck psychologisiert. Die Opferstilisierung wird damit erleichtert.

Das geht mit Darstellungen über Bombenopfer einfacher, als wenn man über 3,5 Mio. krepierte (psychologisierend = Feuersturm) sowjetische Gefangene redet. Der Unterschied liegt weniger in der Skalierung des 7-fachen an Opfern, sondern zB in Fotos (das zweite ist der "aiming point" im Feuersturm)
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Bilder, Darstellung:
Redding, Bombing Germany: the final phase : the destruction of Pforzheim and the closing months of Bomber Command's war
 
Interessant bei Friedrich ist, und die Diskussion ist an anderer Stelle geführt, wie er genau diese Mechanik ausblendet, und als Selbstzweck psychologisiert. Die Opferstilisierung wird damit erleichtert.
Das sehe ich auch als eine Schwäche des Buchs von Friedrich.
Der Autor lässt sich auch andernorts zur "Opferstilisierung" hinreißen.

Einen sehr viel besseren Überblick bietet Overy: The Bombing War schon deshalb weil er nicht nur weit distanzierter und analytischer vorgeht, sondern weil er die gesamte Europäische Bühne betrachtet.

Als Teaser mag ein Interview mit ihm dienen.
https://international-review.icrc.org/sites/default/files/irc_97_900-2.pdf
 
Bei der Erinnerung an die Schäden im Bombenkrieg in Deutschland sollte man auch die Schäden in Europa nicht vergessen. ...

So ist es!
Die einseite, anklagende Betrachtung der Bombardierung Deutschlands bei manchen Leuten ist etwa so, als wenn man eine Kneipenschlägerei anfängt und sich nachher darüber beklagt, wenn man selber was aufs Maul bekommt!
 
Ein weiterer Aspekt zum Nutzen der alliierten Bombardierungen ist die Bindung von Truppen/Personal an der Heimatfront. Man muss sich nur mal den personellen, aber auch technischen Aufwand der ganzen Flugabwehr vor Augen führen! Da sind die unzählig vielen Flakstellungen (leichte Flak, schwere Flak, Scheinwerfer, Meßgeräte, ...), die Fliegerhorste, die Jagdverbände, die vielen Funkmessanlagen, usw. ...
Das hat arg viel Personal und Material gebunden, das für die Front nicht zur Verfügung stand (gibt es dazu verlässliche Zahlen?). Ich denke dies allein (auch ohne die am Boden erzegten Schäden) machte es schon sinnvoll den Bombenkrieg zu führen.
 
Ein weiterer Aspekt zum Nutzen der alliierten Bombardierungen ist die Bindung von Truppen/Personal an der Heimatfront. Man muss sich nur mal den personellen, aber auch technischen Aufwand der ganzen Flugabwehr vor Augen führen! Da sind die unzählig vielen Flakstellungen (leichte Flak, schwere Flak, Scheinwerfer, Meßgeräte, ...), die Fliegerhorste, die Jagdverbände, die vielen Funkmessanlagen, usw. ...
Das hat arg viel Personal und Material gebunden, das für die Front nicht zur Verfügung stand (gibt es dazu verlässliche Zahlen?). Ich denke dies allein (auch ohne die am Boden erzegten Schäden) machte es schon sinnvoll den Bombenkrieg zu führen.
Nach Overy S.406ff ist das der feststellbare Hauptnutzen.
Einer der Schlüssel zu den frühen Erfolgen Deutschlands auf den Schlachtfeldern bestand in der Unterstützung der Bodentruppen durch die Luftwaffe.
"The Allied bombing forced the German leadership to switch aircraft back to the defense of the Reich.."
Anfang 1943 befanden sich bereits 59% der deutschen Kampfflugzeuge im Abwehrkampf gegen die Bombardierungen,
Januar 1944 68% und im Oktober 1944 81%.
Im Sommer 1944 befanden sich 2.172 Flak-Batterien an der Heimatfront, jedoch nur 443 im Mittelmeerraum und ganze 301 an der gesamten Ostfront.
An einem kritischen Wendepunkt (critical juncture) waren die deutschen Armeen nicht mehr gegen Luftangriffe geschützt (denuded of air protection).
Die Luftabwehr verbrauchte 1943-44 1/5 der Munition, die Hälfte der elektronischen und ein Drittel der optischen Ausrüstungen.
"The military consequences of the bombing campaign were clearly more important than the economic, psychological or political ones."

Overy, Richard J. (2013): The bombing war. Europe 1939 - 1945. London: Allen Lane.
 
„Wir werden ihre Städte ausradieren!“
Wenige Reden Hitlers hinterließen so viel Eindruck wie die zum Luftkrieg gegen England im Berliner Sportpalast im September 1940.
Was Hitler da großspurig angekündigt hatte, haben die Engländer später umgesetzt... .
 
Dass die Luftangriffe der Westmächte nicht wirksam waren, ist eine Halbwahrheit. Sie waren vielfach ineffektiv. Einen Krieg gewinnt man nicht allein auf der Basis von Luftangriffen. Man sieht es am Vietnamkrieg. Dort wurde viel mehr Material abgeworfen. Der Effekt? Hielt sich in Grenzen. Hätte Deutschland über eigene Ölvorkommen verfügt, wäre die Luftverteidigung noch wesentlich länger effektiv gewesen. Bis 1943/44 waren die Verluste der Amerikaner an Bombern durchaus hoch, so hoch, dass der Materialmangel in einigen Bereichen auf Grundlage der abgeschossenen Bomber z.T. mittels Recycling behoben werden konnte. Die sinnlose Bombardierung von Wohngebiet erlaubte es der deutschen Industrie sich aufs Land abzusetzen oder in Schächten etc. zu produzieren. Die Produktion war nicht das Problem, sondern die Verkehrsinfrastruktur, der Benzinmangel und in den letzten beiden Kriegsjahren der Nachschub an Material und Ersatzteilen. In den Jahren 1943 bis Mitte 1944 produzierte die deutsche Rüstungsindustrie auf Hochtouren, deutlich mehr als davor. Dass es bei den Amerikanern und Russen wesentlich mehr war, wird nirgendwo bestritten. Ich verstehe den Einwand nicht. Die Frontlage war 1943/44 in Italien extrem angespannt, aber sie war besser als an der West- oder Ostfront. Die Ursache liegt darin, dass der Nachschub besser funktionierte. Selbst wenn man von erheblichen Nachschubproblemen ausgeht, ändert dies nichts daran, dass lange Zeit Material an der Front ankam. Die Gründe liegen darin, dass die Nachschublinien relativ kurz waren. Vom Trient nach Bologna sind es nur zwei Stunden, von Bologna nach Rom vier Stunden. Den Rest kann man als geübter Soldat in drei bis vier Tagen zu Fuß erreichen, mit dem Fahrrad noch rascher, kein Zauberwerk also. In L'Aquila bis Du in einem Tag. Indem Kesselring die Front Schritt für Schritt zurücknahm, glich er die Nachschubprobleme kontinuierlich aus. Ich sehe aber keinen Zusammenhang mit der Fragestellung. Am 6. Juni war Monte Cassino längst Geschichte.



Warum war der Angriff so erfolgreich? Weil die Luftwaffe aufgrund kurzer Strecken überraschend zuschlagen konnte? Kein Grund jedenfalls für die Westmächte, im Bereich Adria einen Angriff zu beginnen und ihn an der "Westfront" zu vernachlässigen. Es liegt aus geographischen Gründen nicht nahe.
Die Luftangriffe der Alliierten als ineffektiv zu bezeichnen ist nicht richtig! Auch hier muß man zwischen den Angriffen auf Wohngebiete ( sollten die Moral der Arbeiter treffen, war tatsächlich wenig erfolgreich) und den Angriffen auf militärisch wichtige Ziele unterscheiden. Erst in der Schlußphase des Kriege zeigen diese Angriffe direkte Wirkungen ( Treibstoffversorgung, U-Bootbatterieproduktion, Verkehswegsstörungen), allerdings haben die ständigen Angriffe schon vorher immense Auswirkungen durch Verzögerungen und Ressourcenbindung in der kriegswichtigen Industrie hervorgerufen. Auch das V2 Programm wurde verzögert.

Die Luftangriffe gegen das DR lassen sich auch keinesfalls mit den Angriffen in Vietnam vergleichen. Auf der einen Seite haben wir es mit einer hochindustrialisierten Wirtschaft zu tun, auf der anderen Seite steht eine vorwiegend ländliche Wirtschaft, die zudem auch wenig von eigener Kriegsproduktion abhängig war.

Auch eine verbesserte Treibstoffsituation hätte kaum den Zusammenbruch der deutschen Heimatverteidigung nach dem Erscheinen der überlegenen Langstreckenjägern der Alliierten verhindern können. Der Druck der gegenerischen Luftwaffe wurde einfach zu groß, auch der Bedarf an Kampfflugzeugen an allen Fronten konnte kaum erfüllt werden. Flugzeuge wie die ME 109 waren zudem, im Gegensatz zur Spit
am Ende ihrer Entwicklungspotentials angelangt.
 
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„Wir werden ihre Städte ausradieren!“
Wenige Reden Hitlers hinterließen so viel Eindruck wie die zum Luftkrieg gegen England im Berliner Sportpalast im September 1940.
Was Hitler da großspurig angekündigt hatte, haben die Engländer später umgesetzt... .
Mir ist dies so in Erinnerung das Adolf mit seiner Luftwaffe ganz schön in Europa gewütet hat.
 
@Mittelalterlager Die Angriffe waren wirksam, aber gemessen am Materialaufwand eben nicht effektiv. Ein Widerspruch? Nein.

Auf der einen Seite haben wir es mit einer hochindustrialisierten Wirtschaft zu tun, auf der anderen Seite steht eine vorwiegend ländliche Wirtschaft, die zudem auch wenig von eigener Kriegsproduktion abhängig war.

Wohl kaum. Abhängig von russischen Lieferungen und Munition war Nordvietnam in ganz gravierendem Ausmaß. Wie wirksam die Massenbombardements auf die Nachschubwege am Ende waren, sieht man.

Auch eine verbesserte Treibstoffsituation hätte kaum den Zusammenbruch der deutschen Heimatverteidigung nach dem Erscheinen der überlegenen Langstreckenjägern der Alliierten verhindern können.

Auch das ist nicht ganz richtig. Eine bessere Treibstoff- und Materialsituation hätte eine Überlegenheit der deutschen Luftwaffe zur Folge gehabt, schon wegen der Düsenkampfjäger, die theoretisch zur Verfügung standen. Gerade der Bombenkrieg der Jahre 1943 und 44 zeigt, dass die amerikanische Luftwaffe lange Zeit große Probleme mit den deutschen Nachtjägern hatte, die über Bordradar verfügten. Maßnahmen gegen Düppel konnten effektiv ergriffen werden. Ebenso wäre eine höhere Schussweite der deutschen Flak damals technisch möglich gewesen. Die Arado-, Horten- und Messerschmittbomber bzw. Jäger waren denen der Alliierten überlegen. Militärisch effektiv waren die Angriffe gegen Fahrzeuge aller Art im Frontbereich, aber auch hier gab es Grenzen. Materialüberlegenheit allein ist kein Garant für militärische Erfolge.
 
Deine Argumentation stimmt vorne und hinten nicht.

Die Flugzeuge von Horten hatten gerade ihre Erstflüge hinter sich, der 1. Prototyp stürzte, ab der Testpilot starb, zwei weitere waren noch weit von der Fertigstellung entfernt.

Die Arado 234 war als Bomber in den Einsätzen nicht sehr erfolgreich.

Die Messerschmitt 262 war im direkten Luftkampf alliierten Jägern unterlegen, wenn sie sich auf einen Luftkampf einließ und nicht allein auf ihren Geschwindigkeitsvorteil im Überraschungsangriff setzte. Es wurden sehr viele Me 262a abgeschossen.

Soviel zu dem Stammtisch- und Technikforendiskussionen des "Hätte ... wenn doch nur..."

Der Punkt ist doch der, dass Deutschland zu keinem Zeitpunkt des Krieges ausreichende Vorräte an Treibstoff und Rohstoffen hatte. Weder für Bodentruppen noch für Marine und Luftwaffe. Man verschliss erfahrene Piloten, anstatt sie zu Ausbildern zu machen, die Ausbildung der Piloten war von Anfang an zu schlecht.

Ganz banal gesagt: Das Deutsche Reich konnte von Anfang an weder die britische Flotte noch die britische Luftwaffe besiegen, hatte zu keinem Zeitpunkt Luftüberlegenheit über Großbritannien, konnte eine Invasion Großbritanniens niemals ernsthaft ins Auge fassen, konnte den britischen Nachschub niemals unterbinden, hatte niemals Luftüberlegenheit über dem Mittelmeer, konnte Malta nicht erobern, konnte Ägypten nicht erobern, scheiterte von Anfang an in der Versorgung des afrikanischen Expeditionsheers.

Ganz schön viel "niemals" für jemanden der gewinnen will.

Diese Armee hätte auch ohne den Angriff auf Russland verloren.
 
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