timotheus
Aktives Mitglied
Wenn ich mich hier kurz einmischen darf... :winke:
Dann verstehst Du einige Grundsätze der Diskussionen, wei wir sie im Geschichtsforum führen, noch immer falsch.
1. Was persönliche Überzeugungen - sprich: Meinungen und Standpunkte - sind, ist hier zunächst vollkommen nebensächlich, weil nahezu austauschbar: Person A hat Meinung X, Person B hat Meinung Y, Person C hat Meinung Z etc. pp.; so kommt keine historisch fundierte Diskussion zustande. Wichtig ist es deswegen, daß die eigene Meinung/der eigene Standpunkt/die eigene Überzeugung argumentativ abgestützt - d.h., bewiesen und/oder belegt oder aber zumindest begründet - wird. Dafür gibt es wiederum Richtlinien: Quellenauswertung/-bewertung/-interpretation in Verbindung mit Logik, Unterlassen von Wertungen, welche sich auf heutige ethisch-moralische Maßstäbe stützen, bei Kontexten früherer Zeiten u. dgl.
2. Wenn es ein "offizielles" Geschichtsbild o.ä. gibt, so basiert dieses auf Erkenntnissen, welche gemäß der historischen Methode bzw. der Methodik der Geschichtswissenschaften - vgl. Anm. unter 1. - erarbeitet worden sind. Um ein solches Geschichtsbild anzugreifen bzw. sogar umzustoßen, genügt es nicht, einfach eine gegensätzliche These aufzustellen, sondern es ist notwendig diese entsprechend - vgl. auch hier wieder Anm. unter 1. - argumentativ zu untermauern; sprich: es braucht dabei zumindest eine schlüssige (i.S.v. logisch nachvollziehbar) Begründung. Die These einfach in den Raum zu stellen - das entspricht nicht mehr und nicht weniger dem Umstand, daß einfach etwas behauptet wird - und sich dann auf den Satz zurückziehen "meine These ist genauso wahrscheinlich wie die offizielle Sichtweise dazu, solange niemand das Gegenteil beweisen kann" (Variante Unentschieden), hat mit seriöser Geschichtswissenschaft und/oder historischer Forschung nichts mehr zu tun, sondern ist schlicht und einfach pseudowissenschaftlich.
Für mich ist meine These nicht mehr und nicht weniger wahrscheinlich als die 'offizielle' Frühgeschichte der Kirche. In beiden Fällen ist die Quellenlage recht dünn und es bleibt letzten Endes eine Frage der persönlichen Überzeugung, welche Variante man für die wahrscheinlichere hält.
Dann verstehst Du einige Grundsätze der Diskussionen, wei wir sie im Geschichtsforum führen, noch immer falsch.
1. Was persönliche Überzeugungen - sprich: Meinungen und Standpunkte - sind, ist hier zunächst vollkommen nebensächlich, weil nahezu austauschbar: Person A hat Meinung X, Person B hat Meinung Y, Person C hat Meinung Z etc. pp.; so kommt keine historisch fundierte Diskussion zustande. Wichtig ist es deswegen, daß die eigene Meinung/der eigene Standpunkt/die eigene Überzeugung argumentativ abgestützt - d.h., bewiesen und/oder belegt oder aber zumindest begründet - wird. Dafür gibt es wiederum Richtlinien: Quellenauswertung/-bewertung/-interpretation in Verbindung mit Logik, Unterlassen von Wertungen, welche sich auf heutige ethisch-moralische Maßstäbe stützen, bei Kontexten früherer Zeiten u. dgl.
2. Wenn es ein "offizielles" Geschichtsbild o.ä. gibt, so basiert dieses auf Erkenntnissen, welche gemäß der historischen Methode bzw. der Methodik der Geschichtswissenschaften - vgl. Anm. unter 1. - erarbeitet worden sind. Um ein solches Geschichtsbild anzugreifen bzw. sogar umzustoßen, genügt es nicht, einfach eine gegensätzliche These aufzustellen, sondern es ist notwendig diese entsprechend - vgl. auch hier wieder Anm. unter 1. - argumentativ zu untermauern; sprich: es braucht dabei zumindest eine schlüssige (i.S.v. logisch nachvollziehbar) Begründung. Die These einfach in den Raum zu stellen - das entspricht nicht mehr und nicht weniger dem Umstand, daß einfach etwas behauptet wird - und sich dann auf den Satz zurückziehen "meine These ist genauso wahrscheinlich wie die offizielle Sichtweise dazu, solange niemand das Gegenteil beweisen kann" (Variante Unentschieden), hat mit seriöser Geschichtswissenschaft und/oder historischer Forschung nichts mehr zu tun, sondern ist schlicht und einfach pseudowissenschaftlich.