Maria-eine Jungfrau?

Die Bibel ist ein dickes Buch. Vielleicht listest du einfach mal die entsprechenden Stellen auf.

Es geht dabei um das hebräische Wort Alma ("junge Frau") Betula würde im übrigen Jungfrau bedeuten.

"Drei sind mir zu wundersam, und vier verstehe ich nicht: / des Adlers Weg am Himmel, der Schlange Weg auf dem Felsen, des Schiffes Weg mitten im Meer und des Mannes Weg beim Weibe [alma]. / So ist der Weg der Ehebrecherin: sie verschlingt und wischt sich den Mund und spricht: Ich habe nichts Böses getan." (Sprüche 30:18-20)

An allen Stellen im AT wo zwingend eine Jungfrau gemeint ist, wurde auch Betula verwendet!


Genesis 34
1 Als Dina, die Tochter Jakobs, welche Lea ihm geboren hatte, einst ausging, um sich unter den Mädchen des Landes umzusehen, 2 da sah Sichem sie, der Sohn des Hewiters Hemor, des Landesfürsten; der ergriff sie und tat ihr Gewalt an. 3 Sein Herz hing aber an Dina, der Tochter Jakobs; er gewann das Mädchen lieb und redete ihr freundlich zu. 4 Er sagte daher zu seinem Vater Hemor: »Nimm (= freie) mir dieses Mädchen zur Frau!« 5 Nun hatte Jakob zwar von der Entehrung seiner Tochter Dina Kunde erhalten; weil aber seine Söhne gerade bei seinem Vieh auf dem Felde waren, verhielt er sich ruhig, bis sie heimkamen.

Die griechische Übersetzung hat auch hier für "...3 Mädchen ..." Jungfrau .. wie aber aus dem Text hervorgeht ist das absurd.

Auch ist Jes 3:14 nicht als Vorhersage beschreiben, sonder im Präsenz, d.h. die Frau IST schwanger und nicht "wird schwanger sein" ... dann hätte Maria lange schwanger gewesen sein müssen.
 
Manche Konfusion entsteht aus dem Gebrauch und dem Kontext von Wörtern.

Mir ist die Frage, "ob Maria Jungfrau" war etwas zu vieldeutig - aller Jungfern zu allerlei Zeiten müssen nicht jungfräulich gewesen sein :still:

insofern wäre eher zu fragen, wie es um die Jungfernschaft Mariae bestellt gewesen ist - und da betritt man ein doch wunderliches Gelände, welches zumindest im Deutschen so viel unfreiwillige Wortkomik enthält, dass u.v.a. Heinrich Heine auf diesem Gebiet neckisch gewitzelt hatte :rofl:

...zwielichtig freilich werden in diesem Kontext allerlei Hymnen auf das Hymen der Muttergottes (um auch einen Wortwitz zu machen), und solche wie auch sehr wunderliche Reflexionen religiöser Autoren über das Praeputium des Gottessohnes waren immer wieder Anlaß für despektierliche Heiterkeiten...
 
Die Geburt Jesus musste fast zwangsläufig von den Evangelisten als großes Wunder beschrieben werden.

Johannes der nur ein Vorbote war wird auch in der Bibel als Kind einer eigentlich schon zu alten Frau beschrieben. Das ist schwer zu toppen.
 
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