Nahrungsmittel - Wie kam man drauf?

El Quijote

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Vielleicht ergeht es euch ja auch so: Bei manchen Nahrungsmitteln fragt man sich, wie der Mensch darauf kam, sie sich zu erschließen und genießbar zu machen.
Eine gängige These, wie der Mensch darauf kam, seine Jagdbeute zu garen ist z.B. dass er nach einem Steppenbrand feststellte, dass die verbrannten Tiere viel besser zu verzehren waren, als im rohen Zustand und auch besser schmeckten
Eine Hypothese, die ich selber bilden würde, wenn man mich fragte, wie das Brot entstand wäre, dass irgendwann mal ein Mehlbrei zu nah ans Feuer geriet und daraus erste primitive Formen von Brot entstanden, die man dann gezielt nachproduzierte und verbesserte.

Aber wie ist das z.B. bei der japanischen Delikatesse Fugu, bei der dem Konsumenten das Muskelfleisch des ansonsten hochgiftigen Kugelfisches serviert wird? Wie kam man darauf?

Viel banaler und näher an unseren Gefilden ist die Frage nach der Erschließung der Olive. Die Olivenernte in Andalusien findet, je nach Art und gewünschtem Reifegrad zwischen November und Februar statt. Mit diesem Wissen habe ich vor einigen Jahren mehrfach den Versuch unternommen, mir Oliven frisch vom Baum zu genehmigen. Aber ich muss selbst Olivenliebhabern davon aufs dringlichste abraten, diesen Versuch zu wiederholen. Das erste mal probierte ich eine frisch gepflückte Olive im November, ein zweites Mal im Dezember und schließlich ein drittes Mal im Januar, als überall auf den Feldern die Ernte in vollem Gange war. Aber alle drei Mal spuckte ich den Olivenbrei völlig angeekelt wieder aus. Dabei liebe ich Oliven eigentlich.
Ein wenig darüber nachgedacht ist mir aufgefallen, dass man Oliven eigentlich nur eingelegt, meist in einer Salzlake, die häufig irgendwie verfeinert ist, kaufen kann.
Aber wie kam man darauf, dieses völlig ungenießbare Früchtchen in eigentlich ungenießbare Salzlake einzulegen und so fruchtbar zu machen?

(Ist das eigentlich bei Kapern ähnlich?)

Fallen euch noch mehr Nahrungsmittel oder Zubereitungsarten von Nahrungsmitteln ein, wo ihr euch wundert, wie man auf die Idee kommen konnte, diese für den menschlichen Gaumen zu erschließen, obwohl sie doch im Rohzustand völlig ungenießbar erscheinen?

Was ist die Geschichte dahinter?
 
Fugu ist ein sehr exotisches Beispiel, es geht auch banaler:
Ich wundere mich manchmal, wie das wohl bei Pilzen gelaufen ist: Bekanntlich sind viele genießbar, viele aber auch giftig, wobei es obendrein oft giftige und ungiftige Arten gibt, die sich täuschend ähnlich sehen. Wer ist da eigentlich auf die Idee gekommen, alle durchzuprobieren, um festzustellen, welche genießbar sind? Naheliegender wäre es doch eigentlich, nach den ersten Todesfällen durch den Verzehr unbekannter Pilze generell die Finger von den noch unbekannten Arten zu lassen. War eine Hungersnot so groß und sonst nichts mehr verfügbar, dass man trotzdem verzweifelt weiter probiert hat? Hat man bestimmte Personen zum Kosten gezwungen?
 
Nicht jeder Pilz ist ja tödlich giftig, manche sind auch halluzinogen giftig und das wird sicher ein Anreiz gewesen sein, die Dinger ganz genau zu untersuchen...
 
Nahrungsmittel

Hallo

ich glaube wir über schätzen da total Fleich als tägliches Nahrungsmittel. Das dürfte wohle die Ausnahme gewesen sein um eine Familie (Dorfgemeinschaft) pro Tag zu ernähren.
Die Leute mußten auch alles andere als Nahrungsquelle zu erschließen, schlicht um nicht zu verhungern.
Die Jagd an sich garanteirt ja nich keine Erfolg, selbst bei den heutigen Naturvölkern kommen immer noch andere nahrungsquellen hinzu, denn die Jagd kann ja mal schief gehen.
Knollen, Früchte, etc. werden gesammelt und verzehrt, wenn sich rausstellt, das die eine oder andere Frucht giftig war, wurde sie eben nicht mehr gegessen, oder man versuchte es mit einer anderen Zubereitungsart. Per Zufall, oder gewollt ist sehr schwer zu beantworten, ich neige eher dazu, daß der Zufall eine Rolle gespielt hat, aber man sollte die Erfindungsgabe des Menschen nie unterschätzen, auch in der Vor- Frühzeit nicht.


mfg
schwedenmann
 
Da konnte ich mir ein leises Schmunzeln nicht verkneifen. Das Wissen über Nahrungsmittel, welche wie geniessbar sind und was hochgiftig ist, hat es sogar ohne schriftliche Quellen bis in unsere Zeit geschafft. Solche grundlegenden Kenntnisse gehören zum Schatz der mündlichen Überlieferung.
Pilze wurden zu Zeiten ausprobiert als es noch keine Linnéschen Klassifizierungen gab. Jeder Pilz einzeln, nach dem Knollenblätterpilz war man beim nächsten weißen Pilz vielleicht etwas vorsichtiger.
Dass man amerikanische Bohnen kochen muß und grüne Kartoffelteile meiden, wissen sogar die meisten Jetztmenschen noch ohne zu googlen.

Zu den Oliven, Salz ist ein altes Mittel zur Haltbarmachung und gesundes Öl enthalten Oliven, wahrscheinlich hat man sie zuerst deshalb geerntet.
 
Beim Fugu war es so: ein sehr armer Koch von Nudelsuppen beschloss, seinem elenden Leben ein Ende zu setzen, und stopfte sich ein Stück Fugu in den Mund. Erstaunt stellte er fest, dass die Prozedur durchaus angenehm war, und noch verblüffter war er, als der sicher geglaubte Tod nicht eintreten wollte. Er wurde zum ersten Fugu-Koch und machte ein Vermögen damit... und lebte glücklich bis kam, was kommen musste.

Im Ernst: es hätte auch eine rafinierte Hinrichtungsart sein können.

Ein hübsches Thema, Ravenik*! Du hast aber die Rosinen bereits herausgepickt und lediglich die Kartoffel gelassen (deren Legende allerdings bekannt ist), wahrscheinlich als Häppchen für die Anderen... :D

Na gut, wie wär’s mit Trüffeln? Welcher Verzweifelter kam auf die Idee, dort reinzubeißen?

Gerade kürzlich hatte ich ein Gespräch zum Thema über Schnaps. Die Sehnsucht nach Alkohol muss stark gewesen sein, nach dem was so alles destilliert worden ist...

Es fallen mir sicher noch welche ein...

Gruß
z


*: meinte El Quijote natürlich!! Bitte um Vergebung. :still:
 
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ich glaube wir überschätzen da total Fleisch als tägliches Nahrungsmittel. Das dürfte wohle die Ausnahme gewesen sein um eine Familie (Dorfgemeinschaft) pro Tag zu ernähren.
Die Leute mußten auch alles andere als Nahrungsquelle zu erschließen, schlicht um nicht zu verhungern.

Um die Fleischkonsumquantität (des frühgeschichtlichen Menschen) ging es nicht. Es ging im Beispiel um die Entdeckung des Umstandes, dass gegartes Fleisch besser zu verschlingen ist und auch besser schmeckt :)rechts:Maillard-Reaktion). Dass wir Allesfresser sind, weist schon unser Gebiss aus, welches sowohl für den Verzehr von Pflanzenteilen als auch Fleisch geeignet ist. Die Buschleute allerdings, denen man nachsagt, sie seien die nächsten Verwandten des ursprünglichen Homo Sapiens Sapiens und würden diesem kulturell auch am nächsten stehen (was zu der von mir nicht geteilten Hypothese geführt hat, dass die Sprache der Khoisan die Ursprache der Menschen sei), haben sehr viel Fleisch auf ihrem Speiseplan stehen, von der Termite bis zum Großwild. Etwa ein Zehntel ihres Eiweißbedarfs sollen sie durch den Verzehr von Insekten decken.
Aber: Ich habe den Thread sehr bewusst nicht in das Forum Die Frühzeit des Menschen gegeben, weil das nicht der Fokus ist. Der Fokus ist wirklich, wie ungewöhnliche Nahrungsmittel bzw. Nahrungsmittel, die erst kompliziert verarbeitet werden müssen, bevor sie genießbar werden, auf den menschlichen Speiseplan gekommen sind und sich sogar zu Delikatessen entwickeln konnten.

Knollen, Früchte, etc. werden gesammelt und verzehrt, wenn sich rausstellt, das die eine oder andere Frucht giftig war, wurde sie eben nicht mehr gegessen, oder man versuchte es mit einer anderen Zubereitungsart. Per Zufall, oder gewollt ist sehr schwer zu beantworten, ich neige eher dazu, daß der Zufall eine Rolle gespielt hat, aber man sollte die Erfindungsgabe des Menschen nie unterschätzen, auch in der Vor- Frühzeit nicht.

Der Mensch ist ja ein Tier, das durch Nachahmung lernt. Daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass unserer Vorfahren durch Beobachtung von Tieren eine Pflanze oder etwas anderes für genießbar bzw. ungenießbar hielten (wobei das trügerisch ist: In Lateinamerika gibt es Vögel, die sich auf vergorene Früchte spezialisiert haben, ein Mensch hätte ziemlich schnell eine üble Alkoholvergiftung). Bzw. sie lernten durch die Tiere, sich eine Pflanze nutzbar zu machen. Aber: Die erfordert lediglich zu sehen: Aha, diese Pflanze ist essbar. Das macht sie aber noch nicht genießbar oder gar lecker.


Da konnte ich mir ein leises Schmunzeln nicht verkneifen. Das Wissen über Nahrungsmittel, welche wie geniessbar sind und was hochgiftig ist, hat es sogar ohne schriftliche Quellen bis in unsere Zeit geschafft. Solche grundlegenden Kenntnisse gehören zum Schatz der mündlichen Überlieferung.

Was mich ja interessiert ist, wie die Menschen zu diesen Beobachtungen kamen. Wir können das gerne an Heilkräutern durchexerzieren.


Zu den Oliven, Salz ist ein altes Mittel zur Haltbarmachung und gesundes Öl enthalten Oliven, wahrscheinlich hat man sie zuerst deshalb geerntet.

Aber wozu hätte man die Oliven, wenn man nur das Öl als Rohstoff haben wollte, in Salz einlegen sollen? Das erscheint mir noch nicht plausibel.
 
Aber wozu hätte man die Oliven, wenn man nur das Öl als Rohstoff haben wollte, in Salz einlegen sollen? Das erscheint mir noch nicht plausibel.
Frisch gepresstes Öl wird ranzig, vielleicht wollte man die Oliven von der Winterernte bis zum Sommer konservieren, um sie erst dann zu pressen.
 
Es ist sogar noch verrueckter : Viele Wildformen von Kulturpflanzen sind ungeniessbar, z. B. Mandeln. Das schuetzt sie davor, gefr(g)essen zu werden. Die essbare Form stellt eine Mutation dar. Es muss also Menschen gegeben haben, die wussten, dass Mandeln ungeniessbar sind, und trotzdem immer wieder davon probiert haben, bis sie schliesslich zufaellig auf einen mutierten Mandelbaum gestossen sind, den sie dann zur Zucht weiterverwendet haben.
 
Frisch gepresstes Öl wird ranzig, vielleicht wollte man die Oliven von der Winterernte bis zum Sommer konservieren, um sie erst dann zu pressen.

... und hat dabei dann den Geschmack entdeckt.

Salz als Konservierungsmittel wird sicher bekannt gewesen sein, wie Du oben schon ausgeführt hast. Bei der maritimen Umgebung könnte das auch zufällig entdeckt worden sein, zur Erhöhung der Salzkonzentration ist es dann ein kleiner Schritt.
 
Frisch gepresstes Öl wird ranzig, vielleicht wollte man die Oliven von der Winterernte bis zum Sommer konservieren, um sie erst dann zu pressen.

Das ist es nicht. In Kroatien habe ich mal auf bitten des Besitzers eine Olive probiert. Die war total bitter. Da kann ich El Q nur zustimmen. Frisch gepflückt schmecken sie nicht. Sonst könnte man sie direkt am Baum weiter reifen lassen.
Bei Pflanzen kann ich mir sehr gut Versuch und Irrtum vorstellen. Als erstes den Haustieren zum Frass vorwerfen und wenn denen nichts passiert ist als nächstes den Sklaven, zumindest in der Antike.

Apvar

P.S. War gerade bei Tante Google. Durch das mehrmalige wässern in Salzwasser werden die Bitterstoffe ausgeschwämmt.
 
So was hab ich mich auch schon oft gefragt. Wie z.B. kommt man auf die Idee, Maiskörner mit was Alkalischem zu kochen, um die Nährstoffe besser aufzuschließen?
 
Das ist es nicht. In Kroatien habe ich mal auf bitten des Besitzers eine Olive probiert. Die war total bitter. Da kann ich El Q nur zustimmen. Frisch gepflückt schmecken sie nicht. Sonst könnte man sie direkt am Baum weiter reifen lassen.

Reife Früchte fallen runter und vertrocknen, verfaulen oder keimen.
 
Woher weiß denn ein Tier, was es fressen kann und was nicht? Instinkte, erlerntes Verhalten und ähnliches. Ein solches Instinktverhalten wird bei vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln auch über die menschliche Evolutionskette tradiert worden sein, zum Beispiel bei den oben erwähnten Pilzen.

Ein Beispiel für menschliche Entwicklung dagegen ist Käse. Wer kommt denn auf die Idee, Milch solange schlechtwerden zu lassen, bis dann wieder so etwas wie alter Gouda draus wird? Vieles entstand wohl zufällig, trial and error, während man eigentlich etwas ganz anderes machen wollte, etwas vergessen hatte oder etwas schief ging.

Bei den gesalzenen Oliven tippe ich auf Vergleiche. Man hatte schon Erfahrungen mit dem Einlegen anderer Dinge in Salz und hat dann das Verfahren übertragen.
 
Es gibt noch weitere Beispiele - zwei Nahrungsmittel, die erst durch aufwendige Bearbeitungsprozesse genießbar werden:

1) Eicheln
Diese wurden schon vor Jahrtausenden und werden teils noch heute auch zur Ernährung genutzt. Zuvor müssen jedoch die enthaltenen Gerbstoffe ausgeschwemmt werden.

2)
Maniok
ist in rohem Zustand giftig, da sich bei Verletzungen der Pflanze Blausäure bilden kann. Die Pflanze muß zB zu Mehl verarbeitet und dann mit kochendem Wasser ausgewaschen werden. Traditionell wurde die Knolle geschält, zerrieben und eingeweicht. Nach mehreren Tagen wird die Masse ausgepreßt, gewaschen und geröstet.

Bei den Eicheln weiß ich nicht, ob die Gerbstoffe einfach nur dafür sorgen, daß es igitt schmeckt oder ob sie giftig sind. Bei Maniok ist der Rohverzehr dagegen gar nicht zu empfehlen... Trotzdem war und ist Maniok in Amerika, Asien, Afrika ein Grundnahrungsmittel.
 
Mich würde mal interessieren, wer so todesmutig war, die erste Stinkfrucht tatsächlich zu essen.

Diese heißt ja nicht so, weil es so lustig klingt, sondern weil einem beim Öffnen der Schale ein derartiger Geruch entgegenschlägt, dass man sich sein Frühstück am liebsten nochmal durch den Kopf gehen lassen würde. Wüsste ich nicht, was es ist und wie es schmeckt, hätte ich mal ganz schnell die Finger davon gelassen.


Faszinierend finde ich, um mal beim Käse zu bleiben, auch, wie man auf den Gedanken kam, einen Schimmelkäse des Genusses wegen zu produzieren. Angesichts der Tatsache, dass Schimmel normalerweise nicht gerade das ist, was man freiwillig essen möchte...
 
naja, bei Schimmelkäse ....
Der Anfang war wohl ess ichs und vertrags nicht, kriege ich Bauchschmerzen oder bin tot, esse ich´s nicht, verhungere ich, bin also garantiert tot und habe vorher Schmerzen.
Und nach so einer Aktion kann man ja den anderen Käse auch so behandeln, denn der hat gut geschmeckt und man lebt ja noch
 
...
Bei den Eicheln weiß ich nicht, ob die Gerbstoffe einfach nur dafür sorgen, daß es igitt schmeckt oder ob sie giftig sind. ...

Die schmecken nur bitter, man kann sie aber verzehren. Es gibt auch Eicheln mit unterschiedlichen Taningehalten. In Spanien wurden sie nach dem Bürgerkrieg geröstet und direkt gegessen oder zu mehl verarbeitet und Brot draus gebacken. Letzteres, als Beimischung mit Weizenmehl schmeckt nicht einmal so schlecht.
 
Woher weiß denn ein Tier, was es fressen kann und was nicht? Instinkte, erlerntes Verhalten und ähnliches. Ein solches Instinktverhalten wird bei vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln auch über die menschliche Evolutionskette tradiert worden sein, zum Beispiel bei den oben erwähnten Pilzen.

Die Instinkte sagen uns aber nicht, wie wir etwas behandeln müssen.

Ein Beispiel für menschliche Entwicklung dagegen ist Käse. Wer kommt denn auf die Idee, Milch solange schlechtwerden zu lassen, bis dann wieder so etwas wie alter Gouda draus wird? Vieles entstand wohl zufällig, trial and error, während man eigentlich etwas ganz anderes machen wollte, etwas vergessen hatte oder etwas schief ging.

Die Entwicklung der Käseproduktion kann ich mir, genau wie die unterschiedlichen Garformen (backen, braten, rösten, kochen, räuchern) als akzidentell geschehen erklären. So ähnlich wie ein vergessenes Fruchtlager von Eichhörnchen zum Platz eines neuen Nussbaumes wird, so wurde aus einem Beutel verdorbener Milch eine Art von Käse, es wurde festgestellt, dass das lecker oder gar genießbar ist und schließlich kultiviert, sprich mit Absicht die Milch vergoren und die Methode verfeinert.

Ich kann mir aber nach wie vor nicht vorstellen, dass jemand zufälligerweise auf die Idee kam, eine in Salz gewässerte Olive zu verzehren, da sowohl dass die Olive ungenießbar, als auch dass Salzwasser ungenießbar ist, als bekannt vorauszusetzen ist. In der Mathematik ergibt zwar Minus X Minus Plus, aber hier wohl eher nicht.

Auch die Vorstellung, die Rena aufwarf, dass man Oliven eingesalzt hat, um sie haltbar zu machen - man denke an de Wert von Salz! - um frisch Öl pressen zu können, damit dieses über's Jahr nicht ranzig wird, würde ich tendenziell eher ablehnen, nämlich aus der Überlegung heraus, dass das Einsalzen den Oliven ja das Wasser entzöge und damit nach einiger Zeit nichts mehr zum Pressen übrig wäre, das Olivenöl steckt nämlich in der Hauptsache im Fruchtfleisch und nicht, wie bei anderen Ölpflanzen, im Kern.

Bei den gesalzenen Oliven tippe ich auf Vergleiche. Man hatte schon Erfahrungen mit dem Einlegen anderer Dinge in Salz und hat dann das Verfahren übertragen.

Ich frage mich immer noch: Wozu?!
 
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