Naturkatastrophen - vom Menschen gemacht?

Dieses Thema im Forum "Geschichte der Naturwissenschaften" wurde erstellt von pelzer, 24. Februar 2009.

  1. balticbirdy

    balticbirdy Ehemaliges Mitglied

    Artbildung kann man nicht strikt von Katastrophen trennen. Denken wir mal dran, was wäre wenn kein Meteor die Dinos ausgelöscht hätte. Aber du hast recht @Pelzer.
     
  2. Klaus

    Klaus Neues Mitglied

    Nein, im Gegenteil, eine sigmoide (= S-förmige) Kurve steigt erst an und erreicht dann einen Grenzwert.
    logistisch.jpg
    Wie oben angedeutet findet man solche Kurven bei logistischem Wachstum (z. B. Populationsdynamik ? Wikipedia).

    In diese Art des Wachstums geht, wie oben angedeutet, das Produkt aus x und 1-x ein, was beispielsweise stehen könnte für x=Fische, 1 = maximale Anzahl der Fische, also 1-x = noch freier Platz.
    Das Produkt, also f(x) = x*(1-x) führt zu einem Wachtum mit einer Obergrenze bei 1 (= 100 %).
     
  3. Themistokles

    Themistokles Aktives Mitglied

    Deine Formel ergibt aber eine Parabel wie man durch Umstellung zu -x²+x sehen kann.
     
  4. Hurvinek

    Hurvinek Gast

    Mir fällt der Pandabär ein. Sein Niedergang begann im Pleistozän. Auch sonst eigentlich ein Tier mit wenig langer Überlebenschance. Ausschliesslich Bambus fressen ist ungesund und wenig nahrhaft. Und schreckhaft sind sie zudem:
    YouTube - Sneezing Panda
     
  5. balticbirdy

    balticbirdy Ehemaliges Mitglied

    Der Niedergang des Pandabären am Ende der Eiszeit ist auch ein Resultat des Homo sapiens. Ein Wunder, dass er in abgelegenen Bambuswäldern überlebte. Viele andere Großtiere hatten nicht soviel Glück...
     
  6. Klaus

    Klaus Neues Mitglied

    O jeh, ich wollte ja keine mathematische Vorlesung halten. Eine solche findest Du z. B. hier : http://www.ipf.uni-stuttgart.de/lehre/online-skript/e10_06.html.

    Die eigentliche sigmoide Kurve wird beschrieben durch eine Gleichung vom Typ f(x) = 1/(1+exp(-x)).
     
  7. belisarius

    belisarius Neues Mitglied

    Ah. Alles klar.
     
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  8. rena8

    rena8 Aktives Mitglied

    Wenn ich ehrlich bin, berührt mich das Aussterben von Käfern und Mücken, die ich nie kennengelernt habe, nicht so sehr. Insekten reagieren durch ihre idR massenhafte Fortpflanzungsart und kurze Generationsfolgen ohnehin viel anpassungsfähiger auf Umweltveränderungen.
    Die Bestand der allseits beliebten Schmetterlinge scheint sich stabilisiert zu haben oder ist das nur eine optische Täuschung, weil wir sie in Gärten häufiger sehen, da insektenfreundliche Blütengehölze wegen des guten Gewissens vermehrt gekauft und gepflanzt werden.

    Mehr Sorgen bereiten mir konkurrenzstarke Pflanzen, die aus anderen Regionen eingeschleppt werden und hier verwildern und einheimische Arten verdrängen. Neophyt Indisches Springkraut bzw. Balsamine als Beispiel
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2009
  9. askan

    askan Neues Mitglied

    Zitat:"Wie schnell rücken eigentlich neue Arten in die entstandenen Nischen nach? "

    Mit unter sehr schnell, man nimmt an das der seit Jahren zu beobachtene Anstieg der Quallenpopulation die Folge frei gewordener Nischen ist, denn seit die seit Jahrzehnten geplünderten Fischegründe erholen sich nicht mehr, aber dort existieren jetzt gewaltige Quallenschwärme.
     
  10. Hurvinek

    Hurvinek Gast

    Wenn du schwanger bist, siehst du viel mehr Schwangere.
    Wenn du einen Kinderwagen schiebst, siehst du viel mehr Kinderwagen.
    Wenn du an einer Krücke gehst, siehst du viel mehr Krückengeher.

    Du merkst auf was ich hinaus will: die Wahrnehmung ändert sich mit einschneidenden Veränderungen in deinem Alltag.

    Wenn du ein Schmetterling bist, ...:cool:
     

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