Neue archäologische Entdeckungen

ob sensationell oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ravenik hatte diesen Fund schon in seinem Beitrag 1.626 angekündigt. Danke DEKU für den Hinweis.
Ich erlaube mir im Unterforum "Römisches Reich" Deinen Link zu verwenden. Ich gehe davon aus, dass uns dieser Fund noch einige weitere Erkenntnisse bringen wird. Dort kann man darüber auch besser diskutieren.
 
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In England wurde ein mittelalterliches Manuskript der Artus-Sage entdeckt:


Das Exemplar aus der Cambridger Universitätsbibliothek wurde demnach zwischen 1275 und 1315 verfasst. Es hatte die Jahrhunderte auf höchst ungewöhnliche Weise überlebt: gefaltet, zerrissen und sogar in den Einband eines Besitzverzeichnisses des Anwesens Huntingfield Manor in Suffolk eingenäht.​
So ungewöhnlich ist das gar nicht. Im Mittelalter war diese Art des Recyclings nicht selten und Historiker und Mediävisten sind darum ganz dankbar, auch vom Nibelungenlied gibt es Textzeugnisse, die so auf uns gekommen sind.
 
In der Zeitschrift SPEKTRUM beziehungsweise auf deren Homepage erschien ein Artikel über Must Farm. Dabei handelt es sich um ein Dorf in Pfahlbauweise in einem Moor in England. Die Siedlung bestand nur ein Jahr oder kürzer und ist durch ein Feuer vernichtet worden. Dabei versanken Gebäudeteile im Moor. Durch das Moor blieben organische Funde hervorragend erhalten. Die Siedlung befindet sich nahe der ostenglischen Stadt Peterborrough und wird auf 1.000 bis 800 vuZ datiert. Der Ort wird auch als das britische Pompeji bezeichnet.

Interessant ist die Ernährung. Es wurde in der Siedlung kaum pflanzliche Nahrungsmittel gefunden. Dafür fanden sich viele Knochen von Tieren als auch Reste von Fischmahlzeiten.

Britanniens Pompeji: Im Dorf der Hartgesottenen

Must Farm – Wikipedia
 
In dem Ort Tell el-Maschuta im Nordosten Ägypten wurde ein Grab entdeckt, in welchem nach Meinung der Ausgräber ein hoher Militär bestattet wurde. Dieser wurde mit Pfeilspitzen aus Bronze sowie einem Elfenbeinkästchen bestattet. Besonders bemerkenswert ist jedoch ein Goldring, welches mit dem Namen des Pharaos Ramses III. versehen ist. Deshalb lässt sich plausibel sagen, dass es sich um einen Militärführer dieses Pharaos handelt.

Fragen wirft auf, dass sich im Grab Keramikgefäße mit Namen des Pharaos Haremhab finden. Da Haremhab etwa 100 Jahre vor Ramses III. regierte, kann man hier eine Vermutung aufstellen. Vermutlich hat der Militär ein bestehendes Grab aus der Regierungszeit von Haremhab okkupiert.

3.200 Jahre altes Grab der Militärelite von Ramses III. freigelegt

In dem selben Artikel geht man auf den Fund des Pharaonengrabes von Thutmosis II. ein. Dessen Grab wurde erst im Februar 2025 von Dr. Piers Litherland identifiziert. Nun glaubt der britische Archäologe LItherland, dass unter einem 23 Meter hohen Schuttkegel das echte Grab von Thutmosis II. liegt. Dort wäre auch die Mumie des Königs zu finden. Irritierend ist nur, dass man die Mumie des Königs eigentlich schon im Museum hat. Aber lassen wir uns mal überraschen.
 
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72 Kilometer nordwestlich von Rom wurde eine Nekropole im Ort Tarquinia ausgegraben. 6.500 Gräber befinden sich dort, aber nur etwa 200 weisen Ausmalungen auf. Aber in nur wenigen Dutzend findet man auch figürliche Ausmalungen. Ein Grab aus etruskischer Zeit ragt heraus. Dort werden tanzende Menschen und ein Flötenspieler dargestellt. Besonders ist jedoch eine Szene in einer Metallwerkstatt. Hier werden bildlich Schmiedearbeiten vor 2.500 Jahren gezeigt. Leider gibt es in dem Grab keinerlei Inschriften. Die Angaben stammen von Daniele Federico Maras, Direktor des Archäologischen Nationalmuseums von Florenz. Die WAZ berichtet darüber.

Einzigartiges Kunstwerk in Italien: 2500 Jahre altes Grab überwältigt Forscher
 
Passend zum Jahrestag der Titanic-Katastrophe vor 113 Jahren ein Bericht über neue Untersuchungen:


So richtig neues habe ich in dem Artikel nicht finden können, es wurden eigentlich nur schon bekannte Untersuchungsergebnisse und Augenzeugenberichte bestätigt. Z. B. wurde schon bei der Untersuchungskommission unmittelbar nach der Katastrophe 1912 festgestellt, dass es keinen langen Riß im Rumpf gegeben hat, sondern viele kleine Öffnungen entlang einer langen Linie. Es wurde schon damals die ungefähre Gesamtgröße der Öffnungen berechnet. Irgendwo gab es zur Flutung auch einen Thread, den ich aber nicht mehr habe finden können. Möglicherweise ist er bei der Umstellung der Forensoftware im Nirwana verschwunden.
 
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72 Kilometer nordwestlich von Rom wurde eine Nekropole im Ort Tarquinia ausgegraben. 6.500 Gräber befinden sich dort, aber nur etwa 200 weisen Ausmalungen auf. Aber in nur wenigen Dutzend findet man auch figürliche Ausmalungen. Ein Grab aus etruskischer Zeit ragt heraus. Dort werden tanzende Menschen und ein Flötenspieler dargestellt. Besonders ist jedoch eine Szene in einer Metallwerkstatt. Hier werden bildlich Schmiedearbeiten vor 2.500 Jahren gezeigt. Leider gibt es in dem Grab keinerlei Inschriften. Die Angaben stammen von Daniele Federico Maras, Direktor des Archäologischen Nationalmuseums von Florenz. Die WAZ berichtet darüber.

Einzigartiges Kunstwerk in Italien: 2500 Jahre altes Grab überwältigt Forscher
Auf Arte ist in der Mediathek die Dokumentation "Die Etrusker,eine antike Supermacht" bis 20.4.25 zu sehen, ab Min 46:30 werden Fresken aus Gräbern von Tarquinia gezeigt. Das Bild der Metallwerkstatt habe ich allerdings nicht gesehen, Doku ist von 2022.
 
 
Anders als der Titel suggeriert wurden allerdings keine Reste der Brücke selbst gefunden, sondern nur des Brückenkopfkastells.
 
Ich habe im Netz Karten der alten Flußsysteme gefunden, habe dazu aber keine Quellenangaben runtergeladen, kann es da auch eine Urheberrechtsverletzung geben, wenn ich die hier zeige?

Nach Beantwortung bitte löschen/bzw. PN
 


Meine Heimatstadt.



Fundort nahezu direkt an einem früheren Hellweg-Kreuz, im Grunde genau dort, wo heute das Autobahnkreuz A43/A40 ist.

Da kreuzten sich der Westfälische Hellweg(Ost-West Verbindung) und ein Nord-Süd-Weg.
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Übgrigens sind ebenfalls exakt im Bereich des Hellweg-Kreuzes 6.500 Jahre alte, Stonehedge-ähnliche Anlagen nachgewiesen:


(Das Eine wird aber wohl nichts mit dem Anderen zu tun haben. 5.500 Jahre Zeitdifferenz.)
 
Nachtrag von letzter Woche:
 
In Stein bei Nürnberg wurde bei Erschließung eines Neubaugebietes ein kleiner Teil des Lagers von Wallenstein aus dem Jahr 1632 aufgedeckt. Die Schweden hatten sich in Nürnberg einquartiert und auch dort verschanzt. Wallenstein lagerte daher in der Nähe von Nürnberg um die Schweden in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken.

Bei der Grabung kamen ein paar interessante Funde zu Tage. Unter anderem wurde ein Depot mit eisernen Radreifen gefunden. In den verschiedenen Artikeln, welche auf eine Meldung der DPA zurück geht, wird von einem überraschenden Fund berichtet. Es handelt sich um ein Grab einer vermutlich jungen Frau, welche abweichend von den üblichen christlichem Bestattungssitten begraben worden sei. Was nun genau die Abweichung war, wird leider nicht erklärt. Die erhalten gebliebenen Bekleidungsreste mit Silber-und Goldbesatz weisen auf eine höhergestellte Frau hin.

Archäologie: Die überraschenden Funde aus Wallensteins riesigem Heerlager - WELT
 
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