Mittelalterlager
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Kennt jemand von Euch Leute aus einer Römergruppe?
Die können über den Verschleiß sicherlich mehr erklären.
Die können über den Verschleiß sicherlich mehr erklären.
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Die Zeiten eines Walther Pflug sind gottseidank vorbei. Wir sollten aber nicht verhehlen, dass bestimmte Unklarheiten immer noch bestehen. So stieß ich bei der Suche nach dem "Lager im Lager" auf die Diskussion über durch Dolchstiche...
Es sind i.d.R. historische Laien, welche andere Orte als Ort der Varusschlacht bestimmt sehen wollen, die Kalkriese als Ort der Varusschlacht ablehnen.
...
Was mich ärgert, sind bornierte und/oder faktenwidrige Argumentationen, Versuche die Kalkrieser Funde zu bagatellisieren. Kalkriese ist ein international anerkannter Fundort, dessen Bedeutung sich - entgegen den Vorstellungen mancher Laien - eben nicht daran misst, ob es nun der Ort dieser einen Schlacht war oder nicht.
Da hast Du recht, trotzdem ist von den Millionen Handmühlen, die in römischer Zeit im Rheinland produziert wurden (von denen die schätzungsweise 1200 Mühlen des Varusheeres nur einen winzigen Bruchteil ausmachen) nicht mehr soo viel erhalten geblieben.Basalt ist ein sehr kompakter Naturstein, der nur langsam verwittert, und deshalb Einsatz als Mühlstein, Wegemarkierung usw. findet. Mit Bruchstücken schleppte sich kaum ein Germane ab.
Was Dich nicht davon abhält, alle paar Monate mal wieder einen Walther-Pflug-Gedenkbeitrag zu schreiben. Was soll das eigentlich?Die Zeiten eines Walther Pflug sind gottseidank vorbei.
Ich erinnere mich, dass sich in die saltus-Diskussion etliche Leute eingemischt haben, die nachweislich kein Latein konnten (und dies z.T. sogar zugaben) und trotzdem der Meinung waren, dass sie das Wort besser bestimmen könnten, als die Altphilologen....da bist du nicht allein.
Aber wie es mit Unkraut so ist: es wächst unausrottbar nach (manches blüht sogar adrett) ((erinnerst du dich an die ewig lange saltus-"Diskussion", wo Quelle Tacitus zornbebend als rassistisch verworfen wurde?))![]()
Die Frage ist halt auch, woher junge Rekruten ihre Rüstungen bezogen. Klar, wie ich oben bereits schrieb, werden sie teilweise das Zeug von Veteranen gekauft haben - römische Ausrüstungsbestandteile mit mehreren Besitzerinschriften gibt es ja, die belegen, dass ein Ausrüstungsgegenstand weitergereicht wurde (verkauft, verspielt, vererbt, gestohlen, vom Schlachtfeld mitgenommen). Aber reicht das?
Wäre es denkbar, dass An- und Verkauf von gebrauchten Ausrüstugsgesgenständen von Veteranen an Rekruten über die Legionen selbst vermittelt wurden?
Etwa dergestalt, dass ein Vetran die Möglichkeit hatte, dass an die Legion selbst zu verkaufen und diese das wiederrum an die Rekruten weiterverhandelten?
Das scheint zumindest nicht unüblich gewesen zu sein:Wäre es denkbar, dass An- und Verkauf von gebrauchten Ausrüstugsgesgenständen von Veteranen an Rekruten über die Legionen selbst vermittelt wurden?
7 Bewaffnung der LegionBei Waffeninschriften wird meist zuerst der Name des vorgesetzten Centurionen und an zweiter Stelle der Name des Eigentümers genannt. Ein im Jahre 1959 in einer Kiesgrube in Burlafingen (Kr. Neu-Ulm) gefundener Legionarshelm des gleichen Typus (G. Ulbert, Römische Waffen 1968 Taf. 19), hat auf dem Nackenschutz die Besitzerinschrift: LE(gio) XVI> (centuria) Arabi, M(arci) Munati, d. h. 16. Legion, Centurie des Arabus, (Helm) des Marcus Munatus. Davor steht noch eine zweite Besitzerinschrift, die absichtlich verwischt wurde, während die Legionsbezeichnung unbeschädigt blieb. Daraus geht hervor, daß der Helm innerhalb der 16. Legion den Besitzer gewechselt hat. Es gibt Helme mit bis zu 3 verschiedenen Besitzerinschriften.
Ich dachte das wäre das übliche Verfahren, so wäre das für alle am einfachsten.
Das weiß ich nicht. Für die Umverteilung von Ausrüstungsbestandteilen würde ich dem aber auch keine Bedeutung zumessen.Wäre es denkbar, dass An- und Verkauf von gebrauchten Ausrüstugsgesgenständen von Veteranen an Rekruten über die Legionen selbst vermittelt wurden?
Etwa dergestalt, dass ein Veteran die Möglichkeit hatte, dass an die Legion selbst zu verkaufen und diese das wiederrum an die Rekruten weiterverhandelten?
(vorab: ich weiß es nicht!) - zwar erscheint in "Asterix als Legionär" die römische Militärbürokratie satirisch als absurder Amtsstubenmoloch, zwar war man dank guter Straßen im römischen Imperium recht mobil, aber dass jeder Legionär zum Dienst quittieren nach Rom hätte reisen müssen, erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich.Ging der Veteran aber erst nach Rom um da den Dienst zu quittieren
(vorab: ich weiß es nicht!) - zwar erscheint in "Asterix als Legionär" die römische Militärbürokratie satirisch als absurder Amtsstubenmoloch, zwar war man dank guter Straßen im römischen Imperium recht mobil, aber dass jeder Legionär zum Dienst quittieren nach Rom hätte reisen müssen, erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich.
Da hast Du recht, trotzdem ist von den Millionen Handmühlen, die in römischer Zeit im Rheinland produziert wurden (von denen die schätzungsweise 1200 Mühlen des Varusheeres nur einen winzigen Bruchteil ausmachen) nicht mehr soo viel erhalten geblieben.
Und auch im tiefsten Teutoburger Wald gibt es kein einziges Waldstück, das in den letzten 2000 Jahren nicht Dutzende Male komplett abgeholzt und wieder neu aufgeforstet worden wäre. Auch ein noch so verstecktes varianisches Mühlendepot wäre früher oder später entdeckt worden. Deine Mahnung an die Spaziergänger im Teutoburger Wald, nach römischen Handmühlen Ausschau zu halten, wird vergeblich bleiben.
Was Dich nicht davon abhält, alle paar Monate mal wieder einen Walther-Pflug-Gedenkbeitrag zu schreiben. Was soll das eigentlich?
Ich weiß nicht ob die regionalen Kommandanten der Truppen dazu berechtigt waren, Legionäre die ihre Zeit abgedient hatten zu entlassen.
Nein, dazu war eine Urkunde nötig, die in Rom ausgefertigt wurde. Eine beglaubigte Abschrift wurde dem regionalen Kommandanten zugestellt, und der händigte sie an die zu entlassenen Legionäre aus
Die Überprüfung von Pflugs "Methoden" hat bereits 1957 deren Unbrauchbarkeit zur Genüge erwiesen. Besonders lächerlich gemacht hat sich Pflug mit dem Verfahren, die Quellentexte zu frisieren, in denen er mit gehöriger Lateinunkenntnis so lange herumgepfuscht hat, bis nur noch absurder Blödsinn dastand. (Solche Lateinhelden gibt es auch heute noch, man denke an die eben erst erwähnte saltus-Diskussion; kürzlich hat wieder so ein Spinner hier randaliert...)Die Überprüfung von Pflugs Thesen hat immerhin deren Unbrauchbarkeit erwiesen.
Wieso, der Legionär weiß in etwa wann Schluß ist.
Der Kommandant wird da auch nix zurückhalten wollen, gibt nur Ärger, mit ihm, den Kameraden, den Subalternen usw..
Naja, wenn sich die Ausrüstung im Besitz der Armee bzw. des Staates befindet sicherlich.Normalerweise wird der Neko direkt bei seinem Standort eingekleidet und bewaffnet
Es geht hier um Neulinge, nicht um schon ausgebildete Soldaten.
Mein großes Latinum liegt viele Jahre zurück. Aber ich hätte nie und nimmer eine eigene hanebüchene Übersetzung meinen Lehrern gegenüber so "kontrafaktisch", wie man heutzutage sagt, im Brustton der Überzeugung verteidigt.Interpretationsspielräume sollten erlaubt sein und zu viel Dogmatismus tut der Forschung auch nicht gut.
Es geht nicht allein um den Ort der Varusschlacht. Pflug war, im Gegensatz zu vielen seiner Kritiker, promovierter Architekt und hat zu römischen Überresten und Truppenbewegungen geschrieben. Unveröffentlicht. Sein Drusus ist immerhin lesenswert . Sein Urteil über römische Überreste lag aber immer daneben. Diese Erkenntnis ist aber erst wenige Jahre alt.Die Überprüfung von Pflugs "Methoden" hat bereits 1957 deren Unbrauchbarkeit zur Genüge erwiesen. Besonders lächerlich gemacht hat sich Pflug mit dem Verfahren, die Quellentexte zu frisieren, in denen er mit gehöriger Lateinunkenntnis so lange herumgepfuscht hat, bis nur noch absurder Blödsinn dastand. (Solche Lateinhelden gibt es auch heute noch, man denke an die eben erst erwähnte saltus-Diskussion; kürzlich hat wieder so ein Spinner hier randaliert...)
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