Ich habe mir jetzt grade extra nochmals eine Zeichnung der MIG-3 angeschaut, da befindet sich die Bewaffnung aber doch in der Nase, alle drei MGs (1x 12,7mm und 2x 7,62mm) über der Propellernabe im Bug. Gab es davon Modifikationen? Ich benutze als Quelle im Moment "nur" ein Enzyklopädie der Flugzeuge.
Ich habe als das Hauptproblem der MIG-3 die mangelnde Längsstabilität gefunden, da der Rumpf zu kurz war. Zudem empfinde ich die Bewaffnung der der Bf 109 E mit einem 20mm-MG FFund insg. 4 7,92mm-MG-17 deutlich überlegen. Mit Funk und Tank hast du vollkommen recht. Aber abgesehen davon, war die MIG-1 zwar ein schönes aber miserables Flugzeug.
Die Standardbewaffnung der Mig 3 befand sich - exakt wie von Dir beschrieben - im Bug, war aber der Me 109 E unterlegen. Deshalb hat man zunächst als field-modification, später in einigen Herstellerwerken auch serienmäßig unter den Flügeln Behälter - pods - angebracht mit 20 mm Kanonen. Sie erhöhten jedoch das Gewicht allzu sehr und wurden wieder entfernt. Bei der Me 109 gab es später 1942/44 in der Reichsverteidigung ebensolche Waffengondeln insbesondere bei der Me 109 G 6 als Rüstsatz R 6 gegen "dicke Autos".
Die ersten annähernd gleichwertigen Jagdflugzeuge waren die Yak 1, die ab Sommer 1942 in größeren Stückzahlen auftauchten. Ab der La 5 (und erst recht der vestärkten La 5F oder La 5 FN) im Frühjahr 1943 standen den deutschen Jagdflugzeugen ebenbürtige Gegner entgegen.Zum Ende des Krieges waren die Yak 3 und die La 7 den Me 109 und Fw 190 A überlegen. Lediglich die Fw 190 D, die Ta 152 oder die die Me 109 K konnten diesen Typen Paroli bieten, waren aber auf deutscher Seite nur noch in geringer Stückzahl vorhanden.