Religionsursprung

Nur seltsam, daß auch in Nordamerika, wo die Anwesenheit der Wikinger nicht mehr abgestritten wird, ebenfalls kein Metall bekannt war, als die späteren Einwanderer dort eintrafen:grübel:
Weil die Wikinger ja nicht dauerhaft dortblieben. Sporadische Siedlungsversuche gab es nur kurze Zeit, dann beschränkten sie sich auf gelegentliche Handelskontakte. Sie siedelten sich weder dauerhaft an noch traten sie als Kulturträger in Erscheinung, die den Einheimischen einen "Entwicklungsschub" verpasst hätten.

Das ist somit etwas anderes als wenn behauptet wird, die Inka seien europäischer Herkunft und hätten sich dauerhaft als neue Oberschicht der "kulturunfähigen" Einheimischen niedergelassen.
 
Argentinische Menhire

Hallo

Die Menhire in Argentinien, Tafi_kultur, weren aber von Wissenschaftlern um 0 datiert, da gab es die Megalithkultur in Europa schon gar nicht mehr. Dieselben Phämomene in 2 Kulturkreise sollte man schön getrennt lassen, und auch getrennt interpretieren, außer man hat Hieb- und Stichfeste Beweise, wie z.B. die Anwwesenheit negrider Bevölkerung und deren Traditionen in Teilen Indiens seit Generationen.

mfg
schwedenmann
 
Hallo

Die Menhire in Argentinien, Tafi_kultur, weren aber von Wissenschaftlern um 0 datiert, da gab es die Megalithkultur in Europa schon gar nicht mehr. Dieselben Phämomene in 2 Kulturkreise sollte man schön getrennt lassen, und auch getrennt interpretieren, ...


... und die Blütezeit von Tiwanaku, mit dem angeblich "europiden" Schädel/Steinrelief datiert zwischen 300 und 1100, während sich die Datierung von Posnansky mit 15000 BCE als falsch herausgestellt hat.

John Wayne Janusek. Ancient Tiwanaku, 2008, oder:
Tiwanaku - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Tiohuanaku

Hallo

@Silesia
während sich die Datierung von Posnansky mit 15000 BCE als falsch herausgestellt hat.

den Quatsch wollte ich eigentlich hier nicht wiederholen, deshalb habe ich den Schwachfug nicht erwähnt. Tiohuanaku,, genauer die gesamte Region um den See, ist archäologisch durch Funde gut datiert, während die 15000 Datierung rein rechnerisch per Astronomie daher kommt. mein Prof sagte mal, auf die Aussagemöglichkeiten der astronomischen Daten "beweisen kann man so alles. Bei mir zu Hause finde ich bestimmt irgendwo uch eine Pukt, der die Tag - und Nachtgleiche bestimmt, ich muß halt nur lange genug suchen und Abweichungen nicht allzu kritisch sehen, bzw. darin eben etwas großzügig sein.

Zu der Stele bei Tiohianoku , dort europäische Züge zu sehen, ist m.M. genauso falsch, weil nicht vorhanden, wie den Olmekenköpfen in Mexiko, negroide Züge zu unterstellen.

mfg
schwedenmann
 
Das sich die Phaeton-Sage auf den Einschlag eines Himmelskörpers im 2. Jht., genauer gegen 1300 v. Zw. (nach Spanuth) bezieht, ist nur ein Ansatz und daß Homer ihn nicht erwähnt, ist kein letztlicher Beweis für das Gegenteil. Die Einschlagsthese steht noch auf schwachen Füßen, ist aber mangels überzeugender Alternativen für die Auslösung der Umbrüche am Ende der Bronzezeit (Urnenfelderbewegung, Seevölkersturm, Zusammenbruch der bronzezeitlichen Reiche) am überzeugendsten.
Dass die Nichterwähnung durch Homer nicht die damalige Nichtexistenz der Sage beweist, stimmt natürlich, gibt aber doch zu denken, da Homer von den Argonauten über Bellerophon bis hin zu Oidipus praktisch alles erwähnt, was aus der griechischen Mythologie bekannt ist.
Gravierender finde ich aber, dass Hesiod in der "Theogonie" den Phaethon sehr wohl erwähnt, aber kein Wort über dessen Absturz verliert. Stattdessen ist bei ihm Phaethon nicht der Sohn von Helios, sondern von Eos, und statt den Sonnenwagen zu lenken und abzustürzen wird er lediglich von Aphrodite zum Wächter ihres Tempels gemacht.
 
Ach wie schön, dann kann´s ja weitergehen mit den nordischen Spekulationen. Hast du schon mal eine Polarexpedition erwogen, um in Arktis und Grönland nach Spuren der herrlichen Sonnenanbeter zu suchen?
Mal Klimakarten angeguckt? Die grönländischen Wikinger konnten nur in einem kleinen Klimaoptimum mehr schlecht als recht ihr Dasein auf Grönland fristen. Als die kleine Eiszeit kam, sind sie kläglich ausgestorben. Aber die waren ja auch degeneriert:grübel:?
Was genau war das jetzt an "überzeugendem Widerspruch" - "Argumente" oder "Humor"? Ich kann darin weder das eine noch das andere finden.
Wo Du aber Expeditionen ansprichst: Die gab es tatsächlich, und zwar u.a. durch Paul Burkert, der zwischen August 1937 und Mai 1938 Grönland bereiste. Ein Bericht über diese Forschungsfahrt findet sich in Burkerts 1938 erschienendem Buch „Weißer Kampf. Eigene Erlebnisse in Grönland“. Hier berichtete er über geologische Entwicklung Grönlands: „Es muß hier einmal wie in den gesamten polaren Gebieten üppigstes Leben gewesen sein, es muß hier einmal der Wald aus Schachtelhalmen gewaltiger Größe gestanden haben, die heute im arktischen Gebiete zur Steinkohle Grönlands und Spitzbergens geworden sind...." Ferner über wikingerzeitliche Funde.
Auch auf Spitzbergen wurden mesolithische Funde geborgen, die heute aber der um 9000 v. Zw. beginnenden Komsa-Kultur zugerechnet werden.

Ein Klimaoptimum von 300 Jahren würde ich auch nicht als so kurz ansehen, wie Du es hier - freilich wie üblich ohne Belege - suggerierst. Aber im Gegensatz zu früheren Beiträgen war in diesem Beitrag immerhin schon etwas mehr enthalten - Prima:yes:
Übrigens: "Die Zeit vom 6. bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. stellt das Temperaturoptimum des Holozäns dar." Holozän ? Wikipedia
Also optimale Voraussetzungen für europäische Seefahrer Ende des 3. Jahrtausends nach Amerika überzusetzen.
Allerdings nicht um plötzlich als Inka oder Maya in Erscheinung zu treten, lieber Ravenik.
Weil die Wikinger ja nicht dauerhaft dortblieben. Sporadische Siedlungsversuche gab es nur kurze Zeit, dann beschränkten sie sich auf gelegentliche Handelskontakte. Sie siedelten sich weder dauerhaft an noch traten sie als Kulturträger in Erscheinung, die den Einheimischen einen "Entwicklungsschub" verpasst hätten.

Das ist somit etwas anderes als wenn behauptet wird, die Inka seien europäischer Herkunft und hätten sich dauerhaft als neue Oberschicht der "kulturunfähigen" Einheimischen niedergelassen.
Wie Dekumatland richtig bemerkte, haben die Wkinger selbst auf Neufundland, wo längere Siedlungen bestanden, kein Eisen verhüttet. Und zwar primär deshalb, weil kein Bedarf bestand. Eisenwaffen und - Geräte hatte man mitgeführt, Geräte zur Verhüttung wohl eher nicht. Dazu kommt der Mangel am wichtigsten Material zur Eisenverhüttung: Eisenerz.
Genau dieselben Gründe sind in Bezug auf Nordamerika und Südamerika anzuwenden. Und auch Pferde eignen sich schlecht für den Transport auf Langschiffen, auch wenn dies nicht ausgeschlossen ist!
Davon, daß die Inka identisch mit Wikingern wären, hat glaube ich noch kein forscher gesprochen. Es ging stets um Kontakte bzw. Besuche, die durch solche Einwürfe kaum widerlegt werden. Und mir ging es primär um die Überlegung, ob megalithzeitliche Seefahrer nach Amerika gelangten, was ich nach wie vor für plausibel halte (ich rede nicht von einer Zeit vor 4000 v.Zw.), auch wenn, wie schwedenmann einwirft, "die Menhire in Argentinien, Tafi_kultur, aber von Wissenschaftlern um 0 datiert" werden.
Abgesehen davon, daß hierfür Belege ganz schön wären - und wenn auch nur ein Wiki-Link - sind solche Altersdatierungen von Steinen immer ganz putzig, werden sie doch meist mit irgendwelchen Dingen in der Umgebung in Verbindung gebracht, die sich datieren lassen. Solche Datierungen besitzen also keinerlei hinreichenden Wert.

Dieselben Phämomene in 2 Kulturkreise sollte man schön getrennt lassen, und auch getrennt interpretieren, außer man hat Hieb- und Stichfeste Beweise, wie z.B. die Anwwesenheit negrider Bevölkerung und deren Traditionen in Teilen Indiens seit Generationen.
Was jetzt Indien damit zu tun hat wird mir zwar nicht klar, aber so viel kann ich für meinen Teil sagen: Wenn ich zwei Bauwerke, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen, an zwei verschiedenen Orten der Welt antreffe, stelle ich einen Zusammenhang her. Damit sage ich nicht, daß sie zur gleichen Zeit errichtet worden sein müssen. Als Beispiel mögen hier die Pyramiden dienen, die bis ins 21. Jahrhundert gebaut werden. Nicht von den gleichen Menschen, aber dennoch besteht eine Verbindung zu den ägyptischen, die zumeist als Vorbild dienen.

@schwedenmann:
Zu der Stele bei Tiohianoku , dort europäische Züge zu sehen, ist m.M. genauso falsch, weil nicht vorhanden, wie den Olmekenköpfen in Mexiko, negroide Züge zu unterstellen.
Welches Antlitz kannst Du denn in der Stele erkennen?
 
Mal Klimakarten angeguckt?

Hatten wir doch alles schon.
Klimakarten "helfen nicht weiter".

Wo Du aber Expeditionen ansprichst: Die gab es tatsächlich, und zwar u.a. durch Paul Burkert, der zwischen August 1937 und Mai 1938 Grönland bereiste.

Mir scheint, hier ist ein Experte für Pseudowissenschaftler aus Himmlers Dunstkreis am Werk.

Der isländische Historiker und Spezialist für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Þór Whitehead, hat ein Buch mit dem Titel Íslandsaevintýri Himmlers 1935-1937 (dt. Das Islandabenteuer Himmlers 1925-1937) geschrieben, worin er u. a. der tatsächlich abenteuerlichen Geschichte des Hochstaplers Paul Burkert nachgeht, der versuchte, enge Beziehungen zwischen der SS, seiner eigenen Nordischen Gesellschaft und isländischen Honoratioren aufzubauen. Burkert unternahm mehrere Reisen nach Island und veröffentlichte eine Reihe von Reiseberichten. Er gab sich gern als Experte und Wissenschaftler auf verschiedenen Gebieten aus, von der Meteorologie bis zur Runenkunde.
Marion Lerner
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Dekumatland richtig bemerkte, haben die Wkinger selbst auf Neufundland, wo längere Siedlungen bestanden, kein Eisen verhüttet. Und zwar primär deshalb, weil kein Bedarf bestand. Eisenwaffen und - Geräte hatte man mitgeführt, Geräte zur Verhüttung wohl eher nicht. Dazu kommt der Mangel am wichtigsten Material zur Eisenverhüttung: Eisenerz.
http://www.geschichtsforum.de/717460-post319.html
in meinem Beitrag kann man (als einfache vorab-Info) dem Link folgen und dort nachsehen, was die ausgegrabene isländische Schmiede (11. Jh.) verarbeitet hatte (Raseneisen) :winke:
 
W
Wie Dekumatland richtig bemerkte, haben die Wkinger selbst auf Neufundland, wo längere Siedlungen bestanden, kein Eisen verhüttet. Und zwar primär deshalb, weil kein Bedarf bestand. Eisenwaffen und - Geräte hatte man mitgeführt, Geräte zur Verhüttung wohl eher nicht. Dazu kommt der Mangel am wichtigsten Material zur Eisenverhüttung: Eisenerz.
Genau dieselben Gründe sind in Bezug auf Nordamerika und Südamerika anzuwenden. Und auch Pferde eignen sich schlecht für den Transport auf Langschiffen, auch wenn dies nicht ausgeschlossen ist!

Dir ist schon klar das Wikinger die eine deutlich größere Urbevölkerung erobert haben sollen (nach dem Buch was Ravenik zitiert also ich habe dich nicht mal kritisiert) Waffen brauchen, die wenn es geht besser sind als was die Indianer hatte.

Von dem Fellen anthropologischer/sprachlicher oder kultureller Einflüsse ganz zu schweigen.
 
wie auch immer: dass nachweislich im 11. Jh. maximal 250-300 Isländer - "Wikinger" - zeitweilig in Nordamerkia waren, ist zwar für sich genommen hochinteressant, trägt aber zur Frage nach dem Ursprung der Religion(en) so ziemlich gar nichts bei.
 
Hatten wir doch alles schon.
Klimakarten "helfen nicht weiter".
Mir scheint, hier ist ein Experte für Pseudowissenschaftler aus Himmlers Dunstkreis am Werk.
Marion Lerner
Klimakarten, die eine wahrscheinliche Vereisung abbilden und Klimakurven, die auf Bohrkernuntersuchungen o.ä. basieren, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber das dürfte jemanden, der alles als Wissenschaft bezeichnet, was im Rahmen einer BRD-Uni veröffentlicht wurde und alles als Pseudowissenschaft, was in den 30er Jahren akademisch erforscht wurde, kaum interessieren.
Was sagt denn der/die Expert/in zu Männern wie Walther Wüst, Franz Altheim oder Herbert Jankuhn ?- alles Männer aus "Himmlers Dunstkreis"...
Warum Paul Burkert ein Hochstapler gewesen sein soll, läßt sich aus Lerners Elaborat nicht ersehen. Ich würde das bezweifeln, zumal ihrer Belegstelle eine Seitenangabe fehlt. Wenn es dazu Belege gibt, stehe ich dem offen gegenüber. Wenn nicht, würde ich das Hochstapler-Urteil als typisch zeitgeistliche Anmaßung heutiger "Wissenschaft" bezeichnen.

Daß wir hier über Wikinger diskutieren hat mit der Frage vorkolumbianischer Besucher in Amerika zu tun, die offenbar ein unliebsames Thema sind - wie der Duktus Dekumatlandes verrät
dass nachweislich im 11. Jh. maximal 250-300 Isländer - "Wikinger" - zeitweilig in Nordamerkia waren
Jetzt mal ehrlich Dekumatland - das nagt schon sehr an Dir, daß man die Anwesenheit von Wikingern in Nordamerika irgendwann nicht mehr abstreiten konnte?:weinen:
Aber ich versichere Dir: Es wird noch schlimmer kommen, denn irgendwann wird man auch die vielfachen Belege für europäische Besucher in Amerika noch vor den Wikingern nicht länger ignorieren können...möglicherweise sogar die Frage der Erstbesiedlung anders deuten müssen...(Solutréen-Hypothese: Solutréen-Hypothese: Auf dem Packeis über den Atlantik - Spektrum.de )

Für diejenigen, die mehr Interesse am Thema haben, als an den ewigen Ablenkungsversuchen:

Schwarz (Hg.): Die Ankunft der weißen Götter. Stuttgart 1992, S. 111 bezüglich des Indioglaubens an die Wiederkehr der weißen Götter: "Diese Eroberungszüge wurden zusätzlich durch den Glauben der Bewohner, mit Cortes und seinen Männern seien, einer alten überlieferten Weissagung entsprechend, die weißen Götter erschienen, erleichtert."

Zur Bekannheit des Kreuzzeichens bei den Indios leider nur ein indirekter Hinweis im selben Werk: "Endlich trat der Opferpriester ... herbei, schlitzte dem Ärmsten mit einem scharfen Messer von Stein die Brust auf, wobei er vorher und danach kreuzartige Zeichen machte, riß ihm das warme noch zuckende Herz heraus und reichte es dem Oberpriester dar." (Bericht eines Offiziers von Cortes, S. 126)

P.S.: Erscheinungsort und Jahr o.A. (Nachdruck der 2. Auflage)
 
Aber das dürfte jemanden, der alles als Wissenschaft bezeichnet, was im Rahmen einer BRD-Uni veröffentlicht wurde und alles als Pseudowissenschaft, was in den 30er Jahren akademisch erforscht wurde, kaum interessieren.
kommt drauf an, wer was und wie (mit welchem Erkenntnisinteresse) in den 30er Jahren "erforscht" hat und freilich auch: wo das in diesem Zeitraum war. (nur so als Info: aus den 30er Jahren speziell im Gebiet deutscher Zunge datiert viel pseudowissenschaftlicher Nazikrempel!)

Jetzt mal ehrlich Dekumatland - das nagt schon sehr an Dir, daß man die Anwesenheit von Wikingern in Nordamerika irgendwann nicht mehr abstreiten konnte?:weinen:
was veranlasst dich zu diesem - mit Verlaub - Blödsinn? ...wieso sollte etwas an mir nagen, das ich selber mitgeteilt und verlinkt hatte, nämlich dass nachweislich (ausgegraben) im 11. Jh. Isländer in Nordamerika waren???
 
kommt drauf an, wer was und wie (mit welchem Erkenntnisinteresse) in den 30er Jahren "erforscht" hat und freilich auch: wo das in diesem Zeitraum war. (nur so als Info: aus den 30er Jahren speziell im Gebiet deutscher Zunge datiert viel pseudowissenschaftlicher Nazikrempel!)
Also waren Deiner Ansicht nach deutsche Unis in den 30er Jahren nicht wissenschaftlich und Wissenschaftler automatisch Pseudowissenschaftler wenn sie etwa die Verbreitung der Germanen untersuchen wollten?

was veranlasst dich zu diesem - mit Verlaub - Blödsinn? ...wieso sollte etwas an mir nagen, das ich selber mitgeteilt und verlinkt hatte, nämlich dass nachweislich (ausgegraben) im 11. Jh. Isländer in Nordamerika waren???
Mmh, wie komme ich nur darauf...?
Möglicherweise könnte es an Sätzen wie diesen liegen
aber ja! der nordide Sonnengott schmelzt schlankerhand die Eismassen weg, damit der nordide arktische Herrenmensch gen Europa ziehen und dieses hellhäutig beglücken kann
die nicht unbedingt für einen normalen Umgang mit der eigenen Geschichte zeugen. Auch daß man ein Problem damit hat, daß unsere europäischen Vorfahren - etwa die Wikinger - in der Regel hellhäutig waren halte ich nicht für förderlich für eine objektive Sichtweise auf geschichtliche Vorgänge...
 
Mmh, wie komme ich nur darauf...?
Möglicherweise könnte es an Sätzen wie diesen liegen
die nicht unbedingt für einen normalen Umgang mit der eigenen Geschichte zeugen. Auch daß man ein Problem damit hat, daß unsere europäischen Vorfahren - etwa die Wikinger - in der Regel hellhäutig waren halte ich nicht für förderlich für eine objektive Sichtweise auf geschichtliche Vorgänge...
ich sehe, dass du das, was du zitierst, erstens nicht begriffen und zweitens aus dem Kontext gerissen hast.
was meine Beiträge in diesem Faden mit der Hautfarbe der Wikinger zu tun haben sollen, ist mir schleierhaft.
...eine Bitte: versuche doch, wenn du schon zänkisch sein willst, das etwas geschickter zu veranstalten...
 
den Quatsch wollte ich eigentlich hier nicht wiederholen, deshalb habe ich den Schwachfug nicht erwähnt. Tiohuanaku,, genauer die gesamte Region um den See, ist archäologisch durch Funde gut datiert, während die 15000 Datierung rein rechnerisch per Astronomie daher kommt. mein Prof sagte mal, auf die Aussagemöglichkeiten der astronomischen Daten "beweisen kann man so alles. Bei mir zu Hause finde ich bestimmt irgendwo uch eine Pukt, der die Tag - und Nachtgleiche bestimmt, ich muß halt nur lange genug suchen und Abweichungen nicht allzu kritisch sehen, bzw. darin eben etwas großzügig sein.

Zu der Stele bei Tiohianoku , dort europäische Züge zu sehen, ist m.M. genauso falsch, weil nicht vorhanden, wie den Olmekenköpfen in Mexiko, negroide Züge zu unterstellen.

mfg
schwedenmann

Doch, den Quatsch zu wiederholen, macht hier sehr viel Sinn.:winke:

Wie Du exemplarisch siehst: nachdem der süd- und mittelamerikanische Unsinn in Däniken-Manier angerissen und oberwichtig in den Raum gestellt wurde, wird gleich zum nächsten übergegangen. Mit Kleinigkeiten wie Datierungen beschäftigt man sich nicht in den Erkenntnishöhen der "europiden Schädelreliefs".:D

Dafür garniert man lieber mit etwas Wissenschafts-Bashing.
 
... etwa in Delphi, das übersetzt "Schoß der Schöpfung" bedeutet, und wo ein Erdmutter-Höhlen-Kult für die Göttin Gaia bestand (Barbara Walker: Das geheime Wissen der Frauen. 4. Aufl. München 1997, S. 159). Ende des 2. Jahrtausends wurde dieser durch den Sonnenbefreier-Kult modifiziert: Apollon besiegt als Sonnenbefreier in der Höhle den Drachen als Archetyp des Dämonen, der die weibliche Sonne gefangen hält.

Die Bedeutung von Delphi ist unklar, und es wird ebenso auf Höhle oder Grotte verwiesen. Aber das nur nebenbei, bevor Unklarheiten sich verfestigen. Mit dem Ort wird ebenso Poseidon oder Dionysos in Verbindung gebracht, oder Zeus als dem Entdecker des Zentrums der Welt.

Ist aber nebensächlich. Die vielen Geschichten haben den Vorteil, dass man sich jeweils die passende heraussuchen kann. Daher sollte erst einmal eines klargestellt sein, bevor man fröhlich spekuliert:

"But as a result, we need to understand that these different tales of Delphic beginnings tell us little about the reality of Delphic origins, and, rather, about how different eras, authors, and places in the ancient world sought, or rather chose, to perceive those beginnings."

Und ganz simpel weltlich, zeitgenössisch, und ohne mystisch-religiöse Urspünge für esoterische Höhlenforscher:

"It has further been suggested that the foundation of Delphi by Apollo as laid out in the Homeric Hymn also mirrors one of the activities Delphi was (seen to be) heavily involved in during the late eighth–sixth centuries BC colonization. Its foundation story thus becomes a reflection of the oracle’s contemporary role in the Greek world."


Beides zitiert aus Michael Scott, DELPHI - A History of the Center of the Ancient World, 2014.
 
Die Bedeutung von Delphi ist unklar, und es wird ebenso auf Höhle oder Grotte verwiesen. Aber das nur nebenbei, bevor Unklarheiten sich verfestigen...
Ist aber nebensächlich. Die vielen Geschichten haben den Vorteil, dass man sich jeweils die passende heraussuchen kann. Daher sollte erst einmal eines klargestellt sein, bevor man fröhlich spekuliert:

"But as a result, we need to understand that these different tales of Delphic beginnings tell us little about the reality of Delphic origins, etc.

Ich würde gerne mal einige Dinge klarstellen: Ich höre hier immer wieder - auf einen Punkt gebracht -, daß nicht nur Aussagen, sondern auch Hypothesen über Symbole, Orte und dergleichen lediglich Spekulation und wertlos seien, solange keine Schriftquellen dazu vorliegen. Wenn man sich ausschließlich an diesen orientieren würde, wäre die Erforschung der Frühgeschichte Europas nicht zu bewerkstelligen. Auf andere Epochen bezogen wäre eine solche Vorgehensweise geradezu fahrlässig, denn dann würde immer der Sieger eines Konfliktes die Sichtweise darauf festschreiben. Um dies zu vermeiden, bedient sich der Historiker eben auch aller möglichen Sachquellen. Gerade in einem Forum sollte es daher möglich sein, Hypothesen aufzustellen, die mit solchen Sachquellen belegt werden, ohne daß immer wieder der Hinweis auf die fehlenden Schriftquellen erfolgt.

Aber selbst wenn Schriftquellen zitiert werden oder Vorschläge zur Deutung eines Namens gebracht werden, wird wieder in pawlowscher Reflexhaftigkeit darauf reagiert, ohne konkrete Gründe für die vorgebliche Nichthaltbarkeit der Vorschläge oder Deutungen zu bringen.
Die bloße Erwähnung eines Autoren, der meint, daß alle Hypothesen zu Delphi spekulativ sind, reicht zumindest mir nicht.
Warum etwa ist der Deutungsvorschlag abzulehnen?

Was ich aber im höchsten Maße für verwerflich halte, ist so zu tun, als wisse man nicht von was der andere spreche, obgleich man sich selbst schon dazu geäußert hat und teilweise sogar die nun in Frage gestellte Meinung selbst vertreten hatte. Damit meine ich vor allem die Frage der Zuverlässigkeit genetischer Studien, die Silesia von mir bewiesen haben wollte, obgleich sie selbst in anderen Threads darüber diskutierte, also der Sachverhalt durchaus bekannt war
Zu den genetischen Studien ist oben angemerkt, dass es mehrere Erklärungsansätze gibt http://www.geschichtsforum.de/f22/b...ger-amerika-von-europa-aus-45022/index10.html
Und nochmal der bereits an anderer Stelle erfolgte Hinweis: Steinskulpturen und Bauwerke lassen sich nicht datieren. Immer nur Begleitfunde, die aber nicht mit letztlicher Sicherheit garantieren, daß sie nicht erst lange nach der Errichtung der Steinwerke dorthin gelangten.

@dekumatland Vielleicht habe ich Dir mit meiner Vermutung unrecht getan, daß Dir Wikinger in Amerika Unbehagen bereiten. Wenn es so sein sollte, tut mir das leid

@Zoki55
Ich bin auch ein wenig enttäuscht, daß Zitate aus Berichten der spanischen Chronisten über Epidemien in der Vergangenheit, die Dich ja interessiert hatten, einfach übergangen werden. Ich hatte Dich auch darum gebeten, das Buch, in dem Du das phrygische Kreuzigungsbild gefunden hast, zu benennen. Leider vergeblich.

Wenn der Großteil der Diskutanten keinen Bock auf eine Diskussion hat, wenn nicht alle einer Meinung sind oder willkürlich gesetzte geistige Schranken überwunden werden, fände ich das bedauerlich. Wenn dies aber nur eine Minderheit meint, wäre es doch gut, wenn sich die Mehrheit bei aller Furcht davor, erst einmal angefeindet zu werden, zu Wort meldet.

Derweil könnte man zur Abwechslung mal wieder zum Thema zurückkommen: Etwa ob es wirklich glaubhaft ist, daß der jüdische Jahwismus ohne ägyptische Einflüsse als erster - nach Chans Definition "richtiger" - Monotheismus in Erscheinung trat?
 
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