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Eine Museumsführung würde hier als Quellenangabe wohl auch nicht besser ankommen ...
Hier gibts bereits überall Betten... ich dachte Betten waren auf mittelalterlichen Burgen nicht so verbreitet? Wurde nicht oft nur auf Stroh oder Matten geschlafen?
Also, da hätte ich gern mal die Quelle, insbesondere für die Wochentage unten.Edit: Zur Sexualität im Mittelalter ist mir auch noch folgende Grafik eingefallen. Auch sie ist mir im Kontext des genannten Seminars begegnet. Ich finde sie stellt schon auf drastische Art und Weise dar, wie die Leuet damals (theoretisch) von kirchlichen Vorschriften in ihrer Sexualität eingeschränkt wurden.
"Nicht die Christen lehren ausschweifende und sittenlose Heiden Lustfeindlichkeit und Enthaltsamkeit, sondern es sind Heiden, die anerkennen müssen, daß die Christen fast so sind wie sie selbst." [1]Im übrigen denke ich, dass die Sexualfeindlichkeit der Kirche nicht christlichen Ursprungs ist...
Das "musste" - als alte Form des heute beliebten "alternativlos" - kannst Du sicher quellenmäßig näher begründen. Zeitlich betrachtet stellt sich die Frage sowieso nur für die ersten vier Jahrhunderte, weil ja danach die Hoheitsfrage eindeutig geklärt war, von innerchristlichen Querelen abgesehen.Das hat in der Konkurrenz über die Deutungshoheit in der Ethik dazu geführt, dass das Christentum mithalten musste.
Also, da hätte ich gern mal die Quelle, insbesondere für die Wochentage unten.
Also, da hätte ich gern mal die Quelle, insbesondere für die Wochentage unten.
Die Quelle hab ich doch angegeben... "Law, Sex and Christian Society in medieval Europe" von James A. Brundage, Chicago 1987.
Das hier vorgestellte Diagramm ist auf Seite 162 zu finden: Law, sex, and Christian society in ... - Google Books"Law, Sex and Christian Society in medieval Europe" von James A. Brundage
Was ich meine ist, woher hat der autor das?Das hier vorgestellte Diagramm ist auf Seite 162 zu finden: Law, sex, and Christian society in ... - Google Books
Der Autor schreibt: "Figure 4.1 displays in flow-chart form a schematic outline of the decision process, using criteria from a number of penitentials". Um welche Strafandrohungen es sich im Einzelnen handelt, hat er im Anhang (Table 4.1, 4.2 usw.) zusammengestellt.
Ich habe keineswegs behauptet, dass die Bußbücher von geistlich verwirrten Einzeltätern geschrieben wurden. Und sie wurden auch vom Dorfpfarrer angewendet, wenn er nichts besseres hatte.Also sind Bußbücher generell das Werk geist(l)ich verwirrter Einzeltäter, die nichts über den Konsens der Kirche in der damaligen Zeit aussagen? Wieso wurden sie dann teilweise wirklich angewandt? Und wo kann man überhaupt für die Kirche bis zum Mittelalter von Konsens reden wo man sowieso immer nur einen geeigneten Kirchenvater finden musste der irgendwas gesagt hatte was gerade passte? Wenn ich mich da alleine an die bellum iustum Debatte erinnere.
Das ist nun übertrieben. Denk nur an die eheverbote, die dann eine Dispens erforderten und eine gute Einnahmequelle der Kirche waren.Es wäre natürlich nützlich zu wissen von welcher Zeit du/wir hier reden. Denn es gab lange Zeit keinen "Konsens" in der Kirche.
Gerade die Regionalkonzilien haben sich mit ethischen Fragen, die in ihrem räumlichen Bereich virulent waren, oft geäußert. Und Bischöfe wandten sich mit vielen Zeifelsfragen an den Papst, der dann eine verbindliche Antwort erteilte, z.B. an skandinvische Bischöfe, die anfragten, ob, da bei ihnen kein Wein wächst und dieser also importiert werden musste, das Messopfer notfalls auch mit Beerensaft/-wein gefeiert werden dürfe. Es gab den CiC und regionale Kirchengesetze, die von den Bischöfen erlassen wurden und sich mit vielen ethischen Fragen der Kirchenzucht und mit der Bekämpfung heidnischer Relikte befassten (oft die einzige Quelle über heidnische Bräuche). Gegenstand waren Fastengebote, Festlegung der Feiertage, an denen die Arbeit verboten war einschließlich der Ausnahmen für bestimmte notwendige Tätigkeiten in der Landwirtschaft. Das 4. Laterankonzil verbot das Gottesurteil.Da man sich gerne auf Kirchenväter bezog genügte es zu verschiedenen Aussagen Menschen zu finden die als Autorität diese Auffassung in irgendeiner Art und Weise untermauerten. Und das der Papst und Konzile nicht zu jedem Thema ihre Meinung geäußert haben (können) und auch die nachfolgenden Päpste nicht zwingend der gleichen Meinung waren ist doch auch bekannt. Wie ordnest du also eine "offizielle" Meinung der Kirche ein? Ab wann? Durch wen? Im FrühMA gab es also, als der Papst nicht gerade unumstritten ins einer Funktion und Stellung war keine offizielle Kirchenmeinung? Denn die Aussagekraft von Konzilen zu jener Zeit....
Da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang zum Thema. Timotheus hat ja schon ausführlich Betten beschrieben.In Seitingen-Oberflacht wurde auf einem alamannischen Friedhof aus dem 6. / 7. Jahrhundert uZ ein sogenanntes Sängergrab geborgen. Darin fand man auch - dank der dortigen Feuchtbodenbedingungen - ein Holzbett. Leider habe ich jetzt im Internet kein Foto dieses Bettes gefunden. Vor ein paar Jahren habe ich bei einem Vortrag Fotos von diesem Bett gesehen. Dies kann von seiner Verzierung und Verarbeitung her mit jedem Bett des 17. oder 18. Jahrhunderts mithalten. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass diese handwerklichen Fertigkeiten im Hochmittelalter nicht vorhanden gewesen sein sollten. Demnach wird man auch auf einer hochmittelalterliche Burg Holzbetten gehabt haben.
Das behauptet auch niemand. Selbstverständlich gab es gerade im Mittelalter immer wieder Tiefpunkte der Klosterzucht.Anderer Aspekt:
Im Kloster Cismar in Holstein befinden sich am Eingang der Klosterkirche zwei Infotafeln über die Geschichte des Klosters. Dort werden die Besucher darüber unterrichtet, dass die Benediktinermönche zuvor in Lübeck ansässig waren - seit 1177. Jedoch lebten in diesem Lübecker Kloster nicht nur Mönche, sondern auch Nonnen. Bald darauf wurde beim Lübecker Bischof Klage geführt, "die Mönche benehmen sich inner- und außerhalb der Klostermauern den Damen gegenüber so gar nicht wie Mönche". Im Jahr 1232 verfügt der Erzbischof von Bremen die Strafversetzung der Lübecker Benediktinermönche wegen ihres Lebenswandels in das abgelegene spätere Kloster Cismar. Die Lübecker Mönche versuchen durch Passivität die Strafversetzung auszusitzen. Erst 1238 beginnen sie mit dem Bau des neuen Klosters jotwedee.
Dies als Hinweis auf die Beiträge von Timotheus aus 2008, in welchem er darüber berichtet, dass Ritterorden von Außenstehende hinsichtlich ihres unmoralischen Verhaltens verleumdet worden seien. Hier in Cismar finden wir ein Beispiel, wo ein Bischof Benediktinermönche für ihr unmönchisches Verhalten bestraft. Es muss also nicht immer Verleumdung gewesen sein, wenn wir von Verstöße gegen die Ordensregeln lesen.
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