(Später) bekannte Schauspieler als Soldaten im 2. Weltkrieg

Lee Marvin und Christopher Lee

Hallo,
hier habe ich noch mal zwei Recken:

(Quelle: Wikipedia)

Lee Marvin: * 19. Februar 1924 in New York; † 29. August 1987 in Tucson, Arizona
Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich zu den US-Marines und wurde der 4. US-Marineinfanteriedivision zugeteilt. Während der Schlacht um Saipan wurde er so schwer verwundet, dass er ein Jahr lang nicht gehen konnte. Er wurde dafür mit dem Purple Heart ausgezeichnet. Später erklärte Marvin, er habe die Schauspielerei bei den Marines gelernt, als er versuchen musste, während der Schlachten furchtlos zu erscheinen.

Christopher Lee: * 27. Mai 1922 in London
Lee diente während des Zweiten Weltkriegs bei der Royal Air Force und der nachrichtendienstlichen Spezialeinheit SOE; sein Rang bei seinem Ausscheiden bei Kriegsende war Flight Lieutenant, vergleichbar einem Hauptmann.

 

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Hatten wir den hier schon?

Günter Lamprecht:

Nicht wirklich Soldat, aber als Hitlerjunge im Endkampf um Berlin gewesen.
 
Xander schrieb:
Christopher Lee: * 27. Mai 1922 in London
Lee diente während des Zweiten Weltkriegs bei der Royal Air Force und der nachrichtendienstlichen Spezialeinheit SOE; sein Rang bei seinem Ausscheiden bei Kriegsende war Flight Lieutenant, vergleichbar einem Hauptmann.
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Die SOE hatte es schon in sich und wäre schon einen eigenen Thread wert. Da muss Lee ganz schön was erlebt haben.

Als Lee in "Herr der Ringe" den bösen Zauberer Saruman spielte, sollte er durch einen Dolchstoß in den Rücken sein Ende finden. Der Regisseur Peter Jackson sagte ihm, wie er röchelnd und stöhnend zusammensacken sollte.

Da sagte Lee "Nein, nein, wenn einer von hinten erstochen wird, dann hört es sich ganz anders an!" und machte es dem Regisseur vor.

Jackson lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er akzeptierte Lees Vorschlag, wagte es aber nicht, ihn über weitere Details auszufragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
tela schrieb:
Hatten wir den hier schon?

Günter Lamprecht:

Nicht wirklich Soldat, aber als Hitlerjunge im Endkampf um Berlin gewesen.
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Und Hildegard Knef.

Mindestens bilde ich mir ein, von ihr gelesen zu haben, dass sie sich im April 45 in Uniform warf und Berlin verteidigen wollte.
Zur Kriegswende hat es dann doch nicht gereicht.
 
Repo schrieb:
Und Hildegard Knef.

Mindestens bilde ich mir ein, von ihr gelesen zu haben, dass sie sich im April 45 in Uniform warf und Berlin verteidigen wollte.
Zur Kriegswende hat es dann doch nicht gereicht.
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Das stand in ihrer Autobiographie "Der geschenkte Gaul". Sie hat sich beim Endkampf um Berlin mit einer Wehrmachtsuniform getarnt, um nicht von den Russen vergewaltigt zu werden.
 
Jacobum schrieb:
Die SOE hatte es schon in sich und wäre schon einen eigenen Thread wert. Da muss Lee ganz schön was erlebt haben.

Als Lee in "Herr der Ringe" den bösen Zauberer Saruman spielte, sollte er durch einen Dolchstoß in den Rücken sein Ende finden. Der Regisseur Peter Jackson sagte ihm, wie er röchelnd und stöhnend zusammensacken sollte.

Da sagte Lee "Nein, nein, wenn einer von hinten erstochen wird, dann hört es sich ganz anders an!" und machte es dem Regisseur vor.

Jackson lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er akzeptierte Lees Vorschlag, wagte es aber nicht, ihn über weitere Details auszufragen...
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Na, er hatte sicher keine Probleme seinen Gagenvorstellungen Nachdruck zu verleihen! ;)
 
Wurde Gustaf Gründgens schon erwähnt? Als seine Situation am Berliner Theater untragbar wurde, "floh er zur Fahne". Es gibt auch ein hübsches Foto, das Kanonier Gründgens beim Exerzieren zeigt...
 
Tannhaeuser schrieb:
Wurde Gustaf Gründgens schon erwähnt? Als seine Situation am Berliner Theater untragbar wurde, "floh er zur Fahne".
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Da ist die Gottbegnadeten-Liste die passende Ergänzung.

Ohne Fronteinsatz, aber eine Einheit der US-Army: First Motion Picture Unit

Darin brachte es Hollywoods Stuntpilot Paul Mantz bis zum Oberst. Als Schauspieler ist er zwar nicht bekannt, aber er wirkte bei den Produktionen als Pilot mit.

In diversen Kriegsfilmen brachte er sich und seine später zusammengekaufte Luftflotte zum Einsatz, u.a. in dem Film Twelve O'Clock High (mit Gregory Peck). In der Filmindustrie war er hinter den Kulissen jedenfalls bestens bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jacobum schrieb:
Das stand in ihrer Autobiographie "Der geschenkte Gaul". Sie hat sich beim Endkampf um Berlin mit einer Wehrmachtsuniform getarnt, um nicht von den Russen vergewaltigt zu werden.
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Stimmt, jetzt erinnere ich mich wieder.
War aber doch ziemlich ausgeschmückt, "gerade noch dem Standgericht entgangen" oder nicht?
 
Da Jean Gabin auch schon angeführt wurde und er ja schon vor dem Krieg recht berühmt war, würde ich einmal Robert Taylor (1911-1969) erwähnen.

Robert Taylor war zwar auch während des Krieges im Filmgeschäft aktiv (u.a. im Kriegsfilm "Bataan" von 1943), diente aber auch bei der US-Navy als Ausbilder von Fliegern im Rang eines Leutnants. U.a. drehte er Trainingsfilme für Flieger, womit er sozusagen zwei Leidenschaften von sich verband.

Siehe auch: Robert Taylor (Schauspieler) ? Wikipedia
 
Mir fallen noch etliche Personen der Zeitgeschichte mit auf die eine oder andere Art bemerkenswerten Militärbiografien ein.

Sind die hier unerwünscht?
 
Repo schrieb:
Mir fallen noch etliche Personen der Zeitgeschichte mit auf die eine oder andere Art bemerkenswerten Militärbiografien ein.

Sind die hier unerwünscht?
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Als wenn wir dich aufhalten könnten! ;)

Es erweitert den "Kundenkreis" zwar gewaltig, aber bemerkenswerten Militärbiografien finde ich schon interessant! Also her damit!

Gruß
Andreas
 
Repo schrieb:
Mir fallen noch etliche Personen der Zeitgeschichte mit auf die eine oder andere Art bemerkenswerten Militärbiografien ein.

Sind die hier unerwünscht?
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Nicht, wenn es sich um spätere Schauspieler handelt. Ansonsten wäre ein eigener Thread fällig.

Zurück zum Thema: Ich hätte noch Hardy Krüger anzubieten. Er wurde zwei Monate vor Kriegsende als 16-Jähriger (!) noch zur Waffen-SS geholt und durfte Bayern gegen die Amis verteidigen. Am Ende stand die Gefangenschaft.
 
Jacobum schrieb:
Nicht, wenn es sich um spätere Schauspieler handelt. Ansonsten wäre ein eigener Thread fällig.

Zurück zum Thema: Ich hätte noch Hardy Krüger anzubieten. Er wurde zwei Monate vor Kriegsende als 16-Jähriger (!) noch zur Waffen-SS geholt und durfte Bayern gegen die Amis verteidigen. Am Ende stand die Gefangenschaft.
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Der gute Hardy hatte aber schon zuvor seine erste Rolle
"Junge Adler"
 
Ich konnte es mir nicht verkneifen und hab mal in Heinz Erhardts Biographie hinein geschaut:

Im Zweiten Weltkrieg wurde Erhardt 1941 als Soldat einberufen. Bei zwei Musterungen war er durchgefallen, bei der dritten kam er – als Nichtschwimmer und Brillenträger – nach Stralsund zur Marine, die für ihr Orchester einen Klavierspieler suchte. In der Folgezeit war er an verschiedenen Orten in der Truppenbetreuung tätig und hat nach der Grundausbildung nie mehr eine Waffe in der Hand gehabt. Während des Krieges schrieb er Friedensgedichte
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aus: Heinz Erhardt ? Wikipedia
 
querdenker SZ schrieb:
Dietmar Schönherr

Doch unmittelbar danach meldete er sich im Mai 1944 als Freiwilliger zum Kriegsdienst bei den Gebirgsjägern als Fahnenjunker. Im April 1945 desertierte er. Seine Familie kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück und siedelte sich in Ried bei Landeck an.

Heinz Erhardt

Bei zwei Musterungen war er durchgefallen, bei der dritten kam er – als Nichtschwimmer und Brillenträger – nach Stralsund zur Marine, die für ihr Orchester einen Klavierspieler suchte. In der Folgezeit war er an verschiedenen Orten in der Truppenbetreuung tätig und hat nach der Grundausbildung nie mehr eine Waffe in der Hand gehabt.
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KeineAhnung schrieb:
Ich konnte es mir nicht verkneifen und hab mal in Heinz Erhardts Biographie hinein geschaut:



aus: Heinz Erhardt ? Wikipedia
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Offenbar einer der nach wievor beliebtesten Schauspieler. Bin schon gespannt, wann er wieder genannt wird. :)

Kann mich noch gut an das lustige Foto in seinem Buch "Das große Heinz Erhardt Buch" erinnern, worauf er in Uniform, ich glaube auch mit Stahlhelm, zu sehen war. :D Weiß jemand, ob es das irgendwo online gibt, dass wir es hier verlinken können?
 
Brissotin schrieb:
Offenbar einer der nach wievor beliebtesten Schauspieler. Bin schon gespannt, wann er wieder genannt wird. :)

Kann mich noch gut an das lustige Foto in seinem Buch "Das große Heinz Erhardt Buch" erinnern, worauf er in Uniform, ich glaube auch mit Stahlhelm, zu sehen war. :D Weiß jemand, ob es das irgendwo online gibt, dass wir es hier verlinken können?
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Öhhm :red:

Ich weiß... wer lesen kann ist klar im Vorteil :rotwerd:
 
Dann nehmen wir noch ein paar andere Künstler aus der Generation Heinz Erhardt:

Hans-Joachim Kuhlenkampff:
In Rußland waren Kulenkampff 1943 mehrere Zehen erfroren, er amputierte sie sich eigenhändig. "Das hat auch Amundsen gemacht", merkte er später lakonisch an. Man schickte ihn zurück in die Heimat, doch als es mit Hitlers Reich zu Ende ging, mußte der am Deutschen Theater in Berlin ausgebildete Schauspieler noch einmal an die Front und geriet in britische Kriegsgefangenschaft.
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Quelle: Spiegel 35/1998


Peter Frankenfeld (hatten wir schon, kleine Ergänzung)
Während einer Tournee mit Hans Albers erreichte Frankenfeld der Einberufungsbefehl. Anfangs eingezogen in die Oldenburger Hindenburg-Kaserne, kam er zunächst zwecks Truppenbetreuung nach Frankreich, wurde dann Ende 1942 zum Wehrmachts-Nachtkabarett "Atlantis" versetzt. Dem damaligen Leiter des Radiosenders gingen Frankenfelds Witze jedoch bald zu weit, was eine Versetzung an die Ostfront nach sich zog. Frankenfeld nahm als Funker am Russlandfeldzug teil, wurde noch zwei Wochen vor Kriegsende in Rumänien schwer verwundet und überstand im Lazarett Marienbad eine gefährliche Infektion. Im Mai 1945 war Marienbad von den Amerikanern besetzt, Frankenfeld betätigte sich nach seiner Genesung als Dolmetscher, tourte durch amerikanische Clubs, imitierte unter anderen sehr erfolgreich amerikanische Showmaster.
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Quelle: Fanseite Peter Frankenfeld


Peter Alexander
Im Krieg wurde er anfangs als Flakhelfer eingesetzt, später kam er zum Arbeitsdienst nach Breslau. Nach seiner Einberufung meldete er sich freiwillig zur Marine, wo er 1945 in englische Kriegsgefangenschaft geriet. Angeblich nutzte er die Zeit in den Lagern, um sein parodistisches Talent zu erproben.
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Quelle: Homepage ORF
 
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